H7 --> LED legal mit E Prüfnummer zum Nachrüsten?!? Was meint ihr dazu????

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Mercedes A-Klasse W176

H7 LED KIT in der Bucht

Hm ..... was meint ihr?

Klingt doch irgentwie zu schön um war/legal zu sein oder :/

Beste Antwort im Thema

Hi,

nach dem sehr ausführlichen Statement von Alpha gegen die aktuelle und keineswegs mehr neue oder gar unerprobte/unzuverlässige Beleuchtungstechnologie "LED", möchte ich mit dieser recht negativ und teils erzkonservativ anmutenden Argumentation brechen.

Steuergeräte:
- korrekt, eine automatische Überwachung bei Nachrüstlösungen ist somit nicht möglich
- ein unbemerkter Ausfall bei frontseitigen Scheinwerfern? unrealistisch / unglaubwürdig
- bei rückseitigen / seitlichen Beleuchtungen ist die Detektion von Ausfällen allerdings wichtig

Leuchtmittel:
- Halogen hat im Vergleich zu Xenon + LED teils deutlich weniger Lumen
- selbst bei annähernd ähnlicher Lumenleistung kommt bei herkömmlichen Glühbirnen die ungleichmäßige und mit starken Randabfall belastete Leuchtcharakteristik hinzu
- Farbtemperatur: bei Glühlampen verfälscht der hohe Rot und geringe / teils fehlende Blau-Anteil die Wahrnehmung der Umgebung = führt zu erhöhter Ermüdung des Fahrers und verschlechteter Wahrnehmung von Objekten / Personen und insbesondere Haarwild am Straßenrand
- Lebensdauer: 1.000 bis max. 5000 h (Extra-Longlife-Birnen) für Glühlampen, 20.000 - 50.000 h für Xeonon + LED
- Energieverbrauch: 55W pro Glühlampe, 35 W pro Xenon-Brennder, 8-15 W pro LED-Einheit (allerdings bei Einsatz von Lastwiderständen entfällt der Vorteil - besser: sog. Kaltabfrage des Steuergerätes deaktivieren - kann fast jede Vetragswerkstatt)
- nachteilig ist aktuell die große Menge an unprofessionell hergestellten / entwickelten und i.d.R. nicht ausreichend geprüften Leuchtmitteln speziell für den Einsatz in Fahrzeugen und somit vielen Problemen technischer (Radiostörungen, Fehlermeldungen der Steuergeräte) und gesetzlicher Natür (Verlust der ABE)
- hochqualitative LED-Leuchtmittel sind bereits verfügbar, aber überwiegend als reine Scheinwerfer-Lösungen in Neufahrzeugen und nur zum kleinen Teil als Nachrüstlösungen (hier wächst das Angebot von Monat zu Monat)

Es sprechen - bei geprüften und gesetzlich zugelassenen - LED-Leuchtmitteln mehr Punkte dafür, als dagegen. Wer wirklich ernsthaft Glühbirnen für das beste Leuchtmittel propagiert, verschließt sich den aktuellen Anforderungen und technischen Gegebenheiten und ignoriert die seit längerem von ADAC & Co. monierten Probleme der Ermüdungsgefahr und schlechten Sicht mit Glühbirnen.

Viele Grüße,
Chris

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Ist schon OK.

LED-Lampen haben gegenüber Glühlampem keine Aufwärm- und Abkühlphase, sie reagieren verzögerungsfrei. Besonders bei Bremsleuchten finde ich das auch sehr wünschenswert, auch wenn es nur um Sekundenbruchteile geht.

Aber grundsätzlich heller sind LED-Lampen gegenüber Glühlampen nicht.

Ich habe noch einen Effekt feststellen können, der mir bei aktuellen Fahrzeugen von VW, Audi und Mercedes auffiel. Deren Helligkeit der Rückleuchten wird über eine Form der Pulsmodulation gesteuert. Das menschliche Auge ist zu träge, um das wahrzunehmen, dafür ist die Pulsfrequenz zu hoch. Anders meine DashCam. Sie zeichnet hier bei 30 Bildern pro Sekunde flackernde Rückleuchten auf. Das war zuerst gewöhnungsbedürftig, aber ich weiß ja, woran das liegt.

