Ist der Diesel-Motor wirklich nur noch für Vielfahrer?
Hallo zusammen!
Erst einmal möchte ich mich im Vorfeld entschuldigen, denn ich will keine Kluft reißen zwischen Benziner- und Diesel-Freunden. Ich bin technisch - was Autos angeht - nicht unbedingt soo versiert, deswegen möchte ich 2-3 Fragen in den Raum werfen, von deren Beantwortung durch besserwissende Foren-Mitglieder ich mir etwas mehr Klarheit erhoffe, wenn es darum geht, sich für einen Diesel und Contra Benziner zu entscheiden oder umgekehrt.
Daher erschlagt mich bitte nicht, aber ich muß das wissen:
- Ist der moderne Diesel-Motor wirklich nur für Vielfahrer interessant?
- "Lohnt" sich der moderne Diesel-Motor überhaupt - technisch gesehen - wg. Verschleiß auch nur für Vielfahrer?
- Wenn Kurzstrecke, welcher ist der beste Motor?
Ich habe deswegen "modern" geschrieben, weil ich aktuellen Motoren deutlich mehr zutraue, als alten, egal ob Benziner oder Diesel. Als Kind habe ich schon gesagt bekommen, ein Diesel sei ein Auto für Leute, die sehr viel fahren, einem Benziner dagegen macht es nicht soviel aus, wenn man damit auch viel Kurzstrecke fährt.
Ich frage mich, ob sich dieses Bild nicht inzwischen gewandelt, oder wenigstens geändert hat. Die Motoren sind doch durchaus robuster geworden, und möglicherweise ist einem Diesel nun (länger) egal, wenn er auch nur auf kurzer Strecke bewegt wird. Aber dafür sind Benziner mittlerweile ja auch viel sparsamer.
Wenn ich mal von mir ausgehen darf:
Ich selbst habe keine große Fahrleistung im Jahr, wahrscheinlich zwischen 10.000 und 15.000 km - Tendenz eher sinkend - und ich weiß, dass ich damit noch weit entfernt bin vom klassischen Vielfahrer. Aber seit 3 Jahren fahre ich einen 4er Golf 1,9 TDI (85kW / Pumpe-Düse), der mir bisher immer zuverlässig zur Seite stand ... gut, der ist jetzt auch schon fast 10 Jahre alt und hat über 215TKM runter, aber er läuft, und das meiner Meinung nach auch recht gut.
Ich frage mich eben, ob ich dem Auto jetzt massiv schade (oder schon geschadet habe), wenn ich oft auch nur "kurz" unterwegs bin. Ich versuche schon, dass der Motor auch richtig warm wird und ich nicht dauernd für kleine Fahrten das Auto anwerfen muß, d.h. ich lieber auf's Fahrrad umsteige. Aber sicher bin ich mir eben nicht.
Außerdem frage ich mich, wenn es eben kein Diesel sein soll, sondern ein Benziner, welcher dann zu bevorzugen wäre? Es gibt zahlreiche Hersteller, zahlreiche Varianten und soviel Auswahl, dass einer wie ich gar nicht weiß, was überhaupt wirklich gut ist.
Was kann zum Beispiel ein T-FSI? Oder was ist daran besser als an einem 1.6er Normal-Benziner bspw. in der Serie Golf (außer dem Turbo natürlich)? Was ist mit dem Kompressor? Überhaupt die ganzen Kürzel - TSI? FSI? Ich bin verwirrt 😕 Der Hubraum wird immer kleiner, die Leistung größer, der Verbrauch geringer, aber trotzdem ist das ein Jungel aus Eigenheiten, die nicht jedermann versteht.
Wenn mich als Computermann jemand nach einem passenden Computer fragt, frage ich zurück, was er denn damit machen will. Also berate ich ihn entsprechend seiner Anforderungen.
