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Horizontale Querlenker Mutter ausgerissen....was tun?
Hallo zusammen,
leider hat es mich jetzt auch erwischt mit den dämlichen Querlenkerschrauben.
Allerdings hat sich bei mir die Mutter im inneren verabschiedet. Das ganze ist auf der Fahrerseite passiert und zwar bei der horizontalen Schraube.
Was kann ich jetzt tun? Brauche ich einen neuen Achsträger oder lässt sich das reparieren?
Ich habe keine Hebebühne, nur Böcke und Wagenheber.
Fragen:
1. Brauche ich einen neuen Achsträger? Und falls ja, sind die von Van Wezel i.O.? #
Link
2. Gibt es eine Möglichkeit dies zu reparieren? Falls ja, wie?
3. Kann man den Achsträger selber wechseln ohne Bühne? Und muss der Motor hierzu abgestützt werden etc.?
Ich selber bin schon technisch/handwerklich begabt (hab erst die ganze Hinterachse rausgebaut, überholt, und wieder reingebaut) und traue mir das evtl. zu. Kommt halt auf den Umfang an....
Was mein ihr?
Beste Antwort im Thema
So, ich hab nun alles getauscht und wieder eingebaut.
Jetzt gehts dann zur Achsvermessung und Zahnriemen/Keilriemen wechseln.
Einbau war ziemlich easy wenn man es einzeln macht, sprich zuerst den Achsträger mit Motorlager und Stabi und dann die Querlenker.
Leider hatte ich erst im Zusammengebauten Zustand, als ich schon fertig war, gemerkt das der Stabi verkehrt herum drin war :rolleyes::( --> Spurstange hat am Stabi geschabt beim einlenken.
Somit konnte ich wieder alles ausbauen, die Koppelstangen und den Stabi drehen, und alles wieder zusammenbauen. Nachdem ich aber bereits Übung hatte war alles Aus- und Einbau innerhalb von 1,5 Stunden erledigt. Und ich hab mir Zeit gelassen....nicht das ich nochmal einen Fehler mache.
Zusammengefasst würde ich sagen das es keine schwierige Arbeit ist, vorausgesetzt man bekommt die Schrauben alle auf und es reißt keine in der Karosserie ab....denn dann heißt es mit viel Pech schweißen.
Man braucht eben etwas Zeit und Mut zur Lücke bzgl. den verrosteten Gesellen....dann klappt das auch :)
Achja wen es evtl. Interessiert zu den Drehmomenten, die habe ich bei VW direkt angefragt und ausgehändigt bekommen (Angaben ohne Gewähr...ich übernehme keine Verantwortung):
- Die drei Schrauben M8x26 am Achsgelenk = 35 Nm
- Achsklemmung (Schraube in Fahrtrichtung einbauen) = 95 Nm
- Tilgergewicht = 25 Nm
- Die vier Schrauben des Lenkgetriebes = 30 Nm
- Motorlager = 65 Nm
- Stabilisator Lagerung und Koppelstange = 25 Nm
- Querlenker (Horizontal) M12x1,5x82 = 50 Nm + 90°
(Achskörper)
- Querlenkerschraube vertikal M12x1,5x78 = 70 Nm + 90°
- Achsträger vorne M12x1,5x65 = 70 Nm + 90°
- Achsträger hinten M10x24 = 65 Nm
Wichtig: Um ein verspannen der Lager zu vermeiden sollten die Lager des Querlenkers (Horizontal/Vertikal) sowie alle drei Motorlager erst vollständig angezogen werden, wenn das Auto mit allen Reifen auf dem Boden steht.
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73 Antworten
Zum vorderen Motorlager:
Normalerweise musst du oben den Motor lösen (logisch ;) ) und dann das Motorlager von unten von der Quertraverse abschrauben.
Motor sollte logischerweise abgefangen sein. Mit Wagenheber bzw. Böcken abstützen kann man machen, wäre mir persönlich aber zu unsicher. Investier lieber noch 40€ in eine Motorbrücke von Ebay und häng das Aggregat daran auf.
Tust dich auch wesentlich leichter weil dir unterm Auto nix im Weg ist, wenn die Achse raus soll.
