Golf V 2,0 TDI ohne DPF - 8/16 V?
Hallo !
Habe in einen anderen Forum folgenden - leider unbeantworteten Thread aufgegriffen:
Man hört viele verschiedene Meinungen darüber, selbst die "Freundlichen" konnten mir da nicht weiterhelfen.
Es heist, das im Golf V 2,0 TDI (103kW) zwei verschiedene Motoren verbaut werden (angeblich seit MJ 2007).
Zum einen ein 2 Ventiler (in Verbindung mit einen DPF), und einen 4 Ventil Motor mit Ausgleichswelle und geänderter Einspritzung (Piezo???) - ohne DPF.
Was ist da nun richtig ? Welche Vor/Nachteile habe ich durch den "neueren" Motor (Falls dieser verbaut ist).
Danke
Gruß
Würde mich brennend interessieren, da ich heute abend einen 2,0 ohne DPF bestellt habe.
Gruß
Ann
117 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Auserdem bring der DPF nix.
Kannst du für diese Aussagen seriöse Quellen angeben, die das beweisen?
Gruß
Salo
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Sorry ich halte nunma nix von dem DPf IN HEUTIGER form. Es ist für mich einfach unausgereifte technik
Da bin ich ganz bei Dir, auch ich bin davon überzeugt, dass der DPF in der heute verbauten Form nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss ist und in bedenklichem Maß Ressourcen in fester und auch flüssiger Form frisst, wenn ich mir so den Mehrverbrauch ansehe.
Und trotzdem: waren denn die Benziner-Kats in den 80ern ausgereift? Kann mich an die Debatten noch gut erinnern, "nicht autobahnfest", "nicht für Deutschland geeignet" usw.
Und heute...? Die damalige Steuerbegünstigung hat Deutschland in rasanter Geschwindigkeit zum Kat-Land gemacht und die Entwicklung voran getrieben. Heute kommt keiner auf die Idee, den Benziner-Kat infrage zu stellen.
Gehe mal davon aus, dass das mit den Dieseln ähnlich laufen wird, es sei denn, wir bekommen einen zurzeit noch nicht absehbaren Durchbruch bei den innermotorischen Maßnahmen.
Arvin S.
Die DPF/KAT-Diskussion geht völlig am Thema vorbei. Oxy-Katalysatoren sind ähnlich dem G-KAT bzw. früher U-KAT beim Benziner schon lange Standard beim Diesel und werden seit Jahren serienmäßig verbaut. Von daher sind Diesel abgastechnisch nahezu genau soweit wie auch Benziner.
Das Problem der Feinstpartikel beim Diesel wird durch den DPF in heutiger Form jedoch nicht gelöst. Hier werden zwar grobe Rußpartikel zurück gehalten um die Dieselabgase optisch sauber zu kriegen, jedoch wird dadurch der vermehrte Ausstoß von Feinstpartikeln erst noch gefördert. Und erst die Feinstpartikel sind (wahrscheinlich) krebserregend.
Ich halte die DPF-Diskussion somit für völlig verfehlt und nur nur für eine sehr gute Marketingaktion, die ursprünglich Peugeot angerührt hat. Und wie hier schon geschrieben wurde ist das Thema unter den gesundsheitsfanatischen Deutschen gerade im Trend und alle springen auf den Zug auf...
Nur das Problem der Feinstpartikel wird damit in keinster Weise gelöst.
Edit:
Man beachte, dass Rußpartikel immer dann entstehen, wenn bei der Verbrennung mit Luftüberschuss gearbeitet wird. Das Thema trifft also nicht nur Diesel(-Direkreinspritzer), sondern auch Benzin-Direkteinspritzer. Wenn mit künftigen EU-Normen die Grenzwerte immer enger gesteckt werden, kommen auf längere Sicht auch die Benzin-Direkteinspritzer nicht um einen DPF herum! Sehen kann man den Ruß bei Benzinern beispielsweise an den schwarz verfärbten Endrohren bei GTIs, TSIs...
