Haltbarkeit Passat 2.0 TDI 239ps

VW Passat

Hallo zusammen,
Ich interessiere mich für einen 2.0tdi 239ps mit rund 90k gelaufen (2 Jahre alt).
Gibt es etwas was man beachten sollte?
Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?

Beste Antwort im Thema

Nur für den Fall, dass es jemanden interessiert:

Hier die Aufstellung aus der Buchhaltung, was mein BiTDI als Dienstwagen kostete (alles bei VW gemacht - nie Kosten diskutiert - Gesamtkosten beinhalten natürlich wirklich alles - also auch Leasingsonder- u. Nachzahlungen, Steuern, Vers., usw.):

Jahr Monate Tkm Tanken etc. Reifen Wartung etc. Gesamtkosten GK pro km
2015 6 35 3.300,00 100,00 1.100,00 14.800,00 0,42
2016 12 52 3.900,00 1.300,00 1.400,00 15.900,00 0,31
2017 12 61 5.500,00 900,00 5.300,00 21.500,00 0,35
2018 12 50 5.000,00 800,00 3.700,00 19.200,00 0,38
2019 6 21 2.000,00 50,00 1.000,00 12.900,00 0,61

Summe: 48 219 19.700,00 3.150,00 12.500,00 84.300,00 0,38

Der Fahrstil war normal (eher moderat) meist Langstecke (50% AB) selten Stadtverkehr - Verbrauch ca. 7l/100km.

Wie man sieht lagen die reinen Betriebskosten auf den ersten 220 tKm bei ca. 35.000 Euro = 0,16 Euro / km - da kann man nicht meckern, nie liegen geblieben, keine Defekte, nur Wartung nach Vorgabe VW - ich hatte schon deutlich teurere Fahrzeuge!

Ich war mit dem Passat insgesamt sehr zufrieden - wie das nach 4 Jahren / 220 Tkm dann aussieht - keine Ahnung, aber bis dahin m.M.n. problemlos und (für so ein Fahrzeug) auch recht günstig.

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Also vom Stand weg in den ersten drei Gängen geht der BiTdi mit Louch control schon richtig gut, ab dann wirds etwas normaler. Mir hat das sogar die hintere Antriebswelle gekostet :-)

Ja es ist immer ein subjektives Empfinden, welches entscheidet, ob einem etwas gefällt oder eben auch nicht.

Ich habe ja auch nie gesagt, dass ich vom BiTdi erwarte, dass er genauso geht wie der R Variant, aber da ich den vorher gefahren bin, war der BiTdi erstmal schon ne herbe Enttäuschung. Weil mir einfach die Spritzigkeit bei höheren Geschwindigkeiten gefehlt hat und dass er ab 220 fast garnicht mehr gezogen hat.
Und was mich halt immer etwas genervt hat, dass ich auf der AB den 150PS Dieseln so zwischen 100-180km/h kaum weggefahren bin. War immer schön beim Überholen, wenn derjenge auch voll draufgelatscht ist um mir zu zeigen wie toll er ist, kam ich nur mit "relativen" Schneckentempo an denen vorbei. Beim R und TCR sieht die Welt ganz anders aus, auch beim GTI PP ist das anders.

Wir müssen jetzt auch nicht anfangen hier rumzubashen, wer schneller und noch schneller ist. Geht ja nur um das eigene Empfinden. Und ich kann sagen, dass MIR persönlich die 240DieselPS im Passat etwas zu wenig sind.
Wenn ich mir die Youtube Videos vom 280er anschaue, dann geht er identisch von den Zeiten her wie der GTI PP, mit dem ich ja zufrieden war, obwohl natürlich der R und TCR nochmal besser gehen. Aber die Beschleunigung vom GTI ist schon so das Minimum, was ich gern im Alltag haben möchte.

