i4: Erfahrungen und Anmerkungen
Hier sollten wir nun von den i4 Besitzern erste Erfahrungen und Anmerkungen sammeln. Gemeinsam kommen wir den Tücken der Bedienung vielleicht näher.
i4 M50: erster Verbrauch auf meiner typischen Strecke zur Arbeit (auf der ich mit dem 335d xdrive so ca. 7,2l Diesel benötigt habe) 22,2 kwH/100km.
Mix aux Stadt und Autobahn. Hin- und Rückfahrt von jeweils ca. 64km. Temperatur -1 Grad bei Abfahrt aus der Garage mit 8 Grad. Rückfahrt bei ca. 10 Grad. adaptive Rekuperation ausgewählt. Reiseschnitt insgesamt ca. 100km/h
Bedienung der kompletten Funktionen habe ich immer noch nicht drauf. Lerne aber ständig dazu.
4086 Antworten
Zitat:
@Schottenrock schrieb am 12. November 2022 um 09:10:26 Uhr:
@ Seppim: hinter Fokus steht ein 🙂
😉 stimmt
Zitat:
@Schottenrock schrieb am 12. November 2022 um 08:15:21 Uhr:
@Seppim,
das würde bei einer Tour von 660km bis zu 4 Stopps bedeuten (Ladeperformance bis 80%), neben den Kosten wäre das eAuto für dieses Beispiel ad absurdum. Es ist weder nachhaltig noch effizient.
Vor 14 Tagen sind wir 1600km mit dem Diesel von Barcelona nach Hause gefahren. Aufgrund Tempolimit niedriger Verbrauch 118kmh Schnitt in Frankreich und 86kmh in Deutschland.
Im Navi des i4 werden für die Strecke 8(!) Ladestopps angezeigt.
Zum Thema braucht es unbedingt Diskurs u. Aufklärung, das hilft den Leuten welche vor der Entscheidung stehen vom Verbrenner auf Elektro zu wechseln. BMW hat die Thematik wahrscheinlich längst erkannt u. rückt den neuen M5 Hybrid in den Fokus. 🙂
Erstmals vielen Dank für deinen interessanten Erfahrungsbericht weiter oben!
Ich denke, dass man sich vorher gründlich überlegen muss wofür man ein E-Auto hauptsächlich nutzt.
Regelmäßige 600km Touren würde ich da einmal ausschließen.
Wir werden den i4 vor allem für Fahrten in der unmittelbaren Umgebung nutzen. Wichtig für uns war, dass meine Frau einmal in der Woche ohne zusätzliches Laden (wir Laden zu Hause mittels Doppel-Wallbox) nach Wien in die Arbeit und wieder nach Hause kommt. (insgesamt ca.280km)
Für Familien-Urlaubsfahrten haben wir ja noch den X3 (ab März den X1 Hybrid) und zu zweit den Z4. Ganz auf Elektro würde ich nicht setzen, für den Alltag ist ein EV aber genial!
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 11. November 2022 um 23:49:52 Uhr:
Zitat:
@MaxPaul90 schrieb am 11. November 2022 um 22:00:26 Uhr:
Beim Model 3 liegt sie bspw. bei ca. 170 km/h. Da der Tempomat dort aber nur bis 150 geht, nutzt man dort meist 150. Den i4 edrive 40 würde ich ähnlich sehen, dass er bei 150 so die ziemlich schnellste Gesamtzeit erzielen dürfte, maximal 160. Den i4 M50 würde ich aufgrund des schlechteren cw Wertes bei etwa 10 km/h tiefer einschätzen, also ca. 140 bis 150.Und nur damit es klar ist: Man kann natürlich schneller fahren, wenn es einem mehr Spaß macht, aber wenn man die Gesamtreisezeit möglichst kurz gestalten will, sind Geschwindigkeiten jenseits 180 falsch und führen zum Gegenteil: Einer längeren Reisezeit.
Nein, nicht ganz richtig. Mit dem i4 ist man schneller, je schneller man fährt - zumindest beim 40er. Aber irgendwann kann man nur noch Sekunden rausholen.
Habe mir mal die Mühe gemacht, das mit ABRP auszurechnen und sinnvoll sind auf jeden Fall 150-160, aber theoretisch kann man mit 170, 180 oder 190 noch schneller ankommen.
Korrekt, ich würde jedem "Neu-e-Autofahrer" für den i4 erstmal empfehlen 150 auf Langstrecke zu fahren.
