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Insignia ist verkauft, mal ein kleines Fazit

Opel Insignia B

Ich habe jetzt seit rund 3,5 Jahren und knapp 70 tkm den 1,5-er Benziner mit 165 PS gefahren (Schaltgetriebe). Insgesamt gesehen war ich mit dem Insignia sehr zufrieden, außerplanmäßige Werkstattbesuche gab es nur einen, da war das Gaspedal defekt und wurde auf Kulanz getauscht.
Er ließ sich durchaus sparsam fahren, mein Schnitt über die gesamte Nutzungsdauer lag bei 7,8 l auf 100 km.
Sommer wie Winter habe ich 235-er Bereifung gefahren.
Die Motorisierung empfand ich prinzipiell immer als ausreichend, natürlich war bei 4 Personen mit Gepäck auch mal Geduld angesagt. Schwierig ist es in Innenstädten und Parkhäusern zu agieren, die 5 m Außenlänge sind da schon mal hinderlich. Dafür waren die Platzverhältnisse im Innenrauf üppig.

Ein negativer Punkt waren die für diese Fahrzeugklasse definitiv zu lauten Innengeräusche (Abrollgeräusche) und der äußerst empfindliche Lack (schwarz). Ansonsten hätte an manchen Stellen (im Innenraum) die Materialqualität für das größte Opel-Modell auch etwas besser sein können, aber dafür war er ja auch günstiger als andere.
Außerdem finde ich es unmöglich keine Motorverkleidung von unten zu haben, im Motorraum sieht es aus wie in einem Lada der sich lebenslang durch die Taiga gewühlt hat...

Der Wertverlust ist nicht zu verachten, das was Händler bei Inzahlungnahme geboten haben war erschreckend, trotz aktuell recht guter Automarktlage.

Ich habe den Insignia verkauft weil ich mich fahrzeugmässig verkleinern möchte und auch von Schaltgetriebe auf Automatik umsteigen wollte.

Unterm Strich ist der Insignia ein günstiges Auto mit ordentlicher Ausstattung, günstigem Anschaffungspreis (hatte als Jahreswagen gekauft) und jeder Menge Platz. Die Matrix-LED Scheinwerfer sind über jeden Zweifel erhaben und ein "must have" bei der Ausstattung.

140 Antworten

Danke für das kleine Fazit, ging mir vor rund 10 Monaten ähnlich. Gibt es schon konkrete Pläne für einen Nachfolger?

Moin,

nachdem wir zwei Vectra C gefahren sind und wir uns jetzt den Insignia B gekauft hatten bin ich ein wenig von dem neuen Flaggschiff enttäuscht.

Der Vectra war sparsamer, hatte mehr Ladevolumen (deswegen kaufen wir uns einen Kombi^^) und hatte auch die Möglichkeit sperrige Dinge zu transportieren, außerdem fand ich persönlich die Verarbeitung besser, er war einfach leiser als der Insignia. Wenn ich etwas transportiere mit dem neuen Wagen und die Rücklehnen runtergeklappt sind, hört es sich an, als würde man mit offener Heckklappe fahren. Das muß bei einem Fahrzeug für 50.000 € nicht sein, auch wenn es sich um einen Opel handelt.

Trotz dieser Kritik ist der Insignia gemessen am Preis immer noch ein sehr guter Wagen und die Ausstattung ist Oberklasse. Klar sind Audi und BMW besser verarbeitet, die kosten mit der Ausstattung auch wesentlich mehr.

Ich würde das Fahrzeug erneut kaufen, besonders als Gebrauchter ist er preislich unschlagbar.

Wo wir bei Preisen sind: Warum Leute 22.000 € für einen Dacia bezahlen anstatt sich einen Astra zu kaufen werde ich vermulich nie verstehen. 😉

Gruß

Vielleicht weil ein ordentlich ausgestatteter Astra deutlich über 30.000 Euro kostet?

Zitat:

@fernQ schrieb am 20. Februar 2022 um 16:48:14 Uhr:


Vielleicht weil ein ordentlich ausgestatteter Astra deutlich über 30.000 Euro kostet?

Lieber kaufe ich einen Astra o.ä. Gebraucht als einen Dacia neu….
Kann und soll aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

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Und andere kaufen eben lieber einen gebrauchten A/B/M statt einen neuen Opel, so kann man das immer weiter spinnen ;-)

Was wird es denn jetzt, der neue?

Zitat:

@fernQ schrieb am 20. Februar 2022 um 16:09:40 Uhr:


Danke für das kleine Fazit, ging mir vor rund 10 Monaten ähnlich. Gibt es schon konkrete Pläne für einen Nachfolger?

Wie schon geschrieben, es soll etwas kleineres werden weil ich mittlerweile meist alleine fahre, maximal sind wir zu zweit unterwegs. Außerdem ist meine Frau den Insignia nicht gefahren, war ihr zu groß.
Der neue gebrauchte ist jetzt ein BMW 1-er geworden.

Okay, dann allzeit gute Fahrt! Automatik ist schon fein, gerade auch bei BMW.

Als Jahreswagen günstig kaufen und sich später über den Wertverlust erschrocken zeigen passt irgendwie nicht.
Ich fahre den Insignia ST und kann mich über enge Parkhäuser nicht aufregen, Platz ist da vorhanden in älteren etwas weniger in neueren etwas mehr.

