Infos zum Jaguar i-Pace
Hi guys,
man konnte ja einer Mail von Jaguar Deutschland von letzter Woche entnehmen, dass wohl ab März der I-Pace bestellt werden kann.
Da wir auf der Suche nach einem elektrischen oder teil-elektrischen SUV sind, kommt der natürlich in Frage.
Positiv wird wohl der geräumige Innenraum zu den relativ überschaubaren Außenmaßen sein.
Ich erwarte eine reale Reichweite von 250 bis 300km. Würde für uns dicke langen.
Die einzige Frage die ich mir grad noch stelle ist die, ob ein SUV Feeling aufkommen wird. Das Concept Car erscheint mir nicht gerade hochgebockt.
Auf was achtet Ihr als mögliche Käufer?
VG
T1toT2
Beste Antwort im Thema
War am Donnerstag 15.3.18 bei der Vorstellung der Serienversion des I-Pace in München. Vorneweg, da vom Themenstarter nach dem SUV-Gefühl gefragt wurde: Das Fahrzeug wirkt weder wie ein SUV noch sitzt es sich so. Es ist eine etwas erhöhte Sitzposition - mehr nicht. Ist ansonsten doch eher die klassische Fließhecklimousine eher knappen Zuschnitts. Den Eindruck hatte ich auch schon beim Concept-Car. Mir gefällt das allerdings besser als eine SUV-Form.
Mein Eindruck ist ansonsten etwas zwiespältig. Man muß allerdings bedenken, daß es sich um ein Vorserienfahrzeug handelte, das im Finish noch nicht ganz perfekt ist. Mir mißfielen die billigen Chromkunststoffleisten, die nicht wie echtes Metall aussehen und teilweise am Armaturenbrett Gussgrate aufwiesen. Auch der schwarze Hochglanzkunststoff wirkt total billig und nicht wie echter Klavierlack. Das fällt besonders an den fetten Schaltwippen am Lenkrad auf. Da ist sogar das Lenkrad meines Skoda hochwertiger. Der zentrale Warnblinkschalter war außerdem nach innen gedrückt und nach unten gerutscht. Das Leder hingegen war beim Ausstellungsstück hochwertig und gut verarbeitet. Das gilt auch für die Sitze. Sehr schön auch die metallgefrästen Abdeckgitter der Lautsprecher. Ich hoffe mal, daß das eine oder andere in der Serie besser verarbeitet ist.
Innenraumgröße: Da war ich nun doch ein bisschen verwundert. Auf eine Länge von 4,68m bietet der Wagen nur eine klassenübliche Größe an. Aufgrund des kurzen Vorbaus hätte ich da deutlich mehr Raum erwartet. Vorne sitzt man kommod aber nicht all zu luftig. Der Sitz muß relativ tief eingestellt werden, da sonst die Kopffreiheit knapp wird. Auch wenn die Sitze höher eingestellt sind ist auf der Rückbank wenig Platz unter den Vordersitzen für die Füße. Das ist ziemlich unkomfortabel obwohl die Beinfreiheit ausreichend groß ist - auch für Erwachsene. Ist wohl dem erhöhten Boden für die Batterie geschuldet, da das Fahrzeug gleichzeitig nicht all zu hoch baut. Der Kofferraum ist ordentlich groß, gut nutzbar und hat sogar einen etwas kleineren doppelten Boden für kleinere Gegenstände. Die Rückenlehne ist 1/3 zu 2/3 umlegbar - leider auch bei ausgefahrenen Kopfstützen nicht komplett eben. Für Skier wäre eine Durchlade in der Mitte noch angebracht. Die Kofferraummaße: 1,04m an der schmalsten Stelle in der Breite. Höhe Mitte 66cm, Seiten 60cm, Laderaumlänge 1,75 bis 1,80m bei umgeklappter Lehne. Senkrecht gestellt vergaß ich leider zu messen.
Technik: Großer Nachteil: Es gibt für Wechselstrom nur eine Einphasenlademöglichkeit und keine Dreiphasen. D.h. zu Hause an der Wallbox ist somit keine 22KW Ladung möglich sondern nur 4,6KW! Bei einem 90Kwh Akku kriegt man den also über Nacht damit nicht voll!! Laut Auskunft vom Jaguar Personal wird der Dreiphasenlader erst ab Sommer 2019 kommen. Grund: Der Fokus liegt zuerst auf dem amerikanischen und chinesischen Markt. Da gibt es sowieso keine Dreiphasenlademöglichkeiten wie bei uns. Damit sind die Erstkäufer in der BRD wieder mal angeschmiert, da das Dreiphasenladen anscheinend auch nicht nachrüstbar ist. Aus diesem Grunde würde ich unbedingt noch bis zum Modelljahr 2020 (ab Spätsommer 2019) warten!
