Golf 7 TDI DSG Laufleistung und Probleme

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen ,

ich bekomme voraussichtlich in KW 38( habe vom Händler komischer weise noch keinen Termin bekommen... ) mein GOLF 7 Variant TDI Highline mit DSG.

Ich fahre 50000 Km Pro Jahr , habe über 3 Jahre ein Wartungs - Verschleiß und Garantiepacket abgeschlossen.
Jetzt überlege ich das Auto nach 3 Jahren zu kaufen , wenn ich mit ihm zufrieden sein sollte .
Man hört und liest ja von dem DSG einige schlimme Sachen , u.a. Getriebeschaden usw...
Mal vom 7 Gang DSG , mal allgemein...
Dem Auto und Motor selbst traue ich eine hohe Laufleistung zu , das heißt ich möchte das Auto 6-8 Jahre fahren .Dann hätte es ca. 350 000 - 450 000 km drauf.
Wie gesagt , was mir sorgen macht ist das DSG.
Wenn man mit DSG ärger hat und für Reparaturen investieren muss , egal in welcher höhe , ist es im Eneffeckt besser man least sich ein neues Fahrzeug.., zumindest in meinem Fall.
Ich habe von utopischen Summen um die 8000 € Reparaturkosten gelesen 🙁
Kann mir jemand sagen ob VW da mittlerweile nachgebessert hat?

Danke für eure Tipps und Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Ich schätze 182000 km.

58 weitere Antworten
58 Antworten

Alternative fehlt, es hält den Flottenverbrauch gering. Der tatsächliche Ärger scheint für VW im Vergleich vertretbar. Vermutlich ist die reine Herstellung mit geringen Kosten verbunden. Viele Schäden über die vom Kunden teuer bezahlte Anschlussgarantie abwickelbar. Diese Reparatur erhöht vermutlich sogar noch den Gewinn im Ersatzteilemarkt...

Aber ob es auch für die Kundenbindung dienlich ist? Wenn jemand ständig nur Ärger damit hat, kauft er bestimmt kein zweites oder drittes Fahrzeug mit dem gleichen Getriebe.

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 18. Oktober 2017 um 10:42:06 Uhr:


Warum nimmt VW das DQ200 nicht einfach aus dem Programm, wenn es so anfällig ist? Die Kunden werden verärgert, VW muss sich mit Reklamationen herumschlagen und der Ruf des DSG wird dauerhaft ruiniert. Macht irgendwie keinen Sinn, das weiter einzubauen.

die meisten potentiellen Käufer wissen nichts über eventuelle Problematiken von DSG's und über diesbezügliche Details schon gar nicht.
Viele wissen eigentlich nur, dass sie "Automatik" kaufen...

Wie oft kommt es sogar in Foren vor, dass jemand fragt, welches DSG sein Auto hat...wie sollen solche Leute Einzelheiten über DSG's wissen?
Spätestens seitdem das DQ381 Einzug in einige Modelle gefunden hat, kommt die Schwierigkeit hinzu, dass es 2 DSG's gibt, die VW (und z.B. auch Audi) in der Werbung völlig identisch beschreiben.

Das wird der Hersteller natürlich damit begründen, den Kunden nicht zu sehr verwirren (überfordern) zu wollen. Für meinen Geschmack ist das eher ein bewusstes Zurückhalten von Informationen, damit der Kunde ohne weiteres gar nicht erst auf die Idee kommt, sich über einen bestimmten DSG-Typ z.B. in Foren zu informieren.

das DQ200 ist relativ kostengünstig zu produzieren und generiert daher (und wegen der sehr großen Stückzahl) vermutlich genug Gewinn. I.d.R. verlangt VW für das DQ200 den gleichen Aufpreis, wie für die anderen DSG's eines Modells.....
So eine Komponente lässt man daher nicht so gerne sterben und ersetzt die beispielsweise komplett durch das DQ381.