Für mich kann ich das bei einem Auto nur so zusammenfassen:
Bei meinem bisherigen Auto hatte ich relativ viel Leistung, auf die ich zukünftig auch nicht verzichten will. 285 Nm sprechen schon für sich. Mehr dürfen es auch gerne sein. Ich will den Schub nicht vermissen, wenn ich auf's Gas trete. Flott unterwegs zu sein war und ist damit schließlich kein Problem.
Kann das ein Benziner genau so gut verrichten wie mein bisheriger Diesel, und dabei genau so sparsam sein? Schieße ich mir damit ins eigene Bein, wenn ich mir also trotz o.g. Fahrleistung wieder einen Diesel anschaffen würde weil der dann nach 5 Jahren den Geist aufgeben würde?
Man muß es ja nicht auf mich beziehen - sicherlich gibt's viele, die einen Diesel fahren, auch wenn ein Benziner vielleicht vernünftiger wäre. Aber ich weiß es eben nicht ...
Ich hoffe, ihr versteht meine Bedenken. Wenn's zu konfus ist, bin ich gerne bereit, es zu erläutern :-)
Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße aus Bonn,
T.
Beste Antwort im Thema
Diesel waren eigentlich schon immer für Personen mit Langstrecken-Fahrprofil rein von der wirtschaftlichen Seite her interessant. Unter 20.000 km war in 99,9% der Fälle der Benziner die bessere Alternative. Allein schon aus Gründen des höheren Kaufpreises, der höheren Kfz-Steuern und der höheren Versicherungseinstufungen.
Aktuell verschärft sich das Thema dahingehend, daß die Kurzstreckennutzer massive Probleme mit dem Partikelfilter bekommen, weil der Motor nicht ausreichende Strecken bewegt wird, um die Filterinhalte auszubrennen. Demzufolge müssen relativ sinnfreie Langstreckenfahrten, die sonst nie anfallen würden, eingeplant werden.
Dazu kommt, daß die modernen TSI-Motoren im Teillastbereich mittlerweile frappierend niedrige Verbrauchswerte erreichen, so daß die Verbrauchsdifferenz bei dezenter Fahrweise nicht mehr so extrem ausfällt.
Daher würde ich die Entscheidung pro/contra Diesel ganz stark vom Fahrprofil abhängig machen. D.h. nicht nur rein von der gesamten Laufleistung im Jahr, sondern auch von den gefahrenen Einzelstrecken.
Fährt man z.B. nur 8 km eine Strecke ohne Abstellen, halte ich einen Diesel für eine ungünstige Alternative.
Fährt man aber z.B. eine Strecke von 40-50 km durchgehend mindestens 1 x pro Woche, sieht die Sache schon ganz anders aus.
Daher würde ich hier ganz sehr auf solche Details achten, bevor ich mir einen modernen Diesel kaufen würde.
58 Antworten
Ich hätte da noch mal die Frage wegen dem Partikelfilter.
Mein Arbeitsweg sind ca 15 Minuten. Ich fahre immer in niedrigen Gängen halte aber wenig an da ich sehr vorausschauend fahren kann auf dieser Strecke. Mein 10 Jahre alter 1,9 TDI 110PS kommt mit Wasser 90 und Öl 80 auf Temperatur. Ich habe da ein Schnittverbrauch von 5,5l/100 ist das ausreichend damit der DPF nicht verstopft?
Ich bin den selben Weg 2 Wochen lang mit einem Citroen Benziner gefahren und der wurde nicht warm und hat bei gleicher Fahrweise also auch niedrige Drehzahlen und so 8 Liter verbraucht! Deshalb fahre ich ein Diesel, macht auch mehr Spaß.
Danke für die Mühe 🙂
Interessante Werte. Wie man sieht, jeder misst eigenen Mist.
Man kann nicht einfach sagen diese Werte stimmen und die Andere nicht, nur weil die einem besser schmecken. Wer hat wohl recht?
