ID.4 - 148 PS vs 204 PS - innerorts/Stadtrand
Bin vor kurzem einen ID.4 mit 204 PS Probe gefahren und muss sagen, dass er für unsere Ansprüche extreme agil und schnell ist. In der Praxis fahre ich damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierte) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich 150 - 200 PS (gut, er hat 204 PS - aber der Unterschied war wie Tag und Nacht gegenüber Audis, VWs, Mazdas im Bereich 150-200 PS).
Das liegt natürlich auch daran, dass man einen Verbrenner jetzt nicht auf 4.000 - 5.000 Umdrehungen innerorts hochjagt um optimal zu beschleunigen, weil er dann extrem laut und unangenehm ist. Auch ist der Motor ja kalt, weil unsere Wege zwischen 2 und 15 Minuten dauern. Beim ID.4 drückt man natürlich deutlich mehr auf das "Gas"-Pedal, weil man den kalten Motor nicht schonen muss, nicht komisch angeschaut, wenn man den Motor laut hochjagt etc. pp.
Nun gibt es deutschlandweit einige dieser 148-PS-Versionen, welche wirklich für einen Appel und ein Ei rumstehen (20.000 - 40.000 km; 24.000 - 25.000 Euro mit Rückfahrkamera). Wir fahren 12-15tkm Großteils Kurzstrecke und unser aktueller Verbrenner verbraucht 11,5 Liter auf 100 Kilometer. Er hat Automatik, eine gewisse Größe, Kofferraum und nichts davon möchte ich missen (bevor jetzt Vorschläge kommen, kauf dir doch einen Polo 90 PS als Handschalter). Überlege daher, mir so ein 148-PS-ID4 für Kurzstrecken zuzulegen (meiner Frau ist der ID.3 zu klein hinten, falls wir mal 5-10km innerorts fahren und sie hinten sitzt).
Einfach mal so Probe fahren ist nicht, weil so viele davon auch nicht rumstehen und wir locker ein paar hundert Kilometer fahren müssten. Daher meine Frage, wie verhält sich der ID.4 mit 148 PS im Vergleich zu dem ID.4 mit 204 PS? Merklich langsamer beim zügigen Anfahren an der Ampel? Mal 70-100 km/h auf der Bundesstraße erreichen? Schlimmstenfalls mal mit 90-120 km/h Stadtring-Autobahn (ist eh beschränkt)?
Wie gesagt, der ID.4 mit 204 PS kam mir extrem übermotorisiert vor und im Vergleich zu allen Verbrennern (die ich dann aber kalt nicht bis zum Blech trete...) deutlich, deutlich schneller. Reicht also auch die 148 PS Version für uns oder ist der schon merklich langsamer für unseren Anwendungsfall?
81 Antworten
Zitat:
@Ben_F schrieb am 24. Juni 2024 um 10:38:10 Uhr:
Das vom TE beschriebene Fahrprofil lässt sich auch mit nem Opel Corsa mit 75 PS realisieren.. kommt halt immer drauf an ob man das will. 😁
Nein, das geht nicht. Wir haben einen Kleinwagen mit Sauger ohne Turbo, diesen muss ich kalt im 1./2. Gang auf 5.000 Umdrehungen/Minute drehen, um kein Verkehrshindernis zu sein.
Der Kofferraum ist zu klein für einen Familieneinkauf, der Platz auf der Rückbank zu klein zum komfortablen sitzen, wenn wir z.B. zu viert einen Ausflug oder Familienbesuch machen.
Die Sitze haben keinen Seitenhalt, das Auto allgemein kein Komfort.
Dann haben wir noch einen A4 mit 163 PS. Die Fahrleistungen (Beschleunigung) sind okay, nicht überragend. Unter normalen Bedingungen, d.h. ich möchte nicht der halben Nachbarschaft per BrummBrumm mitteilen, dass die Ampel grün ist. Der ID.4 ist bei geringerem Geräuschpegel deutlich schneller in der Beschleunigung.
