Jetzt iss er hin!!!!

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Hallo Zusammen,
gestern ist auf der A3 das Herz meines 120D gestorben. Heul!!!
Also was ist passiert:
Ich fuhr mit meiner Frau gemeinsam auf der A3 nach Hause. Tempo 140 im 6. Gang. plötzlich nahm er kein Gas mehr an. Durch einen Blick in den Rückspiegel sah ich eine Rauchwolke direkt hinter meinem Auto. Also Warnblinkanlage an, und rechts ran fahren. Das funktionierte auch soweit. Dann fing das Drama an. Es war sofort eine sehr starke Rauchentwicklung vorhanden. Der Bordcomputer meldete erst den Ausfall des DSC, danach ratterten die Fehlermeldungen nur so durch. Der Start/Stop Knopf zeigte bei Betätigung keine Reaktion.Ich sagte nur noch zu meiner Frau: "Raus hier". Beim Verlassen das Autos sah ich zufällig, dass der Drehzahlmesser auf 6 Uhr stand. Als wir in Sicherheit waren, rief ich den Notruf an. Mittlerweile war die Rauchentwicklung so stark, das auf der A3 in beiden Fahrtrichtungen der komplette Verkehr zum Erliegen gekommen war. Der Motor heulte, und der Rauch kam aus dem Auspuff heraus. Das sah aus, wie ein Motorschaden bei der Formel 1, dauerte aber knapp 4 Minuten. Das Geräusch des Motors tat richtig weh. Plötzlich gab es einen Schlag, und der Motor war aus. Danach Polizei, Abschleppdienst (ich musste sofort 230Euro Abschleppkosten zahlen) etc. BMW Service Hotline war total nett. Der BMW Mitarbeiter sagte mir, dass dies zwar sehr selten passiert, aber wenn es denn passiert, sei es sehr heftig. Darauf habe ich nur gesagt: "Das habe ich wohl gerade gesehen. Auto wurde zum "Freundlichen" geschleppt, Ersatzfahrzeug habe ich bekommen und BMW übernimt die kompletten Kosten. Reparatur ca. 3Tage (Motor , Turbo Schläuche, Abgasanlage). Gott sei Dank ist nicht mehr passiert, wäre nicht auszudenken gewesen, wenn da noch ein Unfall durch den Rauch passiert wäre. Auto ist jetzt ein Jahr alt und hat knapp 47000 Km gelaufen. Hoffentlich bleibt das jedem Autofahrer erspart.

Beste Antwort im Thema

Nur mal so, nachdem ich das alles gelesen habe.
1. fofoRS: Es ist/war mir überhaupt nicht egal, das mein Auto da steht, und kaputt geht. Das hat mir sehr weh getan. Diese Aussage kann ich nicht verstehen. Ich wollte lediglich mein Leid klagen.
2. Dadurch dass ich viel Erfahrung mit Autos aus dem Rennsport habe, möchte ich nochmal betonen, dass hier nichts zu machen war.
Denn Ihr solltet mal bedenken, welchen Drehmoment ich habe, wenn ich das Auto bei Drehzahlen von ca.6000 U/min belaste, indem ich einen Gang einlege, und dabei die Bremse betätige. Schönen Gruss vom Getriebe sage ich da nur.
3. Rettungsdienst hin oder her. Ich finde es toll, dass Du so ein Job machst (oder gemacht hast). Respekt!!! Und das meine ich ehrlich. Aber hast Du schon mal versucht den Auspuff Deines Autos im "Normalzustand zu zuhalten, damit er aus geht? Probiere das mal aus, und dann kannst Du Deine Erfahrung ja mal posten. Warum halten denn die Streckenposten bei der Formel 1 nicht einfach den Auspuff zu, wenn da ein Auto mit Qualmentwicklung ankommt? Ne, Spaß bei Seite. Das hätte ich machen können, wenn ich das richtige Werkzeug dazu gehabt hätte. Nicht zu vergessen die Atemschtuzausrüstung, die ja jeder dabei hat. Ich habe doch geschrieben, dass die Rauchentwicklung so stark war, das die A3 in beiden Fahrtrichtungen für mehrere Minuten komplett zum Stillstand kam. Der Qualm war auch im Innenraum. Da geht mir die Gesundheit näher als mein Motor. Ich denke das sollte jeder verstehen können.
4. Es war kein Automatikgetriebe.