Wichtig ist auch zu beachten, dass später die Motorlager in einer definierten Reihenfolge angezogen werden um Vibrationen durch Verspannungen zu vermeiden.
Hierzu zuerst das vordere Motorlager anziehen, dann hinten rechts und dann hinten links.
Ich bin so vorgegangen, das Auto stand auf dem Boden, alle Motorlager waren leicht angezogen. Dann den Motor angemacht und im Stand bei getretener Bremse ein paar Mal bis zum Schleifpunkt eingekuppelt, damit sich alles etwas bewegt. Dann Motor aus und in der genannten Reihenfolge die Lager anziehen.
Weiterhin alle Gummilager der Achse (Querlenker etc) mit ihrem definierten Drehmoment erst anziehen wenn das Auto auf den Rädern steht, sprich, die Lager belastet sind!
Du hast vergessen zu erwähnen, dass man erst den Motor durch kräftige Schüttelbwegungen spannunsgfrei ausrichtet. Am Beifahrerseitigen- und am vorderen Lager sind so "U-förmige" Bügel. Die müssen in die Verstrebung des Motorgegenstücks eingreifen.
Das meinte ich mit "laufen lassen und ein paar Mal einkuppelm oder vor und zurück fahren". Habe das im anderen Forum gelesen, getestet und für gut befunden.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 20. Mai 2019 um 13:06:03 Uhr:
Das meinte ich mit "laufen lassen und ein paar Mal einkuppelm oder vor und zurück fahren". Habe das im anderen Forum gelesen, getestet und für gut befunden.
Unnötiger Aufwand ;) Schrauben leicht ansetzen, Motor packen, kräftig schütteln und gut ist. Dann noch auf die "U-Bügel" achten, an den beiden erwähnten Lagern und es wird passen.
Ich denke das vordere Lager werde ich noch selber wechseln. Also alle Lager Lösen, also jeweils die eine Schraube....Motor mit dem Wagenheber+Brett etwas anheben, Lager wechseln....und in der genannten Reihenfolge wieder anziehen.
Den Rest lass ich lieber meine Werkstatt des Vertrauens machen....bevor ich mich unterm Auto rumplage und nachher wieder das fluchen anfange weil wieder irgendwas ist oder passiert.
Ich weis noch wie das mit der HA letzten Herbst war....ich sag nur Silent Lager und Bremskraftregler....:D
Und der Zahnriemen ist auch fällig (das trau ich mir sowieso nicht zu...zu viel Respekt)....dann kann er das in einem Aufwasch machen.
Zahnriemen ist bei den Autos keine Kunst. Einfach sauber arbeiten, wer Sicher geht macht zusätzliche Markierungen, dann passiert da nichts. Und bei den "großen" 4-Zylindern (1,6l 100PS/1,8l/2,0l) ist das wirklich easy.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 20. Mai 2019 um 16:57:29 Uhr:
Zahnriemen ist bei den Autos keine Kunst. Einfach sauber arbeiten, wer Sicher geht macht zusätzliche Markierungen, dann passiert da nichts. Und bei den "großen" 4-Zylindern (1,6l 100PS/1,8l/2,0l) ist das wirklich easy.
Ja, glaube ich dir. Allerdings ist da wie gesagt der Respekt noch etwas zu groß bei mir, zumindest bei meinem Golf :)
Ich werde es aber an meinem Winterauto mal machen (sobald der mal fällig ist....dauert noch paar km/Jahre).
Der hat den AAM verbaut. Also auch 1,8l.
Aber nachdem der im Winter gefahren wird sieht er auch entsprechend aus....
Mein Golf hingegen steht da vergleichsweise wie geleckt da....so gut wie gar kein Rost...bis auf den Achsträger, der jetzt ja aber rauskommt :D
Um den wär es mir einfach zu schade...da häng ich zu sehr dran:):rolleyes:
Daher auch der große Respekt
Sagt mal ist das vordere Motorlager eigtl. eingepresst?
Weil vorne habe ich ja nicht wie bei den hinteren Lagern die Sechskantschrauben links und rechts drin.
