i4 reduziert Leistung
Hi,
ich hatte das Glück ein Wochenende mit dem i4 M50 zu haben.
Auf der Autobahn habe ich es zweimal geschafft das der Wagen Leistung begrenzt. Die Temperaturanzeige für den Motor war zwischen 70 und 100 Grad. Ich konnte das ganze nicht auf den Ladestand oder die Temperatur zurückführen, einmal hatte ich es nicht spürbar bei 60% und dann bei 19% wie bei dem Bild unten da schleppt er sich auf die 200km/h wie ein 118d. Ein anderes Mal bin ich mit 50% bis 15% auf die freie Autobahn da kam nix.
Es kam leider keine Meldung warum er das gemacht hat.
Auf was muss ich mich da beim E Auto einstellen? War die Batterie zu warm? Dafür gibt es ja (noch) keine Anzeige? Was erwartet einen im Sommer?
Bin mal gespannt was die Leute sagen wenn die ersten Ihren i4 haben.
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BMW war jahrelang in der Formel E aktiv und hat dort definitiv "Performance-Elektromobilität" gelernt.
Dort gab es auch Technologietransfer in die heutigen Serienmodelle.
Es ist nicht so, dass die nicht ihre Technik und deren Grenzen kennen, es ist einfach die Diskrepanz zwischen "technisch machbar" und gleichzeitig "margenträchtig massenproduzierbar".
Ah danke für die Aufklärung @Xentres. Schaun wir mal, ob sich hier noch was per OTA tut 😁
Das die Technik ihre Grenzen hat ist klar und man diese nicht 1zu1 mit Verbrennern verglichen kann auch. Auch klar ist dass das Material noch ein Vielfaches der Belastung aushalten würde bis die aktuelle Drosselung einsetzt.
Hier fehlt die Erfahrungen ganz klar in hoher Leistung, hoher Belastung in Verbindung mit hohem Alter.
Ja mein Auto interessiert mich nach 3 Jahren nicht mehr, anmerken konnte man es den Autos aber nie bisher und wird durch eine solche Drosselung bei den Elektro Komponenten genauso sein.
Das einzige Problem das in meinen Augen gibt ist, eine Anzeige ähnlich wie die Temperatur Anzeige oder eben die Drosselung, damit ich weiß wie es dem Auto geht und wie lange es noch schnell fahren kann.
Ich möchte nicht überrascht werden wann ich 500 oder 120 ps habe. Wenn ich das vorher weis kann ich entsprechend anders auf Situationen reagieren.
Ich sehe wann das Auto drosselt und die Drosselung wieder lockert aber ich sehe den Punkt nicht bevor es zu der Drosselung kommt.
Das wäre mein Featurewunsch
Hallo, ich greife das Thema nach einigen Autobahnkilometern noch mal auf. Bin in den letzten Tagen ca. 1300 km fast nur auf Autobahnen unterwegs gewesen mit hohem Anteil Freifahrtstrecke. Da die Fahrten tagsüber waren, ist verkehrsbedingt natürlich eine permanente Schnellfahrt nicht möglich gewesen. Es waren aber durchaus längere Strecken mit mehr als 180 Km/h dabei, auch mal über 200. Ich konnte dabei keine Leistungseinbußen feststellen. Für mich persönlich ist damit (als Zwischenfazit) das Thema "i4 reduziert Leistung" im Sinne der Praxistauglichkeit erstmal erledigt. Das mag auf der Rennstrecke anders aussehen, aber das ist nicht mein persönlicher Anwendungsfall.
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Das Problem wird nicht davon kommen, dass man längere Zeit 180 und mehr fährt. Geschwindigkeit halten, dafür ist die dauerleistung der Motoren schon ausgelegt. Das Problem ist das Pendeln zwischen 130, wenn jemand auf die linke Spur rüber zieht und man dann wieder durchbeschleunigt auf die 200. Das geht halt nicht besonders oft in kurzer Zeit.
Das ist auch der Grund, warum der i4 auf der nordschleife drosselt. Wenn man einfach auf 200 beschleunigen könnte und niemals abbremsen müsste, würde man ca 150 km durchfahren ohne jegliche leistungseinbuße - dann wär die Batterie einfach leer.
Zitat:
@MaxPaul90 schrieb am 3. August 2022 um 11:25:28 Uhr:
Das ist auch der Grund, warum der i4 auf der nordschleife drosselt. Wenn man einfach auf 200 beschleunigen könnte und niemals abbremsen müsste, würde man ca 150 km durchfahren ohne jegliche leistungseinbuße - dann wär die Batterie einfach leer.
Man würde ja auch gar nicht wirklich Leistung abrufen, weil man ja konstant fährt. Also auch gar keine (Spitzen-)Leistungseinbuße merken.
Zitat:
@MaxPaul90 schrieb am 3. August 2022 um 11:25:28 Uhr:
Das Problem wird nicht davon kommen, dass man längere Zeit 180 und mehr fährt. Geschwindigkeit halten, dafür ist die dauerleistung der Motoren schon ausgelegt. Das Problem ist das Pendeln zwischen 130, wenn jemand auf die linke Spur rüber zieht und man dann wieder durchbeschleunigt auf die 200. Das geht halt nicht besonders oft in kurzer Zeit.
So sieht es aus - und konstant schnell fahren geht nur noch selten oder eben teilweise Nachts, das sind dann eben nicht so meine Zeiten. Erschreckend ist es nur, wenn man mit etwa 500 PS rechnet und bekommt gefühlt nur noch um die 100PS .. das ist ohne Vorwarnung heftig. Ich vermute aber mal, dass insbesondere bei meinem Fahrzeug doch auch ein Problem mit der Batterie da negativ nachgeholfen hat. Mit dem IX derzeit, geht die Leistung auch teilweise runter, aber alles in einem sehr gut nutzbaren Rahmen.
