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Hybrid als Dienstwagen unwirtschaftlich?

Skoda Superb 3 (3V)
Themenstarteram 30. Juli 2021 um 16:14

Moin,

eigentlich gibt es für diese Frage nicht so wirklich eine Kategorie, aber da es ein Superb werden soll, habe ich das Forum gewählt.

Mittleweile bietet Skoda auch Hybride an und ich wollte mir einen als Dienstwagen konfigurieren. Nun kann man über Hybride und deren Umweltfreundlichkeit streiten. Fakt ist, dass auf dem Papier der geldwerte Vorteil günstiger gegenüber einem Verbrenner kommt.

Nun schaute ich in unsere Dienstwagenvereinbarung rein und entdecke entweder Verbrenner oder Elektro. Bei einer Rückfrage beim Fuhrparkmanagement kam heraus, dass Hybride nicht erlaubt sind. Hybride seien zu unwirtschaftlich. Diese Aussage verstehe ich nicht. Was macht einen Hybriden unwirtschaftlich?

Gruß

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24 Antworten

Zitat:

@3xp1or3r schrieb am 30. Juli 2021 um 18:14:56 Uhr:

Moin,

eigentlich gibt es für diese Frage nicht so wirklich eine Kategorie, aber da es ein Superb werden soll, habe ich das Forum gewählt.

Mittleweile bietet Skoda auch Hybride an und ich wollte mir einen als Dienstwagen konfigurieren. Nun kann man über Hybride und deren Umweltfreundlichkeit streiten. Fakt ist, dass auf dem Papier der geldwerte Vorteil günstiger gegenüber einem Verbrenner kommt.

Nun schaute ich in unsere Dienstwagenvereinbarung rein und entdecke entweder Verbrenner oder Elektro. Bei einer Rückfrage beim Fuhrparkmanagement kam heraus, dass Hybride nicht erlaubt sind. Hybride seien zu unwirtschaftlich. Diese Aussage verstehe ich nicht. Was macht einen Hybriden unwirtschaftlich?

Gruß

Ich habe von Firmen gehört die diesen Geldwerten Vorteil nicht unterstützen weil ein leerer Hybrid Umwelttechnisch Schwachsinn ist und es keine Pflicht gibt den Hybrid zu laden. Ein Stromer MUSS geladen werden

Bei einer hohen Jahresfahrleistung mit viel BAB Anteil genau die richtige Haltung der Firma.

Einen PluginHybrid unwirtschaftlich macht nur Fahrer ganz allein.

Naja, wenn du Tagesfahrten von 300-500km hast und flott unterwegs bist, kann man schon sagen das der Hybrid unwirtschaftlich ist.

Hallo, er verbraucht halt genauso viel wie ein Benziner und zusätzlich Strom. Zumindest, wenn Du öfter mal mehr als die ca. 45 Km die elektrisch möglich sind fährst. Wenn Du wenig fährst und in der Firma laden kannst, lohnt es sich auch für den AG und nicht nur für Dich. Aber es ist ein tolles Auto und ich bin sehr zufrieden damit.

Grüße schneibi

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 18:53

So richtig schlau werde ich aus euren Antworten nicht.

Wenn ich viele Kilometer fahre, worin besteht der Unterschied zwischen einem Benziner und einem Hybrid? Das können doch nicht die 45 Kilometer sein, die mit Strom gefahren werden können.

Wenn ich jetzt 300 - 500 Kilometer mit dem Benziner oder dem Hybrid fahre, wo soll hier der wirtschaftliche Unterschied sein? Ich meine ja, Hybride sind teurer als Benziner. Wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe, kostet der iV gute 13T Euro mehr. Zumindest hatte ich gestern mal einen iV und einen Benziner konfiguriert. Der iV lag bei knapp 50T und der Benziner bei 37T bei nahezu identischer Ausstattung. Jetzt ist die Leasing-Rate beim Hybrid höher, aber selbst bei 50T Euro und 50T Kilometer Jahreslaufleistung komme ich bei Skoda auf der Webseite auf eine 685 Euro Leasing-Rate. Das ist lt. unserer Firmenwagen-Policy mit 700 Euro im Rahmen.