So wie ich das sehe (im Eingebauten Zustand) gibt es nur die eine zentrale Sechskantschraube :confused:
Rischtisch. Oben und unten eine Schraube. Das rechte hintere ist auch nicht so groß anders verbaut. ;)
Zitat:
@rpalmer schrieb am 20. Mai 2019 um 14:59:40 Uhr:
Zitat:
@Ben_F schrieb am 20. Mai 2019 um 13:06:03 Uhr:
Das meinte ich mit "laufen lassen und ein paar Mal einkuppelm oder vor und zurück fahren". Habe das im anderen Forum gelesen, getestet und für gut befunden.
Unnötiger Aufwand ;) Schrauben leicht ansetzen, Motor packen, kräftig schütteln und gut ist. Dann noch auf die "U-Bügel" achten, an den beiden erwähnten Lagern und es wird passen.
Geschmackssache.. :D Ich habe den Motor mit bloßem "dran rütteln" nicht komplett spannungsfrei bekommen.
Vielleicht hab ich auch zu wenig Drehmoment in den Armen. :)
Zitat:
@rpalmer schrieb am 21. Mai 2019 um 05:53:32 Uhr:
Rischtisch. Oben und unten eine Schraube. Das rechte hintere ist auch nicht so groß anders verbaut. ;)
Heißt das jetzt das es eingepresst ist oder nicht?:confused:
Brauch ich dann Spezialwerkzeug? Oder wie bekomm ich das raus, bzw. wieder rein?
Da is nix gepresst.
Zitat:
@rpalmer schrieb am 21. Mai 2019 um 15:03:06 Uhr:
Da is nix gepresst.
Ok Supi. Dann sollte das Vordere ja einfach zu wechseln sein. ;)
So...Update.
Alle Teile sind da und ich habe mich nun doch entschlossen es selbst zu machen.
Habe mir daher heute noch flux eine Motorbrücke bei Real bestellt....ja Real :D
war günstig und die gleiche wie bei Amazon, die dort so gelobt wird bzw. gute Bewertungen hat. Nur eben noch günstiger :D
Real
Prinzipiell sind sie ja eh alle gleich....Traverse mit Gewindestangen und Ketten....
Der Wandel kam daher, dass mich selber der Ehrgeiz geweckt hat.:D Und ich eben gerne am Auto schraube...wo es eben geht.
Nachdem ich heute früh alle Schrauben versucht habe aufzumachen/lockern....und es auch tatsächlich bei allen geklappt hat....wenn auch mit Tricks; dachte ich mir ich versuchs selber.
Sind ja nur ein paar Schrauben die man auf/wechseln/und wieder zuschraubt
4 Schrauben fürs Lenkgetriebe
6 Schrauben für den Achsträger
2 (3) Schrauben an den Motorlagern
Habe auch einen neuen Stabi geholt. Kann das dann eigtl alles vormontieren und dann zu zweit von unten reinzirkeln (das wird vermutlich das kniffligste).
Hier aber noch ein paar Fragen:
1. Wie stütze bzw. fange ich am besten das Lenkgetriebe ab beim demontieren des Achsträgers? Ich will das nicht hängen lassen. Und die Ketten sind vermutlich nicht lang genug bis dort runter....--> längere Kette kaufen?
2. Wie sind denn die Anzugsmomente der 6 Schrauben am Achsträger? --> Die wären mir sehr wichtig.
Also für die Schrauben:
N 10257501: M10x24
N 10209603 --> ersetzt durch N 10209605: M12x1,5x65
N 10207803 --> ersetzt durch N 10207804: M12x1,5x78
und
3. Wie sind die Anzugsmomente der 4 Schrauben vom Lenkgetriebe?
N 90184501 --> ersatzlos gestrichen --> im freien Handel kaufen : M8x75x33
Danke schon mal.
Zitat:
@Golf_3_Fahrer schrieb am 24. Mai 2019 um 17:30:54 Uhr:
1. Wie stütze bzw. fange ich am besten das Lenkgetriebe ab beim demontieren des Achsträgers? Ich will das nicht hängen lassen.
Warum nicht?