- Startseite
- Forum
- Auto
- Renault
- Twingo & Wind
- immer wieder verschmutzte Drosselklappe sowie Schlauch vom Luftfilter und Motorentlüftung
immer wieder verschmutzte Drosselklappe sowie Schlauch vom Luftfilter und Motorentlüftung
Hallo an alle Twingofreunde. Meiner macht mir etwas Sorgen. Ich hoffe ihr könnt mir dazu einen Tipp geben.
Ich fahre den Twingo von Bj. 2001 als Winterwagen mit vielen Kurzstrecken (11 Km). Regelmäßig muß ich den Schlauch vom Luftfilter bis zur Drosselklappe abbauen und reinigen (alle 3-4 Wochen). Ich merke es daran, dass der Wagen schlecht startet. An diesen Schlauch ist ja ein weiterer Schlauch von der Motorentlüftung oder Kurbelwellengehäuseentlüftung angeschlossen. Hier steckt dann immer reichlich Ölschlamm drin der sich dann auch in die Drosselklappe zieht. Habe ich es gereinigt, ist wieder alles gut.
Meine Fragen wären:
1. Warum ist das jetzt so- geplant sein müsste doch die Zuführung und Verbrennung der Ölrückstände über die Drosselklappe in die Zylinder.
Liegt das ggf. am Öl oder der Spritsorte ?
2. Wäre hier ggf. ein Oil-Catch-Tank sinnvoll ? Hat das jemand schon mal verbaut?
Ähnliche Themen
18 Antworten
Hallo!
mein twingo macht mir etwas sorgen. er kleckert aus dem 180° kunststoffbogen an der drosselklappe, dementsprechend ist alles was darunter liegt mit nem leichten ölfilm versaut. den bogen hab ich mal abgezogen da steht auch gaaanz leicht diese ölige flüssigkeit drin. der luftfilter bzw. luftfilterkasten ist aber absolut sauber.
der wagen wird zu 90% auf der autobahn gefahren, läuft absolut top ohne murren, verbrauch ist wie immer ca. 6 liter, öl musste ich auf den letzten 10tkm ca. 0,8 liter nachschütten, also fast nichts. ist ein 99er baujahr, d7f 58ps, 102tkm, regelmäßige wartung selbstverständlich, sonst keinerlei auffälligkeiten.
hab zu der problematik keinen passenden thread gefunden, nur ähnliche symptome, allerdings viel stärker ausgeprägt (also luftfilter total mit öl zugesaut) und da war auf dem 1. zylinder kaum noch kompression vorhanden.
hat jemand ne idee wo und wie die ominöse flüssigkeit herkommen könnte?
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
keine idee? ich hab in ca. 3 wochen tüv, das sollte trotzdem nicht gerade tüv gefährdend sein, ich wüsste halt trotzdem gern bescheid wo das herkommen könnte.
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
hab jetzt mal zwei fotos geschossen. das eine zeigt das "ausmaß" des ölverlusts.
mein auto steht meist 4 wochen und wird dann erst wieder bewegt, ich vermute, dass beim entlüften des ölkreislaufs einiges "rausgedrückt" wird, denn beim starten kommt erstmal nen weißes wölkchen aus dem auspuff.
auf dem zweiten bild habe ich einen schlauch markiert (pfeil). er kommt vom zylinderkopf und mündet in den 180° bogen der auf die drosselklappe gesteckt ist, vermutlich stammt das öl aus diesem. welche funktion erfüllt dieser schlauch?
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
Hallo
das ist die Kurbelgehäus entlüftung.Das da etwas Öl mit durch kommt ist Normal.
Der Motorblock wird da entlüftet , die Gase des Gehäuses geht in den Ansaugtragt.
Schlauch reinigen , drosselklappe reinigen und den Schlauch mit zwei Schellen fixieren.
( Die Drosselklappe ist die wo der Bogen drauf kommt).
Mfg David
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
dankeschön! das mit kurbelgehäuseentlüftung hatte ich mir fast gedacht. werd die angelegenheit mal so handhaben wie du meinst, also mal alles abbaun und reinigen. drosselklappe werd ich aber nicht sauber machen, die ist sowieso total sauber, das auto wird ja auch nur auf der BAB und dann langstrecke bewegt.
