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Horizontale Querlenker Mutter ausgerissen....was tun?

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 17. Mai 2019 um 14:43

Hallo zusammen,

leider hat es mich jetzt auch erwischt mit den dämlichen Querlenkerschrauben.

Allerdings hat sich bei mir die Mutter im inneren verabschiedet. Das ganze ist auf der Fahrerseite passiert und zwar bei der horizontalen Schraube.

Was kann ich jetzt tun? Brauche ich einen neuen Achsträger oder lässt sich das reparieren?

Ich habe keine Hebebühne, nur Böcke und Wagenheber.

Fragen:

1. Brauche ich einen neuen Achsträger? Und falls ja, sind die von Van Wezel i.O.? #

Link

2. Gibt es eine Möglichkeit dies zu reparieren? Falls ja, wie?

3. Kann man den Achsträger selber wechseln ohne Bühne? Und muss der Motor hierzu abgestützt werden etc.?

 

Ich selber bin schon technisch/handwerklich begabt (hab erst die ganze Hinterachse rausgebaut, überholt, und wieder reingebaut) und traue mir das evtl. zu. Kommt halt auf den Umfang an....

 

Was mein ihr?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Juni 2019 um 18:00

So, ich hab nun alles getauscht und wieder eingebaut.

Jetzt gehts dann zur Achsvermessung und Zahnriemen/Keilriemen wechseln.

Einbau war ziemlich easy wenn man es einzeln macht, sprich zuerst den Achsträger mit Motorlager und Stabi und dann die Querlenker.

Leider hatte ich erst im Zusammengebauten Zustand, als ich schon fertig war, gemerkt das der Stabi verkehrt herum drin war :rolleyes::( --> Spurstange hat am Stabi geschabt beim einlenken.

Somit konnte ich wieder alles ausbauen, die Koppelstangen und den Stabi drehen, und alles wieder zusammenbauen. Nachdem ich aber bereits Übung hatte war alles Aus- und Einbau innerhalb von 1,5 Stunden erledigt. Und ich hab mir Zeit gelassen....nicht das ich nochmal einen Fehler mache.

Zusammengefasst würde ich sagen das es keine schwierige Arbeit ist, vorausgesetzt man bekommt die Schrauben alle auf und es reißt keine in der Karosserie ab....denn dann heißt es mit viel Pech schweißen.

Man braucht eben etwas Zeit und Mut zur Lücke bzgl. den verrosteten Gesellen....dann klappt das auch :)

 

Achja wen es evtl. Interessiert zu den Drehmomenten, die habe ich bei VW direkt angefragt und ausgehändigt bekommen (Angaben ohne Gewähr...ich übernehme keine Verantwortung):

- Die drei Schrauben M8x26 am Achsgelenk = 35 Nm

- Achsklemmung (Schraube in Fahrtrichtung einbauen) = 95 Nm

- Tilgergewicht = 25 Nm

- Die vier Schrauben des Lenkgetriebes = 30 Nm

- Motorlager = 65 Nm

- Stabilisator Lagerung und Koppelstange = 25 Nm

- Querlenker (Horizontal) M12x1,5x82 = 50 Nm + 90°

(Achskörper)

- Querlenkerschraube vertikal M12x1,5x78 = 70 Nm + 90°

- Achsträger vorne M12x1,5x65 = 70 Nm + 90°

- Achsträger hinten M10x24 = 65 Nm

Wichtig: Um ein verspannen der Lager zu vermeiden sollten die Lager des Querlenkers (Horizontal/Vertikal) sowie alle drei Motorlager erst vollständig angezogen werden, wenn das Auto mit allen Reifen auf dem Boden steht.

73 weitere Antworten
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Themenstarteram 27. Mai 2019 um 17:44

Also Problem gelöst....wenn auch etwas kompliziert.

Ich habe ja den Vorteil das ich noch nichts am Auto dran hab. Daher habe ich den Stabi nochmals rausgebaut aus seinen Lagern, und habe ihn in den Schraubstock eingespannt (Holz/Pappe dazwischen damit es nciht verkratzt wird).

Dann habe ich eine 14er Nuss genommen (Aussendurchmesser genau wie Stabi....21,5mm - 22mm) und diese mit Lagerfett eingefettet.

Dann die Nuss mit Hilfe des Schraubstocks (bevor man Stabi einspannt) ca. 3/4 in die Koppelstange einpressen.

Diese ist jetzt auf den Durchmesser des Stabis "vorgedehnt".

Danach auf die Nuss eine Ratsche draufsetzen.

Jetzt die Koppelstange auf den mit WD40 oder auch mit Fett benetzten Stabi drücken und dabei versuchen mit der Ratsche die Nuss aus der koppelstange zu drehen.

Man muss zwar schon noch ganz schön wuchten/drücken/drehen....aber es geht.

Fakt ist ich habe beide nun draufbekommen, und morgen wird der Stabi wieder montiert.

