Honda Jazz IMA 2011 Hybrid

Honda Jazz 2 (GE)

Konkrete Infos zum Jazz Hybrid fehlen noch aber ein erstes echtes Bild vom Jazz Hybrid (auch als Fit Hybrid geläufig) ist durchgesickert und gibt schonmal einen Vorgeschmack darauf, wie sich zumindest die Hybridvariante von den Standard Jazz unterscheiden wird:

2010-honda-jazz-hybrid
Beste Antwort im Thema

Es dreht sich alles nur um den CO2 Ausstoß. Die 95g sind ja nur die halbe Wahrheit, diese gelten für ein Fahrzeug mit irgendwas 1350kg. Und entsprechen einen Verbrauch von ca 4,1l Benzin. Leichtere Wagen müssen weniger ausstoßen, sonst tragen sie negativ zur CO2-Bilanz des Herstellers bei. Im Falle des SpaceStar wohl nicht unerheblich bei 4,5l auf knappe 1000kg. Und den unter die Grenze zu bringen (so irgendwo auf 3,1l) wird für diesen Wagen zu teuer. Deshalb darf man gespannt sein, was aus solchen Fahrzeugen wird. Und deshalb gibts den Jazz nicht mit reinem Benziner. Unsere Autowelt wird sich wandeln: schwerer und teurer - für die Umwelt ...

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Zitat:

@Metallik schrieb am 13. Juli 2016 um 18:01:49 Uhr:


Als Nachfolge-Jazz meines Hybrid-Jazz, hätte ich zumindest erwartet einen Jazz III mit
besserem Hybridantrieb (größerer Akku und leistungsstärkeren E-Motor). Oder sogar
einen Jazz als Plug'in Hybriden mit mind. 50 km reine Elektromobiltät.
Aber was kam? Nichts!

Für mich ist das neueste Modell eine technische Verschlechterung, auch wenn sie
einige Assistenssysteme verbaut haben oder den Verbrennermotor leicht modifiziert
haben, so dass der Benziner ein Schnapsglas weniger Super verbraucht. Na toll.
Schade, dass Honda im Kleinwagensegment resp. Minivans in Sachen Elektroantrieb
sich geschlagen gibt und anderen Herstellern das Feld überläßt.
Ein Jazz III ohne Hybrid - also mit reinem Verbrennungsmotor - kommt uns nicht ins
Haus. Auch andere Hersteller haben hübsche Töchter und verbesserter Technik.
Und diese Hersteller waren noch nicht mal Vorreiter, wie Honda o. Toyota.
Ich sage nur Hyundai Ioniq oder VW mit den GTEs. Beide Hersteller wussten
bis vor kurzem nicht wie man "Hybrid" schreibt und überholen jetzt Honda mit
riesigen Schritten.

Da kann ich nur 100% zustimmen. Honda Europe ist in Sachen Hybrid am Ende.
Mit zunehmender Konkorrenz verschärft sich die Situation weiter.

Honda hat allerdings in den letzten Jahren einen sehr schweren Stand in Europa und speziell in Deutschland. Neben verfehlter Modellpolitik (z.B. Euro Version des Civic) und dank hiesigem
qualitativ hochwertigen Auto-Journalismus, hust, nähert sich langsam der Sarkdeckel.

Werde die Marke nach 5 Modellen wechseln.

Bei einer Sache bin ich allerdings anderer Meinung. VW, Hyundai und Co müssen sich erst noch beweisen. Ein Blick über den Tellerrand schadet dennoch nicht.

Entwarnung, ich denke die Elektronik und der neue Akku mussten sich erst mal bekannt machen und ausloten wo nun eigentlich voll und leer ist.

Nachdem ich heute zur Arbeit gefahren bin, habe ich den Akku im Stand voll geladen. Da war er laut Anzeige ungefähr halb voll. Beim alten Akku dauerte das dann 3-4 Minuten, beim neuen doppelt so lange. Auch konnte ich danach eine deutlich längere Strecke elektrisch zurück legen, sogar mit zwei elektrischen Beschleunigungsphasen , die ziemlich am Akku saugen.