Björn Nyland hat mal vor ein paar Jahren für das Model 3 180 als optimale Geschwindigkeit ermittelt, aber da ist er immer im Kreis gefahren um eine Ionity Säule drum rum. Für Reisetempo 180 müssten die Ladesäulen also immer perfekt liegen, was in der Praxis nie vorkommt.
Alles über 150, das zeigen ja auch die Berichte hier, wird einem erstmal langsamer machen. Einfach weil man am Anfang als e-Auto fahrer auch bei jedem Ladestopp etwas mehr Zeit verliert, weil man sich noch schwerer tut die Ladesäulen zu finden, den Ladevorgang zu starten usw... Wenn man eine weile e-Auto fährt, entwickelt man einen Blick, wo die Säulen stehen, findet eine Routine beim Anstecken, wodurch es schneller geht bis man lädt...
Es ist auch nicht als Schönrederei gemeint: Das ist die Elektromobiltät im Jahr 2022 mit so ziemlich jedem Auto (der EQS ist vllt. bei 170 anzusehen aufgrund des geringen cw Wertes)... Das muss einem einfach bewusst sein. Und wenn man sein Fahrverhalten (aus welchen Gründen auch immer) nicht ändern kann/möchte, sollte man einfach noch nicht umsteigen, wenn man Langstrecke mit 180+ wie im Verbrenner fahren möchte...
Ich möchte nur erklären, wie man mit dem i4 bzw. jedem e-Auto aus meiner Sicht am schnellsten vorankommt auf Langstrecke (möglichst den edrive 40 ohne Sportpaket und mit 17/18 zoll aerofelgen, Tempomat auf 150). Ich hab bspw. eine Strecke von 550 km, die ich öfter fahre (ca 1x im Monat). Da fahr ich voll los, lade einmal für 30 minuten --> für mich gar kein Problem und fühlt sich für mich auch nicht als Einschränkung an. Brauchen tu ich dafür ca. 5,5 - 6 Stunden je nach Verkehrslage.
Anbei meine Erfahrung aus den letzten 4 Monaten.
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@pk135: Danke Dir. Kannst Du noch etwas zu Deinem Fahrprofil etc. schreiben?
Zitat:
@jacky brown jun schrieb am 12. November 2022 um 10:15:30 Uhr:
Für Familien-Urlaubsfahrten haben wir ja noch den X3 (ab März den X1 Hybrid) und zu zweit den Z4. Ganz auf Elektro würde ich nicht setzen, für den Alltag ist ein EV aber genial!
Ich habe in diesem Jahr alle Verbrenner ausgemistet und durch 3 E-Autos ersetzt. Und wir ziehen einen Anhänger zum Gardasee über 1000 km, es klappt genauso gut, wie früher mit einem Diesel.
Das glaube ich gerne, wenn man mit dem Anhänger dann nur 80/100 fahren darf. Wenn man dann mal rollt, ist das easy. Wen Du stattdessen meinen 2 Tonnen Wohnwagen ziehen würdest, wäre das wieder eine ganz andere Geschichte.
Zitat:
@chatfuchs schrieb am 12. November 2022 um 16:31:33 Uhr:
Zitat:
@Nipo schrieb am 12. November 2022 um 14:07:16 Uhr:
Ich habe in diesem Jahr alle Verbrenner ausgemistet und durch 3 E-Autos ersetzt. Und wir ziehen einen Anhänger zum Gardasee über 1000 km, es klappt genauso gut, wie früher mit einem Diesel.
Das glaube ich gerne, wenn man mit dem Anhänger dann nur 80/100 fahren darf. Wenn man dann mal rollt, ist das easy. Wen Du stattdessen meinen 2 Tonnen Wohnwagen ziehen würdest, wäre das wieder eine ganz andere Geschichte.
Das wäre gar keine Geschichte, da "nur" 1,6 t Anhängerlast. ;-) Ich ziehe übrigens 1 t.
Für 2 t müsste man den iX nehmen.
Zitat:
@Nipo schrieb am 12. November 2022 um 14:07:16 Uhr:
Zitat:
Ich habe in diesem Jahr alle Verbrenner ausgemistet und durch 3 E-Autos ersetzt. Und wir ziehen einen Anhänger zum Gardasee über 1000 km, es klappt genauso gut, wie früher mit einem Diesel.