 

Ich denke aber das die Lemförder Koppelstangen einfach zu hart sind, also das Gummi. Daher kann dieses nicht so einfach verdrängt werden.

Habe noch mit meinem VW-Händler telefoniert. Dieser meinte dass die Koppelstangen ohne großen Kraftaufwand mit etwas WD40/Fett von Hand aufgeschoben werden können....

Letztlich meinte er auch, dass das Gummi zu hart wäre.

 

Als ich fragte was neue originale kosten würden....er mir den Preis nannte (knappe 50€ für eine), sagte er selber: " Versuch die Lemförder draufzuwuchten, 50€ für eine Koppelstange ist Wucher!"

:D:D:D

Ich glaub am Ende wenn alles fertig ist, ist mein Auto "bockelhart" .....keine ausgelutschten Gummis mehr :D

Stell doch bitte Bilder mit ein, dann können Andere User Deine einzelnen Arbeitsschritte bei Ihren künftigen Arbeiten besser nachvollziehen, schließlich sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. ;)

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, hart ist es nicht, es ist lediglich Sau angenehm zu fahren. Kein nachwippen beim bremsen in Stillstand mehr, keine starken Lastwechsel Bewegungen, viel bessere Spurtreue.. es lohnt sich rundum

Von der Koppelstange gibt es zwei Varianten, wie es auch vom Stabi verschiedene Ausführungen gibt. Leider ist der Ersatzteilkatalog da inkonsequent, denn die dickere Koppelstange ist nur im Film des 2er Golfs zu finden.

Bestellnummer 191 411 315 A

Das Teil von Lemförder und Co kauf ich nimmer. Das von Moog ist verstärkt, robuster ausgeführt. Wird auch nicht mit so einer süßen M8-Mutter angezogen, da wird auf M12 gesetzt.

EDIT: Recherchen auf daparto ergaben, dass der Aftermarket so ziemlich auf die Indizes scheißt. Da werden 15,5mm und 17mm Durchmesser einfach munter durcheinander geworfen, egal was die OEM-Nummer sagt.

Themenstarteram 29. Mai 2019 um 7:37

Moog sagt mir leider gar nix.

Ich wollte halt wenn ich das schon alles mache, gute Qualität was auch hebt.

Mit Lemförder hatte ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht, daher habe ich jetzt auch wieder alles davon geholt.

(Querlenker, Koppelstange, Spurstange, Stabilager)

Konnte je keiner wissen, dass es so ein Aufwand ist die Koppelstange da draufzubekommen :)

Aber kann man ja mal im Hinterkopf behalten fürs nächste mal.

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 19:54

So nochmal ein Update.

Es gab etwas Startschwierigkeiten. Leider wollte ein Spurstangenkopf nicht runter da er komplett festgegammelt war. Hatte ihn dann eingesägt und mit einem Mutternsprenger maltretiert :D

Dann ging er ganz easy runter samt Mutter.

Heute hatte ich den Motor mit Brücke abgestützt und den Achsträger samt Querlenker rausgeholt. Ohne Probleme....Schrauben hatte ich ja schon geöffnet.

Auto wurde von unten an den Stellen wo man sonst nicht hinkommt gut konserviert. Ebenso der neue Achsträger.

Morgen kommt dann alles wieder rein....soweit der Plan.

Bis jetzt siehts gut aus ;)

Zitat:

@Golf_3_Fahrer schrieb am 7. Juni 2019 um 21:54:50 Uhr:

 

Leider wollte ein Spurstangenkopf nicht runter da er komplett festgegammelt war. Hatte ihn dann eingesägt und mit einem Mutternsprenger maltretiert :D

Dann ging er ganz easy runter samt Mutter.

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen das die Fläche oberhalb und unterhalb des Hebels absolut Planfrei sein muß wenn ein neuer Spurstangenkopf montiert wird.

Es darf sich kein Grad darauf befinden!

So wie das sich für mich anhört mußt du nach der Sägeaktion bestimmt das Radlagergehäuse ersetzen.

Themenstarteram 7. Juni 2019 um 20:52

Zitat:

@PKGeorge schrieb am 7. Juni 2019 um 22:25:02 Uhr:

Zitat:

@Golf_3_Fahrer schrieb am 7. Juni 2019 um 21:54:50 Uhr:

 

Leider wollte ein Spurstangenkopf nicht runter da er komplett festgegammelt war. Hatte ihn dann eingesägt und mit einem Mutternsprenger maltretiert :D

Dann ging er ganz easy runter samt Mutter.

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen das die Fläche oberhalb und unterhalb des Hebels absolut Planfrei sein muß wenn ein neuer Spurstangenkopf montiert wird.

Es darf sich kein Grad darauf befinden!

So wie das sich für mich anhört mußt du nach der Sägeaktion bestimmt das Radlagergehäuse ersetzen.

Nein nein, den hab ich ja schon rausgedrückt mit nem Abdrücker. Der Kopf war auf dem Gewinde der Spurstange festgegammelt. nicht im Radlagergehäuse.

