Kaputtes VTG (BMW xDrive ATC35L)

BMW 3er F30

Guten Tag Freunde.
Ich hätte mal eine Frage an die Experten hier beim Thema xdrive. Bei meinem f30 ruckelt der Antriebsstrang extrem beim beschleunigen im Teillast Bereich. Mir ist klar das dass vtg defekt ist (61.000km). Jedoch hab ich erst vor kurzen viel Geld investiert ins Auto (Felgen, reifen, vmax raus) und da ist halt nichtmehr viel Geld übrig. Da wäre meine Frage wie lange kann man noch mit einem kaputten vtg fahren? Kann da noch was passieren außer dem ruckeln wenn ich noch 3/4 Monate fahre bis ich wieder das Geld für die Reparatur hätte. Weil 5.500€ aufeinmal ist schon happig. Können da noch Folgeschäden entstehen wenn alle reifen neu sind mit Stern Markierung und ohne mischbereifung?

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Fakt ist eins: die gelieferte "Qualität" von BMW steht in keinem Verhältnis mehr zum Preis.
Und die Störanfälligkeit korreliert sehr wohl mit der Anzahl der verbauten Komponenten. Ich kenne beide Seiten von meinem soartanischen F20 der einwandfrei lief auf meinen vollgekrachten 5er an dem ständig irgendetwas ist.
Ärgerlich finde ich nur dass einem eigentlich keine Wahl mehr gelassen wird. Wenn man heutzutage einen Motor ü300PS will kommt man ja schon bei den meisten BMW Modellen gar nicht mehr um den xdrive und das Automatikgetriebe herum.MB macht das übrigens nicht anders. Das geht mir wirklich gegen den Strich. So bleibt mir zB nur der Kauf von Gebrauchtwagen wo solche Kombinationen noch möglich waren. Keep it simple ist außer Mode...schade

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Zitat:

Bei mir waren sie auch kulant.. 100% bei Austauschmotor fabrikneu, weil Motorschaden, 100% beim AGR und 100% bei den Rücklichtern, weil Risse erkennbar gewesen am Gehäuse.. Wurden getauscht und ich bekam für die Zeit jeweils einen kostenlosen Leihwagen.
Und meiner hatte da schon ca. 130.000 km runter und 3 Jahre alt.

Also ich würde vermuten dass die (wie bei mir auch) erkannt haben dass da ein FiWa Fahrer kommt der alle drei Jahre ein neues Auto bestellt. Ich habe auch schon die unglaublichsten Sachen bekommen....

Hm, und ein Privatmann, der sich einen gut ausgestatteten 335iX aus der Premium Selection kauft, stets zu BMW auch für teure Reparaturen und Inspektionen fährt, der ist betriebswirtschaftlich uninteressanter? Der FiWa-Fahrer wird im Zweifel stärker auf die Konditionen achten und nicht so markenverbunden sein, wenn´s der Chef nicht ist. Aber du wirst schon recht haben - das Bild zeigt sich mir auch.

Kommt immer darauf an welche Sau gerade durch das Dorf getrieben wird. Premium Selection ist allem zum Trotz "nur" Gebrauchtwagenhandel dem man einen schicken Namen aufgebügelt hat damit er exklusiv aussieht.

Die Niederlassungen bzw. Händler dürften aber überwiegend Ziele auf den Absatz von Neuwagen oder den damit verbundenen Umsatz haben. Und FiWa Fahrer lassen allen gerüchten zum Trotz jeden Pups sofort und in der BMW Werkstatt machen.

Lässt aber auch ein bisschen nach, ich habe aktuell einen G31 525D und letztens hat mir die Niederlassung tatsächlich den Werkstatt Ersatzwagen in Rechnung gestellt 😰 hat es früher nie gegeben.

