GTD/R... kein Handschalter mehr?

VW Golf 7 (AU/5G)

Guten Morgen!

Ich lese gerade in einer Facebookgruppe wo sich jemand beschwert dass seine Bestellung eines neuen GTD mit Handschalter in WOB abgelehnt wurde, da der Handschalter für dieses Modell entfällt bzw. entfallen ist. Jemand anderes bestätigt dies auch beim R.

Wer weiß mehr, ist da was dran?

Beste Antwort im Thema

Die Arqumente einiger DSG hasser hier sind mehr als hanebüchen. Wenn ihr weiter Schalter fahren wollt macht das aber ohne hier Schwachsinn über Automatikgetriebe zu schreiben. Und die bewegung der Hand beim schalten als Sport zu bezeichnen ist lächerlich. Und nur weil eine Handvoll Kunden Handschalter wollen wird kein Hersteller auf dauer daran festhalten. Wenn ihr alte Technik wollt kauft euch doch einen Oldtimer.

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In Vor-ASR-Zeiten gab es ja den Tipp, bei schneeglatter Straße im 2. Gang anzufahren, damit die Räder nicht durchdrehen. Aber daß jemand immer im Dritten anfahren will, habe ich noch nie gehört.

Fakt ist einfach, dass ein routinierter Fahrer bei der Handschaltung immer den passenden Gang selbst bestimmen und einlegen kann - was beim DSG nur suboptimal funktioniert.

Da wird mal zu früh oder zu spät geschaltet - kein Mensch weis eigentlich warum - das ist eben nur ein dummes Steuerungsprogramm, das auf bestimmte Kennwerte und Sensoren reagiert.

Eine Automatik sehe ich nur im Vorteil bei häufigem Stadtverkehr und Staus auf der Strecke - nicht unbedingt auf der Rennstrecke oder beim sportlichen Fahren.
Das DSG ist teurer, reparaturanfälliger, wartungsintensiver und nicht so haltbar wie ein konventionelles Schaltgetriebe.

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 12. April 2019 um 10:21:41 Uhr:


Fakt ist einfach, dass ein routinierter Fahrer bei der Handschaltung immer den passenden Gang selbst bestimmen und einlegen kann - was beim DSG nur suboptimal funktioniert.

Da wird mal zu früh oder zu spät geschaltet - kein Mensch weis eigentlich warum - das ist eben nur ein dummes Steuerungsprogramm, das auf bestimmte Kennwerte und Sensoren reagiert.

Die Schaltstrategie ist wirklich alles andere als "dumm" und hat eigentlich so gut wie immer den zur aktuellen Fahrsituation passenden Gang eingelegt. Um beim Schalten berücksichtigt das Getriebe Parameter, die selbst dem versiertesten Fahrer überhaupt nicht bekannt sind. Meine langjährige Erfahrung mit Automatikgetrieben und als Beifahrer in handgeschalteten Fahrzeugen zeigt, dass die Trefferquote bei Automatikgetrieben

wesentlich

höher ist. Die meisten Fahrer neigen zu einer kolossalen Überschätzung ihres fahrerischen Könnens. Was mache Leute da für einen Käse zusammenschalten kann einen regelrecht nervös machen. Nichts für ungut.

Nur hellsehen kann das Getriebe leider nicht, da muss dann der Fahrer sein Hirn gelegentlich doch nochmal ein wenig anstrengen und ggf. selbst einen Moment früher Gas geben oder rechtzeitig an der Schaltwippe ziehen. Sollte aber zu schaffen sein, oder?

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 12. April 2019 um 10:21:41 Uhr:


Fakt ist einfach, dass ein routinierter Fahrer bei der Handschaltung immer den passenden Gang selbst bestimmen und einlegen kann - was beim DSG nur suboptimal funktioniert.

Da wird mal zu früh oder zu spät geschaltet - kein Mensch weis eigentlich warum - das ist eben nur ein dummes Steuerungsprogramm, das auf bestimmte Kennwerte und Sensoren reagiert.

Eine Automatik sehe ich nur im Vorteil bei häufigem Stadtverkehr und Staus auf der Strecke - nicht unbedingt auf der Rennstrecke oder beim sportlichen Fahren.
Das DSG ist teurer, reparaturanfälliger, wartungsintensiver und nicht so haltbar wie ein konventionelles Schaltgetriebe.