Das bringt mich zur Ausgangsfrage zurück. Warum?

Zitat:

@3xp1or3r schrieb am 30. Juli 2021 um 20:53:52 Uhr:

So richtig schlau werde ich aus euren Antworten nicht.

Wenn ich viele Kilometer fahre, worin besteht der Unterschied zwischen einem Benziner und einem Hybrid? Das können doch nicht die 45 Kilometer sein, die mit Strom gefahren werden können.

Wenn ich jetzt 300 - 500 Kilometer mit dem Benziner oder dem Hybrid fahre, wo soll hier der wirtschaftliche Unterschied sein? Ich meine ja, Hybride sind teurer als Benziner. Wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe, kostet der iV gute 13T Euro mehr. Zumindest hatte ich gestern mal einen iV und einen Benziner konfiguriert. Der iV lag bei knapp 50T und der Benziner bei 37T bei nahezu identischer Ausstattung. Jetzt ist die Leasing-Rate beim Hybrid höher, aber selbst bei 50T Euro und 50T Kilometer Jahreslaufleistung komme ich bei Skoda auf der Webseite auf eine 685 Euro Leasing-Rate. Das ist lt. unserer Firmenwagen-Policy mit 700 Euro im Rahmen.

Das bringt mich zur Ausgangsfrage zurück. Warum?

Der Hybrid is logischerweise deutlich schwerer und verbraucht mit leerem

Akku deutlich mehr als der reine Benziner. Daher macht ein Dauerhaft leerer Hybrid deutlich schlechter als ein Benziner. Und da viele AN nur auf die 0,5% schauen, und nicht daran interessiert sind das Auto zu laden, ist das verbot umwelttechnisch sogar sinnvoll

Als genereller Hinweis: bei den meisten Beiträgen hier sollte man "Hybrid" durch "Plug-In Hybrid" ersetzen.

Der Listenpreis der Plug-In Hybride ist höher, dafür gibt es aber auch eine entsprechende Förderung. Das sollte man dann beim Vergleich nicht vergessen. Die Steuer ist auch deutlich geringer als beim reinen Verbrenner. Bis Ende 2025 gibt es einen Rabatt von 30€ auf die KFZ-Steuer.

Bei uns ist in der Leasingrate die die Firma bezahlt der Sprit nach WLTP bzw. früher NEFZ enthalten. Jeder zusätzliche Liter muss von der Firma extra bezahlt werden. Somit ist der Hybrid nur wirtschaftlich (für die Firma), wenn der Wagen elektrisch fährt. Fährt man mehr/viel/nur mit Verbrenner wird es extrem teuer für die Firma und die Fuhrparkkosten explodieren.

Die Rechnung geht nicht so einfach. Zwar benötigt der Benziner mehr Sprit als wenn kein Akku und E-Motor da wäre. Aber nicht "extrem" viel mehr, so dass irgendetwas "explodieren" muss.

Außerdem, gesetzt den Fall, dass er voll losfährt, spart er im Hybrid Modus ja auch einiges ein.

Es hängt also, wie so oft, vom Fahrprofil ab. Ich schätze mal, bis 400km Strecke hat der PH die Nase vorn. WENN er ordentlich geladen wird.

 

 

Eine einfache Lösung wäre daher für die Firma zu sagen: Wir erstatten 5l/100km für plugin hybride und Ladekosten.

