ID.4 - 148 PS vs 204 PS - innerorts/Stadtrand
Bin vor kurzem einen ID.4 mit 204 PS Probe gefahren und muss sagen, dass er für unsere Ansprüche extreme agil und schnell ist. In der Praxis fahre ich damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierte) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich 150 - 200 PS (gut, er hat 204 PS - aber der Unterschied war wie Tag und Nacht gegenüber Audis, VWs, Mazdas im Bereich 150-200 PS).
Das liegt natürlich auch daran, dass man einen Verbrenner jetzt nicht auf 4.000 - 5.000 Umdrehungen innerorts hochjagt um optimal zu beschleunigen, weil er dann extrem laut und unangenehm ist. Auch ist der Motor ja kalt, weil unsere Wege zwischen 2 und 15 Minuten dauern. Beim ID.4 drückt man natürlich deutlich mehr auf das "Gas"-Pedal, weil man den kalten Motor nicht schonen muss, nicht komisch angeschaut, wenn man den Motor laut hochjagt etc. pp.
Nun gibt es deutschlandweit einige dieser 148-PS-Versionen, welche wirklich für einen Appel und ein Ei rumstehen (20.000 - 40.000 km; 24.000 - 25.000 Euro mit Rückfahrkamera). Wir fahren 12-15tkm Großteils Kurzstrecke und unser aktueller Verbrenner verbraucht 11,5 Liter auf 100 Kilometer. Er hat Automatik, eine gewisse Größe, Kofferraum und nichts davon möchte ich missen (bevor jetzt Vorschläge kommen, kauf dir doch einen Polo 90 PS als Handschalter). Überlege daher, mir so ein 148-PS-ID4 für Kurzstrecken zuzulegen (meiner Frau ist der ID.3 zu klein hinten, falls wir mal 5-10km innerorts fahren und sie hinten sitzt).
Einfach mal so Probe fahren ist nicht, weil so viele davon auch nicht rumstehen und wir locker ein paar hundert Kilometer fahren müssten. Daher meine Frage, wie verhält sich der ID.4 mit 148 PS im Vergleich zu dem ID.4 mit 204 PS? Merklich langsamer beim zügigen Anfahren an der Ampel? Mal 70-100 km/h auf der Bundesstraße erreichen? Schlimmstenfalls mal mit 90-120 km/h Stadtring-Autobahn (ist eh beschränkt)?
Wie gesagt, der ID.4 mit 204 PS kam mir extrem übermotorisiert vor und im Vergleich zu allen Verbrennern (die ich dann aber kalt nicht bis zum Blech trete...) deutlich, deutlich schneller. Reicht also auch die 148 PS Version für uns oder ist der schon merklich langsamer für unseren Anwendungsfall?
81 Antworten
Zitat:
@Kolati schrieb am 23. Juni 2024 um 20:58:51 Uhr:
Wir haben uns jetzt aktuell doch erstmal in Richtung Hybrid und gegen Voll-Stromer entschieden. Der ganz kleine ID.4 hat für manche unserer Strecken doch zu wenig Reichweite.
Strange, für die reinen Cityhopperstrecken reichen selbst im Winter keine 200km Reichweite? Ein PHEV ist für euer Fahrprofil doch gänzlich das falsche Produkt. Muss man ewig aufladen, damit das Ding Kraft hat und dabei ein wenig weniger verbraucht als ein reiner Benziner, aber jedes Jahr zum teuren Ölwechsel, am Besten noch mit dem goldbeflockten 0W-20. Da fährst du mit einem ID4 weit günstiger.
Welchen Benziner musst du andauernd bis 5000 u/min drehen um halbwegs zügig deinen Ampelsprint zu machen? Bestimmt keinen modernen Turbobenziner. Kauf dir n Golf 1.5 TSI mit 150 PS und DSG, der macht das sehr gut und zügig. Der schaltet dir weit vor 4000 Umdrehungen, auch wenn du zügig los willst.
@navec für einen 204er ID.4 reichen bereits die großen TSI, der GTD oder auch ein Passat mit 190 PS TDI.
Das ist nun wahrlich objektiv keine Rakete.
