Hilfe! VW up. Vorteile 75 PS Saugmotor zu 90 PS Turbo?!?
Hi zusammen!
Habe seit kurzem meinen neuen up mit 75 PS Saugmotor und bin eigentlich mega happy! Ich fahre streckentechnisch gemischt, also Autobahn und Stadt und gehöre nicht zu den ganz vorsichtigen ??
Habe mich für die 75 PS aufgrund der Beratung & des Verbrauchs entschieden. Jetzt füllen sich aber die Berichte, dass die 90PS ganz toll sein sollen und ich quäle mich mit dem Gedanken, einen Riesenfehler gemacht zu haben ??
Könnt ihr mir helfen und mir vielleicht die Vorteile des Saugmotors nennen? Soll angeblich 'haltbarer' sein und von der Beschleunigung innerorts besser sein?!?
Bin um jeden Pluspunkt dankbar! Ganz liebe Grüße, Leena
Beste Antwort im Thema
Hallo,
der 75er hat den großen Vorteil der einfachen Technik.
Was nicht da ist kann nicht kaputt gehen.
Der Wagen braucht nicht mehr um flott voran zu kommen.
Der Turbo kann das besser, aber irgend ein Wagen kann auch das wieder besser usw. usf..
Eine unnötige Spirale der Unvernunft...
Wenn demnächst doch noch ein Up GTI auf den Markt kommt, dan reden die Käufer mit ihren 125 PS genau so über die lahme 90PS-Krücke...
Grüße
Thorsten
186 Antworten
Hallo,
da kommen ja Mal wieder alle Stammtischparolen auf den Tisch.
An statt der Themenstarterin zu sagen, das sie ein flottes, praktisches und preiswertes Autochen mit für 95% des normalen Einsatzes vollkommen ausreichender Leistung gekauft hat, kommen hier wieder die üblichen "...meiner ist am Längsten..." Sprüche aufs Parkett.
VW hat für den Wagen einen Motor mit 'nem knappen Liter Hubraum gewählt.
Solche Motoren leisten in technischer Standardausstattung um die 80 PS.
VW hat solide 75 gewählt und ihn auf diese Leistung hin abgestimmt.
Und jetzt der falsche Denkansatz von vielen:
Um einen finanziellen Anreiz zu bieten und auch "Nacktauto-Dumpingangebote" machen zu können, hat VW (so wie smart, BMW und zig andere auch) den Motor gedrosselt und bietet ihn so BILLIGER an.
Der 75 ist daher nicht teurer, man kann nur als Geiz ist Geiler beim abgespeckten Motor sparen.
smart hat das beim 451 mit dem 71er auf 61 PS so gemacht, BMW beim 116/118, alles Sauger, denen die Spitzenleistung elektronisch abgeschnitten wird.
Beim Up ist das gut gelungen. Aber nur, wenn man ihn in der Stadt und ruhig über Land bewegt.
Bei jedem schnelleren Überholen, bei jedem zügigen Beschleunigen nach Autobahnbaustellen oder endlich einscherenden LKW, braucht man die 75 PS. Durch die etwas kürzere Übersetzung ist er gefühlt auch spritziger.
Der 60er ist bei oben genanntem Einsatz eine durchaus reale Wahl.
Aber die 75 PS sind den Mehrwert in jedem Fall wert.
Ich bin beide Probe gefahren und habe mich bewusst für den 75er entschieden.
Es ist klar, das ein Turbo ganz anders durchzieht.
Aber wenn man das so elementar braucht, dann sind auch die 90 PS schnell zu lahm und man schleppt das Ding zum Tuner.
Hier steht Vernunft gegen (noch mehr) Spaß.
Grüße
Thorsten
Zitat:
@thoritz schrieb am 7. November 2016 um 15:50:13 Uhr:
An statt der Themenstarterin zu sagen, das sie ein flottes, praktisches und preiswertes Autochen mit für 95% des normalen Einsatzes vollkommen ausreichender Leistung gekauft hat, kommen hier wieder die üblichen "...meiner ist am Längsten..." Sprüche aufs Parkett.
Warum sollte man ihr sagen, dass sie alles richtig gemacht hat? Nur für das gute Gewissen?
Man sollte ihr das gleiche sagen, als wenn sie das Auto noch nicht gekauft hätte.
Und das es noch andere Beispiele für Saugmotoren gibt, wo die stärkere Variante kaum einen Mehrwert bietet, macht es nicht wirklich besser.
Und deine Argumentation, wo man die 75PS braucht ... die zieht nicht. Wenn du so ran gehst, dann brauchst du den Turbo. Und klar, wenn der auch nicht reicht, dann ist es das falsche Auto.
Hallo,
@Jupp78
Du willst offensichtlich nicht verstehen, das schneller, höher weiter kein Ende kennt.