Neuere Lampensteurungen berücksichten sogar die Umgebungshelligkeit.

Da frage ich mich, warum man unbedingt (unzulässig) LEDs anstatt Glühlampen verbauen möchte. Es scheint sich um eine unsägliche Modeerscheinung zu handeln. Es sollte klar geworden sein, dass Lampensteuereinheiten darauf nicht eingerichtet sind. Der Versuch, sie durch Lastwiderstände zu übertölpen, führt mindestens zur Vernichtung der Ausfallkontrolle. Aber nicht nur das, denn auch die Möglichkeit, dass bei Ausfall einer Lampe eine andere deren Funktion übernehmen kann, wird nicht mehr möglich sein.

Gibt es immer noch einen guten Grund, LEDs anstelle von Glühlampen einzubauen?

Gruß
Alpha Lyrae

Hi,

nach dem sehr ausführlichen Statement von Alpha gegen die aktuelle und keineswegs mehr neue oder gar unerprobte/unzuverlässige Beleuchtungstechnologie "LED", möchte ich mit dieser recht negativ und teils erzkonservativ anmutenden Argumentation brechen.

Steuergeräte:
- korrekt, eine automatische Überwachung bei Nachrüstlösungen ist somit nicht möglich
- ein unbemerkter Ausfall bei frontseitigen Scheinwerfern? unrealistisch / unglaubwürdig
- bei rückseitigen / seitlichen Beleuchtungen ist die Detektion von Ausfällen allerdings wichtig

Leuchtmittel:
- Halogen hat im Vergleich zu Xenon + LED teils deutlich weniger Lumen
- selbst bei annähernd ähnlicher Lumenleistung kommt bei herkömmlichen Glühbirnen die ungleichmäßige und mit starken Randabfall belastete Leuchtcharakteristik hinzu
- Farbtemperatur: bei Glühlampen verfälscht der hohe Rot und geringe / teils fehlende Blau-Anteil die Wahrnehmung der Umgebung = führt zu erhöhter Ermüdung des Fahrers und verschlechteter Wahrnehmung von Objekten / Personen und insbesondere Haarwild am Straßenrand
- Lebensdauer: 1.000 bis max. 5000 h (Extra-Longlife-Birnen) für Glühlampen, 20.000 - 50.000 h für Xeonon + LED
- Energieverbrauch: 55W pro Glühlampe, 35 W pro Xenon-Brennder, 8-15 W pro LED-Einheit (allerdings bei Einsatz von Lastwiderständen entfällt der Vorteil - besser: sog. Kaltabfrage des Steuergerätes deaktivieren - kann fast jede Vetragswerkstatt)
- nachteilig ist aktuell die große Menge an unprofessionell hergestellten / entwickelten und i.d.R. nicht ausreichend geprüften Leuchtmitteln speziell für den Einsatz in Fahrzeugen und somit vielen Problemen technischer (Radiostörungen, Fehlermeldungen der Steuergeräte) und gesetzlicher Natür (Verlust der ABE)
- hochqualitative LED-Leuchtmittel sind bereits verfügbar, aber überwiegend als reine Scheinwerfer-Lösungen in Neufahrzeugen und nur zum kleinen Teil als Nachrüstlösungen (hier wächst das Angebot von Monat zu Monat)

Es sprechen - bei geprüften und gesetzlich zugelassenen - LED-Leuchtmitteln mehr Punkte dafür, als dagegen. Wer wirklich ernsthaft Glühbirnen für das beste Leuchtmittel propagiert, verschließt sich den aktuellen Anforderungen und technischen Gegebenheiten und ignoriert die seit längerem von ADAC & Co. monierten Probleme der Ermüdungsgefahr und schlechten Sicht mit Glühbirnen.

Viele Grüße,
Chris

Diese Leuchtmittel haben keine Zulassung in einem Scheinwerfer der seine Typ-Prüfung und somit als "Gesamtscheinwerfer" (mit H1 oder H4 oder H7, egal) zugelassen wurde.

TÜV und KBA sagen: "nogo"!

siehe auch Artike hierzu:
http://www.faz.net/.../...im-tuev-geht-uns-ein-licht-auf-12806073.html

Ich möchte gerne zwei Punkte ergänzen, die die Zusammenhänge vielleicht ein bisschen klarer machen.