ABER: Fahrspaß voll da. Elektro-Auto typisch vermittelt er ein deutlich spritzigeres Gefühl. Und ich denke, dass es darauf im Alltag ankommt.
Zitat:
@Mertinho schrieb am 24. Juni 2024 um 19:41:48 Uhr:
Zitat:
@Kolati schrieb am 23. Juni 2024 um 20:58:51 Uhr:
Wir haben uns jetzt aktuell doch erstmal in Richtung Hybrid und gegen Voll-Stromer entschieden. Der ganz kleine ID.4 hat für manche unserer Strecken doch zu wenig Reichweite.Strange, für die reinen Cityhopperstrecken reichen selbst im Winter keine 200km Reichweite? Ein PHEV ist für euer Fahrprofil doch gänzlich das falsche Produkt. Muss man ewig aufladen, damit das Ding Kraft hat und dabei ein wenig weniger verbraucht als ein reiner Benziner, aber jedes Jahr zum teuren Ölwechsel, am Besten noch mit dem goldbeflockten 0W-20. Da fährst du mit einem ID4 weit günstiger.
Ja, 75% der Fahrten sind Kurzstrecken oder extreme Kurzstrecken (Supermarkt, Discounter, Getränkemarkt & Co. 700 Meter; KiTa/Schule/Kinderfreizeit alles unter 2.000 Meter). Arbeitsweg 2x pro Woche je 7 Kilometer. Ausflugsziele/Familienbesuche/Fitnessstudio 9-12 Kilometer.
Dazu ab und an Familienbesuch 185km Gesamtstrecke (85% Autobahn - daran dürfte der kleine ID.4 bei 140 km/h und Klima/Heizung auf 100% scheitern) und vielleicht, vielleicht fahren wir ja mal mit dem Auto in den Urlaub (aktuell bekommt das Fliegen in den Urlaub immer den Vorzug, aber so ein Auto kauft man sich ja für alle Eventualitäten der nächsten 10 Jahre).
Aufladen kann das Auto ja über die Nacht!? Würde das Ding einfach jeden 2. Abend anstecken und am nächsten Tag habe ich dann 50km elektrisch (z.B. Arbeit & zurück, einkaufen, zurück, anderer Supermarkt, zurück, Kind vom Sportverein abholen, zurück = 21 Kilometer).
Die Standklimatisierung und Standheizung von eAutos und Plugin-Hybriden nehme ich dann gerne mit. Wir haben keinen Caport, keine Garage. Supermärkte in der Nähe haben keine Tiefgarage, bei meinen Eltern parken wir auf der Straße usw... - da mach ich aktuell einfach erstmal die Zündung an und lass das Auto 5 Minuten laufen bis die Klima runtergekühlt hat. So eine Klimatisierung per App (oder im Winter Heizung per App, da das gleiche Spiel - Auto an, Heckscheibenheizung an und dann kratze ich es bisschen frei während der Motor läuft).
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Bei dem Fahrprofil würde ich klar zum BEV greifen. Such Dir halt einen 170PS Modell und fahre zur Probe. Der wird dich mehr begeistern, als ein Hybrid mit seinen 80-100 elektro PS da er nicht Schalten muss.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 24. Juni 2024 um 21:16:13 Uhr:
@navec für einen 204er ID.4 reichen bereits die großen TSI, der GTD oder auch ein Passat mit 190 PS TDI.
Das ist nun wahrlich objektiv keine Rakete.
Ich meinte schon, deutlicher "stehen lassen".
Die Beschleunigungswerte eines Passat mit 190PS TDI unterscheiden sich in dem Geschwindigkeits-Bereich, um den es hier geht, nicht so stark von denen, des 204PS-ID.4.