Zitat:
Original geschrieben von Arvin S.
Dummerweise waren die Eckdaten der EU4-Norm da, bevor der DPF da war, aber was macht das schon ;-)
Arvin S.
jaja, Dummerweise....
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von salomon_th
Kannst du für diese Aussagen seriöse Quellen angeben, die das beweisen?
Gruß
Salo
Moin,
und wie soll das gehen? Das ist Meine Meinung wie soll ich da Quellen angeben ? Die Quelle ist mein Gehirn.
Schönen Tag noch
MFg MArcell
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Moin,
also ich find die Einstellung gut. Sorry ich halte nunma nix von dem DPf IN HEUTIGER form. Es ist für mich einfach unausgereifte technik und sowas will ich nicht im Auto haben. Auserdem bring der DPF nix. Und warum? Weil nur wir deutschen auf diesem DPF trip sind und sonst keiner und das brings dann herzlich wenig.
Schönen Tag noch
MFG MArcell
Wo hast du denn diesen Schmarn abgelesen? Autobild??
Hallo,
wieso schmarn ? Das es kein blödsin ist ham ja bereit einige bestätigt. Auserdem Bild sprach mit den Toten 😉.
Schönen TAg noch
MFg Marcell
Zitat:
Original geschrieben von silverbass
Das Problem der Feinstpartikel beim Diesel wird durch den DPF in heutiger Form jedoch nicht gelöst. Hier werden zwar grobe Rußpartikel zurück gehalten um die Dieselabgase optisch sauber zu kriegen, jedoch wird dadurch der vermehrte Ausstoß von Feinstpartikeln erst noch gefördert. Und erst die Feinstpartikel sind (wahrscheinlich) krebserregend.
ich habe auch schon von Kritikern gehört, dass die Wirkung bei Kleinstpartikeln geringer ist. Woher nimmst Du die Info, dass der Filter wirkungslos ist /die Belastung erhöhst. Das wäre das einzige echte Argument gegen den DPF, das ich bisher gelesen hab.
Zitat:
Original geschrieben von silverbass
Man beachte, dass Rußpartikel immer dann entstehen, wenn bei der Verbrennung mit Luftüberschuss gearbeitet wird. Das Thema trifft also nicht nur Diesel(-Direkreinspritzer), sondern auch Benzin-Direkteinspritzer. Wenn mit künftigen EU-Normen die Grenzwerte immer enger gesteckt werden, kommen auf längere Sicht auch die Benzin-Direkteinspritzer nicht um einen DPF herum! Sehen kann man den Ruß bei Benzinern beispielsweise an den schwarz verfärbten Endrohren bei GTIs, TSIs...
Partikel entstehen bei unvollständiger Verbrennung. Beim Diesel (insbesondere beim Beschleunigen) kann das Gemisch in einigen Brennraumbereichen zu fett sein. Die Verbrennung bleibt dann unvollständig, weil nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. Beim T-FSI kann das durch das Anfetten des Gemisches im oberen Drehzahlbereich durchaus sein, aber in weit geringerem Ausmaß. Auch andere Motoren produzieren Ruß, aber über die krebsrisiken (insbesondere also der Ausstoß von feinstpartikeln, der Entstehung durch die modernen Hochdruckeinspritzsysteme begünstigt werden) ist mir nichts bekannt.
Zitat:
Original geschrieben von Arvin S.
Dummerweise waren die Eckdaten der EU4-Norm da, bevor der DPF da war, aber was macht das schon ;-)
Arvin S.
Hast recht, war ja wohl schon 98 beschlossen. Ändert aber nix an der Tatsache, dass die Grenzwerte nix taugen. Insbesondere wird ja auch nur die Gesamtmasse gemessen.