1. Diese Produkte sind im Geltungsbereich der ECE definitiv illegal. Es gibt überhaupt keine ECE-Regelung, nach der eine LED-„H7“ zur Nachrüstung zugelassen werden könnte. Wenn hier die Bezeichnung E13 EMV/EMC benutzt wird, dann bezieht sich das – wie Alpha Lyrae schon sehr gut erklärt hat – auf die elektromagnetische Verträglichkeit nach ECE R10. Die müssen alle Elektronikkomponenten im Auto erfüllen, damit sie z.B. den Radioempfang nicht stören oder den Airbag nicht auslösen. Heißt aber noch lange nicht, dass sie als Lichtquelle für einen Scheinwerfer geeignet sind :-) Insofern ist das reine Augenwischerei.

2. Prinzipiell ist man sich in den zuständigen Fachkreisen einig, dass LEDs für bestimmte Signallampen-Anwendungen auch zum Nachrüsten Sinn machen würden. Das Problem ist nur, dass alle sicherheitsrelevanten und austauschbaren Teile am Fahrzeug genau beschrieben und standardisiert sein müssen. Die müssen ja hinterher in jedem beliebigen Fahrzeug funktionieren und die Testhäuser brauchen diese Beschreibung um ein Produkt objektiv prüfen und die Guten von den Schlechten unterscheiden zu können. An solchen Standardisierungen ist man heute dran, aber das braucht halt seine Zeit. Die ersten ECE-Vorschriften für LED-Signallampen wird es wahrscheinlich Ende 2016 geben. Bis dahin sind LEDs für die Außenanwendung tabu. Eine LED-„H7“ wird da aber mit Sicherheit dann nicht dabei sein.

Ich hoffe, das macht es ein bisschen klarer!
Jürgen

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@Dr_Lux

Zitat:

1. Diese Produkte sind im Geltungsbereich der ECE definitiv illegal. Es gibt überhaupt keine ECE-Regelung, nach der eine LED-„H7“ zur Nachrüstung zugelassen werden könnte. Wenn hier die Bezeichnung E13 EMV/EMC benutzt wird, dann bezieht sich das – wie Alpha Lyrae schon sehr gut erklärt hat – auf die elektromagnetische Verträglichkeit nach ECE R10. Die müssen alle Elektronikkomponenten im Auto erfüllen, damit sie z.B. den Radioempfang nicht stören oder den Airbag nicht auslösen. Heißt aber noch lange nicht, dass sie als Lichtquelle für einen Scheinwerfer geeignet sind :-) Insofern ist das reine Augenwischerei.

Besten Dank für die technische Klarstellung (:-))

Gruß

wer_pa

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. Juli 2015 um 13:36:20 Uhr:


@Dr_Lux

Zitat:

@wer_pa schrieb am 17. Juli 2015 um 13:36:20 Uhr:



Zitat:

1. Diese Produkte sind im Geltungsbereich der ECE definitiv illegal. Es gibt überhaupt keine ECE-Regelung, nach der eine LED-„H7“ zur Nachrüstung zugelassen werden könnte. Wenn hier die Bezeichnung E13 EMV/EMC benutzt wird, dann bezieht sich das – wie Alpha Lyrae schon sehr gut erklärt hat – auf die elektromagnetische Verträglichkeit nach ECE R10. Die müssen alle Elektronikkomponenten im Auto erfüllen, damit sie z.B. den Radioempfang nicht stören oder den Airbag nicht auslösen. Heißt aber noch lange nicht, dass sie als Lichtquelle für einen Scheinwerfer geeignet sind :-) Insofern ist das reine Augenwischerei.

Besten Dank für die technische Klarstellung (:-))
Gruß
wer_pa

Absolut, wobei ich das Adjektiv "geeignet" fehleingesetzt finde! Die Leuten-bauartbedingte Eignung steht mithin nicht zur Diskussion.

streiche: geeignet
setzte: zugelassen

....ansonsten d´accord.

Dass Halogen am Auto etwas schlechter ist, kann man nicht bestreiten, es ist aber die kostengünstigste Lösung und dadurch eben angemessen für Fahrzeuge, die nicht viel kosten dürfen, hier wird auch dem Rechnung getragen, dass im Schadensfall eine Reparatur auch eher eine Budgetfrage ist.