Zitat:
@Kolati schrieb am 24. Juni 2024 um 22:12:07 Uhr:
Ja, 75% der Fahrten sind Kurzstrecken oder extreme Kurzstrecken (Supermarkt, Discounter, Getränkemarkt & Co. 700 Meter; KiTa/Schule/Kinderfreizeit alles unter 2.000 Meter). Arbeitsweg 2x pro Woche je 7 Kilometer. Ausflugsziele/Familienbesuche/Fitnessstudio 9-12 Kilometer.Dazu ab und an Familienbesuch 185km Gesamtstrecke (85% Autobahn - daran dürfte der kleine ID.4 bei 140 km/h und Klima/Heizung auf 100% scheitern) und vielleicht, vielleicht fahren wir ja mal mit dem Auto in den Urlaub (aktuell bekommt das Fliegen in den Urlaub immer den Vorzug, aber so ein Auto kauft man sich ja für alle Eventualitäten der nächsten 10 Jahre).
Aufladen kann das Auto ja über die Nacht!? Würde das Ding einfach jeden 2. Abend anstecken und am nächsten Tag habe ich dann 50km elektrisch (z.B. Arbeit & zurück, einkaufen, zurück, anderer Supermarkt, zurück, Kind vom Sportverein abholen, zurück = 21 Kilometer).
Die Standklimatisierung und Standheizung von eAutos und Plugin-Hybriden nehme ich dann gerne mit. Wir haben keinen Caport, keine Garage. Supermärkte in der Nähe haben keine Tiefgarage, bei meinen Eltern parken wir auf der Straße usw... - da mach ich aktuell einfach erstmal die Zündung an und lass das Auto 5 Minuten laufen bis die Klima runtergekühlt hat. So eine Klimatisierung per App (oder im Winter Heizung per App, da das gleiche Spiel - Auto an, Heckscheibenheizung an und dann kratze ich es bisschen frei während der Motor läuft).
Für Kurzstrecken ist ein BEV normalerweise sinnvoll und dann spielt die Akkugröße keine ernsthafte Rolle.
Ich entnehme deinem letzten Absatz u.a., dass du selbst vermutlich zuhause keine Möglichkeit hast, das Auto jederzeit über Nacht laden zu können und dann sieht die Geschichte mit einem reinen BEV schon anders aus.
Dann macht eine große Reichweite, selbst bei häufigen Kurzstrecken, definitiv Sinn oder anders herum:
Es wäre eventuell deutlich praktischer mit einem Auto zu fahren, welches auf einem Verbrenner basiert. Dann ist es mit dem spontanen, lautlosen "Antritt" bei größerer Beschleunigungsanforderung, die du ja offenbar ständig in Anspruch nimmst, allerdings vorbei, denn rein elektrisch bist du, laut deiner Auffassung, ein Verkehrshinderniss. Zudem gibt es dort immer die Geschichte mit dem kalten Motor....
Wir waren gerade im Urlaub in Schweden.
Solange man sich im Bereich von größeren Straßen und Ballungsgebieten aufhält, ist alles gut und man kann auf der Urlaubstour gut für Energienachschub sorgen.
Das funktioniert auch mit (etwas) kleinerem Akku zufriedenstellend. Man muss halt eventuell einmal mehr laden.
An den Komfort bezüglich Energiezufuhr bei Verbrennern/Hybriden kommt man selbstverständlich nicht annähernd heran.
Tesla-Lader funktionierten wirklich immer und völlig (bis auf die bekanntlich sehr kurzen Anschlusskabel...) problemlos. Kann man nur empfehlen, aber die (und auch andere Schnelllader) gibt es natürlich nur an Standorten, wo es sich für den Betreiber lohnt.
Schlecht wurde es dort, wo dies nicht gegeben ist.
Bei 2 Urlaubswohnungen war der nächste Schnelllader ca 50km und der nächste AC-Lader mindestens rund 20km entfernt.
Am AC-Lader, mit 11kW, laden bringt nichts, wenn man nur kurz nachladen möchte und solche Lader stehen definitiv nicht immer an Stellen, wo man gerne mindestens 1-2 Stunden (damit zumindest 100km zusätzliche Reichweite zustande kommen) verbringen möchte.
Bei solchen Gegebenheiten und wenn man sich dort bezüglich der Ladeinfrastruktur nicht auskennt und dazu teilweise Ladezugänge (bei mir EnBW) nicht funktionieren, ist man über einen großen Akku mit viel Reichweite sehr dankbar und man sollte den (in solchen Situationen) nicht unbedingt auf 10% SOC o.ä. herunter fahren.....ernsthaftes Schnellladen ist dann (bei größerem SOC) natürlich nicht mehr möglich (mehr als 90kW haben wir auf der gesamten Reise nicht gesehen...) und auch das sollte man in seine Kalkulation einbeziehen.