Nicht böse sein, das ich das so geschrieben habe, möchte auch keinen Angreifen oder verletzen, aber das war keine Theorie oder Bastelstunde, sondern bittere Realität.

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Zitat:

sorry, nimms nicht persönlich, aber das ist definitiver quatsch.

Nö ist es nicht. Wenn ein Diesel unkontrolliert öl ansaugt kann er sich todlaufen. Das hat primär auch nix mit Vergaser, Einspritzung oder sonst was zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Mola


 

Nö ist es nicht. Wenn ein Diesel unkontrolliert öl ansaugt kann er sich todlaufen. Das hat primär auch nix mit Vergaser, Einspritzung oder sonst was zu tun.

@ Mola

BULLSHIT!

Außerdem: Der Motor ist offensichtlich nicht tot, denn er lebt ja laut lodusp wieder/noch.
Damit zerbröseln ja wohl einige der zuvor geäußerten, haarsträubenden und wenig qualifizierten Theorien....

Bitte zukünftig etwas Vorsichtiger mit "Ferndiagnosen", der Betroffene bekommt dadurch nur Angst. Letztendlich kann's ganz harmlos sein.

Mal eine kleine Geschichte:

Ich habe vor kurzem einen ganz aehnlichen Fall untersucht.

Da war nicht der Turbo schuld. Allerdings hatte das Fahrzeug Partikelfilter. Wir haben durch Analysen des Steuergeraetes festgestellt das immer nur Kurzstrecken mit kaltem Motor gefahren wurden. Der Partikelfilter braucht aber ab und an laengere Strecken damit er die sich vollstaendig regenerieren kann. Wenn er die Regeneration nicht erfolgreich abschliesst startet er die dauernd wieder neu mit jedem neuen Fahrzyklus. Um zu regenerieren gibt es unter anderem eine spaete Nacheinspritzung die nicht nicht vollstaendig verbrennt. Der nicht verbrannte Diesel wird vom Motoroel von den Zylinderwaenden gewaschen und vermischt sich mit dem Oel. Wenn das hinreichend lange passiert kann es bis zu Anteilen von 70% Diesel im Motoroel kommen. Das ganze Gemisch ist warm und steht unter hohem Druck und gelangt dann ueber den Ansaugtrakt wieder in den Brennraum und fuehrt zu einer Selbstzuendung obwohl die Injektoren dicht sind und damit zu einem Runaway. Der Motor dreht hoch bis er sich festfrisst oder sich die Zylinderkofdichtung verabschiedet.

Wenn das passiert hilft, wie schon oefters erwaehnt, nur noch abwuergen.

Bei dem Fall den ich untersucht habe war aber die Motoroel Warnleuchte an. Das coole war das der Haendler dem das Fahrzeug gehoerte (war ein Vorfuehrfahrzeug) den Fahrzeughersteller verarschen wollte und den Eintrag der Motoroelleuchte aus dem Fehlerspeicher loeschte. Sein Pech war nur das es fuer die Hersteller der Steuergeraete noch ganz andere Informationen gibt mit denen wir beweisen konnten das der Haendler fahrlaessig war. Der Fahrzeughersteller glaubte an ein Serienproblem (waren erst 2000 Fahrzeuge verkauft) und startete ein Riesentrara wegen eines bescheuerten Haendlers der meinte er muesste luegen. Das hat Hundertausende Euros gekostet. In der Haut den Haendlers moechte ich jetzt nicht stecken.

PS: @Threadersteller: Ein einzelner defekter Injektor kann dafuer nicht verantwortlich sein. Jede elektonische Motorsteuerung erkennt so etwas und oeffnet sofort das PCV bzw. VCV Ventil am Rail, schliesst Drosselklappe (wenn vorhanden, die haben nicht alle Dieselmotoren) und EGR und nimmt noch andere Notmassnahmen vor.