Natürlich ist die Rechnung für die Firma so einfach. Beispiel, Zahlen aus dem Modelkonfigurator:

Hybrid WLTP Verbrauch 1,3 ltr je 100km => (Super = 1,50€/ltr) 1,95 €/100km - 60.000km / Jahr = 1170 € Kraftstoffkosten für den Hybrid im Jahr

Benziner (110kw) - WLTP 5,6 => 8,4 €/100km => 60.000km/Jahr => 5040 €

Diesel (110kw) - WLTP 4,5 => (1,40 €/ltr) => 6,3 €/100km => 60000km/Jahr => 3780

Leider wirst du als Außendienstler mit 1,3ltr vom Hybrid im Leben nicht auskommen. Wegen der schweren Batterie landest du sicherlich oberhalb meines Beispielbenziners (ja, der fährt auch nicht mit 5,6ltr/100km)

Die Leasingrate ist zwar gleich, das Unternehmen hat aber 3800 mehr Kraftstoffkosten... bei 100 Autos im Fuhrpark mal schnell 380.000€ ... Ich kann unsere Geschäftsleitung verstehen, dass sie Hybride (und Benziner) für Dienstwagen verboten haben

Vorteile hat nur der Arbeitnehmer...

Man muss sich immer ansehen, wie das Fahrzeug genutzt werden soll.

Variante A)

Der Fahrer hat ein für (Plugin-)Hybride optimales Fahrprofil und eine eigene Ladesäule. Das heißt

a) das er über eine Lademöglichkeit verfügt und das Fahrzeug regelmäßig lädt. Optimalerweise ist das dann Ökostrom, ansonsten ist die Klimabilanz niederschmetternd. Fun Fact: Hast Du gewusst, dass viele Pluginhybrid-Leasingrückläufer mit ungenutztem Stromkabel zurück gegeben werden? Da wird der Akku mit dem Verbrenner geladen um Elektroboost zu haben.

b) der Fahrer fährt auf der Autobahn eher defensiv und es besteht ein nicht unerheblicher Stadtanteil, wo rein elektrisch gefahren werden kann.

Variante B)

Der Wagen wird jeden Tag über die Bahn geprügelt, der Akku wird nur für den Elektroboost verwendet und/oder das Fahrzeug kann nicht regelmäßig (mit Ökostrom) geladen werden

Kurz gesagt - ein Pluginhybrid lohnt sich nur dann, wenn der Fahrer sein Fahrverhalten anpasst und ein nicht unerheblicher Anteil der Gesamtlaufleistung rein elektrisch gefahren werden kann. Ist das nicht der Fall, verbraucht der Pluginhybrid zwar etwas weniger als ein normaler Benziner und nur unwesentlich mehr als ein Diesel aber a) ist Benzin teurer und b) ist das mit dem Klimaschutz dann vollkommen scheinheilig

Ein solche Fahrprofil trifft aber auf die wenigsten Fahrer zu. Das haben Fuhrparkanbieter erkannt und nehmen Pluginhybride aus dem Programm. Insbesondere wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass der Nutzer das Fahrzeug a) lädt und b) das Nutzungsverhalten passt, ist das IMHO absolut nachvollziehbar

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 1. August 2021 um 08:02:33 Uhr:

Fun Fact: Hast Du gewusst, dass die meisten Pluginhybrid-Leasingrückläufer mit ungenutztem Stromkabel zurück gegeben werden?

Gibt es dafür eine belastbare Quelle? Ich hab das Gefühl, dass es sich dabei um eine von urbaner Legende handelt, die gerne gebracht wird, wenn man etwas negatives zum Plug-In Hybrid schreiben möchte.

Zudem gibt es genug Gründe, warum man das Werks-Kabel nicht verwendet. Viele Lademöglichkeiten (auch im Heimbereich) haben ein eigenes Kabel oder das Werks-Kabel ist schlicht zu kurz.

Nein - eine "belegbare" Quelle dafür, dass es "die meisten" sind habe ich nicht aber es gibt sehr viele Medienberichte dazu.

Auch Gespräche mit Menschen, die in dem Bereich arbeiten und persönliche Beobachtungen bestätigen das.

https://taz.de/Foerderung-von-Plug-In-Hybriden/!5782203/

https://www.elektroauto-news.net/.../...rid-schlechtes-aus-zwei-welten

https://www.br.de/.../...bride-augenwischerei-oder-klimaschutz,S61lpox

[...]

Habe das im Post trotzdem mal angepasst.

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