Golf Plus: Motorfrage? 1,6 unproblematisch?
Hallo zusammen,
ich bin seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem neuen Gebrauchtwagen und nach langem Hin und Her und einiger Recherche auf den Golf Plus (würde ab BJ 2006 suchen) gestoßen.
Ein Punkt, den ich jedoch seit einiger Recherche nicht final habe klären können, betrifft die Motoren:
Je nach Website, Forum oder Magazin werden verschiedene Motoren genannt (für mich kämen nur Benziner in Frage), die entweder gut (unauffällig) oder schlecht (häufiger problematisch) sind. Teils auch widersprüchlich: Manchmal sind die TSI Motoren in Ordnung, dann wieder auf keinen Fall. Mal ist nur jeder tausendste Motor betroffen, wären es bei anderen Herstellern schon zweistellige Prozentwerte waren.
Kurz und knapp: Welche Motoren sind denn empfehlenswert?
Häufig waren die TSI (und auch TDI?) Motoren wie gesagt problematisch, ebenfalls schlechtgeredet wurde oftmals der 1,4-Liter-Benziner.
Kann man grundsätzlich sagen, welche Motoren man denn überhaupt noch in Betracht ziehen kann?
Zurzeit tendiere ich nämlich zum 1,6er, da es 100 PS mindestens sein sollten und die beiden TSIs mit 105 bzw. 122 PS ja raus fallen.
Wie steht es um den 1.6 FSI Motor? Wäre dieser noch eine Alternative oder bleibt fast nur noch der 1.6 übrig?
Ich freue mich darauf von euch zu hören! 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@markuc schrieb am 4. Oktober 2016 um 19:37:35 Uhr:
Der 1,6-Liter mit 102 PS ist ein guter Motor. Die bekannten Schwächen sind schnell aufgezählt:- relativ hoher Verbrauch
kommt drauf an wie man mit dem Motor umgeht - tritt man ihn und holt das Letzte aus ihm raus, säuft er natürlich, wie jeder andere Motor auch
- komplizierter und fehlerträchtiger Zündkerzenwechsel
lediglich die 2. Zündkerze lässt sich schwierig tauschen. Wer sich nicht rantraut oder zwei linke Hände hat, fährt alle 60.000 Km oder alle 4 Jahre zur Werke und investiert ca. 30-40 €
- Kolbenringe bei Motoren mit den Kennbuchstaben BSE
Was ist mit den Kolbenringen beim BSE?
50 Antworten
Wenn TDI, dann nicht den mit 90 PS. Der ist sogar im Vergleich mit dem 1,6 lahm. Laut und rappelig sowieso. Für alle Diesel gilt, dass sie stinken und für alle im Golf 5, dass sie von den kommenden Fahrverboten betroffen sein werden.
Zitat:
@markuc schrieb am 5. Oktober 2016 um 18:34:11 Uhr:
und für alle im Golf 5, dass sie von den kommenden Fahrverboten betroffen sein werden.
Spielt für mich keine Rolle, wohne in keiner Großstadt und wenn sie mich dort mit meinem Auto nicht haben wollen, dann lass ich mir eben noch mehr Bestellungen liefern 🙂 Ob das dann besser für die Umwelt ist, naja, dass sei mal dahin gestellt. Der Diesel wird niemals aussterben. Stell dir mal nen 40-Tonner mit Ottomotor vor 😁
WARNING: OFF-TOPIC
Im übrigen: Wenn man bei einem Auto der Schadstoffklasse EU4 (Diesel) mit einer Lebensdauer von 12 Jahren ausgeht, dann entstehen 50% seiner Emissionen allein in der Herstellung (Lieferung der Teile aus aller Welt, Energie zur Herstellung und und und)....
Jeder hat seine Meinung, aber bevor man auf dem Diesel-Motor rumhackt sollte man eventuell erstmal ganz andere Prinzipien unserer Wirtschaft und Umwelt überdenken 🙂
Zitat:
@JettaFlow schrieb am 5. Oktober 2016 um 18:47:00 Uhr:
Spielt für mich keine Rolle, ...
Du bist auch nicht der, dem ich den Tipp gegeben habe. Auf den Rest möchte ich hier nicht antworten.
Oh Wow, da hat sich seit gestern ja wirklich einiges getan, vielen Dank an alle! 🙂
Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich nicht auf jeden Beitrag einzeln eingehe.
