Habe ich eine Dreckschleuder gekauft?

VW Passat B6/3C

Hallo Leute,
wie in meinem ersten Beitrag schon erwähnt, erhalte ich Mitte Februar meinen 125KW TDI.
In Spiegel Online lese ich gerade einen Bericht über das, was die EU-Kommission in Brüssel vor hat.
Es sollen die EU-Staaten verpflichtet werden, bei allen von 2012 an neu zugelassenen Autos einen Durchschnittsausstoß von 120 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer zu erreichen.
Ich dachte mir, dann schau doch einmal nach, wie hoch die CO2-Emission bei meinem neuen sein wird, --- ist ja ein neues Auto, mit neuer Technik etc.. Ich muss sagen, ich bin ein wenig geschockt, die CO2-Emission kombiniert, liegt bei 177 g/km. Ok, die anderen Hersteller liegen wohl auch nicht besser in Ihren Werten, nur das sind ja bummelig 50% über den von Brüssel angedachten Werten. Von einem Neuwagen hätte ich eigentlich ein wenig mehr erwartet. Unabhängig von dieser Neuregelung, vorausgesetzt sie kommt dann auch so, würde ich mich auch heute wieder für den Passat, mit dieser Motorisierung, entscheiden. Eine echte Alternative mit besseren Schadstoffwerten gibt es z.Zt. wohl eh nicht. Trotzdem bleibt das Gefühl eine Dreckschleuder gekauft zu haben. Wie ist Eure Meinung dazu?
Anbei der Link zu Spiegel Online http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,462637,00.html und zu den technischen Daten vom TDI mit 125KW http://www.volkswagen.de/.../technische_daten.detail.1.9.html

Gruß VWpio

70 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von omidriver


Die Industrie sollte ihre Forschung eben mehr in umweltfreundliche Produkte stecken und nicht in immer in PS Starke Autos.

Bei der ganzen Geschichte vergisst Du aber den Wandel der Gesellschaft. Man sieht es hier im Forum sehr deutlich: kaum hat das holde Weib einen Braten in der Röhre reicht plötzlich ein Golf nicht mehr aus und es muss natürlich gleich ein Touran oder Passat Kombi sein.

Und genau diese Verhaltensweise macht unterm Strich halt ein Großteil des Problem aus. Wäre die Fahrzeuggröße (inkl. Gewicht) in den letzten Jahren nicht so rapide gestiegen wären wir wahrscheinlich im Flottendurchschnitt schon beträchtlich nahe den 120 g/km CO2.

Früher hat die junge Familie nen <4m Golf III 90 PS gefahren und heute muss es gleich ein 4,7m Passat Kombi 150 PS sein.

Was früher Mittelklasse war vom Innenraum ist Heute Golf-Klasse usw. aber trotzdem greifen die Leute (weil man will sich von der Klasse ja nicht verschlechtern) beim Neukauf mindestens zum gleichen Nachfolger.

Beispiel: der heutige Polo ist genauso groß wie ein Golf III, aber trotzdem würde niemand aus Prestigegründen freiwillig von einem Golf III auf einen Polo umsteigen, denn das wäre ja ein Rückschritt in der Fahrzeugklasse -> Nachfolgeanschaffung wird ein Golf V oder Golf Plus.

Die 120 g/km CO2 gelten ja nicht explizit für jeden Neuwagen, sondern als Durchschnitt über alle Modelle eines Hersteller. D. h. je mehr Kunden immer größere und fettere Autos verlangen wird es für einen Hersteller immer schwerer über die komplette Flotte diesen Wert zu erreichen. 😉

Da ist es halt für einen Hersteller wie Peugeot mit Modellen wie 107, 1007, 206 und 207 wesentlich leichter als für einen Hersteller wie VW, bei denen der größte Marktanteil erst ab der Golf-Klasse und dem damit verbundenen Mehrgewicht beginnt.

Hallo loki,

Zitat:

daher versuche ich den ja zu wandeln

also wenn das der Verbrauch bei normaler Fahrweise ist, dann würde ich aber ganz schnell einen Rechtsanwalt einschalten.

Gruß
Hans-Jürgen

da hatte ich heute um 14 Uhr ein Termin! 😉

Hallo,
dann wünsche ich dir viel Erfolg

Gruß
Hans-Jürgen

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Danke Dir! 😉

Bin mal gespannt was bei rauskommt (das hin und her mit nachbessern etc. läuft schon lange und die VW-Kundentechnik meint, dass das Fahrzeug völlig in Ordnung ist)...

Zitat:

Original geschrieben von hajue12345


Hallo loki,

also wenn das der Verbrauch bei normaler Fahrweise ist, dann würde ich aber ganz schnell einen Rechtsanwalt einschalten.