Nach dem jetzigen Stand würde ich davon ausgehen, dass der alte Akku nur noch eine Kapazität von 40-50 % gehabt haben muss.

Zitat:

@Metallik schrieb am 13. Juli 2016 um 18:01:49 Uhr:


Als Nachfolge-Jazz meines Hybrid-Jazz, hätte ich zumindest erwartet einen Jazz III mit
besserem Hybridantrieb (größerer Akku und leistungsstärkeren E-Motor). Oder sogar
einen Jazz als Plug'in Hybriden mit mind. 50 km reine Elektromobiltät.
Aber was kam? Nichts!
Für mich ist das neueste Modell eine technische Verschlechterung, auch wenn sie
einige Assistenssysteme verbaut haben oder den Verbrennermotor leicht modifiziert
haben, so dass der Benziner ein Schnapsglas weniger Super verbraucht. Na toll.
Schade, dass Honda im Kleinwagensegment resp. Minivans in Sachen Elektroantrieb
sich geschlagen gibt und anderen Herstellern das Feld überläßt.
Ein Jazz III ohne Hybrid - also mit reinem Verbrennungsmotor - kommt uns nicht ins
Haus. Auch andere Hersteller haben hübsche Töchter und verbesserter Technik.
Und diese Hersteller waren noch nicht mal Vorreiter, wie Honda o. Toyota.
Ich sage nur Hyundai Ioniq oder VW mit den GTEs. Beide Hersteller wussten
bis vor kurzem nicht wie man "Hybrid" schreibt und überholen jetzt Honda mit
riesigen Schritten.

Wozu willst Du einen Plug-in-Hybriden? Musst Du mit R101 Schönrechnerei einen Flottenverbrauch fälschen? PHEVs sind ineffizient, teuer und ein Zeichen dafür, dass viele Leute den Hybridantrieb noch immer nicht verstanden haben.

Es geht nicht darum möglichst weit elektrisch zu fahren, dazu sollte man sich ein Elektroauto zulegen. Es geht darum den Verbrennungsmotor so effektiv einzusetzen wie möglich - der Benziner arbeitet dabei praktisch auf Dieselniveau bezüglich der Effizienz.

Das i-DCD Hybridsystem ist mit deutscher Zusammenarbeit (Schaeffler/LUK/Continental) entstanden und hat in Japan zu massiven Imageschäden für Honda geführt. Als die Probleme auftauchten, wussten die deutschen Vertretungen in Japan keinen Rat und waren völlig verpeilt. Erst als man die Jungs bei Schaeffler und Conti Deutschland praktisch aus dem Bett geklingelt hat, fand sich jemand der weiter wußte. Ein weiteres derartiges Debakel wollte man deswegen bei Honda verhindern, und so bleibt der i-DCD Antriebsstrang alleine für Japan vorbehalten - wo man im Fall weiterer Probleme schnell reagieren kann.

Das i-MMD Hybridsystem ist dagegen eine einzige Pracht. Es ist praktisch Hondas Antwort auf das HSD System von Toyota und läuft weltweit ohne Probleme im Honda Accord. Das System ist dabei so gut, dass der Accord Hybrid auch kleinere und leichtere i-DCD Hybride in der Effizienz schlägt.

Zusammen genommen verkaufte Honda 2015 in Japan monatlich über 13.000 Hybridfahrzeuge, Tendenz steigend. Beim Honda Accord Hybrid kam man mit der Akkufertigung nicht hinterher, sonst hätten in Nordamerika größere Kontigente abgesetzt werden können. Das woran VW und Hyundai arbeiten, ist dagegen noch nicht konkurrenzfähig und wird auch nur in kleinsten Mengen verkauft. Die hätten garnicht die Produktionskapazitäten für Akkus und Elektromotoren um eine ähnliche Nachfrage wie Toyota oder Honda zu decken.