Nun, sicherlich alles Spekulationen. Das mit dem DPF und Kurzstrecke ist interessant, aber trotzdem mit ein paar unklarheiten behaftet.

1. du schreibst 70% diesel und 30% öl. ok, aber wohin haben sich die ehemaligen 70% des öls , welchen nun durch diesel ersetzt wurde, verabchiedet? ....ergo müsste der ölstand brutal über maximum sein und bei modernen autos im display eine warnmeldung diedbezüglich auslösen.

2.nehmen wir mal an der fahrer ist mehr als kaltblütig und ignoriert jegliche warnmeldungen, das zuviel öl wird durch die kurbelgehäusentlüftung wegedrückt und gelangt via zylinderkopf in den ansaugtrakt.

dies kann ja engeblich zu einem mysteriöen runaway führen, mit betonung bei ausgeschalteter einspritzanlage!

in diesem moment hätten wir-wie schon werähnt-eine gemischaufbereitung wie beim benziner, nämlich beim abwärtsgehen des kolbens im ansaugtakt öffnen die einlassventile, zur angesugter luft wird nun auch kraftstoff über den ansaugtrakt zugeführt und das fetrige gemisch gemeinsam verdichtet und kurz vor OT kontrolliert per zündkerze zur zündung gebracht.

oppps, der diesel hat ja gar keine zündkerze!

wie wird das gemisch für den runaway also kurz vor
vor OT entzündet???

das was beim benziner die zündkerze bewirkt, nämlich eine kontrollierte und zur leistung verwertbare zündung kurz vor OT, bewerkstelligt beim diesel die schnelle und unter sehr hohem druck stattfindende einspritzung des kraftstoffs bei hoch verdichteter reiner luft im kolbenpunkt kurz vor OT!!!

ein in den ansaugtrakt ohne überdruck eingetröpfeltes gemisch, sei es diesel oder motoröl, würde allemals für eine kurze verpuffung sorgen, wenn überhaupt. es würde das geschehen, was bei einem benziner geschieht, wenn die zündung ausfällt-eine zündung, die beim diesel nie vorhanden war-er geht ordinär aus.

aber niemals kann eine kontrollierte, kurz vor OT stattfindende zündung mit leistungsabgabe für den darauffolgenden arbeitstakt und einem runaway mit drehzahlmesser in der "6 uhr position" erfolgen !

leutz, es gab schon etliche geplatzte turbos mit ölanaugung in den ansaugtrakt, die leute sind alle mit gewaltiger qualmwolke am standstreifen ausgerollt und nicht mit überschall unkontrolliert über die bahn gedüst!

es muss in dem konkreten fall sich die einspritzanlage in vollaststellung aufgehängt haben und trotz eigentlich "motor aus" befehl des fahrers weiter die commonrailpumpe samt injektoren zum weitereinspritzen animiert haben.

jegliche theorien über den benziner im diesel ( gemichansaugung unter normaldruck beim beginn des ansaugtaktes mit anschliessender zündung zum richtigen zietpunkt ganz ohne zündkerze) gehören in die welt des startrek.

bedenkt, daß man in ein glas mit diesel (also kraftstoff unter umgebungsdruck) ein streicholz einwerfen kann und es passiert gar nix! die suppe brennt nur bei hoher temperatur und hohem druck. deshalb verdichtet der diesel auch höher als ein benziner, damit in verbindung mit einem hohen einspritzdruck überhaupt was fackelt.

