Hybrid als Dienstwagen unwirtschaftlich?
Moin,
eigentlich gibt es für diese Frage nicht so wirklich eine Kategorie, aber da es ein Superb werden soll, habe ich das Forum gewählt.
Mittleweile bietet Skoda auch Hybride an und ich wollte mir einen als Dienstwagen konfigurieren. Nun kann man über Hybride und deren Umweltfreundlichkeit streiten. Fakt ist, dass auf dem Papier der geldwerte Vorteil günstiger gegenüber einem Verbrenner kommt.
Nun schaute ich in unsere Dienstwagenvereinbarung rein und entdecke entweder Verbrenner oder Elektro. Bei einer Rückfrage beim Fuhrparkmanagement kam heraus, dass Hybride nicht erlaubt sind. Hybride seien zu unwirtschaftlich. Diese Aussage verstehe ich nicht. Was macht einen Hybriden unwirtschaftlich?
Gruß
24 Antworten
Ein Bekannter, der beim Fuhrpark eines großen Unternehmens arbeitet, hat das mit den Kabeln auch moniert. Bei denen im Betrieb gibts keine Lademöglichkeiten mit angeschlagenem Kabel - die MA sind also einfach nur zu bequem.
Wenn ich sehe was mein iV auf Langstrecke verbraucht und was meine Diesel-Passat verbraucht haben, verstehe ich die Firmenleitung!
Die Hybrid-Rechnung ist komplex und mag gut überlegt sein. Bei jemandem, der zu den Betriebskosten keinen Bezug hat (Dienstwagenfahrer), wird man hier sicher häufig die in der Gesamtbetrachtung schlechtere Wahl treffen.
Der Arbeitgeber kann meist relativ gut sagen, mit welchem Profil Dienstwagen genutzt werden. Wenn je Fahrt min. 250km zurückgelegt werden, ist der Akku in der Regel leer und dann steigt beim Benziner mit hohen Geschwindigkeiten der Verbrauch stark an. Außerdem ist es vielen AG zu doof, eine Regelung zu finden, wie dem AN der gezapfte Strom an der eigenen Steckdose ersetzt werden soll. Oft werden die Diensthybride ja zu Hause auf private Kosten "betankt", während der Sprit über die Tankkarte vom AG getragen wird.
Meine Meinung: entweder ganz oder gar nicht…
Drum nochmal, Hut ab für diesen AG.
Bei uns stand heute in der Tiefgarage ein Hybrid neben mir, der noch nicht mal angesteckt war - Hauptsache in der ersten Reihe an ner Wallbox parken.
Ich fahre meinen IV jetzt 1 Jahr und habe 22000 Kilometer drauf.
Meist fahre ich Kurzstrecke 18 Kilometer zur Arbeit und 18 zurück. Das fahre ich rein Elektrisch ggf (im Winter ) teilweise im Hybidmodus.
Ich habe keine Möglichkeit zu Hause zu laden, aber 5 Minuten Fußweg ist eine Öffentliche ladesäule die ich täglich nutze.
Ab und zu bin ich auch 200-300 Kilometer unterwegs und dann komme ich auf einen Verbrauch von 6-6,5 Liter. Gestartet immer mit vollem Akku.
Jetzt im Urlaub 1000 Kilometer mit Radträger und durchschnittlich 130 Km/h 8,1 Liter.
Ich glaube das ist nicht wirklich viel mehr als der 190 ps Benziner verbraucht.
Und ja es ist ein Firmenwagen und trotzdem achte ich auf das Laden.
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Zitat:
@Sani25 schrieb am 5. August 2021 um 10:16:12 Uhr:
Ab und zu bin ich auch 200-300 Kilometer unterwegs und dann komme ich auf einen Verbrauch von 6-6,5 Liter. Gestartet immer mit vollem Akku.
Jetzt wäre noch interessant was der Verbrauch bei Start mit leerem Akku gewesen wäre.
Ca 6-6,5l ist der Verbrauch bei mir mit dem 190PS Diesel über die letzten 30.000km gemischt mit Stadt (20%), Landstraße (30%) und Autobahn (50%)
Das stützt imho die These dass der PlugIn-Hybrid hauptsächlich bei Kurzstrecke punktet (dafür dann richtig) bei Langstrecke aber keine Verbrauchsvorteile hat.
Zitat:
Jetzt im Urlaub 1000 Kilometer mit Radträger und durchschnittlich 130 Km/h 8,1 Liter.
Da braucht mein 190PS-Diesel eher so 7-7,5l
Ein PlugIn-Hybrid ist eine tolle Sache wenn man auch oft kürzere Strecken dann rein elektrisch fahren kann. Für viel Langstrecke ist nach wie vor der Diesel wirtschaftlicher.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 5. August 2021 um 11:29:29 Uhr:
Das stützt imho die These dass der PlugIn-Hybrid hauptsächlich bei Kurzstrecke punktet (dafür dann richtig) bei Langstrecke aber keine Verbrauchsvorteile hat.[...]
