Ist Ölwechsel selber machen noch zeitgemäß?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Bin am überlegen den Ölwechsel selber zu machen.

Wir haben eine Werkstatt und das Altöl könnte auch dort entsorgt werden.

Die Frage ist, lohnt es sich und ist es noch zeitgemäß?

Wie handhabt Ihr das bzw. was würdet Ihr empfehlen?

Beste Antwort im Thema

Das seh ich als Marketinggelaber bzw. die Angst nichts falsches empfehlen zu wollen und verklagt zu werden und deswegen vorsichtig zu argumentieren.
ADAC, Ölverkäufer, Autohersteller profitieren alle von übertriebener Wegwerfmentalität.

Wenn ein Motoröl im Motor 1-2 Jahre unter im wahrsten Sinne des Wortes Höllenbedingungen aushält, dann wird das Öl in einem verschlossenen Behälter unter Zimmertemperatur nicht nach 3-5 Jahren austauschwürdig sein.
Selbst Bremsflüssigkeit zieht in so einer Zeit nicht nennenswert Wasser durch die Verpackung und im Motoröl würden diese paar ppm sowieso verdampfen.

Additive, die sich absetzen, werden sowieso wieder vermischt. Und chemisch instabil sind sie nicht, denn sonst: Siehe Motor bei hunderten Grad und Scherkräften.

Das Zeug ist keine Milch. Ich glaub manche wollen einem das vermitteln 😁
Genauso im bereits geöffneten Gebinde 0,5 Jahre.
Absoluter Schwachsinn. Da hält Olivenöl ja länger.
Wie kann das bereits geöffnete Öl im Motor nur so lange halten.

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Zitat:

@pepe889900 schrieb am 9. August 2020 um 20:28:26 Uhr:


Was kostet der Ölfilter bei VW oder bei einem Teile Händler um die Ecke? Beim "flüssigen Gold" spart man sicher einen spürbaren Betrag, aber bei dem Filter? Da dürfte die Ersparnisse doch fast schon lächerlich sein.

Je nach Motor erhält man zum VW-Preis 2 bis 4 Ölfilter in Erstausrüsterqualität bei den Teilehändlern.

Angebot Ölwechsel bei VW inkl. Filter: 125€. Selbstkosten ca. 40€ bei mir. Geht ja nachdem welches Öl bevorzugt wird natürlich 10-20€ günstiger. Bei meiner Ölwahl (Liqui Moly TopTech) kann ich also selbst drei Ölwechsel zum Preis von einem bei VW machen. In der Freien wäre die Ersparnis sicherlich kleiner. Dazu kommt das ich gerne selbst Schraube 🙂

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 9. August 2020 um 11:10:03 Uhr:



Bei 3,2 Liter tippe ich mal auf den 1.4er Sauger mit 80 PS.

Vor dem Anschrauben des neuen Filters kontrolliere ob der Gewindestift noch ganz im Motor eingeschraubt ist, der kommt beim lösen des Filters gerne etwas mit raus.

Wie oft willst du den wechseln, wie lange würde der geöffnete Kanister denn rumstehen, und wo würde er stehen?

Das ist richtig es handelt sich um 80 PS Motorisierung.

Wie bekomme ich den Gewindestift von dem Ölfilter wieder hereingedreht wenn dieser zu weit herausgedreht wurde?

Habe mal im Motorraum nachgeschaut, konnte aber den Ölfilter nicht lokalisieren, wo befindet dieser sich?

Wie bekomme ich am besten die 3,2 Liter aus einem 5 Liter Kanister dosiert?

Alle 2 Jahre würde ich wegen dem Long Life Öl den Wechsel machen.

Ich würde den angebrochenen Kanister im Keller lagern.

Habe bei Youtube ein Video gesehen wo es eine Reihenfolge gibt was zuerst gemacht werden soll beim Ölwechsel.

Trifft das auch auf mein Modell zu?

Welches Werkzeug wird benötigt um die Motorraumabdeckung abzuschrauben?

"Wie bekomme ich den Gewindestift von dem Ölfilter wieder hereingedreht wenn dieser zu weit herausgedreht wurde?"
Einfach von Hand bis Anschlag rein drehen, wenn er raus gekommen sein sollte lässt er sich auch ganz leicht wieder rein drehen.