Da ging er einwandfrei raus mit nem Abrücker.....einmal Peng! .....und fertig :D

Zitat:

@Golf_3_Fahrer schrieb am 7. Juni 2019 um 22:52:24 Uhr:

Zitat:

@PKGeorge schrieb am 7. Juni 2019 um 22:25:02 Uhr:

 

Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen das die Fläche oberhalb und unterhalb des Hebels absolut Planfrei sein muß wenn ein neuer Spurstangenkopf montiert wird.

Es darf sich kein Grad darauf befinden!

So wie das sich für mich anhört mußt du nach der Sägeaktion bestimmt das Radlagergehäuse ersetzen.

Nein nein, den hab ich ja schon rausgedrückt mit nem Abdrücker. Der Kopf war auf dem Gewinde der Spurstange festgegammelt. nicht im Radlagergehäuse.

Da ging er einwandfrei raus mit nem Abrücker.....einmal Peng! .....und fertig :D

Trotzdem Grad entfernen!

Die Spurstangen schneide ich immer "nach" und fette die leicht.

Bisher haben sich alle Vermessungsjogis darüber gefreut. Läuft wie Butter.

Themenstarteram 8. Juni 2019 um 6:46

Zitat:

@rpalmer schrieb am 8. Juni 2019 um 07:49:59 Uhr:

Die Spurstangen schneide ich immer "nach" und fette die leicht.

Bisher haben sich alle Vermessungsjogis darüber gefreut. Läuft wie Butter.

Jop. Habe das genau so gemacht. Gewinde nachgeschnitten und minimal Kupferpaste in den Kopf beim Aufdrehen. Läuft wieder wie eine Eins.:)

Kupferpaste suboptimal. In Verbindung mit Streusalz/Nässe: galvanisches Element, daß die Korrosion beflügelt. Molycote oder Keramikpaste, notfalls nur normales Lagerfett besser geeignet.

Themenstarteram 8. Juni 2019 um 10:33

Heute wirds zeitlich wohl doch nichts mehr.

Hab mir auch schon überlegt die beiden Querlenker doch nachträglich hinzubauen und zuerst den Achsträger mit Stabi.

Ich glaube nämlich das das sonst recht eng und hakelig wird (habe nur einen Rangierwagenheber).

Naja mal schauen....ich halte euch auf dem Laufenden und melde mich wieder wenn es was zu berichten gibt ;-)

Themenstarteram 12. Juni 2019 um 18:00

So, ich hab nun alles getauscht und wieder eingebaut.

Jetzt gehts dann zur Achsvermessung und Zahnriemen/Keilriemen wechseln.

Einbau war ziemlich easy wenn man es einzeln macht, sprich zuerst den Achsträger mit Motorlager und Stabi und dann die Querlenker.

Leider hatte ich erst im Zusammengebauten Zustand, als ich schon fertig war, gemerkt das der Stabi verkehrt herum drin war :rolleyes::( --> Spurstange hat am Stabi geschabt beim einlenken.

Somit konnte ich wieder alles ausbauen, die Koppelstangen und den Stabi drehen, und alles wieder zusammenbauen. Nachdem ich aber bereits Übung hatte war alles Aus- und Einbau innerhalb von 1,5 Stunden erledigt. Und ich hab mir Zeit gelassen....nicht das ich nochmal einen Fehler mache.

Zusammengefasst würde ich sagen das es keine schwierige Arbeit ist, vorausgesetzt man bekommt die Schrauben alle auf und es reißt keine in der Karosserie ab....denn dann heißt es mit viel Pech schweißen.

Man braucht eben etwas Zeit und Mut zur Lücke bzgl. den verrosteten Gesellen....dann klappt das auch :)

 

Achja wen es evtl. Interessiert zu den Drehmomenten, die habe ich bei VW direkt angefragt und ausgehändigt bekommen (Angaben ohne Gewähr...ich übernehme keine Verantwortung):

- Die drei Schrauben M8x26 am Achsgelenk = 35 Nm

- Achsklemmung (Schraube in Fahrtrichtung einbauen) = 95 Nm

- Tilgergewicht = 25 Nm

- Die vier Schrauben des Lenkgetriebes = 30 Nm

- Motorlager = 65 Nm

- Stabilisator Lagerung und Koppelstange = 25 Nm

- Querlenker (Horizontal) M12x1,5x82 = 50 Nm + 90°

(Achskörper)

- Querlenkerschraube vertikal M12x1,5x78 = 70 Nm + 90°

- Achsträger vorne M12x1,5x65 = 70 Nm + 90°

- Achsträger hinten M10x24 = 65 Nm

Wichtig: Um ein verspannen der Lager zu vermeiden sollten die Lager des Querlenkers (Horizontal/Vertikal) sowie alle drei Motorlager erst vollständig angezogen werden, wenn das Auto mit allen Reifen auf dem Boden steht.

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