Das alles ändert natürlich nichts dran, dass Honda Europe ein einziges Elend ist. Ich verstehe nicht warum Japan noch immer tatenlos zuschaut. Ich hätte als CEO bereits mehrere Verantwortliche in Europa fristlos entlassen und wegen Geschäftsschädigung verklagt.

Imanuelle ist weiblich. Deswegen erzählt sie gerne. Wie Frauen eben so sind.

Normalerweise mag ich ihre Lautäußerungen, denn meist säuselt sie sich sanft in meine Ohren oder glänzt mit klaren und präzisen Ansagen, wobei Letzteres eher nicht typisch weiblich ist. 😉

Aber seit einiger Zeit mischen sich Misstöne ein, dabei sind wir noch nicht mal im verflixten siebenten Jahr. Da knarzt und quietscht sie mich einfach so unwirsch von der Seite her an oder pöbelt von hinten, obwohl ich ihr gar nichts getan habe.

Bei näherer Betrachtung aber habe ich schnell ein paar Möglichkeiten gefunden, um die gute Beziehung zueinander wieder zu festigen.

Schuld waren:

Eine sich aus der Haltung lösende Stange für den Wagenheber
Auf Blech scheppernde Kunststoffteile im Kofferraum
Eine schon im AB-Dauertest monierte klappernde und knarzende Rückbank, besonders wenn sich der Wagen auf schlechten Straßen leicht verwindet.

Die Rückbank konnte ich mit gutem alten Elektriker-Isolierband ruhig stellen. Einfach die Halterung damit ein wenig umwickelt, schon ist jegliches Spiel in der Halterung verschwunden und es ist Ruhe.

Die Kunststoffteile im Kofferraum sind großteils schon mit ganz dünnem Filz gegen Klappern gesichert. Aber manchmal ist der Filz zu dünn und an manchen Stellen fehlt er einfach. Also einfach ein paar selbstklebende Filznüppies verteilt und gut is.

Die klappernde Stange habe ich mit einem Lappen fixiert und gedämpft.

Materialkosten: rund 20 Cent
Zeitaufwand: 15 Minuten

Jetzt ist es wieder herrlich ruhig im Wagen. Imanuelle säuselt, wir haben uns wieder lieb. 🙂

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@ Kamui77: Deine Frage an mich: "Wozu ich einen Plug'in Hybriden möchte?"

kann ich schnell beantworten. Weil unser Fahr-/ und Streckenprofil dafür passt.
1. Meist wird im Stadtverkehr und nahem Umland gefahren.
2. Einfache Strecken zwischen 3 bis 12 km und nach einiger Standzeit wieder zurück,
3. Unsere Infrastruktur ist für einen Plugin Hybriden optimal (EFH mit Garagen und
ÖKO-Grün-Strom-Anbieter, evtl. demnächst Solaranlage)
4. Ein paar Mal im Jahr geht es weiter weg. Zu weit für ein reines Elektro-Auto.
5. Über Nacht kann der Akku also aufgeladen werden, um am nächsten Tag wieder
rein elektrisch zu fahren, ohne dass der Verbrennungsmotor gebraucht wird.

Mittlerweile haben zwei Bekannte Plug'n Hybride und sind am Schwärmen.
Einer hat einen VW Golf GTE, der zweite einen Mitsubishi Outlander PHEV.

Ich frage jetzt mal zurück. Warum ist ein Plug'in-Hybrid für uns ineffektiv?
Und was hat das mit Hybride nicht verstehen zu tun?
Und warum machst du Toyota-Hybride schlecht?
Vor kurzem gab es einen langen Zeitungsartikel über einen Berliner Toyota-Händler,
der sich auf Taxis spezialisiert hat. Die laufen absolut unproblematisch im Berliner
Stadtverkehr; ein Exemplar hat schon mehr als 700.000 km auf der Uhr.
Keine schlechte Langlaufleistung, da ja der Verbrennungsmotor seltener in Betrieb
ist, als ein Auto mit reinem Verbrenner. Es werden immer weniger Mercedes-Diesel
als Taxis verkauft.