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
so, hab mich heute mal der kurbelgehäuseentlüftung gewidmet, das ergebnis war folgendes:
vorweg: ich habe dämlicherweise übersehen, dass sich der schlauch der kurbeghäuseentlüftung vom motor komplett gelöst hat!
nun die lösung des rätsels: an der stelle, wo der schlauch von der kurbelgehäuseentlüftung auf den 180° kunstoffbogen trifft, sitzt so ein blaues verbindungsstück, welches öl, das beim entlüften mit hochkommt ein bisschen abfangen und nur luft durchlassen soll. dieses verbindungsstück war aber irgendwie verstopft. deswegen konnte der motor nicht mehr normal enlüften und hat sich "luft gemacht" indem er einfach der schlauch der kurbelgehäuseentlüftung weggeblasen hat. jetzt ist alles gereinigt und funzt wieder top.
dankeschön nochmals
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
... es gibt neuigkeiten (leider): ich dachte ja, dass es an der kurbelgehäuseentlüftung liegt. bereits vor einiger zeit musst ich aber feststellen, dass es wieder unterhalb der drosselklappe saut :( beim letzten mal öl kontrollieren hats mich dann zu sehr gestört.
... da ich gerade gut werkzeug dabei hatte, hab ich die drosselklappe weggebaut, alles mal bissl sauber gewischt etc. am nächsten tag noch beim freundlichen ne drosselklappendichtung geholt (kostenpunkt 3,76 euro) und eingebaut. es saut trotzdem wieder und zwar steht in den querschnitt der drosselklappe so ein weißer knubbel rein (von außen ist ein kabel angeschlossen), der bisschen wackelig ist und da kommt dann die inkontinenz (wohl) zustande.
viel interessanter als das gesiffe, ist für mich wo denn das öl überhaupt herkommt. als ich den 180° bogen zwischen luftfilter und drosselklappe abgezogen hab stand da richtig öl drin (tropfte sogar bissl was raus beim wegbaun). ich hab mal zusammengezählt was ich und die werkstatt an öl nachgefüllt haben: auf 14tkm waren es 1,5 liter.
grüße
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
hi, ich weiss ist was spät aber der twingo meiner freundin hat GENAU AS SELBE problem... wirklich alles 1:1 wie du es erklärt hast, weisst du jetz warum solch eine menge öl durch die kurbelgehäuseentlüftung gelangt?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
Beim Baujahr 99 und 100.000 km lassen die Kolben einfach etwas durch und das geht als Öldunst eben in den Ansaugbereich zu Verbrennung. Früher ging das fröhlich ins Freie aber d as waren auch weniger Autos.
Eine Autobahnfahrt fördert dieses Verhalten evtl.
Wenn da immer kräftig "geblasen wird" geht das auf den Ölverbrauch und der bleibt dann auch hoch, wenn er nur noch in der Stadt gefahren wird.
Dann hat der Motor immer einen höheren Öldunst und Öldurst. Der Öldurst kann unsichtbar sein, wenn sich andere Bestandteile in der Wanne einfinden und den Spiegel anheben.
Also da ist im Prinzip wenig dagegen zu tun.
Immer wieder die Schläuche putzen und ggf. auf den Schrott damit oder eben neue Kolben und die Laufbuchsen überholen. Aber wer macht das heute noch.
schrauber
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Undichtigkeit an drosselklappe' überführt.]
Die Kurbelgehäuseentlüftung ist bei allen Herstellern vor der Drosselklappe, aber nach dem Luftfilter. Sonst würde die Luftfilterpatrone (Papier) zu schnell verölen. Die angesprochene Verschmutzung hängt von mehreren Faktoren ab.
1.) Verschmutzung des Luftfilters.
Dadurch steigt der Unterdruck nach dem Luftfilter und es wird mehr Motoröl angesaugt.
2.) Ölwechsel nicht durchgeführt, oder falsches Öl eingefüllt.
Die richtige Ölsorte schreibt der Hersteller nach Spezifikation (API,ACEA) vor.
Die Verschmutzung könnte auf altes oder billiges Motorenöl, welches schon stark durch Abriebe und Kondenswasser verunreinigt ist, deuten, entstanden sein. Kraftstoff kann man ausschließen.
3.) Verschleiß im Motor
Dazu die Frage, wieviel Öl braucht der Motor auf 1000Km?