Zitat:
@chatfuchs schrieb am 3. August 2022 um 13:11:06 Uhr:
Ich vermute aber mal, dass insbesondere bei meinem Fahrzeug doch auch ein Problem mit der Batterie da negativ nachgeholfen hat. Mit dem IX derzeit, geht die Leistung auch teilweise runter, aber alles in einem sehr gut nutzbaren Rahmen.
Das denke ich mittlerweile auch, denn eine so krasse Leistungsreduktion konnte ich bisher nicht feststellen bzw. nicht provozieren.
Zitat:
@MaxPaul90 schrieb am 3. August 2022 um 11:25:28 Uhr:
Das Problem wird nicht davon kommen, dass man längere Zeit 180 und mehr fährt. Geschwindigkeit halten, dafür ist die dauerleistung der Motoren schon ausgelegt. Das Problem ist das Pendeln zwischen 130, wenn jemand auf die linke Spur rüber zieht und man dann wieder durchbeschleunigt auf die 200. Das geht halt nicht besonders oft in kurzer Zeit.
Kurze Ergänzung: Ich hatte das zwar nicht erwähnt, aber genau das ist mir natürlich auch ständig passiert. Ich habe die Abstände nicht gemessen oder gezählt. Trotzdem bin ich in keine Begrenzung gelaufen. Das meinte ich damit, dass es sich für mich in der Praxis erstmal erledigt hat.
@chatfuchs Hast du das neue Video von Bjorn zum M50 gesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=lCTDT_hM1Eo
BMW hat die Problematik direkt untersucht und festgestellt, dass das Pressefahrzeug, das er hatte, zu wenig Kühlmittel hatte aus unbekannten Gründen. Er kriegt das Fahrzeug kommendes Wochenende nochmal mit vollem Kühler zum Test 🙂
Da du ja dieselben Probleme hast, würde ich davon ausgehen, dass das auch dieselbe Ursache sein könnte.
Interessanter Absatz aus dem Video: BMW priorisiert die Kabinentemperatur vor der Batterietemperatur, im Normalfall tritt diese Priorisierung aber sehr viel später ein und führt dann tatsächlich zum aufgetretenen Verhalten bzgl. Drosselung bei Leistung und Ladegeschwindigkeit. Normalerweise aber eben erst bei deutlich höheren Temperaturen, die man vermutlich in unseren Breitengraden nur sehr selten tatsächlich kriegt (zumindest bisher).
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 8. September 2022 um 09:36:48 Uhr:
Normalerweise aber eben erst bei deutlich höheren Temperaturen, die man vermutlich in unseren Breitengraden nur sehr selten tatsächlich kriegt (zumindest bisher).
Das kommt in den besten Familien vor, vor allem wenn es sehr heiß ist. Auch in dem Fall wird dann zuerst auf das Wohlbefinden der Passagiere geachtet und nicht das letzte Watt Ladeleistung herausgeholt.
BMW macht hier also nur was auch bei anderen Herstellern üblich ist, wie man auf diesem Foto aus den USA sieht:
Zitat:
@MartinBru schrieb am 8. September 2022 um 11:14:33 Uhr:
Das kommt in den besten Familien vor, vor allem wenn es sehr heiß ist.
Was meinst du damit?
Ich habe schon mehrere Videos bei >35°C auf der Langstrecke gesehen, wo es eben nicht zu Problemen kam. Nur beim Bjorn war das der Fall, und das Auto hatte ja offensichtlich ein Problem. Insofern denke ich, dass nur sehr wenige i4s und damit "Familien" wirklich in der Praxis das Problem haben.
Dass andere Hersteller wie Tesla (ist ja der Screenshot, oder?) das ebenfalls so machen überrascht mich nicht. Niemand dimensioniert seine Kühlung derart, dass sie nie in den Grenzbereich kommt. Man versucht nur den Grenzbereich so zu verschieben, dass man so gut wie nie da rein kommt.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 8. September 2022 um 11:51:58 Uhr:
Niemand dimensioniert seine Kühlung derart, dass sie nie in den Grenzbereich kommt. Man versucht nur den Grenzbereich so zu verschieben, dass man so gut wie nie da rein kommt.
Da fällt mir eine kleine Anekdote ein. Ein Experte hat mir mal erzählt, dass im Flugzeugbau ein einziges Bauteil auf Überlast ausgelegt wird: der Wickeltisch in der Bordtoilette.
Klar, alles andere wäre ja unnötig und kostet einfach nur mehr Geld. Nehmen wir z.B. Bremsen, die sind auch je nach Fahrzeug anders dimensioniert - abhängig von Leistung, Höchstgeschwindigkeit, etc.
Wäre natürlich interessant, wenn jemand, der in einem der heißen Staaten der USA (oder Afrika o.Ä.) lebt, mal herausfinden könnte, wie sich Elektroautos bzw. im Idealfall der i4 bei >50°C verhalten.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 8. September 2022 um 12:05:16 Uhr:
Klar, alles andere wäre ja unnötig und kostet einfach nur mehr Geld.
Wie sagt man so schön? Any idiot can build a bridge that stands, but it takes an engineer to build a bridge that barely stands. 😉
Ich hätte mal geschätzt dass es ab 40 Grad spannend wird mit der Kühlung. Bei 20-25 Grad wie beim ersten Test hätte es nicht passieren dürfen. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Wiederholung mit ausreichendem Kühlmittelstand.