Mein Fazit: Was das interne Managment Hondas (egal welcher Himmelrichtung) macht,
ist mir schnurzpiepegal. Fakt ist, es gibt keinen Jazz Hybriden beim neusten Modell.
Und das ist für mich ein Technik-Rückschritt. Ich kenne nun mal keine rosaroten
Herstellerbrillen und muss eklatante Schwächen beschönigen. Musst du das tun?
Was nutzt mir ein Honda Jazz Hybrid in Japan? Ich wohne in Old-Germany.

@Metallik

Was ich an den Plug-in-Hybriden auszusetzen habe ist, dass sie bei europäischen Herstellern herkömmliche Downsizing Benziner sind, welche außerhalb der elektrischen Reichweite weniger effizient sind als Vollhybride. Die Abgasprobleme sind ebenfalls die gleichen wie beim Downsizing Benziner. Die Fahrzeuge kann man nur mit eigenem Parkplatz und Stromanschluss sinnvoll nutzen, ein Schnellladen mittels 50kW und Aufwärts ist nicht drin. Für den gewaltigen Aufpreis eines Plug-in-Hybriden kann ich sehr lange die Benzinkosten eines Vollhybrid bezahlen.

Das Prinzip beim Hybridfahrzeug ist die Optimierung des Verbrennungsmotors und dass dieser so lange wie möglich im höchsten Effizienzbereich gehalten wird. Bei Plug-in-Hybriden wird ein normaler Benziner auf die Beine gestellt und zusammen mit einem Elektromotor und einem großen Akku zusammengeschustert. Heraus kommt ein Pseudo-Elektroauto, dass sich nach Verbrauch der elektrischen Reichweite kaum sparsamer fährt als ein Nichthybride.

Ich mache die Toyota Hybride nicht schlecht. Ich sage nur, dass das Honda i-MMD System noch effizienter ist als das HSD von Toyota. Das sieht man z.B. wenn man den Honda Accord Hybrid mit dem Toyota Camry Hybrid vergleicht.

Schuld an der Honda Misere in Europa ist das europäische Honda Management. Diese haben die Entscheidung getroffen was auf den Markt kam und was nicht, was beworben wurde und was nicht, was eingestellt wurde und was nicht. Vor diesem Hintergrund erinnere ich mich nochmal an unsere Debatte in der Vergangenheit, als ich Dir sagte der Fit 3 Hybrid kommt nicht nach Europa. Irgendwie lustig, aus der heutigen Perspektive betrachtet. Ich bekomme demnächst die Unterlagen für meinen Visumsantrag und wenn alles klappt ziehe ich im August nach Japan um - dann habe ich die gesamte Hybridauswahl vor der Haustür.

Zitat:

@hungryeinstein schrieb am 14. Juli 2016 um 14:08:24 Uhr:



Die Kunststoffteile im Kofferraum sind großteils schon mit ganz dünnem Filz gegen Klappern gesichert. Aber manchmal ist der Filz zu dünn und an manchen Stellen fehlt er einfach. Also einfach ein paar selbstklebende Filznüppies verteilt und gut is.

Haha, das ist auch meine Stadardbeschäftigung mit dem Civic. 😁

Zitat:

@Hybrid_Jung



Da kann ich nur 100% zustimmen. Honda Europe ist in Sachen Hybrid am Ende.
Mit zunehmender Konkorrenz verschärft sich die Situation weiter.
Honda hat allerdings in den letzten Jahren einen sehr schweren Stand in Europa und speziell in Deutschland. Neben verfehlter Modellpolitik (z.B. Euro Version des Civic) und dank hiesigem
qualitativ hochwertigen Auto-Journalismus, hust, nähert sich langsam der Sarkdeckel.
Werde die Marke nach 5 Modellen wechseln.
Bei einer Sache bin ich allerdings anderer Meinung. VW, Hyundai und Co müssen sich erst noch beweisen. Ein Blick über den Tellerrand schadet dennoch nicht.