Ein PlugIn-Hybrid ist eine tolle Sache wenn man auch oft kürzere Strecken dann rein elektrisch fahren kann. Für viel Langstrecke ist nach wie vor der Diesel wirtschaftlicher.
Anmerkung:
Bei viel Autobahnanteil, wo der (Plugin-)Hybrid nicht/wenig rekuperieren kann. Auf Landstraßen, wo an jedem Gefälle, vor jeder Kurve und vor jedem Ortseingang rekuperiert werden kann, schaut die Sache etwas anders aus.
Aber auf der Autobahn (was man mit "Langstrecke" ja oft meint) hat ein (P)HEV und meist auch ein BEV keine keine wirklichen Vorteile gegenüber dem Verbrenner.
Es ist wie es schon immer gewesen ist:
Wähle das Antriebskonzept passend zum Einsatzzweck
Da braucht mein 190PS-Diesel eher so 7-7,5l
Ein PlugIn-Hybrid ist eine tolle Sache wenn man auch oft kürzere Strecken dann rein elektrisch fahren kann. Für viel Langstrecke ist nach wie vor der Diesel wirtschaftlicher.
Die Frage ist was braucht ein Vergleichbarer Benziner.
Und ja es bringt nur etwas wenn man brav an der Ladesäule lädt.
Zitat:
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 5. August 2021 um 12:09:11 Uhr:
Ein PlugIn-Hybrid ist eine tolle Sache wenn man auch oft kürzere Strecken dann rein elektrisch fahren kann. Für viel Langstrecke ist nach wie vor der Diesel wirtschaftlicher.
Anmerkung:
Bei viel Autobahnanteil, wo der (Plugin-)Hybrid nicht/wenig rekuperieren kann. Auf Landstraßen, wo an jedem Gefälle, vor jeder Kurve und vor jedem Ortseingang rekuperiert werden kann, schaut die Sache etwas anders aus.
Bei wenig Rekuperationsmöglichkeit (z.B. viel 130 auf der Autobahn) auf jeden Fall. Aber auch bei mehr Rekuperationsmöglichkeit bin ich mir nicht so sicher: Überland auf längeren Strecken fahre ich meinen 190PS-Diesel mit oft mit round about 5,5l/100km. Ich schätze da ist der PlugIn nicht viel besser (oder?). Zudem darf man ja auch nicht nur auf den Verbrauch schauen. Diesel ist (zumindest jetzt noch) 15-20ct günstiger als Benzin, der Strom fürs Laden des PlugIn muss man streng genommen auch einrechnen und ist imho bei über 20ct/kWh auch nicht zu vernachlässigen und der Anschaffungspreis spielt auch noch eine Rolle. Ich hab es jetzt nicht nachgerechnet, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen dass ab irgendwo ab 20.000km der PlugIn nicht wirtschaftlicher ist als ein Diesel (außer es sind viele Kurzstrecken dabei). Kennt jemand zufällig eine entsprechende Rechnung? Würde mich interessieren...
Die Frage von Sani25 bzgl. PlugIn vs. vergleichbarer Benziner finde ich fast noch interessanter (auch wenn es nicht zum eigentlichen Thema passt). Aber hier kann ich mir vorstellen dass der PlugIn in viel mehr (fast allen?) Fällen wirtschaftlicher ist als im Vergleich zum Diesel.
Diese Diskussion hatte ich auch vor paar Tage.
Der Verkäufer eines sehr großen AH hier im Raum ES/GP/WN, bestätigte mir die Aussage dass sehr viele Passat‘s zurück kommen und die Kabel sind original verpackt.
Die ersten Firmen ziehen die Plug-in Hybride aus der DW Ordnung.
Ich stand vor der gleichen Entscheidung und hab mich bei 40k im Jahr für einen Diesel entschieden. Obwohl 200.- Euro netto eine sehr hohe Summe ist, die ich jeden Monat sparen würde.
Und du hast richtig entschieden.
Wenn wir den Umweltgedanken auch komplett weg lassen ist der Diesel auf längeren Strecken das Beste Auto.
Er hat mehr Kraft und ist Sparsamer.
Und ehrlich gesagt fehlt mir das Fahrgefühl vom kräftigen Diesel auch zwischendurch.
Es ist etwas ganz anderes zb. auf der Autobahn mal kurz jemand zu Überholen.
Aber bei mir ist es halt 75-80% Kurzstrecke.
Und ja ich würde lügen wenn ich sage die 0,5% versteuerung hätte nicht mitgespielt das ich Plug-in fahre.