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Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


aber niemals kann eine kontrollierte, kurz vor OT stattfindende zündung mit leistungsabgabe für den darauffolgenden arbeitstakt und einem runaway mit drehzahlmesser in der "6 uhr position" erfolgen !

grundsätzlich klingt deine theorie schon ganz gut, aber oben zitierter satz ist für sich betrachtet nicht ganz richtig:

die quasi-2takt motoren in modellautos haben definitiv KEINE kontrollierte einspritzung oder zündung vor oder während oder nach OT, sondern lediglich eine glühkerze für den kaltstart. wenn die mal laufen, dann laufen sie, bis sie kein gemisch mehr ansaugen, und zwar völlig ohne irgendeine steuerung oder kontrolle - ausser drosselklappe...

also, sei mal nicht ganz so bestimmend mit deinen ausführungen, es gibt einfach sachen, die gibt´s normalerweise net!

lg,
martin

Ja richtig, aber zu einem verbrennen diese motorn ein methanol-nitromethan gemisch, also ein brandgefährliges und sehr zündfreudigs zeug und andererseits glüht die glühkrze oben nach dem anlassen nicht mehr durch den elektrischen glühkerzenstecker, sondern durch die verbrennungshitze weiter. deshalb gibts dort auch j nach witterung kalte oder heisse glühkerzen, sprich mehr oder weniger stark nachglühnde, damit du einen gewissen einfluss auf den zündzeitpunkt hast. ist also ne völlig andere welt.

du kannst aber versuchen so nen modellmotor mit diesel zu befeuren und gucken wie er dann läuft ,nämlich gar nicht.

di einzign mir bekanntn motoren, die mit diesel auf einem ähnlichen prinzip laufrn, waren mal die glühkopfmotoren im lenz bulldog. aber auch dort hattest du eine glühwendel, bei betriebstemp durch die verbernnungshitze am leben erhalten.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


Nun, sicherlich alles Spekulationen. Das mit dem DPF und Kurzstrecke ist interessant, aber trotzdem mit ein paar unklarheiten behaftet.

1. du schreibst 70% diesel und 30% öl. ok, aber wohin haben sich die ehemaligen 70% des öls , welchen nun durch diesel ersetzt wurde, verabchiedet? ....ergo müsste der ölstand brutal über maximum sein und bei modernen autos im display eine warnmeldung diedbezüglich auslösen

Das ganze ist ein Prozess der ueber mehrere tausend Kilometer ablaeuft. Das oel wurde sukzessive verbrannt als es in kleinen Mengen in den Amsaugtrakt kam. Der Diesel reicherte sich immer mehr an, wurde zwar auch zum Teil mit verbrannt aber es kam wohl aber durch die PF Regeneration (die mehr als 1000 km aktiv war von 3000 km die das Fahrzeug hatte) immer mehr nach. Und ja, es ging die Motoroelwarnlampe an, wich ich schon in meinem ersten Post mehrfach erwaehnte.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


2.nehmen wir mal an der fahrer ist mehr als kaltblütig und ignoriert jegliche warnmeldungen, das zuviel öl wird durch die kurbelgehäusentlüftung wegedrückt und gelangt via zylinderkopf in den ansaugtrakt.

dies kann ja engeblich zu einem mysteriöen runaway führen, mit betonung bei ausgeschalteter einspritzanlage!

Der Motor lief, die Einspritzanlage war natuerlich aktiv. Der Fahrer fuhr so vor sich hin bis er irgendwann komische effekte bemerkte und vom Gas ging. Gab ziemliche Russwolken, der Fahrer schaltete die Zuendung aus, der Motor drehte bie auf 6000 Umdrehungen hoch. Durch das ausschalten der Zuendung wird IMMER sofort das Volumen- bzw. Druckkontrollventil des Rails geoeffnet. Es kann also kein unter Druck stehender Diesel mehr eingespritzt werden.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


in diesem moment hätten wir-wie schon werähnt-eine gemischaufbereitung wie beim benziner, nämlich beim abwärtsgehen des kolbens im ansaugtakt öffnen die einlassventile, zur angesugter luft wird nun auch kraftstoff über den ansaugtrakt zugeführt und das fetrige gemisch gemeinsam verdichtet und kurz vor OT kontrolliert per zündkerze zur zündung gebracht.

oppps, der diesel hat ja gar keine zündkerze!

wie wird das gemisch für den runaway also kurz vor
vor OT entzündet???

das was beim benziner die zündkerze bewirkt, nämlich eine kontrollierte und zur leistung verwertbare zündung kurz vor OT, bewerkstelligt beim diesel die schnelle und unter sehr hohem druck stattfindende einspritzung des kraftstoffs bei hoch verdichteter reiner luft im kolbenpunkt kurz vor OT!!!

