i4 Laden auf Langstrecke
Ich habe eine Frage zur Ladeplanung mit mehreren Ladestopps auf längeren Strecken.
Nach der Zieleingabe und der Feststellung des Fahrzeuges, das die Reichweite für das eingegebene Ziel nicht reicht, erscheint ja im Display eine Ladeplanung. Neben der Station wird die notwendige Ladedauer, aber nicht die Kwh angezeigt, die das Fahrzeug bis zum nächsten Ladestop braucht. Wenn das Ziel in der BMW-App eingegeben wird, wird genau vermerkt Lade% bei Ankunft und bei Abfahrt und wieviel kwh geladen werden. Woher weiss ich bei der live Angabe im Fahrzeug, wieviel ich laden muss, um bis zum nächsten vorgegebenen Stop zu komme? muss der Fahrer das selbst einschätzen?
Eine weitere Frage ist, wenn ich den vorgeschlagenen Ladestop anwähle, um Details zu sehen, wird die Ladestation beschrieben mit Ladeleistung, usw. Mir ist dabei aufgefallen, das zum Beispiel ein Ladestop "25 min" dauern soll, ich wähle die Details an und es wird neben der max möglichen kwh -Angabe der Ladestation das Ladesymbol mit einer Zeit von "55 min" angegeben, manchmal auch mit einem Europreis? was bedeutet diese unterschiedliche Angabe?
für Infos wäre ich sehr dankbar.
577 Antworten
Ist jetzt vielleicht eine doofe Frage, aber wie macht man das sonst? Wir sprechen hier ja jetzt von über 2.000km in zwei Tagen, kein vernünftiger Mensch würde das am Stück durchfahren, oder doch?
Da sprechen wir von mindestens 20 Stunden, festgeschnallt auf einem Autositz, mit ein paar Beinevertretepausen zwischen durch. Wenn jemand sagt, er fährt 1.000 oder auch 1.300km durch, ok. Ich bin damals die 1.100km nach Bosnien mit dem GTE auch fast alleine durchgefahren, allerdings auch mit Ladepausen und zusätzlichen Pausen. Aber jetzt sprechen wir von fast dem doppelten, ehrlich, wie macht man das ohne Hotel? Ich war danach wirklich erschöpft.
Der Grund, warum das hier so selten aufkommt, ist einfach der, dass die meisten hier nie in diese Drosselung kommen werden, weil man dafür nicht nur weit fahren muss, sondern noch dazu auch schnell und ohne Übernachtung mit Lademöglichkeit. Das trifft einfach auf die wenigsten BEV-Fahrer zu. Ich werd die Drosselung wohl auch nie sehen, weil ich mir Fahrten über 1.000km so schnell nicht mehr antun werde, sondern dann eher irgendwo ein schönes Zwischenziel einplane. Und selbst wenn man gedrosselt wird, ist es nicht so, dass das Auto noch mit 30kW lädt und damit unbrauchbar ist, sondern wir sprechen hier von ca. 10 Minuten mehr Verschnaufpause fürs Auto pro 80%-Ladung.
Also das mit der Drosselung war mir noch nicht bewusst. Ja ich hatte schon einige längere Urlaubsfahrten aber, wenn man mal das Datum anschaut, ist klar, dass darauf keine Antriebsplanung beruhen sollte.
A) 2002, zurück von der Toskana mit kleinem Kind, 1200km, los Mittags 12:00 an 23:00, das war viel entspannter als hinwärts mit Hotelübernachtung. Aber Blitzer im Altmühltal, 4 Wochen laufen.
B) 2010, 1200km in die Toskana, Los Samstag 18:00 (wegen Arbeit). Laserpistole in Ö gegen 21:30 teurer. Fahrerwechsel 1:00in Bologna, an gegen 3:30.
C) 2016, 9:30 nagelneuen 5er abholen beim Freundlichen, Urlaubsstart 11:00, 650km Ich, 200 km meine Frau, Rest ich, an nach 1200km 21:00 Kroatien.