"Habe mal im Motorraum nachgeschaut, konnte aber den Ölfilter nicht lokalisieren, wo befindet dieser sich?"
Auf der Vorderseite vom Motor, zwischen Lichtmaschine und Krümmer. Ob man beim Golf 6 am besten von oben oder von unten ran kommt weiß ich nicht.

"Wie bekomme ich am besten die 3,2 Liter aus einem 5 Liter Kanister dosiert?"
Die Kanister haben eigentlich ein Schaufenster um den Füllstand abzulesen, kippst halt 2,5 Liter rein und kontrollierst am Ölpeilstab und kippst dann in kleineren Etappen was nach, bis es auf Max ist. Startest kurz den Motor und kontrollierst noch mal und füllst ggf. nach.

"Alle 2 Jahre würde ich wegen dem Long Life Öl den Wechsel machen.
Ich würde den angebrochenen Kanister im Keller lagern."

Wenn du Longlife fahren willst, was ja nicht immer zwangsweise die vollen 2 Jahre sind, brauchst du noch ein Gerät z.B. VCDS oder dergleichen um den Ölservice zu resetten. Manuel im Kombiinstrument geht nur Festintervall.
Bei LL, und falls du ein gutes Fahrproviel hast und die 2 Jahre schaffen solltest, würde ich nur 4 Liter kaufen, die 0,8L ggf. zum nachfüllen nutzen und beim nächsten Ölwechsel frisches Öl nehmen.
Von Aral gibt es 4 L Kanister, Aral ist ja quasi auch Castrol.

"Habe bei Youtube ein Video gesehen wo es eine Reihenfolge gibt was zuerst gemacht werden soll beim Ölwechsel.
Trifft das auch auf mein Modell zu?"

Kommt aufs Video an, guck sonst mal nach Golf 4 75PS Videos, das ist Quasi der gleiche Motor.
Hast du schon mal einen Ölwechsel selber gemacht? Es liest sich so als wäre es dein erster. Kennst nicht jemanden der das schon mal gemacht hat, der dir beim ersten mal zur Seite stehen kann?

"Welches Werkzeug wird benötigt um die Motorraumabdeckung abzuschrauben?"
Meinst du die unten? Das ist irgend ein Torx. Oben denke ich muss nichts abgebaut werden.

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Ich mache meinen Ölwechsel auch schon jahrelang selber aber seitdem ich eine Hebebühne habe frage ich mich wieso ich mir die Arbeit auf den Boden angetan hab 😁
Also wenn ich keine Bühne habe würde ich heutzutage den Ölwechsel lieber in einer Werkstatt machen lassen. Alleine die Unterboden Verkleidung abzuschrauben war eine Qual 🙁

Ich mach den Ölwechsel immer mit den Auffahrrampen. Dank des kleinen Frauenakkuschraubers (Bosch IXO) fluppt die De-Montage der Verkleidung in etwa 2 Minuten, wenn man die großen hinteren Schrauben mit der Knarre löst/festzieht.
Der Rest ist keine Kunst.
Leere Kanister hebe ich auf, da fülle ich Altöl mit dem Trichter ein und bei einer guten Auffangwanne (alter 20l-Kansiter aus dem die Seitenwand geschnitten wurde) kleckert da nichts, denn man kann perfekt durch den Ausguss ausgießen und diesen wieder zuschrauben.
Irgendein Recycling-Hof liegt immer auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkauf. Dort kann man bei uns im Kanister das Altöl angeben. Kostenlos.
Mir macht der Wechsel Freude und daher lohnt sich das absolut für mich. Ich würde es nervig finden, einen Termin zu machen, hinzufahren, dort zu warten oder irgendwie meine Abholung zu organisieren und wieder den Wagen abzuholen und dann noch für etwas zu bezahlen, was ich selbst kann.

Welche Auffahrrampen hast du?

Blaue.
Keine Ahnung was für ein Hersteller oder Modell.
Etwa solche, aber nur bis 205er Breite, wobei ich da auch mit 235er drauffahre. Steht eben etwas über aber nicht schlimm.
https://shop.uniglob-shop.de/product_info.php?products_id=6

Der Ölfilter mit der Teilenr. 03C115561H kostet bei meinem freundlichen VW Händler 14,37€ und bei meinem örtlichen Teile Händler 11,76€ für einen Mann Filter. Wie und wo ich da 2 bis 4 Filter für bekommen soll ist mir schleierhaft. Es sei den es sind irgendwelche Plagiate aus Fern Ost.