Und das andere Menschen andere Bedürfnisse haben offensichtlich auch nicht.
Das zeigt dein letzter Absatz.
Vernunftentscheidungen brauchen keinen Turbo.
Aber vor 20 Jahren hätte ich vermutlich ähnlich gedacht.
Grüße
Thorsten
Ähnliche Themen
Die Vernunftentscheidung ist der 60 PSler. Vor allem, weil er dem 75PSler eben in kaum was nachsteht. Für diesen habe ich auch volles Verständnis.
Zitat:
@leenadee schrieb am 6. November 2016 um 21:44:19 Uhr:
Könnt ihr mir helfen und mir vielleicht die Vorteile des Saugmotors nennen?
Ein Sauger hat im Vergleich zu einem aufgeladenen Motor auf jeden Fall den Vorteil, dass er sorgloser behandelt werden kann. Soll heißen: Man muss keinen Turbolader kaltfahren, weil keiner vorhanden ist. Gleiches gilt für die Ausfallwahrscheinlichkeit desselben. In diesem speziellen Fall kommt noch hinzu, dass der TSI eine Direkteinspritzung besitzt, während der MPI auf eine Saugrohreinspritzung setzt. Letztere Bauart verbrennt das Gemisch besser, weshalb hier im Regelfall weniger Ruß (Feinstaub) entsteht. Wer sein Auto langfristig behalten will, sollte also darauf achten, dass möglichst eine Saugrohreinspritzung vorhanden ist, denn die Direkteinspritzer werden in Zukunft mit Sicherheit Probleme aufgrund ihrer unsauberen Verbrennung bekommen. Im Vergleich zu Dieselmotoren wurde Ottomotoren mit dieser Einspritztechnik bis 2017 sogar die Genehmigung zugestanden, die 10 - fache Partikelanzahl zu emittieren, derlei Zugeständnisse führen langfristig gesehen üblicherweise zu Problemen, wie man an der Diskussion um die blaue Plakette, welche Euro 5 - Dieselmotoren aus den Städten aussperren könnte, aktuell gut erkennen kann. Hier war es ebenfalls so: Aufgrund der konzeptbedingt höheren Emissionsrate von Stickoxiden wurde den Dieselmotoren bis Euro 5 wesentlich höhere Grenzwerte zugestanden.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 7. November 2016 um 09:20:44 Uhr:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...beratung-vw-up-10255230.html
Den Aufpreis von 60 zu 75 PS kann man sich sparen.
Weil der stärkere Benziner seine Mehrleistung nur über höhere Drehzahlen erreicht, aber kein einziges Newtonmeterchen mehr als die 95 der PS-schwächeren Version auffährt, kann man sich die 600 Euro Aufpreis für die 75-PS-Version sparen.
Die Anmerkung der AMS ist leider Schwachsinn, denn natürlich hat die stärkere Version sehr wohl mehr Drehmoment, und zwar dort, wo es darauf ankommt: An den Antriebsrädern. Die Auto, Motor & Sport ist kein Fachmagazin mehr, das war mal bis in die 90er. Also nicht alles glauben, was da so steht. 😉
Zitat:
@Wob1968 schrieb am 6. November 2016 um 22:01:03 Uhr:
Meine Rennsemmel kratzt laut Tacho an der 200Hunderter Marke ( 90 PS)
Mit einem vollen Tank fahre ich jedesmal knapp 800 Kilometer
Diese Anmerkung erweckt den Eindruck, dass der 1.0 TSI mit 200 km/h 800 km weit fahren kann (umgerechnet 4,4 Liter / 100 km), aber das ist absolut utopisch, für diesen Wert darf man maximal 100 km/h schnell fahren, während bei 200 km/h ein zweistelliger Wert fällig ist.
@Thorix & @Crankshaft.
Dankeschön ??
Ihr habt meine Frage verstanden ;-)
200 km/h auf der A40, 43 etc..... wann wo wie denn?!?
Und dann nach 1000m Vollbremsung, weil einer mit 300km/h 1000m weit 'rasen' will?
Ich hatte Angst, dass bei 75PS 'nichts' geht. Bin zwar ein Mädel, aber ich kann auch anders fahren ;-)
VW muss sich ja was gedacht haben bei den Motoren neben dem TSI.
Langlebigkeit war mir wichtig.