So etwas ist eine völlig andere Situation, als z.b. eine Reise von A nach B mit vielen Autobahnanteilen, das Abfahren von Standardtouren, wo man jeden Lader und deren Abstände bereits kennt oder der Kurzstreckenbetrieb mit eigener bzw. Arbeitgeber-Wallbox.
Ja. Elektromobilität im Umkreis von 100km unterscheidet sich nochmal deutlich von Elektromobilität deutschlandweit oder gar im Ausland. Im Ausland kann es tatsächlich gut passieren, dass man einen beträchtlichen Teil der Ladeinfrastruktur nicht oder nur mit separater App und Kreditkarte nutzen kann. Und in Schweden kann es auch gern passieren, dass man nur über Swish bezahlen kann, was ein schwedisches Konto erfordert...
Aber für einmal im Jahr 2 Langstrecken in den Urlaub würd ich mir keine dicke ID.4-Kuh mit 2,2t Lebendgewicht hinstellen, die man im Alltag gar nicht braucht. Ist teurer in der Anschaffung, verbraucht mehr...
Wobei es ja mittlerweile den Pure Performance gibt, der Pure wurde ja nicht mal ein Jahr lang gebaut.
Der hat 170 PS, wiegt unter 2 Tonnen und die 55 kWh Batterie. Beschleunigt in 9 Sekunden von 0 auf 100, der Pro Performance mit 204 liegt bei 8,5s.
Mir würde auch der Cupra Born 58 reichen. Meiner Frau ist er grenzwertig zu klein (d.h. gerade so zu klein) für Stadtfahrten/Ausflüge zu viert plus bisschen Gepäck oder Familienbesuche (1h Fahrt). Und er hat hinten keine eigene Klimatisierung/Heizung (keine eigenen Ausströmer).
Seat/Cupra Leon war okay, Passat schon wieder zu groß und der ID.4 hat ihr von der Größe auch gefallen (nicht zu klein, nicht zu groß).
99,x% aller Fahrten sind im Umkreis 100km. Auch Urlaub fliegen wir eher, möchte nicht ausschließen, dass wir auch mal fahren. Zum Flughafen muss man trotzdem erstmal hinkommen, mit Koffern.
Hallo,
für Sonderfälle habe ich eine Dachbox, die ich 3x im Jahr benutze und sonst in der Garage hängt, bevor ich das ganze Jahr mit einem “Lieferwagen“ rum fahre. Eine AHK für meinen PKW Anhänger habe ich für das Grünzeug und die Großtransporte. Flexibilität ist besser als Großfahrzeug für Sonderfälle.
Zitat:
@Kolati schrieb am 25. Juni 2024 um 14:33:24 Uhr:
Mir würde auch der Cupra Born 58 reichen. Meiner Frau ist er grenzwertig zu klein (d.h. gerade so zu klein) für Stadtfahrten/Ausflüge zu viert plus bisschen Gepäck oder Familienbesuche (1h Fahrt). Und er hat hinten keine eigene Klimatisierung/Heizung (keine eigenen Ausströmer).Seat/Cupra Leon war okay, Passat schon wieder zu groß und der ID.4 hat ihr von der Größe auch gefallen (nicht zu klein, nicht zu groß).
99,x% aller Fahrten sind im Umkreis 100km. Auch Urlaub fliegen wir eher, möchte nicht ausschließen, dass wir auch mal fahren. Zum Flughafen muss man trotzdem erstmal hinkommen, mit Koffern.
Cupra Born hätte weder Dach- noch Stützlast. Und sooo groß sind die Unterschiede nun nicht.