Brenngase können an den Kolbenringen (vermehrter Verschleiß durch Abriebe) vorbei, in das Kurbelgehäuse gelangen und sich mit dem Motoröl vermischen. Je mehr Verschleiß, umso schneller verschmutzt das Öl. Bei laufendem betriebswarmem Motor einfach mal den Öleinfülldeckel öffnen und schauen, ob größere Mengen Dämpfen austreten. Das sind Verbrennungsgase, die an den Kolbenringen vorbei, wieder angesaugt werden. Dazu gehört auch eine gewisse Menge Ruß.
Hallo und danke für die Antwort. Sehr gute Hinweise von dir. Der Motor hat 62000 km runter. Aus dem geöffneten Öleinfüllstutzen kommen keine Dämpfe heraus. Ölwechsel erst vor 1000 km gemacht. Der Luftfilter sieht mir nicht mehr ganz so sauber aus. Von Außen ist er sehr sauber. Innen ist eine Art Schaumstoff welches total schwarz ist. Keine Ahnung ob das nun so sein soll vom Hersteller oder ob es Schmutz ist. Werde mir mal einen neuen Filter besorgen. Mal sehen was dann passiert. Es ist bei dem runden Filter nicht ganz ersichtlich wie die Luft geführt wird- also ob von Innen nach Außen oder umgekehrt.
Die Ölschlammbildung deutet darauf hin, daß der Motor anscheinend im Kurbelgehäuse stark verschmutzt ist. Wenn sich das Zeug wie Margarine anfühlt und auch so ähnlich aussieht, ist meist Kondenswasser im Spiel. Dies ist meist bei extremen Kurzstrecken üblich, wie sie bei Besorgungen im Dorf passieren. So was sind extreme Kurzstrecken, welche den Motor daran hindern Betriebstemperatur zu bekommen. Das ist Kondenswasser, welches durch den großen Temperaturunterschied.
Verdächtig ist allerdings, daß der Unterdruck anscheinend nicht ausreicht, um den Entlüftungsschlauch frei zu ziehen. Wenn man den Schlauch bei laufendem Motor abzieht, sollte der Unterdruck deutlich spürbar z. B. den Finger anziehen. Es könnte eine Undichtigkeit zwischen Drosselklappe und Motor vorliegen, die einen Teil der angesaugten Luft am Luftfilter vorbei zieht und damit die Saugwirkung des Schlauchs der Motorentlüftung schwächt. Zum Beispiel undichter Ansaugkrümmer am Zylinderkopf.
Ja, das Zeug sah wirklich aus wie Magarine, sogar etwas dünner. Der Unterdruck ist etwas schwach. Der Finger wird nicht angezogen. Man spührt aber einen leichten Druck aus dem Kurbelgehäuse. Wenn da jetzt was undicht sein sollte, gibt es eine Möglichkeit das ohne Ausbau der Teile vorab zu testen, wie z.B. ggf. mit einem Art Spray, was dann zur Erhöhung der Motordrehzahl führen müsste ?
Sehen kann man sowiet nix was hinter der Drosselklappe ist.
Druck aus dem Kurbelgehäuse ist normal. Durch die Auf- und Ab Bewegung der Kolben. Wenn man den Entlüftungsschlauch Richtung Drosselklappe zuhält und etwas Gas gibt, sollte der Unterdruck deutlich spürbar sein, sogar wenn man kein Gas gibt sollte der Unterdruck vorhanden sein. Nach der Drosselklappe sind noch mehrere Schläuche, wie zum Beispiel zum Bremskraftverstärker und weitere Verbindungen. Die Funktion vom Bremskraftverstärker kann man dadurch testen, daß bei stehendem Motor das Bremspedal immer schwerer zu drücken ist, wenn man zwei dreimal das Bremspedal betätigt. Bei laufendem Motor muß das Pedal wieder weich werden. Es könnte ja die Membran im Bremskraftverstärker defekt sein und Falschluft durchlassen. Weiterhin kann auch der Ansaugkrümmer am Flansch undicht sein. Könnte anhand der Geräusche in diesem Bereich erkennbar sein. Strömende Luft sorgt für ein Zischen oder Rauschen, welches Stoßartig zu hören sein müsste, weil ja nur im Ansaugtakt des jeweiligen Zylinders dies auftreten kann. Der Flansch selbst an der Drosselklappe nicht zu vergessen. Stimmt die Leerlaufdrehzahl? Könnte ein Haarriss im Krümmer selbst vorhanden sein? Je mehr Falschluft an der Drosselklappe vorbei gezogen wird, umso höher die Leerlaufdrehzahl.