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Infos zum Jaguar i-Pace

Jaguar I-Pace
Themenstarteram 30. Januar 2018 um 12:23

Hi guys,

man konnte ja einer Mail von Jaguar Deutschland von letzter Woche entnehmen, dass wohl ab März der I-Pace bestellt werden kann.

Da wir auf der Suche nach einem elektrischen oder teil-elektrischen SUV sind, kommt der natürlich in Frage.

Positiv wird wohl der geräumige Innenraum zu den relativ überschaubaren Außenmaßen sein.

Ich erwarte eine reale Reichweite von 250 bis 300km. Würde für uns dicke langen.

Die einzige Frage die ich mir grad noch stelle ist die, ob ein SUV Feeling aufkommen wird. Das Concept Car erscheint mir nicht gerade hochgebockt.

Auf was achtet Ihr als mögliche Käufer?

 

VG

T1toT2

Beste Antwort im Thema

War am Donnerstag 15.3.18 bei der Vorstellung der Serienversion des I-Pace in München. Vorneweg, da vom Themenstarter nach dem SUV-Gefühl gefragt wurde: Das Fahrzeug wirkt weder wie ein SUV noch sitzt es sich so. Es ist eine etwas erhöhte Sitzposition - mehr nicht. Ist ansonsten doch eher die klassische Fließhecklimousine eher knappen Zuschnitts. Den Eindruck hatte ich auch schon beim Concept-Car. Mir gefällt das allerdings besser als eine SUV-Form.

Mein Eindruck ist ansonsten etwas zwiespältig. Man muß allerdings bedenken, daß es sich um ein Vorserienfahrzeug handelte, das im Finish noch nicht ganz perfekt ist. Mir mißfielen die billigen Chromkunststoffleisten, die nicht wie echtes Metall aussehen und teilweise am Armaturenbrett Gussgrate aufwiesen. Auch der schwarze Hochglanzkunststoff wirkt total billig und nicht wie echter Klavierlack. Das fällt besonders an den fetten Schaltwippen am Lenkrad auf. Da ist sogar das Lenkrad meines Skoda hochwertiger. Der zentrale Warnblinkschalter war außerdem nach innen gedrückt und nach unten gerutscht. Das Leder hingegen war beim Ausstellungsstück hochwertig und gut verarbeitet. Das gilt auch für die Sitze. Sehr schön auch die metallgefrästen Abdeckgitter der Lautsprecher. Ich hoffe mal, daß das eine oder andere in der Serie besser verarbeitet ist.

Innenraumgröße: Da war ich nun doch ein bisschen verwundert. Auf eine Länge von 4,68m bietet der Wagen nur eine klassenübliche Größe an. Aufgrund des kurzen Vorbaus hätte ich da deutlich mehr Raum erwartet. Vorne sitzt man kommod aber nicht all zu luftig. Der Sitz muß relativ tief eingestellt werden, da sonst die Kopffreiheit knapp wird. Auch wenn die Sitze höher eingestellt sind ist auf der Rückbank wenig Platz unter den Vordersitzen für die Füße. Das ist ziemlich unkomfortabel obwohl die Beinfreiheit ausreichend groß ist - auch für Erwachsene. Ist wohl dem erhöhten Boden für die Batterie geschuldet, da das Fahrzeug gleichzeitig nicht all zu hoch baut. Der Kofferraum ist ordentlich groß, gut nutzbar und hat sogar einen etwas kleineren doppelten Boden für kleinere Gegenstände. Die Rückenlehne ist 1/3 zu 2/3 umlegbar - leider auch bei ausgefahrenen Kopfstützen nicht komplett eben. Für Skier wäre eine Durchlade in der Mitte noch angebracht. Die Kofferraummaße: 1,04m an der schmalsten Stelle in der Breite. Höhe Mitte 66cm, Seiten 60cm, Laderaumlänge 1,75 bis 1,80m bei umgeklappter Lehne. Senkrecht gestellt vergaß ich leider zu messen.

Technik: Großer Nachteil: Es gibt für Wechselstrom nur eine Einphasenlademöglichkeit und keine Dreiphasen. D.h. zu Hause an der Wallbox ist somit keine 22KW Ladung möglich sondern nur 4,6KW! Bei einem 90Kwh Akku kriegt man den also über Nacht damit nicht voll!! Laut Auskunft vom Jaguar Personal wird der Dreiphasenlader erst ab Sommer 2019 kommen. Grund: Der Fokus liegt zuerst auf dem amerikanischen und chinesischen Markt. Da gibt es sowieso keine Dreiphasenlademöglichkeiten wie bei uns. Damit sind die Erstkäufer in der BRD wieder mal angeschmiert, da das Dreiphasenladen anscheinend auch nicht nachrüstbar ist. Aus diesem Grunde würde ich unbedingt noch bis zum Modelljahr 2020 (ab Spätsommer 2019) warten!

Anbei noch ein paar Bilder von der Vorstellung des Fahrzeugs. Übrigens steht der Wagen erst ab Sommer als Vorführwagen in den Showrooms.