Neben der unangenehmen Geräuschentwicklung ist halt die Frage, ob man Benziner kalt wirklich auf 3/4.000 Umdrehungen treten sollte!? Ich weiß es nicht, nach meinem Wissen sollte man kalte Motoren nicht so treten - dem eAuto macht das dagegen nichts aus und leiser ist man bei zügigem Beschleunigen sowieso.
Zitat:
@Kolati schrieb am 24. Juni 2024 um 12:38:24 Uhr:
Zitat:
@Ben_F schrieb am 24. Juni 2024 um 10:38:10 Uhr:
Das vom TE beschriebene Fahrprofil lässt sich auch mit nem Opel Corsa mit 75 PS realisieren.. kommt halt immer drauf an ob man das will. 😁Nein, das geht nicht. Wir haben einen Kleinwagen mit Sauger ohne Turbo, diesen muss ich kalt im 1./2. Gang auf 5.000 Umdrehungen/Minute drehen, um kein Verkehrshindernis zu sein.
Warum oder wo müsste man im täglichen Straßenverkehr unbedingt auf diese Weise fahren und hätte zudem keine Zeit, auf die Erwärmung des Motors zu warten?
Bist du beim Pizza-Dienst?
Wie kommst du eigentlich mit Lkws zurecht die vor dir beschleunigen (und zudem häufig langsam fahren)?
So ein Lkw kann durchaus nur auf rund 12PS pro Tonne o.ä. kommen.
Wir hatten mal einen Corsa B 1,2L 16V, ein Saug-Benziner mit 65PS und maximal 110Nm.
Damit war man in der Stadt oder auf der Landstraße ganz bestimmt kein Verkehrshindernis, denn der kommt auf über 50PS pro Tonne....
Den haben wir anfangs sogar zum Ziehen unseres Eriba-Touring-Wohnwagen benutzt, der immerhin fahrfertig 900kg auf die Waage brachte.
Das Gespann war sicherlich nicht "flott", aber auch das war letztendlich kein Verkehrshindernis aufgrund von zu geringem Beschleunigungsvermögen. Leistungsgewicht als voll beladenes Gespann immerhin noch rund 30PS pro Tonne.
Nur weil ein Fahrzeug etwas länger braucht, um auf 80km/h o.ä. zu kommen, ist es ja kein Hindernis und das Abbremsen dauert bei allen Fz ohnehin ziemlich ähnlich lange.
Ansonsten wären alle Fz für PS starke Sportwagen ständig Verkehrshinernisse......
Gewollte Hindernisse auf deutschen Landstraßen sind Lkw über 7,5T die dort offiziell nur 60km/h fahren dürfen, Traktoren oder Fahrzeuge deren Fahrer freiwillig, manchmal aus Überzeugung, stark vom allgemeinen und zugelassenen Geschwindigkeits-Niveau nach unten abweichen.
Zitat:
@navec schrieb am 24. Juni 2024 um 13:33:32 Uhr:
Zitat:
@Kolati schrieb am 24. Juni 2024 um 12:38:24 Uhr:
Nein, das geht nicht. Wir haben einen Kleinwagen mit Sauger ohne Turbo, diesen muss ich kalt im 1./2. Gang auf 5.000 Umdrehungen/Minute drehen, um kein Verkehrshindernis zu sein.
Warum oder wo müsste man im täglichen Straßenverkehr unbedingt auf diese Weise fahren und hätte zudem keine Zeit, auf die Erwärmung des Motors zu warten?
Das ist notwendig, damit man einigermaßen normal im Verkehrsfluss mitschwimmt (auf der linken Spur der Bundesstraße; innerorts wie auch im 70er Bereich).
Eh der Motor warm ist, habe ich mein Ziel schon erreicht.
Zitat:
Bist du beim Pizza-Dienst?
Nein!