Die paar "Querköppe", die in Foren Negatives über das DQ200 schreiben, stören VW bei der Masse der DQ200 vermutlich nicht. Etwas ärgerlicher ist da schon, wenn sogar die Zeitschrift AMS aufgrund eines 100000km Tests mit einem 1,6TDI vom DQ200 abrät.

Zitat:

@navec schrieb am 18. Oktober 2017 um 11:09:48 Uhr:


Wie oft kommt es sogar in Foren vor, dass jemand fragt, welches DSG sein Auto hat...wie sollen solche Leute Einzelheiten über DSG's wissen?

Gerade eben wieder hier:

https://www.motor-talk.de/.../...7-gang-dsg-unterschiede-t6168666.html
Ähnliche Themen

Auf dem US-Markt bietet VW das DQ200 nicht mehr an, es wurde durch ein Wandler-Getriebe ersetzt. Dort kommt es ja auch nicht auf den Zehntelliter beim Verbrauch an.
Zumindest hier auf Motor-Talk ist der Ruf des DSG schon ziemlich ruiniert. Es werden meist auch alle DSG in einen Topf geworfen. Da kann man noch so oft schreiben, dass Probleme nur beim DQ200 auftreten - für Viele gilt, DSG gleich Sch....-Getriebe.

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 18. Oktober 2017 um 11:05:50 Uhr:


Aber ob es auch für die Kundenbindung dienlich ist? Wenn jemand ständig nur Ärger damit hat, kauft er bestimmt kein zweites oder drittes Fahrzeug mit dem gleichen Getriebe.

Kundenbindung ist wohl VW relativ egal, die haben genug.

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 18. Oktober 2017 um 11:05:50 Uhr:


Aber ob es auch für die Kundenbindung dienlich ist? Wenn jemand ständig nur Ärger damit hat, kauft er bestimmt kein zweites oder drittes Fahrzeug mit dem gleichen Getriebe.

Da gibt es dann vier Möglichkeiten:

  1. Der Kunde lässt sich ernsthaft erzählen, dass die Probleme mittlerweile durch zahlreiche Verbesserungen am Getriebe gelöst sind und nimmt wieder ein DQ200.
  2. Der Kunde nimmt einen größeren Motor, den er eigentlich nicht brächte, nur damit er ein nasses DSG bekommt.
  3. Der Kunden wählt einfach das nächste Mal Schaltgetriebe.
  4. Der Kunde kauft nächstes Mal ein Fahrzeug eines anderen Herstellers.

Von diesen vier Möglichkeiten halte ich die letzte für die mit Abstand am wenigsten wahrscheinliche.

Wenn man sich mal ansieht, dass gebrauchte Dieselfahrzeuge mit dem EA189 offenbar noch gut an den Mann gebracht werden, dann braucht man sich nicht darüber wundern, wie es VW gelingt noch so viele DQ200 zu verkaufen.

Zitat:

Der Kunde lässt sich ernsthaft erzählen, dass die Probleme mittlerweile durch zahlreiche Verbesserungen am Getriebe gelöst sind und nimmt wieder ein DQ200.

Ein Problem ist ja tatsächlich gelöst: man nimmt jetzt (für das Getriebe selbst vermutlich weniger geeignetes) Getriebeöl, welches die Elektronik nicht mehr lahm legen kann...

was soll man als "normaler" Kunde, der sich nur oberflächlich mit diesem Thema beschäftigt, dann auch entgegnen, wenn man den VW-Verkäufer schon danach fragt und die vorhersehbare Antwort dieses herstellerunabhängigen Getriebespezialisten bekommt...?

Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt hat, wird den Verkäufer vermutlich erst gar nicht befragen und, wenn es denn unbedingt wieder ein VW sein soll, wird es eben die Variante 2 oder 3.