Und noch ein Wort zum Verbrauch; das ist jetzt tatsächlich nicht ganz vergleichbar, aber anmerken möchte ich es trotzdem. Ich fahre oftmals die A44 von Dortmund nach Kassel. Mit dem BiTdi lag ich immer so um die 9-10L bei überwiegend 180-200km/h. Mit dem 150PS Golf Variant meiner Frau das letzte Mal bei 7,1L und bin geballert was ging. Bekannter, der aktuell den 150PS im Passat fährt, meinte auch, dass er bei den Geschwindigkeiten so bei 7-8L liegt. Somit schluckt der BiTdi schon nicht sooo wenig. Auch bei Landstrassenfahrt, wo die Kollegen von 4-5L sprechen, war ich nie unter 7L.

Und übrigens soviel kleiner und leichter (ca. 150kg) ist der R Variant auch nicht. 😉

Zum Verbrauch... Ist es nicht einfach 4motion und das DQ500 DSG was hier Leistung schluckt und den Verbrauch erhöht? Ich kann mir das im Vergleich mit 150/190 PS als Frontantrieb echt gut vorstellen.
Wenn ich einen Passat B7 manuell Frontantrieb 170PS mit einem B7 DSG 4motion 177PS vergleiche, sind das auch große Unterschiede über 100kmh. Es fühlt sich an als fehlen 40PS beim 4motion und der Verbrauchsunterschied liegt bei ca. 1,5L/100km (Samstagmorgens gleiche Strecke bei 180-220, nicht Vollgas).
Ich bin letztens, auch wenns schwer vergleichbar ist, einen A6 Biturbo (quattro, 8Gang ZF Wandler) mit 320PS gefahren. Das sind trotz mehr als 100PS Unterschied von der Beschleunigung keine Welten im Vergleich zum 190er Passat FWD. Klar zieht der A6 besser aber ich hab mehr erwartet.
Irgendwie mag ich Frontantrieb nun doch lieber. Auch wenn 4motion bei Regen und im Winter viel Spaß macht.

Zitat:

@BLiZZ87 schrieb am 1. August 2019 um 00:56:40 Uhr:



Irgendwie mag ich Frontantrieb nun doch lieber. Auch wenn 4motion bei Regen und im Winter viel Spaß macht.

😁
So würde ich das nicht sagen. Allrad ist schon geiler als Front, zumindest wenn man mehr Leistung unter dem Hintern hat. Bei den kleinen Leistungsstufen reicht meist auch nur Front, außer man wohnt in den Bergen etc.
Mein R Variant hatte ja Allrad, der TCR hats nun nicht, trotzdem sind beide sehr agil und beide waren von den Zeiten bis 200 fast identisch und auch in Richtung 270 Tacho waren beide sehr eng zusammen. Somit kann ich da dem Allrad nix Negatives ankreiden.
Habe aber auch damals von einem Bekannten gehört, der den 190er Diesel mit Allrad hatte, dass er sich eher wie ein 150er Front angefühlt hat. Deshalb bin ich dann direkt auf den 240er gegangen, da mich die Aussage schon abgeschreckt hat.

Wir entfernen uns vom eigentlichen Thema. 😉

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Zitat:

@freshnight schrieb am 01. Aug. 2019 um 06:50:03 Uhr:


Mein R Variant hatte ja Allrad, der TCR hats nun nicht, trotzdem sind beide sehr agil und beide waren von den Zeiten bis 200 fast identisch und auch in Richtung 270 Tacho waren beide sehr eng zusammen.

Dann bleibt noch zu erwähnen, daß der TCR die Haldex ähnliche Differenzialsperre hat, somit auch geringfügig mehr Verlust als ein reiner Frontantrieb und die Differenz der beiden dennoch 20PS sind.

Ich gehe sogar davon aus, daß von 100 auf 200 oder bis 270 bei den eng aneinander liegenden Zeiten der schwächere TCR schneller war.

Der Allrad hat ein gesamt Wirkungsgrad von rund 85%, somit 15% Verlustleistung.
Das Dq500 hat zum DQ381 mindestens 2-3% mehr Verlustleistung.

Fahre ich konstant gemütlich/Normal 20-80ps nutzleistung, liegt der Verbrauch zwischen 150ps und bitdi bei vielleicht 0,5-1l.

Nutze ich aber die volle Leistung, schlägt sich der Allrad eben deutlich in den Fahrleistungen nieder, sei eh von der Performance, oder vom Verbrauch.