Zitat:
Wie kommst du eigentlich mit Lkws zurecht die vor dir beschleunigen (und zudem häufig langsam fahren)?
So ein Lkw kann durchaus nur auf rund 12PS pro Tonne o.ä. kommen.
Die fahren meist auch innerorts rechte Spur, ich fahre innerorts wie außerorts auf der linken Spur (und dann natürlich so schnell, dass ich kein Hindernis bin).
Zudem fahren 21 Uhr eher wenige LKWs.
Zitat:
Wir hatten mal einen Corsa B 1,2L 16V, ein Saug-Benziner mit 65PS und maximal 110Nm.
Damit war man in der Stadt oder auf der Landstraße ganz bestimmt kein Verkehrshindernis, denn der kommt auf über 50PS pro Tonne....
Wenn du ihn schön ausdrehst, dann nicht.
Zitat:
Den haben wir anfangs sogar zum Ziehen unseres Eriba-Touring-Wohnwagen benutzt, der immerhin fahrfertig 900kg auf die Waage brachte.
Das Gespann war sicherlich nicht "flott", aber auch das war letztendlich kein Verkehrshindernis aufgrund von zu geringem Beschleunigungsvermögen. Leistungsgewicht als voll beladenes Gespann immerhin noch rund 30PS pro Tonne.Nur weil ein Fahrzeug etwas länger braucht, um auf 80km/h o.ä. zu kommen, ist es ja kein Hindernis und das Abbremsen dauert bei allen Fz ohnehin ziemlich ähnlich lange.
Nenn es wie du willst. Bei einer zweispurigen Bundesstraße (je Richtung) ist links die Überholspur. Wenn da einer kaum schneller beschleunigt als rechts, ist das m.E. schon ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot außerorts. Links ist die Überholspur außerorts. Und das wird hier auch zu 90% so gehandhabt.
Zitat:
Ansonsten wären alle Fz für PS starke Sportwagen ständig Verkehrshinernisse......
Gewollte Hindernisse auf deutschen Landstraßen sind Lkw über 7,5T die dort offiziell nur 60km/h fahren dürfen, Traktoren oder Fahrzeuge deren Fahrer freiwillig, manchmal aus Überzeugung, stark vom allgemeinen und zugelassenen Geschwindigkeits-Niveau nach unten abweichen.
Ja, die auch. Da geht es nicht anders (bei Traktoren usw.). Außer bei den Bauernprotesten gab es noch nie Traktoren auf meinen üblichen Fahrwegen.
Zitat:
@Kolati schrieb am 24. Juni 2024 um 12:38:24 Uhr:
(...)
Der Kofferraum ist zu klein für einen Familieneinkauf, der Platz auf der Rückbank zu klein zum komfortablen sitzen, wenn wir z.B. zu viert einen Ausflug oder Familienbesuch machen.
(...)
Wenn die 4köpfige Familie sich nur einen Opel Corsa leisten kann, dann reicht der auch für den Familieneinkauf und den Ausflug. Punkt. Alles andere zu behaupten ist wirklich eine Frechheit, denn ne ganze Menge Familien in diesem Land sind froh, wenn sie sich überhaupt einen PKW leisten können...
Vielleicht muss man sich das gelegentlich mal vor Augen führen, im 50.000 EUR+ BLP Forum 😉
Die übrige Diskussion driftet hier auch mittlerweile in merkwürdige Sphären. Diskutieren wir hier mit nem 23jährigen vom Dorf? Wer an der Ampel den Motor nicht auf 5.000rpm hochballert und nen Kickstart macht, ist ein Verkehrshindernis? Wer auf der Bundesstraße einen LKW überholen will und nicht in 5 Sekunden mit Vollgas auf 120 hochreißt, verstößt gegen das Rechtsfahrgebot?
So hab ich bis Mitte 20 gedacht... aber irgendwann muss man doch vernünftig werden?
Ähnliche Themen
Ehrlich deine Argumentation ist dünn. Du redest dir das halt alles so ein.