Vernünftige Umrüstungen gibt es (noch) nicht, hier kann nicht einfach ein Birnchen gegen eine LED gewechselt werden, weil im Gegensatz zum Wohnzimmer, wo es nur drauf ankommt, dass es hell wird (was mittlerweile sehr gut funktioniert), in einem Scheinwerfer eine genau definierte Ausleuchtung erzielt werden muss. Da gibt es eine vorgegebene Fläche, die entsprechend der Vorgaben auszuleuchten ist, entsprechend hell und möglichst gleichmäßig, die anderen Bereiche sollen möglichst dunkel bleiben, um dem Fahrer die Wahrnehmung der wichtigen Bereiche nicht zu erschwerden und dem Gegenverkehr keine unnötige Blendung zu verschaffen. Die Lampe hat einen Glühfaden, von dem das Licht ausgeht, dieser steht also in einer festgelegten Position zum Reflektor und der eventuell vorhandenen Linse und Streuscheibe, das alles dient dazu, den Strahlengang des Lichtes in diesen definierten Bereichen zu lenken.

Setzt man nun eine LED ein, wäre es sicher möglich, den Leuchtpunkt an die geforderten Stellen hinzulenken (projizieren) dies erfordert aber erhebliche Aufwände, z.B. den Einsatz ensprechender Spiegel, und dann müßte das Licht von dort aus gleichmäßig weiter zum Reflektor laufen. Weiter müßte dann eine Vorschaltelektronik den Part übernehmen, die LEDs anzusteuern und auch dem CanBus ein funktionierendes Leuchtmittel zurückmelden, um die Ausfallkontrolle nicht durcheinanderzubringen (hier kann es dann passieren, dass die Leuchte abgeschaltet wird, weil das Steuergerät eine defekte Lampe erkennt). Alles in Allem ein erheblicher Aufwand, vor allem, wenn das auch unter widrigsten Bedingungen noch zuverlässig funktionieren soll.

Wenn das richtig gemacht wird, kostet das einen sicher nicht unerheblichen Betrag, der dann die Nachrüstung (wenn der Hersteller die Kosten der Zulassung auch noch umlegt) nicht unbedingt sinnvoll erscheinen lässt.

Wenn ich besseres Licht als Halogen will (da gehöre ich auch dazu), dann muß das eben im Fahrzeug schon vorhanden sein, dann kann ich zumindest sicher sein, es fahren zu DÜRFEN. Natürlich habe ich schon einige "Lösungen" mit Xenon und LED gesehen, die bei ebay billig zu kaufen sind, aber die Ergebnisse waren allesamt nicht den Aufwand wert und illegal war es dazu auch noch.

Gerade unser A mußte hier den schweren Beweis antreten, das ILS des C einigermaßen mitgehen zu können, die Probefahrt nachts hat mich dann beruhigt. Hätte das Licht nicht gepasst, wäre der A von der Einkaufsliste geflogen, aber das LED ist top, das wird mit einer Nachrüstung in einem Halogenscheinwerfer definitiv nicht zu machen sein.

Dass es keine Zulassungen für Led-Leuchtmittel ist sehr schade. Scheint ein Gegenlobby der Autoindustrie zu sein. Wenn man in den alten Autos Led-Leuchtmittel einbaut kann man schlechter neu Autos verkaufen. Led-Scheinwerfer sind der größte Wurf der Autoindustrie der letzten Jahre. Dabei sehen viele Leuchtmittel vielversprechend aus. Komischerweise die Marken Hersteller wie Osram, Philips und co. kümmern sich überhaupt nicht um Led-Technik auf Basis der H7, H4 Fassungen. Machbar wäre es mit Sicherheit.

Es gibt immer zwei Seiten, einer, der damit leuchtet, und einer, der entgegenkommt und beleuchtet wird....

Es hat schon seinen Sinn, daß Zulassungen entsprechend streng sind. Die Industrie könnte sicher Nachrüstsätze machen, aber es ist immer eine Sache, ob die dann auch jemand kaufen würde.

Hella würde dir das sicher bauen, du musst nur die Kosten hierfür tragen, und da wird der Deal schnell unsinnig, weil du für das Geld einer legalen Nachrüstoption vermutlich nicht nur einen W176 mit LED bekommst.