Ein Stück weit kann ich es verstehen: Ich fahre seit ca. 2 Monaten einen Insignia GS als Jahreswagen und habe damit natürlich ebenfalls vom herben Wertverlust profitiert. Er hat meinen 2007er Vectra-C-Caravan Sport mit 380 tkm abgelöst.

Eigentlich wollte ich mich auch etwas verkleinern. Aber da es im (jetzt auslaufenden) Astra seit dem Facelift ja keine 4-Zylinder mehr gibt und ich viel fahre, ich aber auch Wert auf einen Euro 6d ohne einschränkende Zusätze Wert gelegt habe, war der Astra aus dem Rennen.

Ja, der Vectra-C war in manchen Belangen tatsächlich etwas besser: Bei der Oberflächenanmutung der Türverkleidungen oder Kratzempfindlichkeit der Kunststoffe schneidet der Insignia etwas schlechter ab. Auch hört sich der Insignia bei Autobahntempo jenseits von 130 km/h spürbar lauter an; bei 160 denkt man im Vergleich zum Vectra, man würde mindestens 180 fahren. Oder wenn man mal so etwas banales nimmt, wie die Fußmatten: Die sind im Insignia so knapp zugeschnitten, dass es an Geiz grenzt. Ich werde mich mal umschauen, welcher Anbieter von Passformmatten da etwas großzügiger den Bodenbelag schützt.

Die vom TE damals noch als fehlend bemängelte Unterboden-/Motorraumverkleidung gibt es ja seit dem Facelift immerhin; könnte man sich also (wenn man sehr viel Wert darauf legt) eventuell nachrüsten.

Beim Verbrauch liege ich aber trotz der 24 PS mehr (F20DVH zu Z19DTH) und der größeren Räder locker einen halben Liter niedriger als zuvor (5,8 zu 6,4l/100 km; beides 6-MT). Und natürlich schätze ich die neuen Ausstattungen, wie z.B. Pixel-LED statt Bi-Xenonlicht mit AFL und auch die Assistenzsysteme, die der Vectra-C noch gar nicht kannte. Ob der Insignia aber auch wieder so lange und so viele KM hält, das weiß ich noch nicht.

Zitat:

@-Pitt schrieb am 20. Februar 2022 um 19:08:01 Uhr:


Als Jahreswagen günstig kaufen und sich später über den Wertverlust erschrocken zeigen passt irgendwie nicht.
Ich fahre den Insignia ST und kann mich über enge Parkhäuser nicht aufregen, Platz ist da vorhanden in älteren etwas weniger in neueren etwas mehr.

Warum passt das nicht? Nach dem ersten Jahr ist das Meiste abgefrühstückt und dann musst Du sehen was Du noch per anno an Wertverlust hast. Hat der Insignia erst mal die 100.000 km überschritten, wird es noch schwieriger ihn überhaupt loszuschlagen. Beim Neuwagenkauf wird es wohl noch was werden, aber auch hier ist der Kurs eher mau. Neuwagen kaufe ich prinzipiell nicht mehr.
Dies war auch eher als Anmerkung als massive Kritik zu verstehen.

Viele alte Parkhäuser sind verdammt eng und oft hast Du bei Aus- und Einfahrten schon Probleme ohne rangieren an die Ticketsäule zu kommen. Hier in der Umgebung gibt es halt nur alte Parkbuden ;-)

Bist Du schon mal Heckantrieb gefahren? Wenn ja, dann weißt Du wie klein ein Wendekreis sein kann.

@ackerpower: Deine Aussagen kann ich ebenfalls bestätigen, ich hatte mal (lange ist es her) einen Opel Signum. Damals eines der total unterschätzten Autos. Prima Ausstattung, recht gute Verarbeitung und er war definitiv besser gedämmt als ein Insignia B! Ein Freund fährt aktuell auch noch einen Vectra C (als Benziner) und hat jetzt auch bald die 400 Tkm erreicht.

Bin auch vom Signum auf einen Insignia B ST gewechselt und muss sagen, der Signum war wirklich top vom Konzept her. Und ich muss auch gestehen, von der Dämmung her besser und innen leiser als der B (Signum 225er und Insignia 245er Reifen).
Auch das Leder der Sitze war dort robuster. Mit ~50.000 hatte ich beim B schon eine kleine Abtragung der Farbe am Leder. Das kam beim Signum erst ab rund 200.000km. Die Fußmatten beim Insignia sind von der Robustheit her ein Witz. Das dünne labbrige Ding war schon beim Kauf mit ~35.000km durchgewetzt...Premium-Velours! Beim Signum hatten die selbst bei über 300.000 noch kein Loch.
Vom Verbrauch her ist der B auch durstiger. Fairerweise muss man aber hier sagen, daß der Signum ein Z19DTH mit MT6 war und der Insignia nun ein D20DTR mit AT8 und 4x4. Das alles zusammen kostet laut meiner Excel Liste mind. einen Liter mehr. Zum Schluss lag der Verbrauch vom Signum sogar nur noch bei 4,5l/100km.

Einen nervigen Punkt beim Insignia hatte ich noch vergessen, das Gebläse für den Innenraum läuft permanent auf zu hoher Stufe und ist somit zu laut.

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