Außer meinem ID3 fahre ich einen Fiat Ducato mit 84 Diesel PS. Der beschleunigt langsam, und noch langsamer mit anhänger. Was jucken die hinter mich damit? Ich darf damit auf der straße fahren und wenn jemand vorbei will, muss er halt überholen?! So mach ich's doch auch wenn jemand vor mir für meinen Geschmack zu langsam ist.
Du kreierst dir da wirklich Probleme selber und machst aus einem völlig normalen Fahrprofil eine Wissenschaft. Deine Anforderungen sind nix besonderes und du brauchst auch kein besonderes Auto dafür. Auch ein Caddy mit 90 PS saugdiesel erfüllt deine Anforderungen an den Platz und du musst ihn nicht bis in den Begrenzer drehen um zu beschleunigen.
Nein, man ist auf der Suche nach einer Begründung, warum die kleine Maschine nicht ausreicht - einfaches Muster. Aber sie reicht fast allen hier vertretenen aus. Ärgerlich! 😉😉
Ich verstehe die Diskussion auch nicht. Natürlich "reicht" ein Corsa mit 75 PS Handschalter um von A nach B zu kommen. Ein ähnliches Auto haben wir hier als Zweitwagen rumstehen und es ist jedes Mal eine Qual damit, aber ja, es geht.
Dann haben wir einen Audi A4 mit 163 PS und Automatik. Da hat man gewissen Grundkomfort und die Beschleunigung ist mittelmäßig.
Die 204 PS haben mir erstmals im Leben wirklich Fahrspaß vermittelt. Alleine aufgrund der Chrakteristik des eAutos. Im Gegensatz dazu ist ein Audi A4 mit 163 PS und Turbo sowie Automatik eine lahme Gurke.
Verstehe nicht, dass Fahrspaß in einem Auto-Forum (!!) kein anerkannter Grund für ein Auto ist. Und um das nochmal klar zustellen, was für mich Fahrspaß ist, versuche ich das halt zu beschreiben. Dazu gehört für mich nicht Raserei auf der Autobahn oder der Landstraße. Für mich ist Fahrspaß die ansatzlose und leise Beschleunigung.
Und dazu habe ich eben höhere Komfortansprüche, die mit einem Corsa-Handschalter nicht erfüllt werden. Oh Nein!
Zitat:
@Kolati schrieb am 17. Juni 2024 um 14:24:20 Uhr:
Bin vor kurzem einen ID.4 mit 204 PS Probe gefahren und muss sagen, dass er für unsere Ansprüche extreme agil und schnell ist. In der Praxis fahre ich damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierte) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich 150 - 200 PS (gut, er hat 204 PS - aber der Unterschied war wie Tag und Nacht gegenüber Audis, VWs, Mazdas im Bereich 150-200 PS).
Du findest demnach einen 204PS 2,2-Tonner extrem agil und schnell und du fährst damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierter) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich von 150-200PS.
Dann machst du es halt so, weil es schön einfach und leise funktioniert.
Zwingend wäre das nicht, denn Verbrenner mit 150-200PS sind objektiv nicht weniger schnell.Wenn es drauf ankommt, sind sie halt nur lauter.
Das ein 204PS-MEB der Größenordnung ID.4 extrem agil und schnell ist, habe ich, ehrlich gesagt, in Tests noch nie gelesen....
Warum fährst du auf einer auf 70km/h limitierten Landstraße oder gar innerorts sehr viel schneller, als mit einem objektiv durchaus nicht langsameren Verbrenner?
Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann:
Was hat (unterstellt: legales) Fahren in der Stadt oder auf einer mit 70km/h begrenzten Landstraße mit Spaß am Beschleunigungsvermögen zu tun?
Bremst du zwischendurch immer mal wieder, um immer mal wieder beschleunigen zu können oder wie muss man das verstehen?