Ich bin da 100% bei dir. Noch Anfang Januar 2015 wurde von diversen Automobil-
Fachzeitschriften suggeriert, dass es im Spätherbst 2015 einen neuen Jazz-Hybriden
geben wird. Ungefähr ein Vierteljahr nach dem Erscheinen des neuen Jazz GK mit
reinem Verbrennungsmotor. Haben die Zeitschriften sich das aus den Fingern gesogen?
Bestimmt nicht. Die bekamen gezielt falsche Infos. Entweder von Honda Europa oder
Deutschland. Oder wurde sogar Honda Europa/Deutschland mit falschen Infos aus
Fernost gefüttert. Eine Frechheit. Im Laufe des Jahres 2015 wurde von irgendeinem
Honda-Fuzzi festgestellt, dass sich ein Hybrid-Jazz im neuen Modell in Europa/
Deutschlandnicht lohnt und das Ganze verschwand stillschweigend in der Versenkung.
Außer Kamui77 der davon schrieb,- aber dem wollte ich damals nicht glauben.
Nochmals sorry. 😉 Ich dachte meine Quellen seien seriöser.
Dass sich VW Hyundai noch beweisen müssen ist klar. Aber sie probieren es, während
Honda den Hintern zu kneift. 🙁

@ kev300

😁

Nach nun vier Jahren Jazz habe ich mir die Kostenseite des Wagens nochmal kurz angesehen. Das ich nach nur drei Jahren meinen Civic gegen den Jazz eingetauscht habe und dabei natürlich draufgezahlt habe, lasse ich bei meinen Berechnungen einfach mal weg. 😉

Und da kann ich sehr zufrieden sein, denn der Wagen ist im Unterhalt sehr günstig. Besonders positiv fallen mir die Inspektionskosten auf. Im Durchschnitt habe ich jedes Jahr nur 166 € bezahlen müssen für die gute Leistung der Fachwerkstatt.

7,46 € Benzinkosten auf 100 km für ein voll familientaugliches Fahrzeug sind auch im Rahmen.

Nur die Versicherung ist frech und schlägt ordentlich zu. Das hat mich dazu bewegt die Vollkaskoversicherung schon nach drei Jahren herauszunehmen.

Im Durchschnitt über die gefahrenen und abgerechneten Kilometer habe ich 1,464 € pro Liter Benzin bezahlen müssen. Wäre ich meinen Civic weitergefahren, hätte ich bei diesem Spritpreis und gleicher Laufleistung 966,44 € mehr bezahlt und 660,13 Liter mehr verbraucht.

Somit habe ich über die ganze Zeit die Inspektionskosten locker wieder reingefahren.

Einzige zusätzliche Kostenpunkte für mich in den vier Jahren waren ein neuer 12 V Akku und neue Wischerblätter. Eine ordentliche Bilanz.

Nun fahre ich mit frisch gewartetem Fahrzeug und neuem Hybridakku weiter. Ich denke es wird ähnlich weitergehen, ggf. stehen bald mal neue Bremsen hinten an, die immer noch munter vor sich hin gammeln und viel Zuwendung brauchen. Dafür sind die Vorderen immer noch in sehr gutem Zustand und sollten die 100.000 km Grenze locker schaffen.

Übrigens verbraucht der Jazz trotz neuem Akku nicht weniger Sprit. Insofern ist es schon erstaunlich was die Elektronik noch aus dem alten und leistungsschwachen Akku herausgekitzelt hat.

Zitat:

@Kamui77 schrieb am 14. Juli 2016 um 21:38:13 Uhr:


@Metallik

Was ich an den Plug-in-Hybriden auszusetzen habe ist, dass sie bei europäischen Herstellern herkömmliche Downsizing Benziner sind, welche außerhalb der elektrischen Reichweite weniger effizient sind als Vollhybride. Die Abgasprobleme sind ebenfalls die gleichen wie beim Downsizing Benziner. Die Fahrzeuge kann man nur mit eigenem Parkplatz und Stromanschluss sinnvoll nutzen, ein Schnellladen mittels 50kW und Aufwärts ist nicht drin. Für den gewaltigen Aufpreis eines Plug-in-Hybriden kann ich sehr lange die Benzinkosten eines Vollhybrid bezahlen.