Bei 240ps sind ~18% Verlustleistung eben 43,2PS die auf der Straße fehlen zum schwächeren Frontantrieb.
Ein reiner Frontantrieb liegt so bei 25-30PS Verlust zwischen Motor und Rad Leistung.

Somit wird schnell klar, daß ein Bitdi auf der Autobahn kaum mehr Leistung auf die Straße bringt als ein 190ps Frontantrieb, ein 190ps Allrad etwa mit einen 150ps Frontantrieb zu vergleichen ist.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 1. August 2019 um 08:03:29 Uhr:



Ich gehe sogar davon aus, daß von 100 auf 200 oder bis 270 bei den eng aneinander liegenden Zeiten der schwächere TCR schneller war.

Minimalst schneller, aber man darf nicht vergessen, dass der R Variant zwar 20PS nominell mehr hat, aber auch >150kg mehr wiegt. Außerdem scheinen die TCR ganz gut nach oben zu streuen.

Zitat:

Fahre ich konstant gemütlich/Normal 20-80ps nutzleistung, liegt der Verbrauch zwischen 150ps und bitdi bei vielleicht 0,5-1l.

Ne, das war bei mir leider nicht so. Und auch wenn man bei Spritmonitor mal reinschaut, hat der 150PS einen Durchschnitt von ~6L und der 240PS von ~8L (beide mit DSG). Und auch die Leute mit sehr wenig Verbrauch liegen da bei ~5L respektive ~7L.
Und wie ich bereits schrieb, selbst beim Sonntagsausflug über die Landstrasse und maximal 100km/h, meist deutlich weniger und ganz sanftes Beschleunigen, lag ich selten unter 7L. Kollege mit seinem 150PS erzählt mir etwas von 4,5-5L, was ich auch glaube, denn der Golf Variant 2.0TDI von meiner Frau liegt bei dem Tempo ebenfalls <5L.

Gewicht ist bei hohen Tempo nicht so ausschlaggebend, wie windwiderstand und Verlustleistung im Antriebsstrang.
Tests haben bewiesen, daß bei konstant fahrt ein voll beladener Wagen sparsamer sein kann, als wenn er leer nur mit Fahrer ist.
Einfach weil er voll beladen deutlich weniger Windwiderstand hat.

Zum Verbrauch, da halte ich nicht viel von irgendwelchen Plattformen.

Ich habe mein bitdi auf Langstrecke mit richtgeschwindigkeit auf der AB mit 5l gefahren.
Genauso kann ich ein 150ps tdi Frontantrieb mit 4,xl fahren bei durchschnittlich sehr hohen Tempo.

20180816_080725.jpg
20171102_115713.jpg

Zitat:

@freshnight schrieb am 1. August 2019 um 10:46:27 Uhr:



Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 1. August 2019 um 08:03:29 Uhr:


Fahre ich konstant gemütlich/Normal 20-80ps nutzleistung, liegt der Verbrauch zwischen 150ps und bitdi bei vielleicht 0,5-1l.

Ne, das war bei mir leider nicht so.

Auch hier:
Wenn man sich zurückhält geht das schon an Verbäuche der normalen 150iger heranzukommen:

https://www.motor-talk.de/.../...vw-passat-b8-240-ps-t5899555.html?...

https://www.motor-talk.de/.../...vw-passat-b8-240-ps-t5899555.html?...

Ist auch klar. Ist grds. ja nur n 2 Liter Doppelbläser... mit n bissl mehr Speck, die dann mit 0,5 - 1 Litern zu schlagen.

Aber ganz ehrlich: wer will schon so fahren.
Ich habe gegenüber dem 190iger Front 2 Liter Unterschied:
https://www.spritmonitor.de/de/user/PassatB8240ATRK.html

Den halte ich auch für realistisch, wenn man die leistung auch verwendet.

Ich dachte der Thread nennt sich "Haltbarkeit BiTDI" - jetzt wird aber vorwiegend Leistung und Verbrauch diskutiert ?

Hat noch jemand Erfahrungen zum eigentlichen Thema - der Rest ist von B8BiTDI u.a. zutreffend erläutert (in meinem Fall stimmen die Aussagen mit meinen Erfahrungen komplett überein) ?