Ich kenne beide Versionen, die mit 60 und die mit 75 PS. Und: Gerade für die Stadt halte ich die stärkere Version für wesentlich brauchbarer. Die 60 PS - Version hat elendig lange Gänge und die Drehzahlen fallen jedes Mal stark ab, so dass sich der Motor nach dem Schalten ordentlich quälen muss. Das geht mit den kürzer übersetzten Gängen der stärkeren Version wesentlich eleganter, vor allem bergauf merkt man das gut. Bei mir (bin ein sehr ökonomischer Fahrer) war die stärkere Version in der Stadt daher sogar einen Tick sparsamer als die schwächere, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich hier Bordcomputer (75 PS) - Werte mit rechnerisch (60 PS) ermittelten Werten vergleiche, denn die schwächere Version hat bei uns leider keinen BC.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 7. November 2016 um 20:35:03 Uhr:
Ich kenne beide Versionen, die mit 60 und die mit 75 PS. Und: Gerade für die Stadt halte ich die stärkere Version für wesentlich brauchbarer. Die 60 PS - Version hat elendig lange Gänge und die Drehzahlen fallen jedes Mal stark ab, so dass sich der Motor nach dem Schalten ordentlich quälen muss. Das geht mit den kürzer übersetzten Gängen der stärkeren Version wesentlich eleganter, vor allem bergauf merkt man das gut. Bei mir (bin ein sehr ökonomischer Fahrer) war die stärkere Version in der Stadt daher sogar einen Tick sparsamer als die schwächere, allerdings muss ich auch zugeben, dass ich hier Bordcomputer (75 PS) - Werte mit rechnerisch (60 PS) ermittelten Werten vergleiche, denn die schwächere Version hat bei uns leider keinen BC.
Dann schaltest du einfach nur zu früh, wenn du den 60 PSler fährst.
Dabei sage ich ehrlich, aus eigener Erfahrung, wenn man sehr ähnliche Autos fährt, dann neigt man dazu, bei der gleichen Geschwindigkeit zu schalten. Einfach intuitiv.
Ich habe das beim letzten Fahrzeugwechsel auch richtig gemerkt. Das Auto war sehr ähnlich, aber eben 10% länger übersetzt.
Ansonsten werden auch beide Versionen das gleiche brauchen ... sofern man sie gleich bewegt, was du aber nicht tust 😉.
Ich schalte üblicherweise nach der Schaltempfehlung (außer bergab, dort nutze ich zur Optimierung der Motorbremswirkung kleinere Gänge). Heißt: In der Ebene wird im Bereich um 2000 U/min. hochgeschaltet, 2 auf 3 bei ca. 30, 3 auf 4 bei ca. 45 und 4 auf 5 bei ca. 55 km/h. Die lange Endübersetzung der schwächeren Version ist für die Stadt nicht die erste Wahl, alleine schon der 1. Gang, mit welchem der Wagen kaum eine steile Tiefgaragenauffahrt hochkommt, wenn man nicht mit Schwung hinauffährt.
Die Schaltempfehlung beim Up finde ich übrigens richtig gut gemacht. Aber nach vorne sehen kann die auch nicht.
Wenn du bei beiden im Bereich Bereich von 2000 1/min hochschalten würdest, dann wär da kein bzw. kaum ein Unterschied da, aber du wirst einfach früher hochschalten. Davon abgesehen kommt die Schaltempfehlung gerne schon bei 1500 1/min und die ist immer hart am Limit, was das untere Limit angeht.
Den Berg sehen kann der Up natürlich nicht, jedoch wird bergauf eine höhere Motordrehzahl empfohlen, weil die Anzeige lastabhängig arbeitet. Das ist nicht überall so, beim aktuellen Ford Fiesta beispielsweise kommt sie bei einer fest eingestellten Drehzahl.
@TE
Über den Sinn der Mehrausgabe gegenüber dem 60 PS kann man wirklich streiten.
Der TSI bietet schon deutlich mehr Druck als die PS-Zahl vermuten lässt im Vergleich zu den Saugern, weil mit dem kleinen Turbolader das nutzbare Drehzahlband mit ordentlich Druck sehr viel größer ist.
Tröste Dich: Wenn Du den Karren ewig fahren willst, hält der Sauger besser, weil schlicht weniger dran ist, was kaputtgehen kann. Ob das so für das Getriebe gilt, weiß ich nicht, da beim TSI schon ein deutlich hochwertigeres Getriebe verbaut wurde. Das kleine Getriebe vom Sauger scheint aber bis jetzt auch zu halten, wenn man auf den Getriebeölstand achtet (neigte zumindest in den ersten Jahren etwas zum Lecken an den Antriebswellen).
Wir hatten 2 UP nebeneinander, einen 60 PS Handschalter und den 75 PS Automatik.
Der 60 PS hat deutlich zäher rausbeschleunigt.
Jetzt nach dem Facelift würden wir wohl den 90 PS nehmen, wenn es ihn irgendwann mit Automatik gibt. Trotzdem sind wir mit dem jetzigen 75 PS sehr zufrieden, läuft seit über 4 Jahren völlig problemlos.