Bei meinem TDI hat der Ölfilter beim VW Händler genau 15€ gekostet, bei meinem örtlichen Teile Händler wären es 11,94€ für den Mann Filter gewesen.

Auf den knapp 300 Tkm die ich bis jetzt mit dem Wagen gefahren bin hätte ich somit 30,40€ gespart. Zumindest wenn der Preisunterschied immer gleich gewesen wäre.

Hätte ich das Öl mit Filter jetzt nicht nach Herstellervorgabe gewechselt hätte ich um einiges mehr bezahlt.

Ich bevorzuge die Händler vor Ort, und das nicht nur beim Autozubehör.

Zitat:

@gromi schrieb am 10. August 2020 um 22:10:00 Uhr:


Blaue.
Keine Ahnung was für ein Hersteller oder Modell.
Etwa solche, aber nur bis 205er Breite, wobei ich da auch mit 235er drauffahre. Steht eben etwas über aber nicht schlimm.
https://shop.uniglob-shop.de/product_info.php?products_id=6

Dir ist schon klar, dass ein so stark nach hinten geneigtes Auto für den Ölwechsel suboptimal ist?

Deine Bedenken sind sicherlich berechtigt.
Ich stelle bei meinen Autos jedoch fest, dass die vorgegebene Menge laut Servicebuch auch aus dem Motor kommt. Die exakt gleiche Menge kommt auch bei gerade stehendem Auto heraus (ich habe eine geneigte Fläche und dann steht das Auto quasi gerade, wenn es auf den Rampen steht).
Da alle Ablassschrauben bei den Fahrzeugen hinten sind erscheint mir das logisch.
Juckt mich aber auch nicht, wenn da 100ml drinbleiben würden oder dies so oder so systembedingt der Fall ist.

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 10. August 2020 um 18:36:45 Uhr:


Auf der Vorderseite vom Motor, zwischen Lichtmaschine und Krümmer. Ob man beim Golf 6 am besten von oben oder von unten ran kommt weiß ich nicht.

Schau ich mir mal an.

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 10. August 2020 um 18:36:45 Uhr:


Die Kanister haben eigentlich ein Schaufenster um den Füllstand abzulesen, kippst halt 2,5 Liter rein und kontrollierst am Ölpeilstab und kippst dann in kleineren Etappen was nach, bis es auf Max ist. Startest kurz den Motor und kontrollierst noch mal und füllst ggf. nach.

Wie erkenne ich am Ölstab die Max. Stellung, ist das der oberste Strich?

[

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 10. August 2020 um 18:36:45 Uhr:



Wenn du Longlife fahren willst, was ja nicht immer zwangsweise die vollen 2 Jahre sind, brauchst du noch ein Gerät z.B. VCDS oder dergleichen um den Ölservice zu resetten. Manuel im Kombiinstrument geht nur Festintervall.

Ich resette immer am Cockpit

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 10. August 2020 um 18:36:45 Uhr:



Hast du schon mal einen Ölwechsel selber gemacht?

Ja ist aber gefühlte 30 Jahre her, daher so viele Fragen.

In dem Video wurde gezeigt, dass man den Ölfilter als erstes herausschrauben soll damit das Restöl davon nicht ins neue frische Öl laufen kann.

Zitat:

@1781 ccm schrieb am 10. August 2020 um 18:36:45 Uhr:



Meinst du die unten? Das ist irgend ein Torx. Oben denke ich muss nichts abgebaut werden.

Alles klar.

Zitat:

@gromi schrieb am 11. August 2020 um 12:38:22 Uhr:


(ich habe eine geneigte Fläche und dann steht das Auto quasi gerade, wenn es auf den Rampen steht).

Das wollt ich auch schon schreiben, das gleicht das natürlich aus.

Gerade den "letzten Rest" Öl, wo die meisten Schwebstoffe drin sind, würde ich aber schon rausbekommen wollen.

Wie du sagst, sind es Schwebstoffe, und die fließen im Öl schwebend einfach mit raus.
Es gibt quasi keinen Bodensatz, Ölschlamm oder ähnliches, wenn die Intervalle passen (was nicht immer mit der Herstellerangabe so passend sein muss).
Wer natürlich altes Öl aus der letzten Ritze spülen will, der macht mit billigstem passenden Öl den ersten Wechsel und damach direkt den Wechsel aufs “Fahröl“.

Oh, die alten LL2 Horror Geschichten?

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