Ich habe den BiTDI damals (wie jetzt den 200kW TSI) nicht gewählt, um immer besonders rasant unterwegs zu sein (manchmal schon - aber i.d.R. bin ich dazu zu alt und zu geizig - könnte natürlich auch behaupten ökomäßig drauf) sondern weil ich in mehr als 40 Jahren und ca. 2 Mio. km auf der Piste die Erfahrung gemacht habe, dass leistungsstarke Fahrzeuge normal gefahren einfach haltbarer sind (da der Hersteller sie vermutlich dahingehend auslegt zumindest die Garantiezeit auch bei Vollgasheizern zu überstehen).

Das hat bislang bei allen Herstellern (AUDI, BMW, VW - Mercedes hatte ich nie) funktioniert. Beim Passat bin ich jetzt gelandet a) wg. des Platzangebotes (das hätte sonst nur die E-Klasse), b) wg. des Preises (Dienstwagen mit 1200 Euro geldwerter Vorteil pro Monat fürs Finanzamt reicht mir - AUDI, BMW o. Mercedes wären ca. +20% - das ist's mir nicht wert).

Hallo,

bei meinem BiTDI von 12/2014 war jetzt das ZMS bei 79000 km kaputt. Habe ich festgestellt weil plötzlich im 6. & 7. Gang bei ca 1200 - 1500 U/min starke Vibrationen aufgetreten sind.
VW hat 100% Material und 30% Lohn übernommen, aber bei mir sind trotzdem noch 1130€ hängen geblieben.

Ja, ZMS ist arbeitsintensiv.

Aber das kann doch nicht sein. Der reine Arbeitslohn ( und davon auch nur 70%) können keine 1130€ sein.
Das wären ja 1614€ reiner Arbeitslohn. Bei ca. 90€ die Stunde wären das ja ca.18 Stunden Arbeit.

Ein guter Mechaniker brauch dafür keinen ganzen Arbeitstag. Das weiß ich aus erster Hand 😉

Also da hätte ich aber noch mal nachgehakt.

Zitat:

@Stader_Passat schrieb am 22. August 2019 um 07:34:20 Uhr:


Aber das kann doch nicht sein. Der reine Arbeitslohn ( und davon auch nur 70%) können keine 1130€ sein.
Das wären ja 1614€ reiner Arbeitslohn. Bei ca. 90€ die Stunde wären das ja ca.18 Stunden Arbeit.

Ein guter Mechaniker brauch dafür keinen ganzen Arbeitstag. Das weiß ich aus erster Hand 😉

Also da hätte ich aber noch mal nachgehakt.

Zum Ausbau des Getriebes muss zuerst der Motor raus. Daher finde ich das eher günstig.

Wenn der Motor alleine raus gehen würde, müsste das Getriebe nicht raus, da das ZMS am Motor befestigt ist, und nur die Welle vom Getriebe per fein Verzahnung ins ZMS greift.
Ich glaube aber nicht, daß der Motor alleine raus geht. Somit muss er mit getriebe raus, Antriebsstrang vom Getriebe ab, inkl. Kardanwelle vom Allrad.
Abgasstrang ab und demontieren.
Alle Leitungen vom Motor entkoppeln.
Da finde ich 18std für eine Werkstatt noch zügig.

Beim Seat hatte ich routine, da ging das alleine an einen Tag, R32 mit DSG raus was machen und rein, ich habe dafür aber Stoßstange und schlossträger vorne demontiert und die gesamte Einheit per Rollwagen nach vorne raus gezogen.

Spannend wie unterschiedlich VW und die Werkstätten an die Thematik rangehen.

Mein EZ 04/2015 BiTDi hatte bei 137k km ein defektes ZMS und VW hat das komplette Material und 50% der Arbeitsleistung übernommen. Die Gesamtkosten laut meiner Werkstatt lagen bei ca. 2.500 Euro.

Laut Aussage meiner Werkstatt sind 400 Euro Arbeitsleistung übrig geblieben, welche die Gebrauchtwagenversicherung übernommen hat.

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