An einer auf 70km/h begrenzten Landstraße bin ich mit jedem Pkw ab, sagen wir mal, 100PS, sehr schnell auf 70km/h (die Unterschiede sind marginal und keiner ist dabei mit einem solchen Gefährt auch nur annähernd ein Verkehrshindernis) und dann schalte ich den Tempomaten ein.....soviel zu meinem Fahrspaß auf Landstraßen mit 70er Begrenzung....
Du schreibst von 4-spurigen Landstraßen und dass du dort immer links fährst.
Vierspurige-Landstraßen sind m.E. maximal auf 120km/h begrenzt und 120km/h schafft nahezu jeder Pkw lässig.
Wozu müsste auf mehrspurigen, geschwindigkeitsbegrenzten Straßen jemand ein leistungsstarkes Auto haben, um zu überholen oder gar, um zu verhindern, dass er ein Verkehrshindernis ist?
Es ist doch u.a. ein Grund für mehrspurige Straßen, dass Überholen ganz leicht möglich ist und keiner großer Beschleunigungsfähigkeiten bedarf, weil halt kein Gegenverkehr vorhanden ist und man lediglich auf eine Lücke auf der hinteren, linken Spur warten muss.
Nur auf einfachen Landstraßen (mit direktem Gegenverkehr) ist m.E. manchmal viel Leistung sinnvoll, weil man ansonsten kaum eine passende Lücke erwischt und somit teilweise über lange Strecken gar nicht zum Überholen kommen würde.
Legal ist das i.d.R. dann aber nahezu unmöglich......mit dem Motorrad habe ich kurz hinter dem Überholten immer bereits ca 150km/h auf der Uhr.
Wenn dir das leise und trotzdem starke Beschleunigen eines E-Autos Spaß macht, kann ich das gut verstehen.
Mir geht es letztendlich nicht anders und das ist ja, zumindest aus meiner Sicht, ein unstrittiger Grund für ein reines E-Auto.
Vergleiche mit Verbrennern und Behauptungen, dass z.b. andere eher Verkehrshindernisse sind, sollte man sich (und anderen) m.E. aber ersparen.
Wer mit einem gleich leistungsstarken Verbrenner richtig fahren kann und will, hat genau so viel Fahrspaß im unteren Geschwindigkeitsbereich.
Im oberen Geschwindigkeitsbereich, im Falle des ID.4 mit 204 PS gilt das ab ca 80km/h, hat er sogar mehr Fahrspaß, weil beim Verbrenner auch dann noch die volle Motorleistung abrufbar ist und bei 80km/h spielt der Geräuschunterschied keine große Rolle mehr.
Zitat:
@Kolati schrieb am 24. Juni 2024 um 15:46:37 Uhr:
(...)
Die 204 PS haben mir erstmals im Leben wirklich Fahrspaß vermittelt. Alleine aufgrund der Chrakteristik des eAutos. Im Gegensatz dazu ist ein Audi A4 mit 163 PS und Turbo sowie Automatik eine lahme Gurke.
(...)
Nee. Lustig, ja fast schon absurd, wurde es für mich, als du die 204 PS angepriesen hast, dich aber auf der Landstraße von 0 auf 80 nicht traust das Pedal durchzutreten.
Das brachte man mich dann ja auch auf die Idee dir zum 148 PS Modell mit der kleineren Batterie zu raten...
Dann kauf dir halt die 204 PS-Version? Wo ist denn das Problem?
Zitat:
@navec schrieb am 24. Juni 2024 um 17:17:33 Uhr:
Zitat:
@Kolati schrieb am 17. Juni 2024 um 14:24:20 Uhr:
Bin vor kurzem einen ID.4 mit 204 PS Probe gefahren und muss sagen, dass er für unsere Ansprüche extreme agil und schnell ist. In der Praxis fahre ich damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierte) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich 150 - 200 PS (gut, er hat 204 PS - aber der Unterschied war wie Tag und Nacht gegenüber Audis, VWs, Mazdas im Bereich 150-200 PS).Du findest demnach einen 204PS 2,2-Tonner extrem agil und schnell und du fährst damit innerorts bzw. auch mal (auf 70 limitierter) Bundesstraße sehr viel schneller als mit Verbrennern im Bereich von 150-200PS.