ein in den ansaugtrakt ohne überdruck eingetröpfeltes gemisch, sei es diesel oder motoröl, würde allemals für eine kurze verpuffung sorgen, wenn überhaupt. es würde das geschehen, was bei einem benziner geschieht, wenn die zündung ausfällt-eine zündung, die beim diesel nie vorhanden war-er geht ordinär aus.

aber niemals kann eine kontrollierte, kurz vor OT stattfindende zündung mit leistungsabgabe für den darauffolgenden arbeitstakt und einem runaway mit drehzahlmesser in der "6 uhr position" erfolgen !

Das Diesel Oel gemisch stand unter hohen Temperature. Wie gesagt, der Motor versuchte gerade den PF zu regenerieren. Dazu wird durch eine Erhoehung der Einspritzmenge die Abgastemperatur gewaltig erhoeht. Diese Temperaturen spiegeln sich natuerlich auch im Motoroel/Dieselgemisch wieder. Der Dieselanteil der in den Ansaugtrakt gelangte duerfte wesentlich hoeher gewesen sein als der Oelanteil

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


leutz, es gab schon etliche geplatzte turbos mit ölanaugung in den ansaugtrakt, die leute sind alle mit gewaltiger qualmwolke am standstreifen ausgerollt und nicht mit überschall unkontrolliert über die bahn gedüst!

Ich stelle deine Turbotheorie nicht in Frage. Ich schilderte einen anderen Fall. Ein offener Injektor ist es jedenfalls icht gewesen.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


es muss in dem konkreten fall sich die einspritzanlage in vollaststellung aufgehängt haben und trotz eigentlich "motor aus" befehl des fahrers weiter die commonrailpumpe samt injektoren zum weitereinspritzen animiert haben.

Die Einspritzanlage bei einem Common Rail Diesel kann sich nicht aufhaengen. Das Motorsteuergeraet ueberwacht Raildruck, ob die Injektoren offen oder geschlossen sind (ja das kann es) und logischerweise auch die Drehzal. Wird erkannt das trotz einer totalen Einspritzmenge von 0 mg/stk noch eine Drehzahlerhoehung erfolgt (man kann erkennen ob die Drehzahlerhoehung durch eine Verbrennung erfolgt oder durch Schubbetrieb auf Basis von Beschleunigungsgradienten der Kurbelwelle ueber den Cranksensor) dann erfolgen sofort umgehend Fehlerreaktionen. PCV- und VCV werden geoeffnet um den Druck aus dem Rail zu bekommen ud wenn das Fahrzeug eine Drosselklappe hat wird diese dicht gemacht. Selbst wenn der Injektor lecken wuerde waere der von Dir so vergoetterte Einspritzdruck nicht mehr gegeben. Davon mal abgesehen das der restliche Diesel ueber PCV und VCV in den Tankzurueckgefuehrt werden.

Ach ja, und bevor Du jetzt so wilde Thesen aufstellst das sich das Steuergeraet aufhaengt. Auich dafuer gibt es Sicherheitsmechanismen. Ein modernes Steuergeraet hat zwei Prozessoren. Den Hauptprozessor in dem alle Einspritzrelevanten Daten berechnet werden, inklusive der Sensorerfassung und der Aktuatoransteuerung, sowie einem kleinen zweiten Prozessor der nur dazu da ist zu detektieren ob der erste Prozessor noch arbeitet. Die tauschen alle paar ms Botschaften aus und wenn ueber einen Zeitraum von ca. 100 ms keine Antwort von diccken kommt Resetet der kleine den grossen und umgekehrt. Beide haben einen autarken Takt und eine autarke Spannungsversorgung. Faellt die Spannungsversorgung aus, passiert mit dem PCV und VCV uebrigens das gleiche wie schon oeben fuer den Fehlerfall beschrieben, auch die Drosselklappe geht zu.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


jegliche theorien über den benziner im diesel ( gemichansaugung unter normaldruck beim beginn des ansaugtaktes mit anschliessender zündung zum richtigen zietpunkt ganz ohne zündkerze) gehören in die welt des startrek.

bedenkt, daß man in ein glas mit diesel (also kraftstoff unter umgebungsdruck) ein streicholz einwerfen kann und es passiert gar nix! die suppe brennt nur bei hoher temperatur und hohem druck. deshalb verdichtet der diesel auch höher als ein benziner, damit in verbindung mit einem hohen einspritzdruck überhaupt was fackelt.