Cupra Born: 432 cm
ID.4: 458 cm
Zitat:
@div_E schrieb am 25. Juni 2024 um 14:08:04 Uhr:
Ja. Elektromobilität im Umkreis von 100km unterscheidet sich nochmal deutlich von Elektromobilität deutschlandweit oder gar im Ausland. Im Ausland kann es tatsächlich gut passieren, dass man einen beträchtlichen Teil der Ladeinfrastruktur nicht oder nur mit separater App und Kreditkarte nutzen kann. Und in Schweden kann es auch gern passieren, dass man nur über Swish bezahlen kann, was ein schwedisches Konto erfordert...Aber für einmal im Jahr 2 Langstrecken in den Urlaub würd ich mir keine dicke ID.4-Kuh mit 2,2t Lebendgewicht hinstellen, die man im Alltag gar nicht braucht. Ist teurer in der Anschaffung, verbraucht mehr...
Wobei es ja mittlerweile den Pure Performance gibt, der Pure wurde ja nicht mal ein Jahr lang gebaut.
Der hat 170 PS, wiegt unter 2 Tonnen und die 55 kWh Batterie. Beschleunigt in 9 Sekunden von 0 auf 100, der Pro Performance mit 204 liegt bei 8,5s.
Die 9sec kommen halt dadurch zustande, dass der 170PS Motor 310Nm anfänglich (bis ca 40km/h) zur Verfügung stellen kann und der 148PS-Motor dort nur auf 220Nm kommt.
Bei Skoda Enyaq ist es ähnlich:
Dort gibt es eine 180PS-Ausführung mit 310Nm mit 62kWh-Akku und es gab eine entsprechend noch etwas leichtere Ausführung(mit 55kWh-Akku, die aber deutlich langsamer von 0 auf 100km/h beschleunigt (offiziell: 11,3sec), weil dieser Motor eben, genau wie der schwächste beim ID.4, auf lediglich 220Nm begrenzt wurde.
Die leistungsschwächere (180PS) 310Nm Ausführung beschleunigt laut Skoda in 8,8sec auf 100km/h, während die 204PS Ausführung in 8,7sec auf 100 beschleinigen soll...
Ein Abstand zwischen 204 und 180PS-Ausführung muss für den Katalog halt gewahrt bleiben.....
Real dürfte die 180PS-Ausführung im Anfahrbereich bis ca 40km/h sogar etwas schneller beschleunigen, als die 204PS-Ausführung, weil die Fz-Zugkraft in dem Bereich identisch ist, das Fz-Gewicht aber rund 100kg geringer ist.
Also:
beim Antritt, bis ca 40 oder 50km/h spielt die etwas höhere Leistung von 204, anstatt 180 (oder 170PS beim ID.4) keine Rolle, weil es sich immer um 310Nm-Motoren handelt und die Übersetzung immer identisch ist.
Eher das Gegenteil wird aufgrund des Gewichtsunterschiedes der Fall sein.
Das spielt eher nur bei Ampelrennen eine Rolle....
Für Menschen die keine Amperrennen abhalten ist z.b. das Beschleunigungsvermögen beim Überholen auf der 2-spurigen Landstraße wichtiger und da (ab ca 40-50km/h) bietet die 204PS-Ausführung halt mehr Drehmoment, als alle anderen Ausführungen und somit, auch unter Beachtung des etwas höheren Gewichts, mehr Beschleunigung.
Zum Akku:
ich finde einen großen Akku gut und es ist halt traurig, dass die Entwicklung bei Serienfahrzeugen immer noch so ist, dass man sich den mit erheblichem Gewicht erkaufen muss.
Im Idealfall (gem. Klima, nur kurze Strecken, keine höheren Geschwindigkeiten, ständige Lademöglichkeit über Nacht oder beim Arbeitgeber) ist alles gut.
Schon wenn man selbst keine eigene Lademöglichkeit hat, freut man sich eventuell auch bei Kurzstrecke darüber, nicht so oft irgendwo an öffentlichen Ladesäulen (und manchmal mit 11kW....) laden zu müssen.
Dazu kommt:
Oftmals lädt man nur bis 80%, d.h., dass von den (theoretisch) möglichen 77kWh nutzbarer Energie des "großen" Akkus nur 62kWh übrigbleiben. Theoretisch....
In der Realität fahren wohl nur einige Freaks so, dass sie mit 0% an die Ladesäule kommen.
