Hinterachse?
Ab 110 KW wird ja eine aufwendigere Mehrlenker-Hinterachse anstelle einer einfacheren Verbundlenker-Hinterachse verbaut.
Merkt man den Unterschied in der Praxis deutlich? (132 kW-Fahrer)
Mehr Ruhe im Fahrwerk?, mehr Präzision?
56 Antworten
Normal müsste der Caddy im aktuellen Modell eine Verbundlenkeraxhse haben.
Auf jedenfall ist ein Caddy und Octavia eine sehr schlechte Vergleichsbasis.
Kann ja auch schlecht einen Octavia und 7er BMW vergleichen.
Ich schrieb ganz bewusst:
Zitat:
Der VW Caddy hat größtenteils eine echte Starrachse
Die Masse aller Caddys sind alte Modelle (ist beim Octavia ja auch noch nicht anders...) und da gab es i.d.R. nur echte Starrachsen, wenn nicht gerade Allrad verbaut war.
Jetzt verwenden sie beim Caddy einen Pkw-Baukasten und schwubs wird die kaum teurere Verbundlenkerachse verbaut.
Ich wollte auch nicht Caddy und O3 vergleichen, sondern feststellen, dass ein Octavia auch eher zu den praktischen Autos (s.großer Kofferraum) und weniger zu den technisch unbedingt ausgefeilten Autos gehört.
Je "praktischer" ein Auto, desto weniger achtet der Kunde auf Fahrwerksunterschiede o.ä.
Einen echten Sportwagen oder ein Oberklasse-Fz mit Verbundlenkerachse würde sich vermutlich niemand andrehen lassen.....selbst der RS Octavia würde sich VBA vermutlich schwer verkaufen lassen.
Das ist das Kalkül der Hersteller und das geht i.d.R. auch auf.
Für den Kunden ist eher wichtig, dass alle möglichen E-Spielereien, Assistenten usw an Bord sind.
Ob das Fahrwerk eher die Qualität wie beim Laster oder beim Kleinwagen hat, sieht man dem Auto ja nicht unbedingt an. Außerdem hat man ja 19er-Räder dazu bestellt.......
Zudem merken eh nur wenige den Unterschied, wie man an diesem Thread sieht.
dazu kommt:
was solls.....wenn man einen Wagen mit einfacherem Fahrwerk gekauft hat, kann man das ja nicht so ohne weiteres ändern, also redet man es sich gerne schön....
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 16. September 2021 um 12:12:47 Uhr:
Zitat:
@azzY schrieb am 16. September 2021 um 11:46:39 Uhr:
Was Dämmung und Windgeräusche nun mit der Hinterachse und dem "Fahrverhalten" zu tun haben sollen ist mir nicht mehr schlüssig und da steige ich nun aus (wurde von dir ja ins Spiel gebracht). Wenn du UNGEDINGT meinst irgendwas rechtfertigen zu müssen, sei es dir gegönnt. Fakt ist Mehrlenkerachse = besser und für mich ist eine Verbundlenkerachse in diesem Fahrzeug schlecht. 🙄
Wer den Unterschied erleben will, kann beide Varianten im Octavia fahren und dann entscheiden.
Im Fahrverhalten / - komfort hatte ich geschrieben. du solltest vielleicht richtig lesen. Komfort deshalb weil es hier auch um das polternde Fahrwerk des Octavia geht und das ist neben der hohen Geräuschkulisse bei höherem Tempo schon ein Komfortfaktor.