Da hast du natürlich Recht. Ich bin ja mal beim Hyundai Ioniq gespannt, ob der

Plug'in Hybrid beim Preis näher dem reinen Hynbriden kommt oder dem reinen

Elektro-Ioniq.

Zitat:

Das Prinzip beim Hybridfahrzeug ist die Optimierung des Verbrennungsmotors und dass dieser so lange wie möglich im höchsten Effizienzbereich gehalten wird. Bei Plug-in-Hybriden wird ein normaler Benziner auf die Beine gestellt und zusammen mit einem Elektromotor und einem großen Akku zusammengeschustert. Heraus kommt ein Pseudo-Elektroauto, dass sich nach Verbrauch der elektrischen Reichweite kaum sparsamer fährt als ein Nichthybride.

Wenn man immer oder fast immer über über der elektrischen Reichweite liegt

hast du natürlich Recht. Unsere Infrastruktur und so wie wir fahren - selten mehr

als 40 km täglich - sind aber genau die Klientel, auf die ein Plug'in Hybrid passt.

Gerne auch ein rein elektrisches Auto, wie den Renault ZoE. Aber der hat einige

Unzulänglichkeiten und somit ist er kein Ersatz z.B. für unseren reinen Verbrenner-

Wagen Toyota Aygo.

Zitat:

Schuld an der Honda Misere in Europa ist das europäische Honda Management. Diese haben die Entscheidung getroffen was auf den Markt kam und was nicht, was beworben wurde und was nicht, was eingestellt wurde und was nicht.

Einfach so? Ohne Vorgaben des Mutterkonzerns aus Fernost (Japan)?

So selbstständig durften die Europäer/Deutschen entscheiden?

Zitat:

Vor diesem Hintergrund erinnere ich mich nochmal an unsere Debatte in der Vergangenheit, als ich Dir sagte der Fit 3 Hybrid kommt nicht nach Europa. Irgendwie lustig, aus der heutigen Perspektive betrachtet. Ich bekomme demnächst die Unterlagen für meinen Visumsantrag und wenn alles klappt ziehe ich im August nach Japan um - dann habe ich die gesamte Hybridauswahl vor der Haustür.

Lass uns nicht alleine... 🙂

Aber ich schrieb ja schon woher ich meine Quellen hatte. Und ich kann mir immer

noch nicht vorstellen, dass die sich das selbst ausgedacht hatten. Da wurden

doch seitens Honda falsche Informationen gestreut.

Zitat:

@Metallik schrieb am 15. Juli 2016 um 10:46:00 Uhr:



Da hast du natürlich Recht. Ich bin ja mal beim Hyundai Ioniq gespannt, ob der
Plug'in Hybrid beim Preis näher dem reinen Hynbriden kommt oder dem reinen
Elektro-Ioniq.

Der dürfte näher am Elektro-Ioniq liegen. Das teuere bei den Plug-in-Hybriden sind die Akkus und mit Ausnahme von BMW (die sind ja bereeits beim Preimum Preis) lässt sich jeder Hersteller den Plug-in-Zusatz fürstlich bezahlen. Zum Vergleich auf Hyundais Korea Webseite:
IONIQ Hybrid: 22.950.000 Won
IONIQ Electric: 40.000.000 Won
Und nun noch einen Vergleich mit 3 verschiedenen Sonata Ausführungen
Sonata Benzin: 22.550.000 Won
Sonata Hybrid: 28.860.000 Won
Sonata Plug-in-Hybrid: 38.930.000 Won
(1 Euro = 1.261 Won)

Zitat:

Wenn man immer oder fast immer über über der elektrischen Reichweite liegt
hast du natürlich Recht. Unsere Infrastruktur und so wie wir fahren - selten mehr
als 40 km täglich - sind aber genau die Klientel, auf die ein Plug'in Hybrid passt.
Gerne auch ein rein elektrisches Auto, wie den Renault ZoE. Aber der hat einige
Unzulänglichkeiten und somit ist er kein Ersatz z.B. für unseren reinen Verbrenner-
Wagen Toyota Aygo.