Im Grunde scheint sich der 1.6-Liter-Benziner als Favorit herauszukristallisieren, zusammen mit den größeren Dieselmotoren. An sich wird sich ein Diesel vermutlich nicht rentieren, aber vllt. verführen mich die 140 PS ja noch. Abwarten, was der Markt so anbietet. 🙂
Tja, momentan muss es leider noch sparsam und spaßarm sein, der Fahrspaß steht frühestens erst beim nächsten Wagen im Mittelpunkt, von da aus klingt das alles schon sehr vernünftig. 😁
Auch noch einmal vielen Dank für eure privaten Erfahrungen hinsichtlich der bisherigen Mängel/Reparaturen. So Punkte wie Bremsen, Bremsbeläge, Zahnriemen, Kühler und Batterie oder das Fahrtenprofil, die Vorbesitzer sowie Scheckheft habe ich mir notiert und werde diese beim Autokauf abfragen. Das dürfte das Risiko eines "Fehlkaufs" weiter minimieren.
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Zitat:
@Schwollo schrieb am 5. Oktober 2016 um 19:07:49 Uhr:
Oh Wow, da hat sich seit gestern ja wirklich einiges getan, vielen Dank an alle! 🙂Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich nicht auf jeden Beitrag einzeln eingehe.
Im Grunde scheint sich der 1.6-Liter-Benziner als Favorit herauszukristallisieren, zusammen mit den größeren Dieselmotoren. An sich wird sich ein Diesel vermutlich nicht rentieren, aber vllt. verführen mich die 140 PS ja noch. Abwarten, was der Markt so anbietet. 🙂
Tja, momentan muss es leider noch sparsam und spaßarm sein, der Fahrspaß steht frühestens erst beim nächsten Wagen im Mittelpunkt, von da aus klingt das alles schon sehr vernünftig. 😁
Auch noch einmal vielen Dank für eure privaten Erfahrungen hinsichtlich der bisherigen Mängel/Reparaturen. So Punkte wie Bremsen, Bremsbeläge, Zahnriemen, Kühler und Batterie oder das Fahrtenprofil, die Vorbesitzer sowie Scheckheft habe ich mir notiert und werde diese beim Autokauf abfragen. Das dürfte das Risiko eines "Fehlkaufs" weiter minimieren.
Der 1.6 ist sehr solide und für dich in Sachen von möglichen Folgekosten der günstigste 🙂
Der 2.0 TDI wäre für dich nur empfehlenswert wenn es einer aus dem Modelljahr 9 (Baujahr ab 06/2008) wäre, da dieser den 2.0 TDI mit Common-Rail-Technik verbaut hat. Die Pumpe-Düse-Aggregate sind relativ anfällig wenn sie nicht optimal gepflegt werden. Beim Diesel kommen halt mögliche Schäden wie Turbo und ZMS hinzu, beide würden jeweils um die 1000€ in der Reparatur kosten, gerne auch mal schnell mehr.
@markuc - Das war ja auch nicht offensiv oder so gemeint, sondern es geht eigentlich nur darum, dass es noch einige Jahre dauert bis sowas überhaupt Ansatzweise durchgesetzt wird. Und die Anzahl der möglichen Klagen gegen diese Entscheidung kannst du dir sicherlich auch denken, von daher warten wir am besten erst mal ab was die Zeit bringt 🙂
Zitat:
@markuc schrieb am 5. Oktober 2016 um 18:34:11 Uhr:
Wenn TDI, dann nicht den mit 90 PS. Der ist sogar im Vergleich mit dem 1,6 lahm. Laut und rappelig sowieso. Für alle Diesel gilt, dass sie stinken und für alle im Golf 5, dass sie von den kommenden Fahrverboten betroffen sein werden.
Laut und unkultiviert, ja, gilt auch für den 1.9 TDI 105PS. Aber gefühlt macht sogar der 1.9 TDI 90PS deutlich mehr Spaß als der 1.6er mit ca. 100PS.
Der 1.9er mit 105PS ist gegen den 1.6er mit 100PS eine "Rakete".
Ich habe beide Autos hier stehen, habe dazu also wirklich eine aussagekräftige Meinung.
Golf 5 1.9 TDI (BJ 2004)
A3 1.6er 100PS (BJ 2008)
Der 1.6er (BSE habe ich) ist was zum Einkaufen fahren. Mit dem 1.9 TDI kommt manchmal sowas wie Fahrspaß auf, trotz 1-2 Liter weniger Verbrauch.
Dass die Euro-4-Diesel irgendwann auch verbannt werden ist keine Frage. Aber bis dahin fahre ich den 1.9 TDI OHNE DPF und MIT grüner Plakette gern weiter.