Ich bin mit dir völlig einverstanden: "1 zu 1 sind Messdaten nie reproduzierbar, da spielen Serienstreuungen, Laufleistungen, Gewichtsunterschiede, Reifen, Witterungsbedingungen immer eine Rolle. Außerdem testen alle Zeitschriften unterschiedlich"
So wird es wohl sein.
Ich habe auch nichts gegen TSI, obwohl ich den TDI habe. Der TSI ist ein höchst interessanter Motor. Man darf nur nicht zu viel Gas geben, wenn man sparsam fahren will.
P.S. Lese gerade was MichaelN geschrieben hat.
Der TDI lässt sich wirklich nicht so schaltfaul fahren. Wenn ich den Vergleich zu meinem Mitsubishi Carisma ziehe, dann sieht es für den TDI schlechter aus. Der 1,6 90 PS Benziner war in der Stadt wirklich eine Ecke besser. Den TDI kann ich in der Stadt nicht in 5-Gang bewegen, den Carisma schon, und sogar locker.
Der Mitsubishi wiegt aber auch 200 Kilo weniger.
Der Carisma ist in der Beziehung Elastizität richtig gut.
Da kamen auch der Vento 1,6 und der Alfa Romeo 155 1,6 mit 120 PS nicht mit, und mussten kräftig geschaltet werden. Alfa Romeo ist sogar kürzer übersetzt. Beim Vento weiß ich es leider nicht mehr.
Beim Autobahnfahrten beschenkte mich der europäische Japaner mit lautem Motor dank hohen Drehzahlen (Bei Tempo 110 z.B 3000 U/min im 5-Gang).
Der TDI ist in Vergleich die Ruhe selbst. Der Motorgeräusch ist nur im Stand und beim kräftigen Beschleunigen deutlich auszumachen (aber nicht störend). Ansonsten merkt man von den Motor nichts. Seine Stimme verschmelzt komplett mit Fahrgeräuschen.
Die Beifahrer denken, dass sie in einem Benziner fahren.
Zitat:
Original geschrieben von MichaelN
Das kann ich voll und ganz bestätigen. Wenn man gerne etwas schneller fährt, dann fällt der D-Zug-Zuschlag beim TSI merklich höher aus, als beim TDI.
BRAVO!!
Vielleicht noch ein Tipp am Rande, weil das bei keinem der Diesel/Benziner Diskussionen zur Sprache gekommen ist:
Wenn man all die Vor- und Nachteile von Diesel und Benziner berücksichtigt und gegenüberstellt, und noch immer auf keinen grünen Zweig kommt, hier noch ein möglicher Grund, sich doch für einen Diesel zu entschieden.
Bei Probefahrten im Gebirge (betrifft vermutlich nur einen winzigen Bruchteil der User hier im Forum) fiel mir auf, dass der Diesel eine wesentlich bessere Motorbremse hat. Und da ich desöfteren in den Bergen unterwegs bin, ich leidenschaftlicher Motorbremser bin (bremse fast nie mit den Bremsen, um diese bestmöglich zu schonen), habe ich mich erneut für einen Diesel entschieden. Den technischen Hintergrund kann ich als Laie nicht liefern, diese Feststellung beruht somit nur auf meiner persönlichen Erfahrung. Vielleicht für den einen oder anderen noch hilfreich bei einer Entscheidungsfindung.
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Zitat:
Mein Arbeitsweg sind ca 15 Minuten. Ich fahre immer in niedrigen Gängen halte aber wenig an da ich sehr vorausschauend fahren kann auf dieser Strecke. Mein 10 Jahre alter 1,9 TDI 110PS kommt mit Wasser 90 und Öl 80 auf Temperatur. Ich habe da ein Schnittverbrauch von 5,5l/100 ist das ausreichend damit der DPF nicht verstopft?