Zitat:

@Hruendel schrieb am 1. Januar 2017 um 15:12:24 Uhr:


Dass es keine Zulassungen für Led-Leuchtmittel ist sehr schade. Scheint ein Gegenlobby der Autoindustrie zu sein. Wenn man in den alten Autos Led-Leuchtmittel einbaut kann man schlechter neu Autos verkaufen. Led-Scheinwerfer sind der größte Wurf der Autoindustrie der letzten Jahre. Dabei sehen viele Leuchtmittel vielversprechend aus. Komischerweise die Marken Hersteller wie Osram, Philips und co. kümmern sich überhaupt nicht um Led-Technik auf Basis der H7, H4 Fassungen. Machbar wäre es mit Sicherheit.

Kaum einer wird zum nächsten Händler rennen und ein neues Auto kaufen, weil es nun LED-Scheinwerfer hat. Sind zwar ganz nett, aber so viel besser als viele Xenons sind diese nicht.

Die großen Hersteller haben ganz sicher mal durchgerechnet und geschaut, was eine LED-Nachrüstung in der Herstellung kosten würde, wie der Marktpreis wäre, wie viele potentielle Kunden es gibt, wie viele Fahrzeuge damit abdecken kann und was die Entwicklung kosten wird. Man kann also davon ausgehen, dass sich eine Nachrüstlösung einfach nicht lohnt. Sicher kosten LED-Lampen nur wenige Euro, aber helle Scheinwerfer-LEDs mit der ganzen Elektronik und Kühlung sicher viel mehr. Ist das 100+EUR wert? Für die meisten sicher nicht.

Zitat:

@Halema schrieb am 2. Januar 2017 um 13:31:37 Uhr:



Zitat:

@Hruendel schrieb am 1. Januar 2017 um 15:12:24 Uhr:


Dass es keine Zulassungen für Led-Leuchtmittel ist sehr schade. Scheint ein Gegenlobby der Autoindustrie zu sein. Wenn man in den alten Autos Led-Leuchtmittel einbaut kann man schlechter neu Autos verkaufen. Led-Scheinwerfer sind der größte Wurf der Autoindustrie der letzten Jahre. Dabei sehen viele Leuchtmittel vielversprechend aus. Komischerweise die Marken Hersteller wie Osram, Philips und co. kümmern sich überhaupt nicht um Led-Technik auf Basis der H7, H4 Fassungen. Machbar wäre es mit Sicherheit.

Kaum einer wird zum nächsten Händler rennen und ein neues Auto kaufen, weil es nun LED-Scheinwerfer hat. Sind zwar ganz nett, aber so viel besser als viele Xenons sind diese nicht.

Die großen Hersteller haben ganz sicher mal durchgerechnet und geschaut, was eine LED-Nachrüstung in der Herstellung kosten würde, wie der Marktpreis wäre, wie viele potentielle Kunden es gibt, wie viele Fahrzeuge damit abdecken kann und was die Entwicklung kosten wird. Man kann also davon ausgehen, dass sich eine Nachrüstlösung einfach nicht lohnt. Sicher kosten LED-Lampen nur wenige Euro, aber helle Scheinwerfer-LEDs mit der ganzen Elektronik und Kühlung sicher viel mehr. Ist das 100+EUR wert? Für die meisten sicher nicht.

Hallo!
Lobby hin, Lobby her: Das Problem liegt darin, dass das LEDs eine andere Position der leuchtenden Fläche haben als die Glühwendel bei den normalen (zugelassenen Birnen). Je nach Gestaltung des vorhandenen Reflektors ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Gegenverkehr durch die LEDs geblendet wird. Deshalb kann aus meiner Sicht ein Birnenhersteller in Realität kaum eine Zulassung der Lampen erwirken - Leider! Ich würde übrigens liebend gern LEDs in meine alten Autos einsetzen, auch wenn die füe das Prüfzeugnis ein paar Euronen mehr kosten sollten. Die Vorteile liegen auf der Hand.
Wie das bzgl. der Zulassung mit der Alterung von LEDs aussieht, da sie zwar nicht so schnell ausfallen, aber mit der Zeit langsam immer dunkler werden, weiss ich nicht genau einzuschätzen...