Ich auch. 90 PS Diesel gehen besser als 102 PS im Benziner. Lauter....klar.
Klar geht der besser, Turbomotor fühlt sich auch mit 10PS weniger immer deutlich agiler an als ein Sauger-Benziner.
Ich hatte mal einen Golf 3 GTI mit 115PS (2.0l) und bin damals mal einen 90PS-TDI Golf 3 gefahren und war erschrocken, wie gut der ging trotz 25PS weniger.
Wenn ich unseren A3 immer fahre, dann merkt man den Unterschied so ab 130-140 auf der AB kaum noch zum 1.9 TDI. Aber bis dahin ist es ein großer Sprung, zwar gefühlt mehr als objektiv, aber egal.
Ich würde niemals den 1.9 TDI gegen den 1.6er eintauschen wollen.
Der 1.6er ist ein robuster aber auch langweiliger Motor zur täglichen Fortbewegung. Fahrspaß kommt hier nie auf, da war sogar mein Golf 3 mit 75PS flotter.
So unterschiedlich sind Menschen eben. Als ich mich vor 7 Jahren für den 1,6er entschieden habe tat ich das nach einer Probefahrt mit dem 90 PS Diesel. Vielleicht war der ja kaputt. Aber es half mir, meinen inneren Schweinehund zu besiegen, der aus finanziellen Gründen einen Diesel kaufen wollte. Mein Gewissen war aber schon damals der Meinung, dass Diesel stinken und setzte sich durch. Ich finde es einfach gut, dass Radfahrer, die ich überhole nicht in eine Wolke aus Mief hinein fahren müssen.
Bis heute bereue ich die Entscheidung nicht, obwohl ich Langstreckenfahrer bin. Ich habe für den Wagen eine genaue Aufzeichnung geführt und komme nach nun 250.000 km und der letzten Korrektur meiner Restwertschätzung auf 21 Cent/km, was mit einem Diesel sicher nicht leicht zu unterbieten sein wird. Der Wagen steht völlig rostfrei und bis in die letzte Schraube funktionsfähig da und es ist bei weitem kein Ende absehbar. Das macht auch Spaß.
Wir haben 2 Golf plus Bj 2005. Der von meiner Regierung, ein 2,0TDI Automatik mit 120.000km läuft bislang unauffällig bei einem Verbrauch von knapp 6l/100km.
Meiner 1,6 Automatik wurde bei 40.000km auf Gas umgebaut. Der hat nun 140.000km auf der Uhr. Selbstverständlich läuft er seither mit Gas. Verbrauch seither ca. 9 Liter Gas/100km. Auch völlig problemlos. Das macht echt Spaß an der Tanksäule bei derzeit 0,499€...
Ja, habe ich auch hinter mir, habe einen Golf 3 GTI 70.000km lang auf Gas gefahren. Umbau bei 230tkm, Verkauf bei 300tkm.
Würde es heute nicht mehr machen, der Umbau kostete 1600 Euro, die müssen erst wieder reingefahren werden.
Lieber gleich nen TDI kaufen, mit einem Tank fahre ich immer 850-950km.
Erneut vielen Dank für all eure Antworten! 🙂
Ich habe das ganze mal durchgespielt und ich glaube ein Diesel rechnet sich leider noch nicht.
Ich weiß, für gewöhnlich sollte folgendes ein neues Thema im "Kaufberatung"-Thread sein, aber ganz kurz zu meiner Situation:
Ich werde jährlich zwischen 8.000 und 10.000 Km fahren, davon ein guter Teil Autobahn (60-70%). In Zukunft werde ich leider verstärkt auf das Geld achten müssen, da ich im kommenden Jahr ein Studium beginnen möchte. Je nach Abschluss wäre es dann natürlich super, wenn in den nächsten 7 - 8 Jahren keine größeren, außerplanmäßigen Reparaturen anfallen würden.
Nachdem ich dank eurer Hilfe jetzt schon mal den Motor soweit bestimmen konnte (1.6-Liter-Benziner), wärt ihr vllt. noch so nett und würdet mir sagen, welche der folgenden Wagen einen guten bzw. eher schlechten Eindruck machen?
Gesucht wurde nach einem Golf Plus ab BJ 2006, unter 110.000 Km, 1.6-Liter-Benzin-Motor, 102 PS, zwischen 5.000,- und 8.000,- €, 100 Km rund um 38100 und mit Sitzheizung (den Luxus möchte ich mir doch gönnen 😁 zudem gibt es weniger Wagen, die keine haben).