Naja, mag sein, dass PS nur ein Label ist, aber es handelt sich um junge Gebrauchte zu stolzen Preisen direkt bei BMW NL bzw. Händlern und die Garantie habe ich ja letztlich auch mit fast 1.000 EUR beim Kauf bezahlt. Ich würde solche Kunden halten, damit dieser schön zuverlässig seine Folgefahrzeuge bei mir kauft und Inspektionen sowie Verschleissreparaturen gleichfalls bei mir machen lässt. Da ist mit Sicherheit über die Zeit nicht weniger verdient, als bei einem Neuwagen.

Ich denke innerhalb der ersten zwei Jahre, für die auch BMW eine Garantie vergibt, zögert i.d.R. kein Kunde die Reparatur oder das Komfortproblem direkt bei BMW lösen zu lassen.

Kundenbindung hört halt nicht vom chicen Hochglanzprospekt auf, sondern verdient sich über die Kundenbetreuung. Und abschließend will ich nur bekräftigen, dass ich ja lediglich der Meinung bin, dass der Hersteller für Murks, den er zu verantworten hat, einfach sehr kulant über das Fahrzeugleben dem Kunden entgegen kommen sollte. Aber nun BTT, damit es nicht zu sehr ausufert. Ist ja alles besprochen. 🙂

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Ein Arbeitskollege hat sich einen 330d xdrive angeschafft mit 180.000 km und noch laut Ihm mit dem ersten VTG drin, man kann also auch Glück haben.

Zitat:

@Philipj schrieb am 4. Oktober 2019 um 08:50:13 Uhr:


Ein Arbeitskollege hat sich einen 330d xdrive angeschafft mit 180.000 km und noch laut Ihm mit dem ersten VTG drin, man kann also auch Glück haben.

Ich sehe es eher als Pech, wenn das VTG eher kaputt geht, denn es wird eher der Regelfall sein, dass ein VTG 180.000 km hält.

Klar gibt es eine Häufung von VTG-Defekten, dennoch, bei den meisten Fahrzeugen wird dies nicht auftreten, daher hat man Pech und es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man zu den Betroffenen gehört.

Gruß

Uwe

Wie anfällig sind eigentlich vergleichsweise Billigautos, zB.
DACIA Sandero 6990 €, Logan, LADA Granta, KIA Picanto.
Oder sind die wegen fehlendem "Schnickschnack" sogar zuverässiger 😕

Man kommt damit im alltäglichen Stau/Blitz/Schleich/Knöllchenverkehr auch trocken von A nach B !
Und pöses, verachtenswertes "Umweltschwein" ist man neuerdings als Autofahrer sowieso ...

Naja, Reparaturen sind bei diesen Fahrzeugen auch nicht immer günstig. Bei den Autodocs gab es kürzlich einen Dacia mit defektem Hinterradlager. Das gibt es offiziell nur mit Bremstrommel für €300,-
Die werden aber wenn sie älter sind im Paar mit den Bremsen getauscht und schon geht soetwas locker mit zusätzlichen Teilen und Arbeit an die €1.000,- heran... wenn man in die Vertragswerkstatt fährt.
Natürlich fährt man mit solchen Fahrzeugen immer wirtschaftlicher.
Zu der höheren Anfälligkeit durch steigende Technisierung kommt noch die mangelnde Reparaturfähigkeit hinzu. Einen älteren BMW in einer Vertragswerkstatt reparieren zu lassen geht bald garnicht mehr. Horrende Preise und die Unfähigkeit zeitwertgerecht zu reparieren ist gerade bei deutschen Herstellern die Regel.
Wenn die ihre Flottenfahrzeuge nicht hätten würden sie ander Lieder singen

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 4. Oktober 2019 um 09:32:16 Uhr:



Zitat:

@Philipj schrieb am 4. Oktober 2019 um 08:50:13 Uhr:


Ein Arbeitskollege hat sich einen 330d xdrive angeschafft mit 180.000 km und noch laut Ihm mit dem ersten VTG drin, man kann also auch Glück haben.