Dann machst du es halt so, weil es schön einfach und leise funktioniert.
Zwingend wäre das nicht, denn Verbrenner mit 150-200PS sind objektiv nicht weniger schnell.Wenn es drauf ankommt, sind sie halt nur lauter.
Mein Informationsstand ist halt, dass man einen Benziner kalt nicht treten sollte. Ist das falsch? Darf man das doch? Also ich rolle 100 Meter Spielstraße lang, rolle 300 Meter 30er Zone lang, dann bin ich an der Hauptstraße (70 km/h limitiert, jeder fährt (auch tagsüber) Tacho 100, Ampel alle 300-600 Meter wobei man da nicht vorausschauend fahren kann, weil es keine Logik bei der Ampelschaltung gibt; zu meinen Fahrtzeiten ist die Strecke meist komplett frei, d.h. 2 Spuren je Richtung komplett leer).
Zitat:
Das ein 204PS-MEB der Größenordnung ID.4 extrem agil und schnell ist, habe ich, ehrlich gesagt, in Tests noch nie gelesen....
Warum fährst du auf einer auf 70km/h limitierten Landstraße oder gar innerorts sehr viel schneller, als mit einem objektiv durchaus nicht langsameren Verbrenner?
Ich beschleunige sehr viel schneller, weil ich den Motor schonen möchte. Nach keinen 500 Metern mit maximal 30 darf ich doch den 0 auf 100 km/h Wert nicht austesten, oder? Mit einem eAuto aber schon, oder?
Zitat:
Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann:
Was hat (unterstellt: legales) Fahren in der Stadt oder auf einer mit 70km/h begrenzten Landstraße mit Spaß am Beschleunigungsvermögen zu tun?
Bremst du zwischendurch immer mal wieder, um immer mal wieder beschleunigen zu können oder wie muss man das verstehen?
Ja, das versuche ich doch die ganze Zeit zu schreiben. Alle paar hundert Meter ist eine Ampel. Du kommst dazwischen auch mit einem Corsa auf Tacho 100, auch motorschonend. Und genau dann kommt die Ampel. Das ist keine klassische Landstraße, es ist eine Randstraße im Stadtgebiet. Eben wegen Berufsverkehr extrem ausgebaut (2x2 Spuren), aber viele, viele Kreuzungen und keine grüne Welle (manchmal - durch Glück).
Zitat:
An einer auf 70km/h begrenzten Landstraße bin ich mit jedem Pkw ab, sagen wir mal, 100PS, sehr schnell auf 70km/h (die Unterschiede sind marginal und keiner ist dabei mit einem solchen Gefährt auch nur annähernd ein Verkehrshindernis) und dann schalte ich den Tempomaten ein.....soviel zu meinem Fahrspaß auf Landstraßen mit 70er Begrenzung....
Tempomat lohnt sich absolut nicht. Du bist recht schnell an einer roten Ampel. Es ist keine Landstraße im eigentlichen Sinn, wie du sie dir vorstellst, sondern eine typischen "Einfallsstraße" ins Stadtgebiet, die im Berufsverkehr gut genutzt wird, aber zu meinen Zeiten fahre ich da quasi alleine (d.h. andere Autos 200-300 vor/hinter mir).
Zitat:
Du schreibst von 4-spurigen Landstraßen und dass du dort immer links fährst.
Vierspurige-Landstraßen sind m.E. maximal auf 120km/h begrenzt und 120km/h schafft nahezu jeder Pkw lässig.
Wozu müsste auf mehrspurigen, geschwindigkeitsbegrenzten Straßen jemand ein leistungsstarkes Auto haben, um zu überholen oder gar, um zu verhindern, dass er ein Verkehrshindernis ist?