D) 2019, Start zu fünft im 5er nach Biarritz (1600km) 22:00, 3 Fahrer, erster Wechsel nach 600km, an 14:00.
Ich hatte immer gedacht, mit BEV geht das nie. Jetzt weiß man, es dauert halt 1,5..2h mehr, was an der Gesamtsituation eigentlich nicht ändert.
Ich bin auch in die Drosselung gefahren. Die genaue Meldung hab ich nicht mehr in Kopf. Etwas mit „für zwei Tage eingeschränkt, um Batterie zu regenerieren.. „
Zu dem Zeitpunkt war es am Ionity und hat mit 75kW geladen.
Das Auto stand dann übers Wochenende, ohne Ladekabel. Wurde als nächstes direkt wieder am HPC geladen und es war OK.
Ich hatte auch die Meldung „Hochvoltsystem überprüfen, weiterfahren mögl.“ beim Laden (oder so).
War auf jeden Fall nach einigen km mit um die 200km/h.
Sie ließ sich wegdrücken und das Laden konnte ich dann erneut starten. Die Säule brauchte zwar etwas Bedenkzeit und die Ladeleistung stieg langsam, war mein Eindruck. Aber soweit alles gut.
Ich meinte doch nur, dass man auch nach 1000 KM das Auto einfach in der Tiefgarage parken könnte und am nächsten Tag weiter DC Laden würde, was ja durch die Drosselung nicht zu empfehlen ist, da man die AC Ladung braucht um die Drossel wieder zu entfernen.
Und ich gehe auch immer von 2 Fahrern aus, dann sind die 1000 KM garnicht allzu verrückt.
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Zitat:
@Tikkie schrieb am 26. März 2024 um 07:41:30 Uhr:
da man die AC Ladung braucht um die Drossel wieder zu entfernen.
Logiko hat dazu geschrieben, dass sogar nur ein abstellen des Wagens für die genannten zwei Tage reicht.
Ist ja auch gut.
Zitat:
@Tikkie schrieb am 26. März 2024 um 07:41:30 Uhr:
Und ich gehe auch immer von 2 Fahrern aus, dann sind die 1000 KM garnicht allzu verrückt.
Das stimmt. Ich fahre gern Auto und es strengt zwar an aber bei weiten nicht so sehr wie das für manche zu sein scheint. Jeder ist da anders.
Würde ich zwar nicht mit einem BEV machen und es war zum Schluss wegen fehlender Kompletterholung schon anstrengend, aber im Januar bin ich zu zweit in einem durch ans Nordkap gefahren. Ursprünglich anders geplant, hat sich dann aber so ergeben.
In der Nacht bei Minus 40Grad in Schweden ist auch eine Erfahrung die ich nicht missen will.
Ich will damit sagen, für jeden ist die Belastung beim Autofahren unterschiedlich.
Ich bin ans Nordkap im Januar wegen dem "Fahren" dort im Winter und nicht unbedingt wegen Nordkap.
Ich empfinde Langstrecke jetzt mit dem BEV als viel weniger anstregend als mit dem Verbrenner, alleine weil alles so viel ruhiger ist und ich zu Pausen gezwungen werde die ich vorher nie gemacht habe 😁. Alleine deswegen hat der i4 jetzt in den ersten Monaten mehr Kilometer drauf als mein EX-Diesel im gesamten Jahr 2023 gefahren ist.
Ich hatte eigentlich genau das Gegenteil erwartet, nun plane ich aber wegen dem Fahren und dem Vergnügen daran auch eine Nordkaptour mit i4.
@Tikkie Aaah, ja gut, auf die Idee komme ich eigentlich nicht mehr. Wenn ich nach Hotels suche, dann eigentlich immer nur mit Lademöglichkeit, außer es ist ein sehr langer Aufenthalt, da kann ich dann auch vor Ort irgendwo laden. Ist aber eigentlich auch kein Problem mehr, da man ja bei fast allen Hotelseiten danach filtern kann.
Unabhängig von der Drosselung ist der 100%-Start einfach so was schönes, wenn man mit dem BEV unterwegs ist 🙂 Und den kann man halt im Endeffekt meistens nur einmal pro Tag haben.