Dein 10 Jahre alter 1.9 TDI dürfte keinen DPF haben 🙂 Dein neuer 2.0 TDI DSG sollte bei 15 Min(wieviel Kilometer?) keinerlei Probleme bekommen. Echte Kurzstrecke ist was anderes. Und selbst wenn der DPF verstopfen sollte, wirst du es kaum merken, da dann dein DSG einfach länger im niedrigeren Gang bleibt.
Zitat:
Original geschrieben von Misdemeanor
Bei meinem bisherigen Auto hatte ich relativ viel Leistung, auf die ich zukünftig auch nicht verzichten will. 285 Nm sprechen schon für sich. Mehr dürfen es auch gerne sein. Ich will den Schub nicht vermissen, wenn ich auf's Gas trete.
Kann das ein Benziner genau so gut verrichten wie mein bisheriger Diesel, und dabei genau so sparsam sein?
Das war eine Deiner ursprünglichen Fragen, und die Antwort ist: Nein, das kann
er nicht.
Eine weitere Frage war: Schade ich dem Diesel auf Kurzstrecke ?
Der Diesel kann die Kurzstrecke verbrennungstechnisch besser bewältigen, aber
beim TDI gibt es eine Falle, und die heißt Verrussung des Turbos. Einmal pro
Woche braucht er richtig Feuer auf der AB, damit die verstellbaren Schaufeln
des Turbos den Russ loswerden, den Spaß muss man sich also gönnen.
Im übrigen würde ich Deinen "alten" TDI weiterfahren, bis es ihn zerlegt, oder
bis Du bei Deiner weiteren (offensichtlich gerade beginnenden) Informationssuche
sicher geworden bist, daß die neuen Common-Rail-Diesel robust und zickenfrei
arbeiten. Dann kannst Du Dir ja einen neuen gönnen. Einen Gebrauchten aus der
2,0 l TDI Welt kann ich Dir nicht empfehlen (und über die TSI hast Du ja schon
genug gehört, um selber zu entscheiden).
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von Oecher1963
Dein 10 Jahre alter 1.9 TDI dürfte keinen DPF haben 🙂 Dein neuer 2.0 TDI DSG sollte bei 15 Min(wieviel Kilometer?) keinerlei Probleme bekommen. Echte Kurzstrecke ist was anderes. Und selbst wenn der DPF verstopfen sollte, wirst du es kaum merken, da dann dein DSG einfach länger im niedrigeren Gang bleibt.Zitat:
Mein Arbeitsweg sind ca 15 Minuten. Ich fahre immer in niedrigen Gängen halte aber wenig an da ich sehr vorausschauend fahren kann auf dieser Strecke. Mein 10 Jahre alter 1,9 TDI 110PS kommt mit Wasser 90 und Öl 80 auf Temperatur. Ich habe da ein Schnittverbrauch von 5,5l/100 ist das ausreichend damit der DPF nicht verstopft?
Es sind so 12km, ich empfinde das als Kurzstrecke bin aber min. 15 Minuten schneller als Bus und Bahn. Das mein alter kein DPF hat weiß ich, deshalb ja auch der Kauf des Neuen da ich wenn in HH wirklich die Umweltzone kommt darf ich draussen bleiben ;(. Also, danke für die Antwort, hört sich gut an.
Wenn man nicht so viel Ahnung hat kommen einem diese Hiobsbotschaften hier im Forum doch beängstigen vor. Aber zum Glück kann man sich ja immer schlau machen.
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Er meint das Drehmoment, das natürlich bei einem Diesel in der Regel höher ist als bei einem vergleichbaren Benziner. Dadurch läßt dieser sich schaltfauler fahren...Ups war jemand schneller.
@Preßling: Hier wird nicht in der Luft zerissen. Maximal gevierteilt oder standesrechtlich erschossen. 😁
Drehmoment? Diesel? Schaltfaul?
Probiert es mal mit einer Automatik, die ist am schaltfaulsten für alle.
also das mit dem Turboverrussen kann ich nicht bestätigen.