@ TSI111:
Lies doch bitte mal diesen Artikel. Der wird hoffentlich einigen die Augen öffnen, die immer so schön regelmäßig auf dem DPF als generellen Problemlöser bzgl. Dieselabgas rumreiten.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856,00.html
Den kenne ich auch, ist aber eben nur eine Meinung, mehr hab ich dazu bis jetzt nicht gehört. Interessant wäre dann schon eine genauere Darstellung und Begründung. Trifft das aber zu, muss man den Diesel eben generell in Frage stellen.
Dann wird auch EU-5 nix bringen.
Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, würdest du wissen, dass der DPF für mich nicht das Allheilmittel darstellt. Aber es ist zumindest mal ein Schritt, der auch von allen Umweltorganisationen gefordert wird.
Kurze frage die mir schon lange interessiert und bitte haltet mich nicht für doof:
Was ist DPF und OT??
Zitat:
Original geschrieben von PhiTh
Was ist DPF und OT??
DieselPartikelFilter
und
Off Topic
Dankeschön!!! Hat mir sehr geholfen!!
Naja der Artikel beschreibt zwar eine Meinung, allerdings liefert er ja nebenbei auch noch den Fakt, dass die Zunahme der Feinstpartikel durch Einsatz eines ("Grob"-) DPF physikalisch bedingt ist.
In einem anderen Artikel wurde dargestellt, dass z.B. im Einser BMW ein Filter gegen Feinststäube eingesetzt wird. Dieser filtert die Feinststäube, lässt aber größere Rußpartikel durch, wodurch es immer noch zu einer (leichten) Trübung im Abgas kommt.
Dieser Filter ist bzgl. gesundheitsschädigende Wirkung von Rußpartikeln wohl nahe am Optimum, man sieht aber halt immernoch die Trübung im Abgas.
Da sich sowas aber bei den gesundheitsbewussten Taschentuch-ans-Auspuffrohr-Haltern schlecht verkaufen lässt, vermarktet BMW den Feinstfilter als "normalen" DPF.
Das Grundproblem ist, dass wohl insgesamt zu wenig erforscht bzw. publik ist, welche Partikelgrößen genau gesundheitsschädlich sind bzw. welche Partikelgrößen sich wie auswirken. Erst wenn darüber absolute Klarheit herrscht, dürfte man einen Katalog aufstellen, wie man diese Partikel vermeiden kann. Und dann sollte man sich darüber klar werden, welchen Anteil PKWs am Gesamtaufkommen dieser kritischen Partikelgröße ausmachen. Und erst DANN kann man zu der Problematik evtl. ein Gesetz erlassen.
Aus populistischen Beweggründen hat man es aber genau andersrum gemacht - Dieselfahrer zahlen Strafsteuern oder eben erhöhten Anschaffungspreis und höheren Verbrauch und hinterher wundert man sich, warum die Feinstaubbelastung kein Stück zurückgeht bzw. es gleichbleibende Krankenraten gibt. Aber dass der DPF eine absolute Fehlentscheidung war, gibt dann keiner mehr zu.
"Wenn du meine Beiträge gelesen hättest, würdest du wissen, dass der DPF für mich nicht das Allheilmittel darstellt. Aber es ist zumindest mal ein Schritt, der auch von allen Umweltorganisationen gefordert wird."
-> Ich habe nicht behauptet, dass DU es als Allheilmittel darstellst. Ich merke schon, dass Du dich mit dem Thema kritisch auseinander setzt. Leider tun das die Wenigsten. Auch bei Umweltorganisationen habe ich zum kritischen Umgang mit dem Thema DPF so meine Zweifel... (Wo stand noch gleich, welche Umweltorganisation Spendengelder eines DPF-Herstellers in erheblichem Maße kassiert hat!?!)
Hier geht es um reinen Populismus und einige Schlagen daraus scheinbar sehr viel Kapital - Optisch saubere Diesel-Abgase lassen sich viel besser verkaufen, als quasi Gesundheitsunschädliche aber "dreckige" Abgase. Davon leben die "DPF-Pioniere" Peugeot/Citroen.