Käfer Tuning Bj. 1953

VW Käfer Ovali

Hallo,
ich habe mir einen 53er Käfer Ovali mit Faltdach gekauft, welcher derzeit restauriert wird. Jetzt habe ich folgende Vorgaben:
+ Leistung 70 - 75 PS
+ Bodengruppe sollte Original bleiben
+ Soll auch weiterhin den historischen Look behalten.

Ich bin leider kein Fachmann, deswegen sorry, wenn ich hier irgend welche "dummen" Fragen stelle....

Was ich jetzt im Internet gefunden habe, würde ich vorne eine höhenverstellbare Puma-Achse (von CSP) Scheibenbremsen und Vorderachsabstützung verbauen. Dazu ein 14er Stabi incl. Lenkungsdämpfer.
Hinten Trommelbremsen incl. einem Stabi.

Jetzt meine Fragen:
Sind meine Maßnahmen ausreichend oder sagt Ihr mit der alten Bodengruppe mit Bundbolzenachsen ist das nichts ? (will die Orginaliät einigermassen erhalten und auch die Kosten im Rahmen halten)

Brauche ich bei 70-75 PS ein neues Getriebe ?

hat jemand einen Tipp für eine Werkstatt im Aschaffenburger/Frankfurter/Würzburger Raum die
sich mit Käfer Tuning auskennt ?

Vorab besten Dank !

Beste Antwort im Thema

Was willst Du mit einer höhenverstellbaren Vorderachse, wenn Du doch den "historischen Look" beibehalten möchtest? Zu diesem passt keine Tieferlegung (eine "Höherlegung" auch nicht!).
Die originale Reifengröße oder auch die Gürtelreifenvariante 155SR-15, die ja auch zum historischen Look gehört, sollte mit dieser Leistung noch nicht überfordert sein. Alfa Romeo stellte in den 1960er Jahren die Giulia Sprint GTV (1600er Bertone-Coupe) mit ihren 109PS auch auf Reifen der Dimension 155SR15.

Viele Grüße,
Peter

Viele Grüße,
Peter

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Zitat:

@germgerm schrieb am 15. August 2020 um 20:54:03 Uhr:


Perfekt.
Und sogar das Lenkrad ist auf der richtigen Seite 😉

Naja - für dort ja eher doch nicht - jetzt hat er ein bissl mehr Saft und man sieht trotzdem nix beim Überholen... 🙁

Dafür hatte ich schon zwei RHD-Käfer, was hier ja richtig lustig war... 😁

Ja is nicht optimal aber stören tut es auf jeden Fall nicht,
Schlimmer is mit nem Linkslenker Kasten Wagen hier zu fahren, da sieht man nix an Kreuzungen

Hat jemand Erfahrung mit dem Umbausatz von 1200er auf 1500 ccm:

http://www.kaeferklein.de/.../detail.php?artikelid=180036

Hallo,
wollte mal wieder Eure Meinung abfragen.....
Ich habe mich wie gesagt entschlossen, den 30 PS-Motor im Ovali zu belassen und zeitgenössisch zu tunen.
d.h. Okrasa Doppelvergaser Kit mit passender Okrasa Nockenwelle und passender Okrasa Kurbelwelle.

Jetzt habe ich bei CSP noch einen Tuningsatz Zylinder u. Kolben, womit der Hubraum auf 1433 ccm ausgeweitet wird:
https://www.csp-shop.de/.../...uer-typ-1-30-ps-198-081-111-30642a.html

A) Was haltet Ihr von dem Zylinder/Kolben Satz ? Sinnvolle Ergänzung zum Okrasa-Zeug ?
B) Prioritätsmäßig sogar erst der Satz dann Okrasa ?
C) In wie weit macht eine erleichterte Schwungscheibe Sinn ?

https://www.werk34.de/de/...-mit-180-mm-durchmesser-105-111-271-r.html

Vorab besten DAnk für Eure Unterstützung !