Habe ich doch geschrieben. Die leise und ansatzlose E-Beschleunigung hat mir erstmals in einem Auto so etwas wie Fahrspaß vermittelt. Den Weg absolvieren kannst du auch mit einem Corsa Handschalter.
Zitat:
Nur auf einfachen Landstraßen [...]
Für mich irrelevant. Da fahren wir extrem selten, wenn überhaupt. Da überhole ich auch nicht, weil wir das nur extrem selten und wenn überhaupt dann nur sehr kurz fahren.
Zitat:
Wenn dir das leise und trotzdem starke Beschleunigen eines E-Autos Spaß macht, kann ich das gut verstehen.
Mir geht es letztendlich nicht anders und das ist ja, zumindest aus meiner Sicht, ein unstrittiger Grund für ein reines E-Auto.
Vergleiche mit Verbrennern und Behauptungen, dass z.b. andere eher Verkehrshindernisse sind, sollte man sich (und anderen) m.E. aber ersparen.Wer mit einem gleich leistungsstarken Verbrenner richtig fahren kann und will, hat genau so viel Fahrspaß im unteren Geschwindigkeitsbereich.
Wie gesagt, darf ich einen Benziner nach 500 Meter warm fahren ordentlich treten und auf 4.000/5.000 hochdrehen, damit ich es auch unter 10 Sekunden auf 100 schaffe? Oder ist das der Langlebigkeit des Motors eher abträglich. Ich meine, den Motor kalt nicht zu treten ist ja eine sehr alte Information, evtl. macht es heutigen, modernen Motoren gar nicht so viel aus?
Bei unserem alten Kleinwagen ist es mir auch egal. Der ist alt, schlecht ausgestattet, viele Kilometer runter. Wenn der einen Motorschaden bekommt, weil ich ihn kalt immer mit 4.000/5.000 Umdrehungen trete, dann ist das so. Hat keinen Wert mehr.
Wenn wir uns jetzt ein neues Familienauto holen, mit welchem ich meine Alltagswege absolviere, da will ich da auch bisschen Fahrspaß ohne Reue, d.h. ohne Angst um einen Motorschaden & Co.
Zitat:
Im oberen Geschwindigkeitsbereich, im Falle des ID.4 mit 204 PS gilt das ab ca 80km/h, hat er sogar mehr Fahrspaß, weil beim Verbrenner auch dann noch die volle Motorleistung abrufbar ist und bei 80km/h spielt der Geräuschunterschied keine große Rolle mehr.
Na aber der Geräuschunterschied von 0 auf 80 km/h ist doch schon deutlich anders. Und 80 konstant fahre ich echt nicht. Wirklich nicht. Die Phasen, wo man hier 80 konstant fährt, sind vielleicht 10-15 Sekunden. Ich glaube das Fahrprofil ist dir immer noch nicht ganz klar, deswegen betone ich es eben noch mal: 0 auf 100; 300-600 Meter fahren; Stop - das wiederholt sich hier ständig auf dieser großen Einfallsstraße - bis ins innerste Stadtzentrum (im Stadtzentrum dann 50er statt 70er Beschränkung) und das ist auch mein Hauptweg. Und zu meinen Fahrtzeiten ist da auch kein Auto vor mir an der Ampel, da mach ich auch kein Ampelrennen, weil auch neben mir keiner steht - es geht einfach nur darum, sich zügig fortzubewegen, ohne einen Motorschaden zu riskieren oder mit 4.000/5.000 Umdrehungen komisch angeschaut zu werden.
0 auf 100 für 600m und dann wieder voll in die Eisen? Das ist ja schon fast geisteskrank 😁
Diesen Quatsch würde ich selbst mit nem 286 PS ID.4 nicht machen 🙄
Entweder zügig von 0 auf 100 (z.B. mit einem ID.4 mit 204/286 PS) und dann 20 Sekunden 100 fahren und dann voll in die Eisen.