Deine Beiträge haben ja immer den "Verbesserungs-Charakter", wenn das nicht mehr geht, schweifst du ab (Tempolimits in Frankreich, Windgeräusche oder Geräuschkulisse). Du erinnerst dich scheinbar nicht, macht auch nichts. Kann ich mit leben, genau wie mit deiner Übertreibung in Richtung meiner Ansprüchen an ein Fahrwerk. 🙂
Ansonsten ist natürlich auch viel "Fanboytum" dabei, ich verstehe es ja. Kann natürlich nicht sein dass ein Octavia hier kritisch hinterfragt wird. Immerhin spart diese einfache und billige Achskonstruktion 11 Kilo! Daher kommen dann wohl auch die Wunderverbräuche und Traum VMax Zahlen einiger. 🙄
Aber zurück zum Thema, Achse funktioniert. Hat aber null Komfort und ist bei höheren Geschwindigkeiten null Kurvenstabil (gibt tatsächlich auch Kurven auf der Autobahn). Darüber hinaus bei kritischen Fahrsituationen ebenfalls im Nachteil. Für den der damit leben kann gute Achse, für die anderen schlechte Achse.
Boah da hab ich ja richtig Glück gehabt dass ich mit den Null kurvenstabilen Verbundlenkerachsen meiner bisherigen 4 Octavia's alle Kurven und kritischen Fahrsituationen gemeistert habe.
Aber ich habe ja auch nicht den einzigen Octavia mit der Achse. Das ist wieder einigermaßen beruhigend.
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Übertreiben muss man nicht.
Natürlich kann man mit aktuellen Verbundlenkerachsen-Autos ausreichend sicher fahren. Ansonsten würde es ja dauernd zu Meldungen kommen müssen, dass O3 mit nur bis zu 150PS an Bäumen kleben oder in Böschungen gefahren sind.....
Viele Dinge sind am günstigeren Auto ausreichend.
Gut 100PS sind beim ohnehin leichten O3 auch ausreichend. Damit kommt man ausreichend schnell von A nach B.
Es müssen keine 150, 180 oder gar 245PS sein, um in der Praxis ausreichend schnell vorwärts zu kommen.
Trotzdem soll es Leute geben, die mehr Geld ausgeben und sich so etwas kaufen.....es ist halt besser, für bestimmte Situationen mehr Power zu haben. Unbedingt nötig ist es nicht.
So ähnlich sehe ich es bei der HA. Die VBA ist nicht gleichwertig mit der MLA.
Die MLA ist halt besser, trotzdem kommt man mit der VBA überall an.
Ein Caddy mit Postkutschenachse kommt auch überall an....
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 16. September 2021 um 20:40:54 Uhr:
Boah da hab ich ja richtig Glück gehabt dass ich mit den Null kurvenstabilen Verbundlenkerachsen meiner bisherigen 4 Octavia's alle Kurven und kritischen Fahrsituationen gemeistert habe.
Aber ich habe ja auch nicht den einzigen Octavia mit der Achse. Das ist wieder einigermaßen beruhigend.
Ja ich gebe dir Recht, glücklich dass du bisher noch keine "wirklich" kritischen Fahrsituationen erlebt hast. Wenn's mal soweit kommt, sehen wir weiter. 🙂
Bis dahin, "holterdiepolter" und dabei heiter immer weiter... 🙄
Verbundlenkerachse hat den Vorteil des Preises und des geringeren Platzbedarfs, was einen größeren Kofferraum ermöglicht.
Bei Honda gab es ab Ende der 80er im Civic schon MLA.Bei Generation 8+9 dann VLA.mit Komforteinbuse in welligen Kurven Übersteuern.Mit Generation 10 wurde diese Billigkonstruktion wieder abgeschafft.
Zitat:
@micha23mori schrieb am 20. September 2021 um 11:27:28 Uhr:
Verbundlenkerachse hat den Vorteil des Preises und des geringeren Platzbedarfs, was einen größeren Kofferraum ermöglicht.
Das hat man beim O3 aber vermutlich nicht ausgenutzt, denn bei den normalen MLA-Versionen des O3 (inkl 4x4) wird zumindest kein kleinerer Kofferraum genannt, als bei den VBL-Versionen.
Skoda (VW) ging es daher zum aller größten Teil wohl nur um die Kosten und vielleicht zu einem klitzekleinen Teil auch noch um die klitzkleine Gewichtseinsparung durch die VBL-Achse.