Anbei noch ein paar Bilder von der Vorstellung des Fahrzeugs. Übrigens steht der Wagen erst ab Sommer als Vorführwagen in den Showrooms.
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Zitat:
@WulfTh schrieb am 5. Februar 2018 um 15:50:14 Uhr:
Hallo zusammen,ein paar Infos von JLR aus UK besagen, dass genau HEUTE der sogenannte "Job 1" ist, auch SOP = Start of Production genannt. Dann würde das mit den Vorführfahrzeugen im März ja passen.
Nun besagen die Quellen aber leider auch, dass die ersten Produktionen des I-Pace (es wurden schon über 200 Engineering Vehicles für Langzeittest gebaut) nach Asien und Nordamerika gehen werden, dort sind die Zulassungstests bereits grössten Teils abgeschlossen. Das würde leider auch die Vermutung bestätigen, dass erst Ende 2018 die ersten Fahrzeuge für Europa und für die Endkunden zur Verfügung stehen bzw. ausgeliefert werden können.
Es scheint aktuell mit den Zulassungstests der Fahrzeuge beim KBA Probleme zu geben, so dass der März Termin für die Vorführer wohl sehr sportlich ist.
Aber ich bleibe positiv, hab ja ebenfalls für die "First Edition" die Reservierung mit der verbundenen Anzahlung unterzeichnet. Der I-Pace soll meinen aktuellen RRS Stinker Diesel ;-) ersetzen ... wie das mit der Ladeinfrastruktur für die Jaguar Modelle aussehen soll, wusste mein Händler leider auch noch nicht.
Falls Ihr weitere Infos von Euren Händlern bekommt, würden sich sicherlich einige hier freuen, wenn Ihr uns diese mitteilt. Insbesondere wie sich Jaguar den Zugang zu Ladesäulen mit entsprechenden Verträgen etc. bei den Energieversorgern denkt, würde mich brennend ... nein elektrisierend interessieren.
Moin,
die ersten Fahrzeuge werden hier in Dubai auch gerade getestet; bei 45 Grad duerfte das eine echte Herausforderung sein.
LG Werner
Hallo,
das mit den Tests in Dubai ist natürlich interessant, gerade weil Jaguar eine andere Technik für die Kühlung der Akkus einsetzt als Tesla. Falls Du mal einen I-Pace siehts, der liegengeblieben ist, interview mal den Fahrer ;-)
Aber Scherz beiseite, die Wärmetauscher-Technik sollte auch in Dubai funktionieren.
Mittlerweile sind die ersten Fahrzeuge bei den deutschen Händlern angekommen und zugelassen, d.h. auch für Probefahrten. Einige Forum-User konnten den I-Pace bereits fahren, auf YouTube sind auch Testsberichte aus dem deutschsprachigen Raum zu finden.
Bei meinem Freundlichen steht ein ebenfalls ein Fahrzeug bereit, nächste Woche berichte ich dann von meinen Probefahrteindrücken.
Meine Reservierung für die First Edition habe ich nicht ausgeübt aufgrund der o.a. Problematik der Ladetechnik. Die First Edition mit dem 1-Phasen-Lader ist eh bereits ausverkauft, es gab nur 300 Fahrzeuge.
Ab jetzt ist auch die Version 2 mit dem 3-phasigen Lader bestellbar, dann macht auch eine Wall-Box für zu Hause Sinn.
Wenn Jaguar den I-Pace zu attraktiven Leasingraten auf den Markt wirft, wäre ich nicht uninteressiert. Es ist das erste "SUV", bei dem ich nicht auf den ersten Blick sofort einen Brechreiz verspüre. 😁
Das langsame Laden stört mich persönlich nicht, ich habe genug Fahrzeuge zur Auswahl. Sollte ich unerwartet doch mal 200km wohin müssen ohne den Elektroflitzer ausreichend geladen zu haben, nehme ich einfach ein anderes Auto. Ich glaube so gut wie niemand, der sich für ein elektrisches 80-100tsd Euro Auto interessiert, wird nur den I-Pace im Fuhrpark haben...
Mir gefällt der i-pace hervorragend, leider sind die Daten nicht sehr vielversprechend.
@icebeer: wir haben auch mehrere Autos, aber sinnvoll ist das nicht dann erst recht den Verbrenner zu nehmen. Um diesen Preis erwarte ich mir mehr Reichweite und Ladegeschwindigkeit.
Es scheint modern geworden zu sein Dieselfahrzeuge als „Stinker“ zu bezeichnen, ehrlich gesagt hasse ich diesen Begriff ob seiner Dämlichkeit. Wenn man sich hinter den Auspuff eines modernen Euro 6 Diesels mit Adblue stellt, riecht man gar nichts. Im Übrigen riechen die Abgase eines kalorischen Kraftwerks nicht gerade nach Waldluft, der Strom kommt nun nicht nur von Windrädern.