ODER:
Langsam von 0 auf 100 (z.B. mit einem Corsa 75 PS Handschalter Sauger) und dann 15 Sekunden 100 fahren und dann voll in die Eisen.
Das "voll in die Eisen" kommt so oder so, egal ob du 15-20 Sekunden vorher schnell und zügig oder quälend langsam beschleunigt hast.
Und nach der Logik, man muss irgendwann mal wieder abbremsen, dürfte man ja nie zügig beschleunigen.
Aber wie geschrieben, die (Tacho) 100 km/h werden hier von jedem Verkehrsteilnehmer auf diesen kurzen Teilstücken erreicht, egal wie langsam oder schnell beschleunigt wurde. Auf (Tacho) 100 km/h ist jeder an der nächsten roten Ampel, auch der 75-PS-Fahrer.
Wie ich das sehe brauchst du wohl doch eher den GTX mit Allrad. Nicht dass du bei feuchter Straße zum Hindernis wirst, weil du das Drehmoment nicht übertragen bekommst und hinter dir der Nachbar mit seinem Dragster ungeduldig wird?
😁
PS:
Vielleicht sollte man der Polizei mal den Tipp geben Kontrollen zu machen. Da klingelt die Kasse, wenn jeder dort 100 fährt, wo 70 erlaubt ist.
Mit der Geschichte, dass man mit einem Verbrenner nach einer derart kurzen Anrollphase nicht so stark beschleunigen sollte, hast du ja völlig recht.
Definitiv ein weiterer Vorteil des reinen E-Autos, ...zumindest im Sommer, wo es für die Batterie in Ordnung geht....im Winter mag sie das nicht wirklich.
Viel praktischen Sinn macht es m.E. aber nicht, nach den Ampelunterbrechungen unbedingt jedes mal mit unter 10sec von 0 auf 100km/h zu beschleunigen, denn der Zeitvorteil auf der Gesamtstrecke ist dadurch nur minimal und, du hast es selbst gesagt, eine "grüne Welle" erreichst du dadurch auch nicht.
Bleibt also nur der "Spaß", nach jeder Ampel mal schneller zu beschleunigen.......das wird vermutlich, nach ein paar Tagen auf so einer "interessanten" Strecke ebenfalls langweilig.
Mir würde es jedenfalls so gehen.
Zudem gibt es genug Fz, die den 204PS ID.4 auch an der Ampel stehen lassen könnten (z.b. jeder Tesla... jeder Golf ab GTI und nahezu jedes echte Motorrad)....dann würde der Spaß für dich vermutlich in Frust umschlagen können.
Selbst mit wirklich schnell beschleunigenden E-Autos der 500PS-Klasse, die beschleunigen i.d.R. in unter 4sec von 0 auf 100km/h, wird man das nur ein paar mal machen und dann war es das.
Mit schnellen Motorrädern ist es, nach meiner Beobachtung, ähnlich.
Bringt halt, außer erhöhtem Reifenverschleiß, auf Dauer nichts....7-8 Jahre werden die Reifen bei werktäglicher Fahrweise in dieser Art, ganz sicher nicht halten.
"Spaß" bringt mir zügiges Fahren, u.a. mit engen Kurven, möglichst im bergigen Gelände. Das ist aber eher nichts für einen 2,2-Tonner, selbst wenn der 400PS hat.
Dazu braucht man wirklich agile Fahrzeuge, die nicht nur relativ stark beschleunigen können, sondern auf in Kurven eine gute Figur abgeben.
Stumpfes Beschleunigen auf der Geraden, quasi ein 1/4 Meilen-Rennen, ist mir persönlich zu reizlos, vor allem dann, wenn es tagtäglich die selbe Strecke betrifft.
Hi,
die Diskussion wirkt langsam grotesk auf mich.. Kann "man" sich denn nicht endlich entscheiden..😕