Gruß F.

Zitat:

Wie das bzgl. der Zulassung mit der Alterung von LEDs aussieht, da sie zwar nicht so schnell ausfallen, aber mit der Zeit langsam immer dunkler werden, weiss ich nicht genau einzuschätzen...

Gruß F.

Hi, ja das mit der Alterung is sone Sache bei LEDs.
Ich arbeite im Bereich ÖPNV Signal- und Steuerungstechnik.
Wir haben seid ~10 Jahren bei uns im Betrieb nur noch LED-Signale in den Signalanlagen für die Straßenbahn. In schnitt verlieren die LEDs ~20% in den ersten 2 Jahren und 50-60% an leuchtkraft/helligkeit über einen Zeitraum von 8-10 Jahren. wobei die Ausfallrate recht gering ist, aber es kann auch schonmal nach 4-5 Jahren zum partiellen oder komplettausfall des signals kommen.

Allerdings denke ich das das beim Auto nicht so wild ist, denn man darf nicht vergessen das unsere Anlagen meist 24/7 durch laufen und die LEDs beim Auto sehr viel weniger belastet werden.

Was die abdunkelung der Scheinwerfer angeht würde ich mir also keine Sorgen machen, dann machen schon eher die Schaltvorgänge den LEDs den gar aus, was aber bei einer durchschnittlichen Nutzung des Autos von ~10 Jahren ist selbst das wahrscheinlich zu vernachlässigen.

Aber um auch noch was zum Thema beizutragen, auch ich denke nicht das es je eine H1, H4, H7 oder sonst ein Halogenbrenner als LEDersatz mit deutschem Tüv kommt.

Allerdings habe ich schon gehört das es seitens diverser Hersteller viele Anstrengungen gibt um Blinker, Bremslicht und andere Fadenlampen durch LED Varianten zu ersetzen.
Schwirigkeiten gibt es wohl momentan nur noch mit Glassockellampen.
Da will der Tüv aber wohl nich so rann ... aber bis 2020 soll wohl für die gängigsten Lampen LEDersatz zu haben sein (so zumindest bei Osram/Phillips)

Gruß DonK

Auch wenn das Thema jetzt schon älter ist, zugelassen sind sie nach wie vor nicht und wer diese verbaut verliert seine Zulassung.

Es gibt lediglich LED Lampen mit zugelassenen vorschaltgeräten.

ABER auch wenn ich sie selber nicht verbaut habe, ich habe schon in einem Auto mit "Umrüstung" gesessen. Das Licht ist bedeutend besser als Halogenlampen und mit einem Preis von rund 90-100€ für ein set sehr günstig. Zumindest wenn man es mit Xenonlicht vergleicht, von der Helligkeit unterscheiden sich die beiden kaum.
Testweise bin ich demjenigen entgegen gefahren und das Licht hat mich nicht geblendet, da empfinde ich manche Fahrzeuge mit Xenonlicht deutlich schlimmer.

Mein Fazit: Auch wenn es sie leider immer noch nicht zugelassen gibt, für mich ist das die beste Möglichkeit um Fahrzeuge mit ordentlichem Licht zu versorgen.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum sich die Behörden/Zulassungsstellen diesbezüglich so quer stellen. Erschreckend, das andere Interessen wichtiger sind als die Sicherheit der Autofahrer, denn Licht bedeutet Sicherheit.
Gruß Thorsten

Es gibt immer den, der mit dem Licht fährt und gut sieht, als auch den, der entgegenkommt und vielleicht ganz fies geblendet wird....

Deshalb ist vermutlich ein legaler Einbau nur mit einer dynamischen LWR möglich. Vielleicht sind die Zulassungsbehörden genau deswegen zurückhaltend mit einer flächendeckenden Zulassung dieser Leuchten.

Zitat:

Erschreckend, das andere Interessen wichtiger sind als die Sicherheit der Autofahrer, denn Licht bedeutet Sicherheit.
Gruß Thorsten

100% Zustimmung.
Nur frag ich mich dann warum noch so viele Autos mit der H 7 Funzel rumfahren. Warum nachrüsten statt gleich richtig kaufen.
Für dämliche Alufelgen mit dicken Reifen ist scheinbar immer Geld da.

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