Ich habe ja auch schon ein TDI mit variabler Turboschaufelgedöns und es reicht vollkommen aus wenn man mal kurz im 2. voll aufs Gas perlt und die Hintermänner etwas vollnebelt. Schon beim 2 gasgeben kommt kaum noch Ruß raus.
Ja, das war bei mir auch so (als die AGR noch ging). Aber
dieser Ruß kommt hauptsächlich aus dem Abgastrakt. Der Ruß bei
den Schaufeln wird dabei aber kaum angetastet, denn der Turbo wird
bei diesem kurzen Beschleunigen nicht richtig heiß.
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von cccp9
Vielleicht noch ein Tipp am Rande, weil das bei keinem der Diesel/Benziner Diskussionen zur Sprache gekommen ist:Wenn man all die Vor- und Nachteile von Diesel und Benziner berücksichtigt und gegenüberstellt, und noch immer auf keinen grünen Zweig kommt, hier noch ein möglicher Grund, sich doch für einen Diesel zu entschieden.
Bei Probefahrten im Gebirge (betrifft vermutlich nur einen winzigen Bruchteil der User hier im Forum) fiel mir auf, dass der Diesel eine wesentlich bessere Motorbremse hat. Und da ich desöfteren in den Bergen unterwegs bin, ich leidenschaftlicher Motorbremser bin (bremse fast nie mit den Bremsen, um diese bestmöglich zu schonen), habe ich mich erneut für einen Diesel entschieden. Den technischen Hintergrund kann ich als Laie nicht liefern, diese Feststellung beruht somit nur auf meiner persönlichen Erfahrung. Vielleicht für den einen oder anderen noch hilfreich bei einer Entscheidungsfindung.
Die Motorbremse liegt einzig und alleine am eingelegten Gang und der Drehzahl.
Da der Diesel 1/3 weniger Drehzahlen hat wie ein benzinmotor,kam dir vielleicht deswegen das so vor.
Generell ist dein Argument aber sehr schwach,weil du nur einen bestimmten gang einlegen musst beim benziner (auch beim Diesel) und du hast eine hervorragende Bremswirkung beim Motor.
Das dir der Diesel so vorkam mit einer besseren Motorbremse lag einfach nur daran,das du den Benziner bezüglich Motorbremswirkung mit Sicherheit sehr schlecht bedient hast.
Zitat:
Original geschrieben von tjost
Ich hätte da noch mal die Frage wegen dem Partikelfilter.
Mein Arbeitsweg sind ca 15 Minuten. Ich fahre immer in niedrigen Gängen halte aber wenig an da ich sehr vorausschauend fahren kann auf dieser Strecke. Mein 10 Jahre alter 1,9 TDI 110PS kommt mit Wasser 90 und Öl 80 auf Temperatur. Ich habe da ein Schnittverbrauch von 5,5l/100 ist das ausreichend damit der DPF nicht verstopft?Ich bin den selben Weg 2 Wochen lang mit einem Citroen Benziner gefahren und der wurde nicht warm und hat bei gleicher Fahrweise also auch niedrige Drehzahlen und so 8 Liter verbraucht! Deshalb fahre ich ein Diesel, macht auch mehr Spaß.
Der vergleich mit dem Citreon hinkt aber gewaltig. Denn wir reden hier ja auch über einen TSI.
Da ist der verbrauch nunmal nicht vergleichbar.
Zumal deine Spassaussage einzige und alleine auf den Vergleich Turbo gegen Sauber basiert.
Und der TSI ist ein Turbo.
Somit kannst du davfon ausgehen,das der TSI auch viel,viel mehr Spass macht als der Citreon.
Zitat:
Original geschrieben von Sam1980
Die Motorbremse liegt einzig und alleine am eingelegten Gang und der Drehzahl.
Da der Diesel 1/3 weniger Drehzahlen hat wie ein benzinmotor,kam dir vielleicht deswegen das so vor.