10% kommt der Wahrheit daher vermutlich etwas näher und ich persönlich lade gerne spätestens ab 20% SOC.
Somit kommt man auf 54kWh theoretisch nutzbare Energie. Theoretisch deswegen, weil diese Energie bei den meisten, laut OBD-Diagnose des Fz-BMS nicht zur Verfügung steht. Bei mir z.b. habe ich noch nie mehr als 75,5kWh angezeigt bekommen.
Dieser Wert ist zudem auch temperaturabhängig. Wenn die Batterie kalt ist, steht maximal weniger zur Verfügung.
Die 54kWh sind objektiv nicht viel. Nur im Sommer, bei ausgeschalteter Klimaanlage (ausgeschalteter Kühlung) und langsamerer Fahrstrecke kann man damit gesichert 300km schaffen.
Beim Diesel würde kaum jemand auf die Idee kommen, auf die Reichweite umgerechnet, den Tank maximal bis knapp 20L zu füllen.
Im Winter, ohne wärmere Garage und mit Fz-Heizung auf übliche 20Grad gestellt, wird das, gerade bei viel Kurzstrecke definitiv nichts, denn unter solchen Bedingungen steigt der Verbrauch überproportional an.
Es hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Ich würde mir persönlich nicht einen noch kleineren Akku antun wollen. Der max. Energieinhalt des Akkus bleibt zudem mit der Zeit nicht mehr auf dem Niveau bei Neuzustand.
Ein 204PS ID.4/Enyaq mit großem Akku ist sehr schwer.
Mit 204PS gibt es wohl kaum einen schweren E-Pkw und es gibt daher auch kaum einen solchen von der Größe her vergleichbaren E-Pkw, der mit rund 200PS langsamer berschleunigt.
Ein ID.4 mit kleinem Akku und 220Nm-Motor ist für die nutzbare Größe und die mageren Fahrleistungen (ca 11sec von 0 auf 100km/h, also laut diesem Thread eigentlich ein Verkehrshinderns....) immer noch sehr schwer.....
Ein Enyaq mit dem kleinsten, netto-52kWh-Akku und dem 220Nm-Motor wiegt laut Werk ab 1937kg.
Da akzeptiere ich halt die rund 8% nochmals erhöhtes Fz-Gewicht (laut Werk ab 2107kg) meines Enyaq und muss dafür lieber seltener laden.
Zitat:
@navec schrieb am 26. Juni 2024 um 09:53:07 Uhr:
(...)
Es hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Ich würde mir persönlich nicht einen noch kleineren Akku antun wollen. Der max. Energieinhalt des Akkus bleibt zudem mit der Zeit nicht mehr auf dem Niveau bei Neuzustand.
(...)
Wenn Geld keine Rolle spielt, sicher.
Ob das hier so ist, keine Ahnung.
Ich hatte ja schon gesagt. Er soll den Pure Performance nehmen oder am besten gleich den GTX und gut.
Macht doch nicht so ein Geschisse wegen der Reichweite. Nur weil man 1-2x im Jahr 10-20min mal extra Laden muss, lohnt es sich doch nicht 10.000e € mehr zu zahlen. Den Stundenlohn hätte ich gern, der das rechtfertigt.
Zitat:
@div_E schrieb am 26. Juni 2024 um 11:30:45 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 26. Juni 2024 um 09:53:07 Uhr:
(...)
Es hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Ich würde mir persönlich nicht einen noch kleineren Akku antun wollen. Der max. Energieinhalt des Akkus bleibt zudem mit der Zeit nicht mehr auf dem Niveau bei Neuzustand.
(...)Wenn Geld keine Rolle spielt, sicher.
Der Aufpreis für meinen Enyaq mit 77kWh-Brutto-Akku zum 310Nm-Enyaq mit 62kWh-brutto, hielt sich ausstattungbereinigt ziemlich in Grenzen....
Mir sind halt solche grundlegenden Dinge (z.b. auch Klimatisierung) wichtig. Dafür habe ich nur 19-Zoll-Reifen und ansonsten kaum optionale Ausstattung.
Das Fz kostete rund 45t€ ohne Abzug der Förderung.