Ich sehe es eher als Pech, wenn das VTG eher kaputt geht, denn es wird eher der Regelfall sein, dass ein VTG 180.000 km hält.

Klar gibt es eine Häufung von VTG-Defekten, dennoch, bei den meisten Fahrzeugen wird dies nicht auftreten, daher hat man Pech und es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man zu den Betroffenen gehört.

Gruß

Uwe

Das Problem mit dem VTG kann man mit der Steuerkette beim N47 vergleichen daß das Risiko besteht das die Kette reißt aber nicht immer auftreten muß, genauso wie beim VTG 😉

Es ist halt einfach eine anfällige Konstruktion die nicht besser wird wenn BMW bzw Magna am Öl spart. Werksseitig sind im ATC35L ca. 500ml drin. Füllt man bei einer Aufarbeitung auf bis es an der UK Nachfüllschraube steht gehen knapp 700ml rein. 200ml pro Auto gespart. Macht auf 1000 Autos ein Fass. Auf 5000 Autos einen Kubikmeter...

Zitat:

@Chavarra schrieb am 30. September 2019 um 18:56:02 Uhr:


Hi Pit!
Es ist Fakt. Der Rotstift ist Realität. Controlling ist Realität. Gewinnmaximierung ist Realität. Und ich kann meinen Ingenieurskollegen auch keinen Vorwurf machen; man macht halt seinen Job (der ja auch gut bezahlt ist).
Meine Wahrheit: Früher hieß es, leg' das Teil (VTG, Radlager whatever...) so aus, dass das Teil "mindestens" 150.000 macht, "egal" wie und wo auch immer der Kunde damit Schabernack betreibt. Heute: Das soll 150.000 halten bei einem klar definierten Verhaltensprofil und "macht verdammt nochmal eine Punktlandung". Der Rest ist zocken. Und dann gibts halt in großer gönnerhafter Manier ...Kulanz. YAY! ...und durch die Hintertür eine intensivere Bindung zum Kunden. Habe auch Kulanz bekommen (total lächerlicher Sachverhalt/ klare Situation) ...und ja trotzdem geil- ist nice...glättet die Wogen.

...aber wenn man genauer darüber nachdenkt...

Ich hätte gerne meinen 320i sechser oder den 535i sechser oder den 730i achter wieder...die fahren heute noch rum....jede Wette.

mein 2.5L-E30 hat 200.000km drauf, aber läuft wie ein Schweizer Präzisionsuhrwerk... ;-)

Top!

Was man nicht hat, geht auch nicht kaputt 😉

Zitat:

@Oetteken schrieb am 29. Oktober 2019 um 13:24:46 Uhr:


Was man nicht hat, geht auch nicht kaputt 😉

Richtig und deshalb fährt der Purist auch kein Auto und nix kann kaputt gehen. 😉

Gruß

Uwe

Zitat:

@Pit 32 schrieb am 30. September 2019 um 18:29:59 Uhr:


Wie schön, bereitet mir keine schlaflose Nacht.
Völlig überkandidelte Panikmache hier.
Aber jeder so wie er will

Seh ich genau so. Und Kulanz war bei mir bisher über alle Fahrzeuge gesehen zwei mal nötig und beide male lief alles reibungslos und ohne Kosten für mich ab.

Ansonsten hatte ich aber auch noch nie ein schwerwiegendes Problem mit einem BMW. Motoren, VTG, Getriebe, Lenkung, Fahrwerk... all die wichtige Mechanik war immer top. Nur Komfortprobleme gab's und selbst die wurden kostenlos behoben, einmal gab's ein neues Armaturenbrett weil das alte knarzte.

Und wer meint für einen Reimport aus den USA irgendwo Kulanz zu erhalten glaubt auch an den Weihnachtsmann. Nächstes Mal nicht so ein Geier sein und die "Schnäppchen" mal links liegen lassen.

Wenn ich schon so viel Geld ausgebe dann nur beim Händler mit PS.

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