Siehe oben, es gab hoehen Druck und hohe Temperaturen im Kurbelwellengehaeuse.

Uebrigens was ich beschrieben habe ich kein wilder feuchter Traum von mir sondern (mehr oder weniger gut von mir wiedergegeben) das Ergebnis einer Untersuchung der Konstruktere des Motors bei dem das Fehlverhalten auftrat. Ich hab in keinster Weise behauptet das es beim threadersteller so gewesen sein muss, ich weiss ja nichtmal ob er einen DPF hat.

Aber der Runaway durch einen defekten CR Injektor ist ein ganz grosser quatsch..

Zitat:

Original geschrieben von MPC561


Ach ja, und bevor Du jetzt so wilde Thesen aufstellst das sich das Steuergeraet aufhaengt. Auich dafuer gibt es Sicherheitsmechanismen. Ein modernes Steuergeraet hat zwei Prozessoren. Den Hauptprozessor in dem alle Einspritzrelevanten Daten berechnet werden, inklusive der Sensorerfassung und der Aktuatoransteuerung, sowie einem kleinen zweiten Prozessor der nur dazu da ist zu detektieren ob der erste Prozessor noch arbeitet. Die tauschen alle paar ms Botschaften aus und wenn ueber einen Zeitraum von ca. 100 ms keine Antwort von diccken kommt Resetet der kleine den grossen und umgekehrt. Beide haben einen autarken Takt und eine autarke Spannungsversorgung. Faellt die Spannungsversorgung aus, passiert mit dem PCV und VCV uebrigens das gleiche wie schon oeben fuer den Fehlerfall beschrieben, auch die Drosselklappe geht zu.

ok, und wie überhaupt ist dann in runaway möglich ?

nehmen wir mal eine gemischansaugung übern ansaugtrakt mit anschliessender zündung ist möglich, aber es geht doch auch die drosselklappe durch die bombensichere elektronik AUF JEDEN FALL ZU!

will bmw oder sonst jemand uns erklären, das ding läuft unter umständen auch OHNE VERBRENNUNGSLUFT...???

Ich denke ihr stimmt zu daß bei einem runaway, egal wie er jetzt zustande gekommen ist, zumindest die Drosselklappe trotz "motor aus" befehl des fahrers nicht bzugegangen sein KANN, oder?

und dies ist schon mal ein beweis, daß in bestimmten situationen die elektronik doch nicht alles unter kontrolle hat. (hier die drosselklappe)

ein leckender injektor kann meinermeinung nach genausowenig einen runaway verursachen wie diesel oder motoröl übern ansaugtrakt , da aber augenscheilich sowas trotzdem vorkommt, vermute ich, daß unter ganz selten konstellationen von fehlermeldungen und betriebszuständen das motorsteuergerät eine weitereinspritzung trotz stoppbefehl des fahrers befiehlt. (ist aber natürlcih nur eine vermutung)

und bmw ist jede erklärung lieber als das es eine ganz seltene aber reale möglichkit gibt, daß der motor durch fehlerhafte elektronik unkontrolliert und unaufhaltbar "durchgehen" kann. denn dann können sie eine rückrufaktion starten.

Zitat:

2. Dadurch dass ich viel Erfahrung mit Autos aus dem Rennsport habe, möchte ich nochmal betonen, dass hier nichts zu machen war.

Zitat:

Denn Ihr solltet mal bedenken, welchen Drehmoment ich habe, wenn ich das Auto bei Drehzahlen von ca.6000 U/min belaste, indem ich einen Gang einlege, und dabei die Bremse betätige. Schönen Gruss vom Getriebe sage ich da nur.