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Also soweit ich weiß ist Okrasa damals einer der ersten gewesen der solche Kits angeboten hat und die waren wohl qualitativ echt gut. Aber heute ist das soweit ich weiß echt teures Zeug, sieht fertig aber auch echt scharf aus……

Von Kits zum Hubraum erweitern halte ich persönlich nichts, das ist ja aber dein Käfer😉

Hi Bernado
Bei dem Satz Kolben und Zylinder von CSP kommst du allein nur auf 1318ccm. Für die von dir gewünschten
1433ccm brauchst du noch die Kurbelwelle mit 69,5 Hub. Wenn du das alles zusammenrechnest, musst du
doch ganz schön tief in den Geldbeutel fassen.
Ich würde den Okrasa Kit nehmen. Damit gehts auch schön nach vorne und ist bezahlbar.
Leichtes Schwungrad ist nie ein Fehler. (natürlich gewuchtet)

Das mit dem Schwungrad sehe ich nicht so.

Es ist richtig, daß er schneller hochdreht und damit die Beschleunigung besser wird.

Richtig ist aber auch, daß genau der Leerlauf drunter leidet und unsauber wird. Die Drehzahl für einen sauberen Lauf wird höher, jeder noch so kleine Fehler in der Zündung oder Gemischbildung wird spürbarer. Der Motor kann sogar richtig nervös werden bis hin zur Unfahrbarkeit bei niedrigen Drehzahlen.

Gerade die Ampeldisziplin mit einem zügigen Start kann bei zu leichtem Schwung zur Qual werden, es genügt nicht mehr einfach die Kupplung kommen zu lassen sondern man muß wie ein Halbstarker mit viel Drehzahl anfahren. Oder kein Drehmoment mehr untenrum.

Für ein zeitgemäßes entspanntes Fahren ist gerade ein großer Schwung hilfreich.

Daß man sowas natürlich super wuchten sollte... dürfte ja wohl klar sein.

Man sieht in vielen Motorbaugeschichten öfter solche Schwungräder. So ein richtig schön befrästes Schwungrad sieht ja auch toll aus ... hatte ich auch früher. Ist aber nur was für den Rennsport. Für den Alltag ist so ein 7-12kg Schwungrad viel mehr wert. Ich sag nur: 325Eta. Das 12kg Teil macht Drehmoment sowas von entspannt und leise. 650 Touren Leerlauf, keine Abwürger, nur die Kupplung loslassen und es geht vorwärts. Jede Ampel wird zum stillen Genuss... 🙂

toll was Red da schreibt....
mir hat mal mein Motorenbauer erklärt...

„das erleichterte Schwungrad bringt unruhigen Leerlauf und Anfahrschwäche....
wo es sich bemerkbar macht ist, dass man im Leerlauf toller Rängräng machen kann,
und beim Schalten tourt der Motor schneller ab, was die Synchronringe entlastet....
beim Beschleunigen und Fahren ist es egal....“

und wenn man das irgendwo erzählt, stößt man idR auf Unverständnis
und Stirnrunzeln...

und was dazu kommt mit erleichterten Schwungrädern wird Geld verdient,
bzw. es kostet Geld...

Ich hatte mal das Vergnügen auf einem Ford Model-B mitfahren zu dürfen. 2-Gang, 4 Liter Vierzylinder und ein "120 Pound Flywheel..." also eine 60kg Schwungmasse.

Es war beeindruckend. Eine Laufruhe sensationell und das mit einem 100 Jahre alten Fahrzeug. Auch einen Berg raufzustürmen mit lächerlichen 1500 Touren... wow, da können sich einige Rennfahrzeuge noch eine Scheibe abschneiden.