Gruß
Hans-Jürgen

Kommt halt immer drauf an, was man als "normale" Fahrweise betrachtet.

Das Ass im Ärmel?!
Hab ich vor einiger Zeit im Web gefunden.

Top Story
230 km/h schnelle VW-Studie verbraucht nur 3,4 Liter Diesel

19. Oktober 2005: Mit ihrem neuen Forschungsfahrzeug stellt die Volkswagen AG auf der Tokyo Motor Show 2005 eine außergewöhnliche Sportwagen-Studie vor: Der 100 kW starke und 230 km/h schnelle EcoRacer braucht nach Werksangaben im Durchschnitt lediglich 3,4 Liter Diesel je 100 Kilometer. Das 850 Kilogramm leichte Mittelmotor-Fahrzeug wird von einem 1.5 TDI der nächsten Generation angetrieben, der sich derzeit noch in der Erprobung befindet.

Der 1.5 TDI, der weltweit erstmals im EcoRacer vorgestellt wird, verkörpert mit seinem "hoch aufgeladenen Downsizing-Konzept" nach VW-Angaben nichts Geringeres als die Zukunft des Dieselmotors. Der Vierzylinder leistet bei 4.000 1/min 100 kW und entwickelt zwischen 1.900 und 3.750 1/min ein Drehmoment von mehr als 250 Newtonmetern. Somit dauert die Beschleunigung von null auf 100 km/h laut Volkswagen lediglich 6,3 Sekunden. Geschaltet wird der Turbodiesel im EcoRacer über das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Autor(en): Thomas Jungmann

Na bitte, geht doch. Ist nur bedeutend leichter und auch kleiner als ein Passi. Sozusagen Passi-Mini.

Wobei die 6,3 Sekunden auf 100 das Halleluja der Autoindustrie/Autojournaille ist. Mich interessierts allerdings wenig, weil ich ein Gleiter bin und darüberhinaus meinen Sprit nicht an der Ampel verpulvern will.

leider müssen die Verbraucher das dann aber auch kaufen. Und das wollen sie ja anscheinend nicht.

Siehe VW und Audi mit den 3L-Autos.

Sicher hast du recht, nur waren die genannten Fahrzeuge elegant an den heutigen Bedürfnissen vorbeiproduziert, u.a keine Servolenkung, schmale Reifen, Magerausstattung und ein im Verhältnis zu ihren Schwestermodellen und Mitbewerbern zu hoher Preis.

Gruss

Hallo,

Zitat:

keine Servolenkung, schmale Reifen, Magerausstattung

das ist aber die günstigste Art, den Verbrauch zu senken.

Zitat:

ein im Verhältnis zu ihren Schwestermodellen und Mitbewerbern zu hoher Preis

das ist die beste Möglichkeit, den Verkauf zu minimieren.

Gruß
Hans-Jürgen

Hi,

es gab gestern noch einen Bericht im Fernsehen bei Auto Motor Sport TV.
Alleine durch gewichtssparende Materialien könnte ein Golf V anstatt ca. 1450kg auf ein Leergewicht von run 1100kg kommen wodurch schonmal ca. 2Liter Sprit gespart würden.
Klar, der ganze Elektro- und Luxuskram kostet eine Menge Gewicht aber irgendwie hat man doch all die kleinen Spielerein lieb gewonnen und ein DownSizing ist generell schwer zu verkaufen bzw. zu verkraften.
Solange all die technischen Neuerungen nicht für die Masse kostengünstig angeboten werden, wird sich auch nicht viel ändern.

Euer SunShine
....nach besagtem Bericht kam einer über den RS8, naja....
...und weg sind all die guten Vorsätze. 😁

Nöö, nöö, nöö, über den RS8 kann ich nur lachen. Porsche-Konkurrent! Hat hier jemand 100T für ein Auto übrig, wo nichts reinpasst? Geschwindigkeit (glaube 260 oder so) die man nicht fahren kann, Steuer und Versicherung die einen arm macht - allein beim rumstehen. Zu verschenken hab ich nichts. Da muss man einfach mal aufhören zu träumen.

Dagegen der TDI vom Ecoracer (oben). Sofort in meinen Passi. Hätte ich gekauft, wenns den schon gäbe. Sogar mit DSG. Super. Vielleicht 5 Liter im Durchschnitt?? Her damit. Dann bräuchte ich 2008 und ev. 2012 (Euro 6) nicht schon wieder nach nem neuen Auto schielen. Ham se aber als Versuchsobjekt ausgegeben und erst mal in den Panzerschrank gesteckt.

Wer zuletzt lacht, lacht am besten - nämlich beim Tanken!

Hallo zusammen!

Um nochmal auf die ursprüngliche Fragestellung zurück-
zukommen: Wenn Du einen so großen, schweren und
starken Wagen wirklich brauchst, dann hast Du sicher
nichts falsches gekauft. Nennenswert besser geht es beim
derzeitigen Stand der Technik nicht.