Korrigiert mich falls ich da falsch liege, aber wird die Motorbremswirkung nicht durch die (beim Diesel erheblich höhere) Kompression im Zylinder erzeugt? Bei gleicher Übersetzung sollte ein Diesel demnach eine höhere Bremswirkung erzielen.
Zitat:
Original geschrieben von Sam1980
Die Motorbremse liegt einzig und alleine am eingelegten Gang und der Drehzahl.Zitat:
Original geschrieben von cccp9
Vielleicht noch ein Tipp am Rande, weil das bei keinem der Diesel/Benziner Diskussionen zur Sprache gekommen ist:Wenn man all die Vor- und Nachteile von Diesel und Benziner berücksichtigt und gegenüberstellt, und noch immer auf keinen grünen Zweig kommt, hier noch ein möglicher Grund, sich doch für einen Diesel zu entschieden.
Bei Probefahrten im Gebirge (betrifft vermutlich nur einen winzigen Bruchteil der User hier im Forum) fiel mir auf, dass der Diesel eine wesentlich bessere Motorbremse hat. Und da ich desöfteren in den Bergen unterwegs bin, ich leidenschaftlicher Motorbremser bin (bremse fast nie mit den Bremsen, um diese bestmöglich zu schonen), habe ich mich erneut für einen Diesel entschieden. Den technischen Hintergrund kann ich als Laie nicht liefern, diese Feststellung beruht somit nur auf meiner persönlichen Erfahrung. Vielleicht für den einen oder anderen noch hilfreich bei einer Entscheidungsfindung.
Da der Diesel 1/3 weniger Drehzahlen hat wie ein benzinmotor,kam dir vielleicht deswegen das so vor.Generell ist dein Argument aber sehr schwach,weil du nur einen bestimmten gang einlegen musst beim benziner (auch beim Diesel) und du hast eine hervorragende Bremswirkung beim Motor.
Das dir der Diesel so vorkam mit einer besseren Motorbremse lag einfach nur daran,das du den Benziner bezüglich Motorbremswirkung mit Sicherheit sehr schlecht bedient hast.
Ne, das kann ich schon bestätigen. Der 1.4 hat praktisch keine Motorbremswirkung, auch bei vergleichbaren Drehzahlen/Gängen -> kleiner Hubraum halt. Ich seh das aber durchaus positiv: wenn man entsprechend vorrausschauend fährt, spart man eine Menge Sprit. Manchmal glaube ich der 1.4 TSI ist _nur_ deswegen so sparsam.
Zitat:
Original geschrieben von MichaelN
Ne, das kann ich schon bestätigen. Der 1.4 hat praktisch keine Motorbremswirkung, auch bei vergleichbaren Drehzahlen/Gängen -> kleiner Hubraum halt. Ich seh das aber durchaus positiv: wenn man entsprechend vorrausschauend fährt, spart man eine Menge Sprit. Manchmal glaube ich der 1.4 TSI ist _nur_ deswegen so sparsam.
Mein erstes Auto hatte 1.3 Liter hubraum und hatte normale Motorbremswirkung. Ist jetzt schwer zu vergleichen nach den jahren,aber nach dem Umstieg auf 3 Liter Fahrzeug,hatte ich keinen Unterschied bei der Motorbremse bewirkt.
Wüsste auch nicht was der Hubraum damit zu tun hat.
Hat man beim Smart mit 0.8 denn dann quasi null Motorbremse im 1ten Gang,wenn man bei 40 vom gas geht, beim 5 Liter Mercedes,BMW ist das dann wie eine Vollbremsung wenn man den Fuss vom Gas nimmt??
Höchst unwahrscheinlich.2te Gang und 80km/h einfach fuss vom gas und man hat mit Sicherheit eine sehr gute Motorbremse.
Wobei wer auf Motorbremse steht, eh DSG wählen muss. Dort einfach auf S stellen und man hat die Perfekte Motorbremse,die auch selbstständig wieder einen Gang runterschaltet,um immer perfekte Motorbremse zu haben.