+7
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Deutschland ist ja schnell dabei nach Euopäischen Standards und Lösungen zu rufen. Besonders dann wenn sie andere betreffen, die sich dann umstellen müssen. Im eigenen Land wird stattdessen beim Europäischen Ladestandard nur mit angezogener Handbremse vorgegangen, bzw. regelrecht blockiert, oder wie anders ist es zu erklären dass in den Innenstädten hauptsächlich AC Lader installiert werden?

Und ballex hat es schon richtig angemerkt, andere Länder haben keinen Drehstrom zu Hause, sattdessen aber DC Lader überall unterwegs. Bei den wenigen Einheiten, die für Deutschland vorgesehen sind, ist es aus Sicht der Entwickler absolut verständlich auf 3P Laden erst mal zu verzichten.

am 28. Juni 2018 um 19:09

Der Lader stört nicht. Es gibt mittlerweile mobile 11 kW DC Lader mit 3 phasigem Anschluss (z.B. Setec) für Garage, aber auch zum Mitnehmen um ca. 3000,- Euro. Diesen Aufpreis werden wir bei der 3 phasigen Ladeoption vermutlich leicht rechnen müssen. Habe einen I-Pace bestellt, mit der Option die Lieferung hinauszuschieben und auch auf den 3 -Phaser zu warten, werde aber eher auf den mobilen Lader zurückgreifen.

Zitat:

@mprefect schrieb am 27. Juni 2018 um 17:21:36 Uhr:

oder wie anders ist es zu erklären dass in den Innenstädten hauptsächlich AC Lader installiert werden?

Da steckt wahrscheinlich nichts bösartiges dahinter, sondern liegt einfach an der Tatsache, dass 11kW oder sogar 22kW mit AC so gut wie überall in einer Stadt verfügbar ist. Auch ist die Hardware in Form einer Wallbox oder Ladesäule mit Typ2 Stecker vergleichsweise billig.

Hingegen bekommt man nicht in jeder Tiefgarage einfach so genug Anschlussleistung für mehrere >100kW DC Ladestellen und die Kosten für die Hardware sind auch um ein vielfaches höher.

Weiters kommt noch dazu, dass man in der Stadt mehrere Stunden parkt, weil man da arbeitet oder einkauft. Das heißt ein E-Auto der Kompaktklasse ist nach der Zeit voll und ein Auto mit Akku in der I-Pace Liga (wenn er einen 3-Phasen-Charger hätte) ist zumindest wieder um mehrere hundert Kilometer geladen. Das heißt der Bedarf für Schnellladung ist in der Innenstadt überschaubar.

Nachdem die Ladestellenbetreiber sicher auch nicht über endloses Budget verfügen, werden sie deshalb in der Stadt auf AC/Typ2 setzen und entlang der Autobahnen das CCS/CHAdeMO Netz ausbauen.

Zitat:

@dob68 schrieb am 28. Juni 2018 um 21:09:42 Uhr:

Der Lader stört nicht. Es gibt mittlerweile mobile 11 kW DC Lader mit 3 phasigem Anschluss (z.B. Setec) für Garage, aber auch zum Mitnehmen um ca. 3000,- Euro. Diesen Aufpreis werden wir bei der 3 phasigen Ladeoption vermutlich leicht rechnen müssen. Habe einen I-Pace bestellt, mit der Option die Lieferung hinauszuschieben und auch auf den 3 -Phaser zu warten, werde aber eher auf den mobilen Lader zurückgreifen.

Der "mobile" DC-Lader von Setec liefert maximal 10kW und kostet 4.299€. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Option des 3-Phasen-Laders im i-Pace dann so viel kosten wird. Zum Vergleich: Beim i3 kostet die 11kW-AC-Option 990 €.

Wenn dich die Zeit nicht explizit drängt, dann würde ich persönlich noch die Einführung des internen 3-Phasen-Laders abwarten - du hast dann einen deutlichen Mehrwert und den vor allem immer im Auto dabei.

am 29. Juni 2018 um 5:18

Den Setec würde ich beim lokalen Händler um knapp 3000 bekommen. Ideal wäre wenn das Ding mit seinen 10x30x40 cm in dem "Trunk" unter der Fronthaube passen würde.

Beim 3 phaser weiss leider noch keiner wann dieser wirklich kommt.

Hauptargument ist richtigerweise der Wiederverkauf...

Themenstarteram 29. Juni 2018 um 6:20

Moin guys,

mal für mich Amateur. Wo würde ich den mobilen DC Lader denn anschließen müssen, um den gewünschten Effekt zu bekommen?

Zitat:

@dob68 schrieb am 29. Juni 2018 um 07:18:31 Uhr:

Hauptargument ist richtigerweise der Wiederverkauf...

Wäre interessant zu wissen, was ein Ersatz- Akku für den I-Pace kostet? Bewegt sich der in den Sphären vom Tesla, ist ein Wiederverkauf nach 5 Jahren ohnehin kein echtes Thema mehr.

Warum sollte man nach 5 Jahren einen Ersatzakku brauchen?

Zitat:

@MartinBru schrieb am 29. Juni 2018 um 14:25:46 Uhr:

Warum sollte man nach 5 Jahren einen Ersatzakku brauchen?