Muss ich widersprechen. Mein Handschalter hatte bei 28tkm einen Getriebeschaden. Mein erstes DSG hat nun 31rkm mängelfrei gelaufen. Es ist also wie immer: wenn man Pech hat, ist man angeschmiert.

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Eigentlich ist das kein Widerspruch, sondern ein Einzelfall mit dem richtigen Fazit.

Ich kenne viele Leute, die haben beim Schaltgetriebe 200-300 TKM auf dem Tacho und dies mit der ersten Kupplung!
Das kann man vom DSG wohl kaum behaupten, da gehen die Probleme schon viel früher los, wie man hier im Forum in zahlreichen Meldungen und Beschwerden reichlich nachlesen kann.

In unserem Firmenfuhrpark fahren und fuhren ueber die Jahre doch viele mit DSG, ca. 2% der Fahrzeuge (1:50) hatten ein Problem mit dem DSG bevor sie an die Leasingfirma retour gingen, bzw eingetauscht wurden (alles gut 6-stellige Fahrleistungen). Dem gegenueber stehen % aehnlich viele hangeschaltete Fahrzeuge mit Kupplungs-, Getriebe- oder ZMS-Problemen.

Abverkäufe nicht so hoch aber im Automatikland schlechthin wird das so gesehen.

"Most important, the standard transmission is a six-speed manual."
https://www.cars.com/.../

https://www.youtube.com/watch?v=9N-6GljuWQs&t=291s
VW hätte extra betont, dass manuelle Schaltgetriebe für Enthusiasten 😁 bleiben. Tja andere Länder andere Vorurteile

Zitat:

@shadow2209 schrieb am 12. April 2019 um 10:20:33 Uhr:


Eigentlich logisch das der Koffer runterschaltet oder soll der absaufen? Das er im manuellen Modus nicht hochschaltet ist doch eigentlich löblich wäre es nämlich anders könnte man sich den manuellen Modus grad sparen.

Kapiert ihr denn wirklich nicht, was kthch meint? Er will im 3. fahren, aber nicht anfahren! Er meint, wenn der Wagen zu langsam wird für den 3., dann schaltet er eben runter, okay, aber sobald möglich, soll er wieder in den 3. Das könnte man sich wünschen, ja. Hat mich tatsächlich beim ersten Ausprobieren des M-Modus auch irritiert.

Aber deshalb kein DSG kaufen? Meine Güte, wa sind das für Problemchen!

Und was ist dann der Sinn vom manuellen Modus? Im manuellen Modus bestimme ich wann der Wagen schaltet. Das er jedoch herunterschaltet wenn er sonst absäuft ist doch eigentlich logisch.

Bsp ich fahr im dritten er schaltet in den zweiten weil die Drehzahl abfällt ich beschleunige und er schaltet wieder in den dritten weil die Drehzahl das zulässt. Ja für was brauch ich dann denn manuellen Modus? Da kann ich ja gleich im Automatikmodus bleiben.

Ich glaube kthch weiss nicht das M fuer manuell steht um ganz ehrlich zu sein.
Da schaltet das Ding halt nur wenn die Drehzahl zu niedrig (unter oder knapp an LL) oder zu hoch (Begrenzer) wird, sonst muss man dem Wagen schon sagen was er machen soll, dafuer sind die Paddel am Lenkrad doch schliesslich da.
Deutlich bloeder waere es wenn er im manuellen Modus auch selbst abseits der Drehzahlextreme von alleine schalten wuerde, dafuer gibts ja D und beim Ueberholen S.

Zitat:

@shadow2209 schrieb am 12. April 2019 um 15:17:47 Uhr:


Und was ist dann der Sinn vom manuellen Modus? Im manuellen Modus bestimme ich wann der Wagen schaltet. Das er jedoch herunterschaltet wenn er sonst absäuft ist doch eigentlich logisch.

Ist doch ganz einfach: Ich habe ihm im M-Modus gesagt, dass er im dritten Gang fahren soll. Trotzdem schaltet er automatisch, wenn der dritte gänzlich unmöglich ist, um absaufen oder überdrehen zu verhindern. Ich will aber, dass er, sobald wieder möglich, in den dritten zurückkehrt und dort wieder so lang bleibt, wie es eben geht.

Ich hielte es für logisch, dass er seinen automatischen Eingriff rürckgängig macht, sobald möglich.