So klitzekleine ist die Gewichtsersprnis gar nicht.
Deshalb wird auch von Modell zu Modell der Tank kleiner.
Aber das machen andere Hersteller auch so.
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 21. September 2021 um 17:21:21 Uhr:
So klitzekleine ist die Gewichtsersprnis gar nicht.
Deshalb wird auch von Modell zu Modell der Tank kleiner.
Aber das machen andere Hersteller auch so.
11kg Mehrgewicht der MLA (so habe ich es mal gelesen. Leider finde ich den Text nicht mehr) hält sich m.E., bei gut 1300kg Leergewicht noch in Rahmen.....wir reden hier ja nicht von E-Autos, wo mal schnell 500kg und mehr durch die Batterie zusätzlich zum Eigengewicht beitragen.
Generell betreiben die Hersteller Gewichtsersparniß von kleiner Batterie, dünner Beschichtung Schrauben bis dünnem Lack...
Grund sind Sprit und Umweltauflagen zu erfüllen und natürlichProfit zu machen.
11kg hab ich such mal gelesen. Das läppert sich zusammen wie Micha schreibt. Ersatzrad wird zu Notrad, Notrad wird zu Pannenset usw.
Gleichzeitig wird natürlich auch noch Geld gespart.
Die größte Sorge ist momentan aber der Flottenverbrauch.
Wenn man nicht genug Dumme findet die einen Hybrid kaufen gibt es bald ein teures Problem.
Zitat:
@micha23mori schrieb am 21. September 2021 um 18:12:44 Uhr:
Generell betreiben die Hersteller Gewichtsersparniß von kleiner Batterie, dünner Beschichtung Schrauben bis dünnem Lack...
Grund sind Sprit und Umweltauflagen zu erfüllen und natürlichProfit zu machen.
Das wird ein Grund sein, denn die größte Anzahl der O3 und alle kleineren Modelle von Skoda haben die VBL-Achse.
Ist halt eine Abwägung des Herstellers, denn für den Hersteller ist eine günstigere Komponente, die gleichzeitig Gewicht spart, natürlich optimal.
Deswegen haben ja die meisten aktuelleren Skoda-Kompaktwagen (wie eben der O3), genau wie alle kleineren Modelle, die günstigere Achskonstruktion.
Das sichert aufgrund der großen Anzahl einen günstigeren Flottenverbrauch und es spart durch die große Anzahl tatsächlich erheblich an Kosten. Die höheren Kosten durch den Bedarf mehrerer Komponenten für ein Fz scheinen dagegen weniger wichtig zu sein.
(Beim O2 hatten m.E. noch alle Modelle eine Mehrlenkerhinterachse. Das war für den Hersteller in Summe vermutlich teurer)
Für den einzelnen Kunden spielt der reale Minderverbrauch durch ein um weniger als 1% geringeres Fz-Leergewicht keine Rolle und der hätte vermutlich (bei freier Wahlmöglichkeit) lieber die bessere Achse für sein Geld.
Der Hersteller muss nur die richtige Grenze finden.....je hochwertiger die Fz sind, desto weniger kann man sich derartige Einsparungen beim Fahrwerk leisten bzw. dem gut zahlenden Kunden zumuten.
Einem O3-"Piloten", der mehr als 150PS geordert hat, möchte man die VBL-Achse offenbar nicht mehr zumuten, obwohl die beiden Argumente für die VBL-Achse dort genau so gelten. Die Gesamtanzahl der O3 mit über 150PS ist in Relation zum "Rest" vermutlich eher klein.
Bei den Batterien kann man beobachten, dass halt bei weiten nicht alle O3-Modelle die kleineren und damit auch leichteren Ausführungen haben, obwohl man damit definitiv eine (kürzere) Zeit fahren und starten könnte.
Da spielt die Gewichtsersparnis offenbar keine entscheidende Rolle, sondern es spielt eher eine Rolle, bei der Masse der Autos möglichst ohne Zusatzkosten über die Garantiezeit hinweg zu kommen.