Wenn Du jetzt noch konsequent sparsam fährst, brauchst
Du dir nichts vorzuwerfen. Beispiele wie vernünftige
Verbräuche aussehen können findest Du hier:
http://www.spritmonitor.de/.../456-Passat.html?...

Dass CO2 weder Dreck noch Gift, sondern ein Endprodukt
jeder vernünftigen Verbrennung ist, wurde glaube ich schon
hinreichend herausgearbeitet. Ob CO2 das Weltklima be-
einflusst ist noch längst nicht so sicher wie vielerorts getan
wird. Ich jedenfalls glaube noch immer nicht daran, dass
ein Gas das einen Anteil von etwa 0,04% unserer Atmosphäre
ausmacht, sich gravierend auf die Temparaturentwicklung
auswirkt.

An diesen Prognosen sind übrigens teilweise die Leute
beteiligt, die einen Jahrhundertsturm wie Lothar 12 Stunden
vor seinem Wüten nicht annähernd richtig bewerten konnten,
aber kein Problem damit haben, eine Prognose der weltweiten
Temparaturentwicklung der nächsten 50 Jahre zu geben!

Das war jetzt natürlich böse und hilft auch nicht soviel, denn
zum einen muss ich ja nicht Recht haben, zum anderen gibt
es viele andere, sehr gute Gründe mit den fossilen
Ressourcen sehr schonend umzugehen.

In diesem Sinne befremdet es mich schon manchmal etwas,
wenn ich die Diskussionen hier verfolge, ob der Passat
maximal getreten nun 220, 230 oder gar 240 km/h läuft.
Auch die Buben und zunehmend Mädels, die einen 2,5t schweren
Geländewagen mit Superbreitreifen am Limit bewegen, ohne
jemals in ihrem Leben einen schweren Anhänger an so ein
Gefährt angekoppelt zu haben, genießen nicht unbedingt
meine Hochachtung.

Viele Grüße

Heinz

Hallo,

Zitat:

Dass CO2 weder Dreck noch Gift, sondern ein Endprodukt
jeder vernünftigen Verbrennung ist, wurde glaube ich schon
hinreichend herausgearbeitet. Ob CO2 das Weltklima be-
einflusst ist noch längst nicht so sicher wie vielerorts getan
wird. Ich jedenfalls glaube noch immer nicht daran, dass
ein Gas das einen Anteil von etwa 0,04% unserer Atmosphäre
ausmacht, sich gravierend auf die Temparaturentwicklung
auswirkt.

dann hast du ja ein gutes Gewissen und kannst weiter ordentlich CO2 in die Atmosphäre pusten und trotzdem ruhig schlafen.

Apropos Gift, ein Anteil von 8% CO2 in der Atemluft führt innerhalb von 30 - 60 Minuten zum Tode. Ein Anteil von 5 % erzeugt Schwindel und Bewusstlosigkeit.

Gruß
Hans-Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von SunShine31X



es gab gestern noch einen Bericht im Fernsehen bei Auto Motor Sport TV.
Alleine durch gewichtssparende Materialien könnte ein Golf V anstatt ca. 1450kg auf ein Leergewicht von run 1100kg kommen wodurch schonmal ca. 2Liter Sprit gespart würden.

Mal abgesehen davon, daß eine Gewichtsreduzierung um 25% keinesfalls eine Verbrauchsreduzierung um 30% bewirkt muß man sich auch vor Augen halten, was mit "gewichtssparenden Materialien" gemeint ist:

- Handkurbel statt elektrischem Fensterheber
- Stellhebel statt elektrischer Sitzverstellung
- Fensterkurbel statt Klimaanlage
- Handschaltung statt Automatik
- schmale, kleine Räder statt breiter, großer Schlappen
- etc ...

Wollte man ein Auto bei "aktueller" Austattung um 25 % im Gewicht drücken müßte man konssequent hightech-Kunststoffe und teure Leichtmetalle wie Magnesium verbauen. Ein Golf würde dann locker die 100.00 Euro Grenze sprengen.

Zitat:

Original geschrieben von hajue12345



Apropos Gift, ein Anteil von 8% CO2 in der Atemluft führt innerhalb von 30 - 60 Minuten zum Tode. Ein Anteil von 5 % erzeugt Schwindel und Bewusstlosigkeit.

Und trotz jahrzentelangem Abfackeln fossiler Brennstoffe beträgt der co2 Anteil der Atmosphäre ganze 0,3%. Um 8 % zu erreichen mußt Du dir schon eine Plastiktüte über den Kopf stülpen. Funktioniert ganz ohne Verbrennungsmotor und ist daher ausgesprochen umweltfreundlich.

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