Ich hatte bei meinem 3er E30 mit 2.8i Maschine den Schwung von einem 2 Liter 320 verbaut, also nur knappe 6kg Gewicht. Der Leerlauf war nicht auf 650 Touren zu bekommen. Sobald die Klimaanlage den Kompressor eingeschaltet hat, brach die Drehzahl ein oder sogar ein Absteller. Ebenfalls war die Servolenkung ein Störfaktor, Motorabsteller immer wieder. Wir reden da von einem 2,8 Liter Sixpack mit deutlich jenseits von 200PS und über 300 Nm...!!!

Den totalen Ärger brachte dann das Schaltgetriebe mit Rasselgeräuschen der Eingangswelle. Eine nagelneues Getriebe letzter Bauart TNT ... ein Schweinegeld.

Wir haben dann umgerüstet und den 12kg Schwung eines Eta verbaut. Alle Probleme beseitigt, das Teil ist wie ausgetauscht. Leise, keinerlei Geräusche, Absteller völlig beseitigt. Und auf der Bahn merkt man keinerlei Unterschied bezüglich Leistung, ausser durch massiven Durchzug untenrum.

Wir werden definitiv nicht mal an drehfreudigen BMW Motoren sowas wie ein erleichtertes Schwungrad mehr einsetzen.

O-Ton von meinem Motorenbauer...

"beim Beschleunigen ist das Gewicht vom Schwungrad uninteressant,
da muss der Motor das ganze Fahrzeug schleppen..."

Zitat:

@volvomania schrieb am 17. September 2020 um 09:38:50 Uhr:


O-Ton von meinem Motorenbauer...

"beim Beschleunigen ist das Gewicht vom Schwungrad uninteressant,
da muss der Motor das ganze Fahrzeug schleppen..."

😁

Naja - schon ein bissl "Milchmädchenrechnung".

Stell Dir ein 720-kg-Schwungrad am Käfermotor vor und Du weißt, warum... 😉

Zwischen dem Einen und dem Anderen ist schließlich noch eine nicht unerhebliche Gesamtübersetzung!
Und außerdem müssen die 720 kg des Autos ja nicht auf eine Drehzahl von einigen tausend Umdrehungen pro Minute beschleunigt werden, sondern nur auf eine lineare Bewegung von einigen zig km/h!

Viele Grüße,
Peter

Zitat:

@Peter_K2 schrieb am 17. September 2020 um 10:45:04 Uhr:


Zwischen dem Einen und dem Anderen ist schließlich noch eine nicht unerhebliche Gesamtübersetzung!
Und außerdem müssen die 720 kg des Autos ja nicht auf eine Drehzahl von einigen tausend Umdrehungen pro Minute beschleunigt werden, sondern nur auf eine lineare Bewegung von einigen zig km/h!

Viele Grüße,
Peter

Genau... 😁

Zitat:

@volvomania schrieb am 16. September 2020 um 12:53:06 Uhr:


toll was Red da schreibt....
mir hat mal mein Motorenbauer erklärt...

„das erleichterte Schwungrad bringt unruhigen Leerlauf und Anfahrschwäche....
wo es sich bemerkbar macht ist, dass man im Leerlauf toller Rängräng machen kann,
und beim Schalten tourt der Motor schneller ab, was die Synchronringe entlastet....
beim Beschleunigen und Fahren ist es egal....“

und wenn man das irgendwo erzählt, stößt man idR auf Unverständnis
und Stirnrunzeln...

und was dazu kommt mit erleichterten Schwungrädern wird Geld verdient,
bzw. es kostet Geld...

Zum Thema erleichtertes Schwungrad in der VW-Classic:

Zitat von Robert Bernauer RWB Innovative Motortechnik: ....Noch mehr (beindruckt) aber die unerwartet hohe Laufkultur im Leerlauf, die von der Serie kaum zu unterscheiden ist. "Das Gewicht des Schwungs hat damit aber nichts zu tun...Bei unruhigen Leerlauf stimmt meist die Ventil-Einstellung nicht, oder die Vergaser-Synchronisierung passt nicht"

Meister Bernauer sollte sich vielleicht einmal mit physikalischen Grundgesetzen vertraut machen... 😁

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