Zitat:

Bsp ich fahr im dritten er schaltet in den zweiten weil die Drehzahl abfällt ich beschleunige und er schaltet wieder in den dritten weil die Drehzahl das zulässt. Ja für was brauch ich dann denn manuellen Modus? Da kann ich ja gleich im Automatikmodus bleiben.

Nein, im D-Modus würde er alles automatisch machen und nicht nur in den dritten zurückkehren.

Aber wichtig ist das nicht.

Das DSG von vw ist leider auch im Vergleich zu anderen Herstellern nicht so der Brüller. Wenn man bei unserem gti pp bei 80kmh das Gas durchtritt dann hängt man erst einmal 1sek im nichts während das dsg sich sortiert. Da wünsche ich mir manchmal den Handschalter der einfach im 6ten Gang dann wenigstens beschleunigt.
Die 9G tronic von Daimler kann das besser.

Über dieses Problem hatte ich an anderer Stelle schon ausführlich berichtet. Das liegt daran, dass das DSG in dieser Situation mit Zugraftunterbrechung direkt, d. h. ohne Stützgang, welcher eine Drehmomentübertragung sicherstellt, schaltet. Das Betrifft nur bestimmte Fahrzeuge mit dem DQ381 (z. B. GTI, R) und es ist auch unklar ob VW dieses häufig beanstandete Verhalten inzwischen wieder geändert hat.

Warum VW überhaupt einen Anlass dazu gesehen hat das bewährte Getriebeverhalten zu ändern ist mir bis heute ein Rätsel, denn die andere Lösung (mit Stützgang) ist technisch überlegen und hat nie für solche Irritationen gesorgt. Bringen wird es wahrscheinlich nichts, aber es kann auch nicht schaden wenn sich die Fahrer konsequent bei VW (am besten direkt) darüber beschweren, in Foren darauf aufmerksam machen usw. Manchmal geschehen ja doch noch Wunder...

PS: Auch die 9G-Tronic ist nicht perfekt, obgleich sie sich in dieser Situation zweifellos besser verhält. 😉

Ein sachlicher Verständnisansatz:

Ich fahre nur Handschalter und zwar - um es mit Walter Röhrls Worten zu beschreiben- weil ich das ‚Handwerk‘ (eigentlich Hand- und Fußwerk) des sportlichen Autofahrens in frühen Jahren lernen und lieben gelernt habe.

Der Kupplungsakt incl. Wahl des gewünschten Ganges als Ergebnis einer bewußten Entscheidung erfordert je nach Fahrzustand (evtl. mit Fersen-Zwischengas) eine gewisse körperliche Fertigkeit, die man in Verbindung mit gleichzeitigem Lenken, Bremsen, Beschleunigen, Lesen und Erkennen der unmittelbar folgenden Fahrlinie als fahrerische Arbeit bezeichnet werden kann.

Arbeit, die genau dann zu Sport wird, wenn ein Anspruch/Ehrgeiz des Fahrers besteht, seine manuellen Fertigkeiten möglichst so zu verrichten, daß diese Tätigkeiten an sich und nicht nur zum Zwecke des bloßen Fortkommens als befriedigend empfunden wird.
Nicht das schnelle Kurvenfahren ist der Sport - die menschliche Bewerkstellung ist er (nicht jeder Abflug war Ergebnis sportlichen Autofahrens, sondern zu hoher Geschwindigkeit, die auch gerne völlig ohne Sportlichkeit erreicht werden kann).

Das Kuppeln als direkte Verbindungsherstellung zwischen Straße und Antrieb spielt in diesem ‚Handwerk‘ keine unbedeutende Rolle, wird es doch vom Menschen und nicht einer Maschine ausgeführt.

Mit jeder Entmündigung durch technische Errungenschaften verliert der Fahrer Möglichkeiten, eigenes fahrerisches Geschick zum Zwecke emotionaler Zufriedenheit einzusetzen, sprich - sportlich zu fahren

Wenn man allerdings den Begriff Sport nicht mit einer auf den Menschen bezogenen Betätigung verbindet, sondern auch einer Maschine ‚Sportlichkeit‘ zugesteht, dann wird der Mensch wohl bald im Bereich Auto keine Quelle selbstverübter Freude mehr finden, da der ‚Sport‘ ja vom Auto selbst getrieben wird...was ja auch Spaß bereiten kann - passiv erlebt eben ;-)

Nichts für ungut

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