Auf jeden Fall ist der Jaguar ein schönes Spielzeug für umweltbewusste Leute mit großem Geldbeutel zwecks Beruhigung des Gewissens, aber einen Ersatz für einen Verbrenner stellt er auf Grund seiner Einschränkungen nicht dar. Als Drittwagen ist er nicht nur arg teuer, sondern auch zu groß. Der hohe Stromverbrauch ist weder umweltfreundlich noch wirtschaftlich. Schade, schade! Aber offenbar muss man heute noch als Jaguarfahrer leidensfähig sein.
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Zitat:
@MartinBru schrieb am 29. Juni 2018 um 15:16:32 Uhr:
Ein gebrauchter I-Pace wird den Preis sicher besser halten als die äquivalenten Verbrenner. Einziger Nachteil könnte der 1-Phasen-Lader werden, wenn der im nächsten Modelljahr wirklich aufgerüstet wird.
Dann schau dir mal die Leasingraten und den Restwert an. Jaguar scheint ins Auto nur wenig Vertrauen zu haben.
Zitat:
@V70_D5 schrieb am 19. Juli 2018 um 23:47:09 Uhr:
@icebeer: wir haben auch mehrere Autos, aber sinnvoll ist das nicht dann erst recht den Verbrenner zu nehmen. Um diesen Preis erwarte ich mir mehr Reichweite und Ladegeschwindigkeit.
Das der Verbrenner keinen Sinn für lange Strecken oder spontane Ausflüge macht solltest Du erklären, ich kann dem Gedankengang nicht folgen. Elektroautos sind aus meiner Sicht perfekt für Strecken in der Stadt oder Pendler, nicht für den Spontanausflug mit über 200km am Stück. 😕
Auch will ich auf Basis der aktuellen Akkutechnik definitiv NICHT mehr Reichweite. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Elektroauto auf der Langstrecke im Schnitt rund 200 Wh/km verbraucht und eine 18650 Zelle mit rund 12 Wh Kapazität rund 100 Gramm wiegt, dann bedeuten 100 Kilometer mehr effektive Reichweite rund 170 Kilogramm mehr Gewicht alleine durch die Akkuzellen. Weil die auch verpackt und gekühlt werden müssen und ich Karosserie, Fahrwerk und Bremsen auf die Mehrbelastung anpassen muss, mache ich das Auto damit locker 250 Kilo schwerer. Ich wollte mit dem i-Pace immer noch einen Jaguar fahren, keinen LKW.
Da Chor. Dann kaufe ich mir aber etwas kleines Nettes wie einen BMW i3.
Ich habe nie gesagt dass auf Strecke der Verbrenner keinen Sinn macht. Auf Langstrecke ist der verfemte Diesel noch immer die beste Antriebsart. Ich fahre ja selber so einen Wagen. Allerdings sehe ich wenig Sinn dahinter einen großen teuren Wagen wie den i-Pace in der Stadt oder auf Kurzstrecke zu fahren und die Hauptkilometerleistung mit einem Verbrenner zu machen. Das widerspricht irgendwie dem Umweltschutzgedanken. Sofern ein E-Auto wirklich so viel umweltfreundlicher ist. Aber das ist eine andere Geschichte.
Obwohl ich kein Teslafan bin, aber ein M3 Long Range oder MS 100D ist durchaus langstreckentauglich mit Einschränkungen. Das kann man vom i-Pace leider nicht behaupten.
Wer von euch hat schon eine Probefahrt hinter sich? Wie hoch war der Verbrauch und wie hoch ist die Ladeleistung an DC an einem Ultrafast Charger?
Bitte um Erfahrungsberichte.
Meine findet am jetzigen Do. statt und ich werde berichten.
Auf Youtube gibt es bis heute ganze zwei Berichte von Probefahrten mit teilweise widersprüchlichen Zahlen.
https://www.youtube.com/watch?v=2LlqOm7xVaU
und
https://www.youtube.com/watch?v=zojX8I80u5w
In jedem Fall denke ich die First Edition stellt nicht das Optimum an Reichweite und Verbrauch dar, ganz einfach weil dort alles verbaut ist, was geht. Sowohl vom Gewicht her (schweres Panoramadach) als auch von den Reifen sind die "normalen" Versionen, die im nächsten Jahr ausgeliefert werden sicher etwas sparsamer.
Die bisherigen Zahlen sind von Teslafahrern oder vielleicht sogar Teslafans, also durchaus mit Vorsicht zu genießen. Im Interesse der Wissenschaft bin ich daher auf der Suche nach Zahlen von neutralen Testern. 😉
Bin gespannt wie es dir am Donnerstag ergeht. Viel Spaß und gute Fahrt mit dem spannenden Auto.