Suchergebnisliste: Hier
Meine derzeitigen Favoriten: Hier
Hier
Hier
Hier
Hier
und Hier
Ich weiß, es sind viele, aber vllt. sieht ja jemand schon das ein oder andere Ausschlusskriterium, sodass ich die Liste kürzen kann. 🙂
Wie immer vielen Dank an euch alle!
Zitat:
@Schwollo
Meine derzeitigen Favoriten: Hier
Der letzte Absatz (Freitext) läßt viel Freiraum zu, das für mich relevante habe ich mal fett markiert:
2 Vorbesitzer, Nichtraucher, Garantie BIS 36 MONATE MÖGLISCH. Die Angaben in Anzeigen Internet und Bildern sind unverbindliche Beschreibungen und dienen nicht als zugesichert Eigenschaften. Der Verkäufer übernimmt Keine Haftung für Tipp und Datenübermittlungsfehler. Aufgeführte Ausstattungen sind gesondert zu prüfen. Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten.Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Finanzierung Möglisch
Aus meiner Sicht kann da am Ende ein ganz anderes Fahrzeug stehen, der Verkäufer versucht sich da grundsätzlich rauszuhalten. Zu den Eigenschaften zählt auch "unfallfrei" - sofern dies nicht zutrifft wird man sich schnell auf den letzten Absatz berufen...
Ah ok, danke für die Rückmeldung. Würdest du das Fahrzeug schon von vornherei ausschließen oder dem ganzen dennoch eine Chance geben?
Den Text hatte ich zwar auch gelesen, das ganze aber eher als "Vorsichtsmaßnahme" verstanden, die so unter jedem Inserat steht.
Aber ja, vor allem mit dem Punkt "Datenübermittlungsfehler" macht mich etwas stutzig. Vllt. handelt es sich dabei nur um ein Lockangebot, damit man erstmal zum Hof des Autohauses fährt..
Welches Angebot macht auf euch denn so insgesamt den besten ersten Eindruck?
Damit ich nicht extra einen neuen Beitrag erstellen muss, fasse ich die Favoriten hier nochmal zusammen. Ich habe es mal auf vier Favoriten runtergebrochen (die anderen beiden verbergen sich hinter dem 4. und 5. "hier"😉.
Erstens: Der jüngste der Wagen, das Autohaus macht einen vernünftigen Eindruck, der Wagen sieht soweit gut aus. Was mich jedoch abschreckt ist der deutlich höhere KM-Stand (30t - 60t KM mehr) und der wohl bald anstehende Zahnriemenwechsel. Das gesparte Geld müsste demnach also relativ bald wieder in eine Reparatur reinvestiert werden.
Zweitens: Der zweitjüngste Wagen. Finde ich persönlich ebenfalls sehr ansprechend, wie allerdings bereits erwähnt, macht der Verkaufstext in der Beschreibung etwas stutzig. Ansonsten jedoch super Ausstattung, EZ 12/2007, HU wird neu gemacht und immerhin nur 77.000 KM.
Drittens: Hat nur ca. 41.000 KM, EZ 03/2017, ansonsten würde ich den Wagen als "unspektakulär" im guten Sinne bezeichnen. Verkäufer macht auch keinen schlechten Eindruck, die Bewertungen gewichte ich nicht ganz so stark, da man nie weiß, wie diese zustande gekommen sind (ich möchte nichts unterstellen, auch auf sehr negative Bewertungen würde ich mich nicht komplett verlassen).
Viertens: Wie auch bereits der vorherige Wagen ist dieser eher unscheinbar, jedoch mit mehr gefahrenen Kilometern, aber insgesamt immer noch wenig. Auch hier wirkt der Verkäufer "in Ordnung" bzw. unauffällig im positiven Sinne.
Mich spricht spontan das Autohaus Liebe am meisten an. Angucken kann man sich erstmal alles, um Kiesplatzhändler würde ich dann letztlich aber einen Bogen machen (der Kollege Cherfan wirkt so auf mich).
Ich denke du kannst Wert auf Ausstattung legen, es gibt genug Angebot.
Für MICH wären nicht lackierte Zierleisten ein no-go, das macht die Optik völlig kaputt.
Bei früheren Modellen auf Rost in den Schächten der Kennzeichenbel. schauen!
edit: für mich persönlich sind die Kilometer nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist die Wartung und der Umgang. Ob 60k oder 90k, so what...