In dem Fall müsste man sich, wie Du eigentlich schon sagetst, noch ansehen wieviel ein Elektroauto kostet, dass den eigenen Wünschen entspricht. Diese haben immer einer höhere Reichweite als ein Plug-in-Hybrid, sind oftmals Schnellladefähig und unter Umständen auch günstiger als ein Plug-in-Hybride. Bei so einem Fahrzeug fallen viele der Wartungskosten eines Verbrennertraktes weg. Wenn der Preisunterschied hoch genug ist, könnte man vom gesparten Geld evtl. einen Mietwagen für die wenigen Fernfahrten nutzen. Muß am Ende jeder selbst wissen.

Zitat:

Einfach so? Ohne Vorgaben des Mutterkonzerns aus Fernost (Japan)?
So selbstständig durften die Europäer/Deutschen entscheiden?

Naja, solange der Profit passt, hat die Regionaldivison recht freie Hand. Was bestellt wird und was nicht entscheiden die vor Ort. (Honda's global strategy? Go local). Das Marketing (welches Marketing eigentlich?) läuft wie bei anderen Herstellern auch lokal ab. Beim Hybridgeschäft hatte Honda Japan das i-DCD System explizit nur auf den japanischen Markt beschränkt, das i-MMD System hätte man aber haben können. Die Betonung liegt auf hätte, denn zuvor hatte man den Accord eingestellt. (Sehenswerte englische Präsentation zum Accord Hybrid -> VIDEO)

Zitat:

Lass uns nicht alleine... 🙂
Aber ich schrieb ja schon woher ich meine Quellen hatte. Und ich kann mir immer
noch nicht vorstellen, dass die sich das selbst ausgedacht hatten. Da wurden
doch seitens Honda falsche Informationen gestreut.

Ja, da gibt es so einige Heuler in dem Laden, das ist nichtmehr feierlich. Beim Fit 3 Hybrid kam alles zusammen was nicht zusammen sollte. Zum einen wurde ein Philip Ross (LINK) nach dem Peter-Prinzip leider in eine Position gebracht, wo er an Mikrofone gelangen kann. Ein Finanzer welcher weder von Technik noch von Marketing etwas versteht, quakt seitdem fröhlich drauf los. Der nächste Fall klingt fast genauso, Honda UK CEO Philip Cross (LINK) erzählt auch gern mal was ihm gerade so durch den Kopf geht. Zuvor gab er ein Interview in dem er sagte, dass Honda Europe die Privatkunden wichtig wären und das Flottengeschäft eine brotloste Kunst sei. Wenige Wochen später sagt er dann, dass das Flottengeschäft ungemein wichtig wäre, und man hier gezielt aktiv werden muss. Die Labertasche merkt nichteinmal, wenn man ihm buchstäblich das Auto unter dem Hintern wegklaut (LINK). Zu diesem Duo kommt dann noch die AUTO-BILD, welche gerne mal spekuliert und Sensationsgeschichten schreibt, welche sich später als etwas anderes herausstellen. Vermutlich war der zuständige Redakteur von seiner Probefahrt in Japan zu stark angetan und kam ins unrefektierte Schwärmen. (VIDEO).

Die Leidensgeschichte bei Honda Europe geht bei Kununu unvermindert weiter, ein Indiz dafür wie es intern aussieht (LINK)

Mir ist immer noch unbegreiflich, dass der Mutterkonzern, die von dir oben beschriebenen
Märchenerzähler als Vorstände bei Honda Europa und Honda UK setzen.
Welche dann die ganze Firma runterziehen durch ihr Gequake.
Und was möchtest du in Japan machen? Kannst du Sprache und Schrift oder bist
du sogar Japaner? Arbeitest du bei Honda?