Also dass mit dem Rennsport nehm ich nach dieser Aussage nicht so ab.

Die Bremse ist IMMER stärker als der Motor und es geht nicht das Getriebe kaputt, sondern wenn überhaupt die Kupplung. Das Getriebe ist ja schließlich für das Drehmoment ausgelegt oder nicht?

Wenn ein Motor bei einem Schalter überdreht - egal wieviel Drehmoment - dann höchsten Gang rein, voll in die Klötze und Kupplung sehr zügig kommen lassen und der Motor steht! Machst du es zu langsam wars das mit der Kupplung, machst du es zu schnell (schnalzen lassen) - ebenso.

Verklemmte Regelungen eines Diesel kamen in den Zeiten vor CommonRail immer wieder vor und das der Absteller im Motor nicht immer funktionierte wie er sollte auch, war auch bekannt - Zündung aus und der Motor lief weiter. Gang rein, Bremse getreten, Kupplung kommen lassen und Ruhe war.

Ein weitere Möglichkeit ist - wenn das beim Fahren auftritt - mit der Bremse die Geschwindigkeit kontrollieren und auf dem Standstreifen im hohen Gang den Motor auf Stillstand bremsen - funktioniert ebenfalls immer.

Auspuff zuhalten funktioniert ebenfalls - den Fehler, den viele machen ist zu versuchen den Aufpuff mit einem mal komplett zu verschliessen. Das funktioniert nicht - der Gegendruck wird zu groß und bläst dich weg. Ziel ist es vielmehr den Auspuff langsam im Querschnitt zu verengen, als langsam zuzupressen. Der Gegendruck steigt langsam an, die Verbrennung wird schlechter und der Motor erstickt. Zuletzt gemacht mit einem Lastwagen mit Automatik mit dem gleichen Problem. Fahrstufe rein, Lastwagen anfahren lassen, voll lin die Klötze um auf Wandlerrestdrehzahl zu gehen, Lederjacke genommen, um die Faust und damit in den Auspuff gepresst - 10 Sekunden später stand der Motor.

Beides habe ich in meiner aktiven Zeit mehr als einmal machen müssen und kann dir sagen, das es funktioniert. Und wenn du Erfahrung im Rennsport hast und eine Fahrerlizenz gemacht hast - dort lernt man eigentlich wie man einen Motor zum Stehen bringt selbst wenn der externe Hauptschalter der Bordelektrik nicht funktioniert.

Was die ganzen Begründungen hier sind was die Ursache eines Überdrehenden CR-Diesel sein könnten - dazu sach ich jetzt mal nix und Schüttle den Kopf...

Edit:
Ich empfehle einmal das "Handbuch der Dieselmotoren" von Molenhauer (glaub ich). Lest das durch, erkennt wie ein moderner Diesel funktioniert und wie es zu diesem Effekt (Stichwort Überegelung) auch bei modernen Dieseln kommen kann. Genau aus diesem Grund ist bei Dieselmotoren eine Begrenzung der Drehzahl vorgeschrieben, die aber bei besagtem 120d scheinbar nicht funktioniert hat.

Zitat:

@ Mola
BULLSHIT!

Außerdem: Der Motor ist offensichtlich nicht tot, denn er lebt ja laut lodusp wieder/noch.
Damit zerbröseln ja wohl einige der zuvor geäußerten, haarsträubenden und wenig qualifizierten Theorien....

Bitte zukünftig etwas Vorsichtiger mit "Ferndiagnosen", der Betroffene bekommt dadurch nur Angst. Letztendlich kann's ganz harmlos sein.

Ich hab allgemein gesprochen und nicht auf genau diesen Motor bezogen. Und such Dir jemand anders zum anschreien.

edit: forget it

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


ok, und wie überhaupt ist dann in runaway möglich ?

nehmen wir mal eine gemischansaugung übern ansaugtrakt mit anschliessender zündung ist möglich, aber es geht doch auch die drosselklappe durch die bombensichere elektronik AUF JEDEN FALL ZU!