Ich konnte letzte Woche eine 25 minütige Probefahrt machen. Du drückst den Startknopf und nichts passiert, nur eine kleine grüne Anzeige im Display zeigt Dir an, es kann losgehen. Es ist schon ein anderes, angenehmes Fahrgefühl, Beschleunigung ohne Unterbrechung, das Lautlose dahingleiten. Auch die Verzögerung bei Rücknahme des Gaspedals fand ich Positiv, sollte einem entgegen kommen bei einer vorausschauender Fahrweise. Diese Funktion läßt sich deaktivieren, in den verschiedenen Fahrmodis. Der Innenraum ist tadellos verarbeitet. Die drei Bildschirme sind mit dem des RR Velar vergleichbar. Es gib leider nur ein Panoramadach wie bei beim E-Pace, keine Panorama-Schiebedach.
Verbrauch laut BC 24KW/100Km also ca. 7Euro. Der Verkäufer meint das eine Reichweite von ca. 360 Km realistisch wäre. Enttäuscht war ich von den Assistenzsystemen, da geht im Vergleich zu anderen Herstellern mehr. Keinen vollautomatischer Parkassistent (Bremsen und Gangwahl manuell.)
Auch das teil autonome fahren ist nicht auf dem Stand des heute möglichen. Da hatte ich mir schon einiges mehr erhofft. Das Platzangebot vergleichbar mit dem F-Pace, der Kofferraum hat auch die Größe des F-Pace, so schien es mir rein optisch. Für einen intensiveren Eindruck bräuchte man aber schon eine längere, ausgiebige Probefahrt.
Preis des Fahrzeug lag bei 104.000€.
Gruß Frank
Hallo zusammen,
heute war meine weiter vorne erwähnte Probefahrt dran und ich habe sie mit meinen bescheidenen Mitteln so gut es geht dokumentiert. Hier das Video: https://youtu.be/Qju7cYnVExg
Ich fuhr wirklich verbrauchsorientiert und im Eco-Modus, aber auf der Autobahn waren 28Kwh/100Km der Durchschnitt bei Tempomat auf 130 kmh. Auf der Landstraße und Vorstadtstraßen lagen sie bei etwa 24 Kwh/100 km.
Wenn ihr Fragen habt, beantworte ich sie gerne.
Viele Grüße
Jens
Spannendes Video und sehr gut gemacht. Du hättest dich gar nicht so oft entschuldigen müssen, dass du kein Profi-Vlogger bist. 😉
Für die Autoklasse war der Verbrauch auch nicht so schlimm wie in anderen Tests. Andererseits bist du schon sehr brav gefahren mit maximal 130km/h. Damit wären aber zumindest sichere 300km mit einer Akkuladung drin. Schade dass keine Zeit mehr war für einen CCS Ladetest.
Gibt es eigentlich auch eine App für Android und iOS mit der man die Klimaanlage steuern kann und den Ladestand und so Sachen? Und hat das Radio einen Client für Spotify oder Apple Music oder einen anderen Streamingdienst?
Hallo Martin,
Ich persönlich finde einen Verbrauch von 28 Kwh schon heftig im Vergleich. 300km Reichweite wäre zwar drin gewesen, aber nur knapp. Und im Winter dann nur 200km? Fast wie ein E-Golf?
Als App gibt es nur die Jaguar Connect App oder wie die heißt. Damit kann man alle Jaguar Modelle abfrühstücken. Ob die was taugt? Das mit dem Navi ohne Hinweise auf mangelnde Reichweite bei einem Ziel war ebenfalls inakzeptabel.
Das Radio soll Spotify können, wenn eine Simkarte verbaut ist. Die braucht man zwingend, sonst gibts keine Verkehrsinfos und keine App. 3 Jahre kostenlos, danach kostet es was. Wieviel konnte mir mein Händler aber nicht sagen.
Ich hatte heute meinen F-Type zur Inspektion und konnte mir mal 5 Minuten den i-Pace ansehen und mich rein setzen.
Fazit: Von außen optisch durchaus interessant und (zumindest für mich) auf den ersten Blick sofort vom E- und F-Pace zu unterscheiden. Von innen (Materialauswahl, Verarbeitung) etwas besser als beide und auch besser als ein Tesla Model S. Er wirkt trotzdem vom Materialmix her wie ein Auto der Mittelklasse (also z.B. A4, Passat), nicht der Oberklasse. Wieso verbaut Jaguar nicht einfach ein Interior auf Level des aktuellen XJ und macht das Auto damit läppische 5-10% teurer? Verstehe ich nicht.
Mal schauen was er nach dem ersten Hype im Leasing kosten soll. Sonst werde ich nach 2-3 Jahren noch mal rein schauen. Der Listenpreis ist aus meiner Sicht ziemlich "selbstbewusst".