Ich verstehe es auch nicht. Bei Honda ist es üblich, dass mittlere und spätere hohe Manager sich ein paar Jahre im Ausland verdingen. Das bringt ihnen den Vorteil, in Ihrer Vita Auslandserfahrung stehen zu haben, und dem Hauptquartier in Japan den Vorteil einen japanischen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Dabei fallen aber oftmals interne Probleme der lokalen Vertretungen unter den Tisch, bzw. werden vom einheimischen Management unter dem Deckel gehalten. Ich habe zuvor bei einem japanischen Elektronikkonzern für passive Bauelemente gearbeitet, dort war diese leider genauso.

Ich vermute das größte Problem liegt am Harmoniebedürfnis der japanischen Kultur. Der zuständige Regionsmanager ist quasi alleine von Ausländern umgeben, auf deren Unterstützung und Information er angewiesen ist. Würde er anfangen, in dem Laden aufzuräumen, muss er zu Recht befürchten sich Feinde zu machen und dann die Unterstützung zu verlieren. Die einzige Lösung die mir einfällt, wäre z.B. einen in Europa aufgewachsenen Japaner oder einen in Japan als Vertrauenswürdigen Europäer als Regionalmanager einzusetzen, der die einheimische Kultur kennt und in der Lage ist sich neue Leute heranzuziehen. Erst so eine Person kann dann auch die verottenden Äpfel rausschmeissen, die den ganzen Rest verderben.

Meine Frau ist Japanerin, wir haben letztes Jahr geheiratet und ich ziehe nun zu ihr. Sprache und Schrift kann ich nur rudimentär, ein Sprachkurs ist deswegen in Planung - ich will dort schließlich auch arbeiten. Und nein, ich arbeite nicht bei Honda oder einem anderen Automobilunternehmen.

Nachdem ich dem neuen Akku nun schon ein paar Kilometer auf den Zahn gefühlt habe, bin ich sehr zufrieden. Entgegen meiner vorherigen Aussage ist der Verbrauch nun doch gesunken. Denn auch ich musste mich wohl erst auf den neuen Akku kalibrieren.

Mit der neuen Tankfüllung bin ich nun bei 3,9 l/100km unterwegs. Solche einen Wert habe ich normalerweise nur unter günstigsten Bedingungen für eher wenig Kilometer erreicht. Nun kommt er aber beim täglichen Pendeln zur Arbeit zustande, ohne das ich merklich anders als sonst unterwegs bin.
Das sind dann doch rund 0,3 l/100 km weniger als vorher.

Seit der Reparatur ist der Akkustand nicht mehr plötzlich abgesackt, es wird immer eifrig geladen. Auch schlägt die Ladeanzeige stärker aus als vorher, der neue Akku nimmt auch höhere Ströme besser auf, speziell auch bei Stadttempo.

Von dem Verbrauch bin ich ganz weit weg. Im Jahresdurchschnitt liegt unser Jazz bei
5,7 l/100km. Unter ECON on ist der Akku gar nicht auf volle Kapazität ladbar. Meist
fehlen 2 Striche bis Maximal.
Unter ECON off nur ab und zu auf volle Anzeige. Oft fehlt aber ein Strich bis zur
Maximalanzeige. Bei unser vorletzten Fahrt, war der Akku kurz mal ganz leer gelutscht
unter ECON off.
Start-Stopp geht unter ECON on sehr gut. Sogar bis zu 2 Minuten bleibt der Motor aus.
Anders bei ECON off. Spätestens nach 30 Sekunden springt der Wagen wieder an.
Fährt man im Programm "S" bei der Automatik, ist Start-Stopp bei unserem deaktiviert.

Aber ich will nicht meckern. Bei fast gleichem Fahr/- und Streckenprofil verbraucht der
Jazz Hybrid rund 0,3 l weniger Sprit auf 100 km, als der kleinere Toyota Aygo.

Deshalb wird auch gerade überlegt, diesen gegen einen Toyota Yaris XP13 Hybrid,
Edition S zu "tauschen" und die 3.000,- Toyota-Prämie mitzunehmen?
LINK in MT

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