Du liest meine Posts nicht. Ich erwaehnte nirgends das der BMW eine Drosselklappe hat. Ich sagte einige Dieselmotoren haben eine aber nicht alle. Willst Du nicht verstehen? Du scheinst wirklich lernresistent zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


will bmw oder sonst jemand uns erklären, das ding läuft unter umständen auch OHNE VERBRENNUNGSLUFT...???

Ich denke ihr stimmt zu daß bei einem runaway, egal wie er jetzt zustande gekommen ist, zumindest die Drosselklappe trotz "motor aus" befehl des fahrers nicht bzugegangen sein KANN, oder?

und dies ist schon mal ein beweis, daß in bestimmten situationen die elektronik doch nicht alles unter kontrolle hat. (hier die drosselklappe)

Du wirst polemisch. Deine Argumente haben kein Hand und Fuss. Siehe oben, Thema "nicht jeder Motor hat eine Drosselklappe", du uebergehst einfach Argumente die nicht in deine Argumentation passen.

Zitat:

Original geschrieben von Loxodrome28


ein leckender injektor kann meinermeinung nach genausowenig einen runaway verursachen wie diesel oder motoröl übern ansaugtrakt , da aber augenscheilich sowas trotzdem vorkommt, vermute ich, daß unter ganz selten konstellationen von fehlermeldungen und betriebszuständen das motorsteuergerät eine weitereinspritzung trotz stoppbefehl des fahrers befiehlt. (ist aber natürlcih nur eine vermutung)

In der von mir erzaehlten Geschichte war es aber so, und ich vermute nicht nur, ich weiss.

Ob es beim Threadersteller auch so war kann ich nicht sagen.

PS: War mein letzter Post zu dem Thema. Auch wenn du vermutlich gleich wieder einzelne Saetze von mir aus dem Zusammenhang reisst, sie verdrehst bis sie Dir passen, unliebsame Argumente unter den Tisch kehrst.

Man kann solche Diskussionen wunderbar auf einer Technischen Ebene fuehren. Sobald aber Argumentationen emotional werden wie die deine oben (und zu meiner Schande auch mein aktueller Post), dann ist das ganze nicht mehr zielfuehrend und damit Sinnfrei.

sorry, polemisch werden wollt ich nicht, daß mit der drosselklappe, die beim 120d gar nicht vorhanden ist, hab ich tatsächlich leider überlesen. ich würd das ganze schon gerne auf iner technischen ebebne ohne emotionen diskutieren, weil mich auch sehr interessieren würde, wie und warum ein heutiger motor überhaupt durchgehen kann.

das problem ist, daß jegliche erklärungen für einen runaway über kraftstoffzufuhr via saugbrücke und anschliessnder gemeinsamer verdichtung gegen jede definition verstossen würde wie ein dieselmotor überhaupt funktioniert.

wenn du also eine technisch basierte erklärung ohne emotionen dafür hast, sag sie, aber halt dich in zukunft (wie selbstkritsch beim letzten post zugegeben) selbst daran anstatt mir "lernresistenz" vorzuwerfen.

Ups!

Das ist ja spannend wie im Boxring hier......oder wie manchmal auf der Autobahn.....doch meine Bitte an die Herren "Experten", diese ausgedehnten Schlagabtausche doch besser über persönliche Nachrichten abzuwickeln. Denn min. 99% der Leser können nicht folgen, wenn ihr hier so dicke Backen macht!

@lodusp

Du hast einen Rechtsanspruch auf genauen Befund. Bitte bestehe darauf - notfalls über die BMW Kundenbetreuung - und berichte uns bitte.
Ich bin sehr gespannt - und viele werden schweigen!

Ring frei zur nächsten Runde! :-))

man Loxodrome,
halte dich an dein PT6 und stfu! 😉
apropos, weiß jemand in diesem forum, ob man den 2 liter diesel von bmw mit JET-A1 befeuern kann, also kerosin? ;-)))
allerdings interessiert es mich als 120d besitzer ebenfalls ob dies ein murphy war oder vielleicht auch öfter in erscheinung tritt.
grüsse

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