Wie schon geschrieben: Um die 1.000km und etwas mehr sind machbar, hab ich ja auch schon gemacht, aber nicht ohne Pause. Aber alles drüber raus wird dann einfach nur krass. Ich finde es mit dem BEV auch deutlich entspannter auf der Langstrecke und eigentlich hatte ich ja auch Skandinavien vor, allerdings die Strecke eben mit mehreren Zwischenstopps irgendwo unterwegs in Dänemark und Schweden. Da gibt es so viel zu sehen, dass man problemlos jeden Tag 600-700km fahren kann und dann einfach 1-2 Tage bleiben kann 🙂
Helft mir bitte mal - bin ich zu blöd, oder kann ich mit der myBMW App wirklich nur mit dem aktuellen SoC eine Routenplanung machen?
Wenn ich weiss, dass ich mit 100% losfahre, aktuell aber nur 50% drin habe, ist ein Vorausplanung ja uninteressant.
Zitat:
@HD65 schrieb am 1. April 2024 um 20:58:12 Uhr:
Helft mir bitte mal - bin ich zu blöd, oder kann ich mit der myBMW App wirklich nur mit dem aktuellen SoC eine Routenplanung machen?
Wenn ich weiss, dass ich mit 100% losfahre, aktuell aber nur 50% drin habe, ist ein Vorausplanung ja uninteressant.
Ja, geht nur mit dem aktuellen SoC. Aber man kann das Ziel an den BMW senden und dann einfach die Routenführung bei Abfahrt und dem aktuellen SoC starten.
Eine Routenplanung mit dem gewünschten SoC geht mit ABRP.
Nein, du kannst den SOC bei Abfahrt manuell eingeben. In der App das Ziel eingeben. Dann Route anzeigen lassen und nach unten blättern. Da gibt es dann die gewünschte Möglichkeit - zumindest in meiner App
Danke Euch!
So hab ich's jetzt gefunden:
Zitat:
@Blackybgm schrieb am 1. April 2024 um 21:03:39 Uhr:
Nein, du kannst den SOC bei Abfahrt manuell eingeben. In der App das Ziel eingeben. Dann Route anzeigen lassen und nach unten blättern. Da gibt es dann die gewünschte Möglichkeit - zumindest in meiner App
Hab nicht weit genug runter gescrollt.
Nach wie vielen KM planen die M50 Fahrer(Autobahn) (Bekomme 19 Zoll also nicht die energievernichtenden 20 Zoll Räder) eigentlich Ihren ersten Stopp ein ?
Habe bisher nur Erfahrung mit dem Taycan 4S, und da versuche ich immer die ersten 250 KM zu schaffen, dann kann ich gelegentlich auch über 200 kmh fahren um dann mit ca. 10 Prozent an der Säule anzukommen. Gerade mit dem i4 würde ich auf Grund der schnell abfallenden Ladekurve versuchen noch weiter runterzukommen um möglichst lange die 205 kW zu bekommen.
Plane jetzt schon bevor ich das Auto habe öfters mit ABRP mit "Ionity u. Aral only "Filter die typischen Langstrecken.
In fast alle Himmelsrichtungen liegt auch genau eine Ionity Station bei ca. 250 KM von meinem Zuhause entfernt, daher würde mir das zusagen.
Ich bin beim Taycan auch kein 120-130 Km/h Pilot selbst wenn man dann vielleicht 300 KM + schaffen würde.
Ähnlich. Ich komme mit zügig fahren den ersten Weg von München West bis IONITY Bruchsal über die A8 und habe dann dort noch 20%. Sind ca. 300km. Etwas unschön, aber dort muss ich dann halten weil ich bis zur nächsten IONITY nicht mehr komme 😁
Wenn man aber noch zügiger fährt kommt man sicher auch auf 5-10% runter.
Der M50 plant fast immer mit ~250km und eigentlich immer mit dem was ich mir vorher auf ABRP angeschaut habe, zumindest bei mir und das hat immer gepasst 🙂.