Ich gehe von einem Wiederverkauf aus. Bei einem 5 Jahre alten E- Fahrzeug ist es absehbar, dass in absehbarer Zeit ein neuer Akkusatz ins Haus steht. Angenommen 3 Jahre später werden 20.000,--€ fällig, dann war der Kauf nicht gerade ein "Schnäppchen"? Ich würde es mir überlegen, ein E- Fahrzeug das älter als 3 Jahre ist zu kaufen, das ist für den Käufer ein ziemliches Risiko.

Ich glaube du gehst von falschen Annahmen aus. Der Akku wird nicht nach 5 Jahren defekt sein, sondern auch nach 10-15 Jahren noch mindestens 80%, eher 90% Kapazität haben. Und wenn der Akku wirklich defekt wird, wird ein 90kWh Akku in 10-15 Jahren sicher keine 20.000 Euro mehr kosten, sondern sehr viel weniger.

Ein 5 Jahre altes Elektroauto kann man gefahrloser kaufen als einen gleichalten Verbrenner. Da ist viel weniger dran, was kaputtgehen kann. Kein Motor, kein Turbo, kein Auspuff, keine Kraftstoffanlage, keine Abgasnachbehandlung, kein Automatikgetriebe, kein Mitteldifferzial mit Sperren, keine Lichtmaschine, keine Keilriemen und Steuerketten, usw.

Ein gebrauchter I-Pace wird den Preis sicher besser halten als die äquivalenten Verbrenner. Einziger Nachteil könnte der 1-Phasen-Lader werden, wenn der im nächsten Modelljahr wirklich aufgerüstet wird.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 29. Juni 2018 um 15:16:32 Uhr:

Ich glaube du gehst von falschen Annahmen aus. Der Akku wird nicht nach 5 Jahren defekt sein, sondern auch nach 10-15 Jahren noch mindestens 80%, eher 90% Kapazität haben.

Ich habe auch nicht behauptet, dass er nach 5 Jahren defekt ist, sondern die Zeit des Tausches absehbar wird. Ab 8 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit schon greifbar und möglich, wobei 15 Jahre Lebensdauer eher einem Wunschtraum entspricht. Die meisten Lipos werden nach 8 bis 10 Jahren bei 80% angelangt sein, was gleichbedeutend mit weitgehend unbrauchbar ist. Daher ist es beim Gebrauchtwagenkauf ab 5 Jahren bereits interessant, was ein Ersatz kostet?

Zitat:

@MartinBru schrieb am 29. Juni 2018 um 15:16:32 Uhr:

Ein gebrauchter I-Pace wird den Preis sicher besser halten als die äquivalenten Verbrenner.

Auf den Gebrauchtwagen- Markt bin ich schon gespannt? Ich vermute, dass ein E- Fahrzeug in den ersten Jahren tatsächlich den Preis besser hält, als ein Verbrenner! Allerdings ab 5 Jahren kann ich mir vorstellen, dass die Verbrenner preislich wieder vorbeiziehen, weil das Risiko geringer ist. Es sei denn, die Akkus werden ERHEBLICH billiger? Dann wird es so sein. Beim I-Pace sind leider die Preise für den Akkusatz (noch) unbekannt. Vom Laderproblem mal abgesehen, ist er derzeit das interessanteste Angebot am E- Markt. Ich kann mich mit Tesla nicht anfreunden und der Rest ist ohnehin nur unter ferner liefen.......

Ich bitte darum, dass hier nicht wieder erneut eine Grundsatzdiskussion über Akkuhaltbarkeit und E-Auto-Gebrauchtpreise stattfindet. Der Thread dient als Infoquelle für den neuen Jaguar i-Pace und der ist aktuell weder als Gebrauchtwagen zu bekommen, noch sind seine Akkupreise bekannt, die eventuell irgendwann mal fällig werden.

Bitte bleibt beim Thema.

ballex

MT-Team | Moderation

am 2. Juli 2018 um 5:18

Bin am WE jetzt zum ersten mal i pace gefahren. Grösstes Kompliment von mir: Fahrwerk wesentlich besser wie bei meinem aktuellen bmw x4 m40i, vom Gefühl her eher wie bei meinem alten Macan mit Luftfederung. Es scheint unbestätigter Weise von Jaguar eine Nachrüstmöglichkeit auf 3 phasig diskutiert zu werden.

Bin den I-Pace jetzt auch probegefahren - durfte allerdings nur eine Stunde... Macht richtig Spaß, die Beschleunigung ist phänomenal. Die Fahrassistenzsysteme konnte ich nicht eingehend testen, allerdings bin ich da von meinem T-Modell auch sehr verwöhnt. Vorteile zum Tesla (am gleichen Wochenende ausprobiert) sehe ich nicht. Außer dem Preis: Bei der von mir favorisierten Ausstattung wäre der Tesla 20 TEUR teurer... Die Lieferzeit wurde vom Jaguar-Verkäufer mit 6 Monaten angegeben - und wenn man jetzt bestellt, bekommt man einen 3-Phasen-Lader.

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