So weit sind wir noch nicht. 😛
Mal schauen, wie es mit der E-Mobilität (auch mental) klappt. Vom Mini Hybrid sind wir auf jeden Fall sehr begeistert.
Für mich gibt es aber nichts Lässigeres, als mit dem Z4 (inkl. 6-Zylinder Sound) durch die Gegend zu cruisen. Solche Autos haben die Emotion, die mir ein EV niemals bieten kann. Nicht einmal der i4 M50.
Trotzdem ist für mich ein EV das perfekte Alltagsfahrzeug! ... sonst hätten wir es ja nicht bstellt. 😉
So sehe ich das hier auch - fürs Cruisen und im Urlaub im Süden gibt es nichts besseres als den Boxster 987 - Dach auf, Boxermotor röhrt und dann Kurven räubern.
Ich warte aber mal gespannt ob irgendwann mal ein elektrischer Zweisitzer der bezahlbar ist auf den Markt kommt.
Zitat:
@safesurfer1965 schrieb am 12. November 2022 um 17:37:36 Uhr:
Ich warte aber mal gespannt ob irgendwann mal ein elektrischer Zweisitzer der bezahlbar ist auf den Markt kommt.
Darauf warte ich auch…zwar kann man den V8-Sound inkl. Emotionen nicht ersetzen, aber vielleicht kann man auch die Stille genießen (frei nach Depeche Mode) 😁
Zitat:
@jacky brown jun schrieb am 12. November 2022 um 10:15:30 Uhr:
Ich denke, dass man sich vorher gründlich überlegen muss wofür man ein E-Auto hauptsächlich nutzt.
Regelmäßige 600km Touren würde ich da einmal ausschließen.
Nein, überhaupt nicht. Zumal 600km ja wirklich easy sind. Wir haben mit dem i4 jetzt schon Touren geplant, die wir mit dem Verbrenner nicht machen. Da wir mit Hund unterwegs sind, kann man kaum entspannter Reisen. Alle 2-3 Stunden ca. 20-30 Minuten Pause ist da optimal, etwas die Beine vertreten, kurz auf Toilette (auch der Hund), und dann weiter fahren. So fahren wir im Prinzip jetzt schon, nur dass die Pausen manchmal nur 10 Minuten sind. Da sieht man auch echt schöne Gegenden.
Wir machen selbst mit dem GTE schon Ladepausen, wo wir einfach abseits der AB einen schönen Ladeplatz raussuchen und dort dann mit dem Hund unterwegs sind und eine Kleinigkeit essen.
Entscheidend für mich ist einfach der Komfort des elektrischen Fahrens. Die Lautstärke, die "Laufruhe", etc. Dazu die Fahrassistenten. Ich kenne es schon sehr gut aus der Familie, da ist der Eindruck derselbe: Lieber elektrisch fahren und langsamer da sein, als Verbrenner fahren und schnell da sein. Keine nervigen Motorengeräusche und kein Stress am Rasthof. Da wurden nun 1400km mit dem "kleinen" Born gefahren (58kWh), um dann festzustellen, dass man nur ein wenig mehr Akku bräuchte, um wirklich gut zu fahren - und der wird dann wohl demnächst bestellt werden.
Am Ende ist es eine Frage des Wollens und wer regelmäßig 1000km fährt, der sollte sich das gut überlegen, aber 600km sind mit dem i4 nicht viel und erst Recht kein Grund, nicht elektrisch zu fahren 😉 Aber natürlich, wie ja hier schon geschrieben wurde, wer erwartet, dass er die 600km ohne Pause mit 170km/h Tempomat runterrutscht, der wird enttäuscht sein - aber das sollte ja eigentlich jedem klar sein.
@phchecker17, Danke für Deine Ausführungen. Daran wird deutlich, dass letztendlich der Einsatzzweck entscheidend ist. Wer mit dem Hund privat unterwegs ist, dem sind die (Lade)Pausen recht bzw. kommen der eAuto Nutzung entgegen. Wer geschäftlich zu Terminen reist, möglicherweise der Hund zu Hause auf die Rückkehr wartet, dem sei im Falle des i4 der 40e dem M50 vorzuziehen. 🙂
Ich bin eher verwundert, dass man in der heutigen Zeit so häufig zu geschäftlichen Terminen so weit reisen muss.
Stellt jetzt aus meiner Sicht auch eher die totale Ausnahme dar, wofür ich dann auch jederzeit den Diesel empfehlen würde.