Von VW hat m.E. noch keiner eine Antwort bekommen, was denn nun (außer Öl, Updates und Kupplungsbelägen) verbessert sein soll bzw. was überhaupt die durchschnittliche Ursache des Ruckens ist.

Hier bei MT konnte man ja mal einen VW-Fachmann befragen:
Ich hatte damals gefragt, welche Ursachen das Rucken hat und was man deswegen mittlerweile geändert hat.
daraufhin habe ich nie eine Antwort bekommen.

Ich habe dazu keine gefestigte Meinung und lass mich gerne eines besseren belehren.
Du schreibst davon, dass es mehrheitlich (also = mehr als 50% problembehaftete DSG gibt?), beleg das doch bitte mal. Zudem müssten Gebrauchtwagen-Garantien für den Golf ja exorbitant teuer sein, wenn es soviele teure DSG-Fälle gibt, aber laut Usern ist genau das Gegenteil der Fall.
Unsere eigenen DSG (4 Stück aktuell) und im Bekanntenkreis sind unauffällig (bis auf einen Fall vom Golf 6).
Aber das sehe ich genauso wenig als aussagekräftig an, wie "alles schlecht".
Belastbare Zahlen, Fakten, Ausfälle wären interessant.

"alles schlecht" wäre gewiss etwas wenig, aber eine nachvollziehbare Kausalkette

Eingeschränkte und kostensparende Sensorik bei der DQ200 --> Teilweise Fehlerhafte Berechnung des Anpressdruckes der Kupplungen --> Teilweise Durchrutschen --> Vorzeitiger Kupplungsverschleiß

hat m.E. schon Gewicht, unabhängig davon, ob es konkrete Fälle nun mehrheitlich oder "nur" in signifikantem Maße gibt.
Für eine werthaltige Aussage über die wirkliche Problemquote haben wir hier alle zu kleine Stichproben. Eine Aussage zur wirklichen Problemquote aufstellen und belegen kann wohl nur der Hersteller. :-)

Zitat:

@Christian He schrieb am 18. Oktober 2017 um 15:39:59 Uhr:


... Zudem müssten Gebrauchtwagen-Garantien für den Golf ja exorbitant teuer sein, wenn es soviele teure DSG-Fälle gibt, aber laut Usern ist genau das Gegenteil der Fall. ...

Kannst Du dazu einige Beiträge dieser User verlinken? Denn bisher ist das Gegenteil der Fall.

Nachfolgend einige Preise für die Verlängerung der VW-Garantieversicherung (= Funktionsgarantie).

Golf [6/7] 59 kW bis 118 kW TSI sowie TDI bis 103 kW
5. Jahr: 591 Euro
6. Jahr: 694 Euro
7. Jahr: 694 Euro
8. Jahr: 694 Euro
9. Jahr: 694 Euro

Golf GTD
4. Jahr: 797 Euro
6. Jahr: 970 Euro

Golf GTI
5. Jahr: 867 Euro
7. Jahr: 1.231 Euro

Quelle: (Golf - Garantieverlängerung: Preise ab 2016 Deutschland)

VG myinfo

Gulfi7.......nicht verrückt machen lassen. Das es Probleme mit dem DQ200 gab und wahrscheinlich nich gibt ist unbestritten. Ich hab mir trotzdem einen 1.4 (125Ps) mit DSG bestellt. Vor kurzem bin ich das erste mal einen TSI mit DSG gefahren und war begeistert. Nämlich einen Golf BJ 2008, ich glaub 122PS, meines Nachbarn. 141.000km auf der Uhr. 2 mal wurden lt. Seiner Aussage Softwareupdates durchgeführt die kleinere Probleme beseitigen. Vor Kaufvertrags-Abschluss fuhr ich einen fast neuen 7er bei dem sich das DSG gefühlt gleich/ähnlich anfühlte, obwohl fast neu (2200km) auf der Uhr. Das eine war ein 6-Gang, das des Facelift ein 7-Gang. Der Werkstatt-Meister des Autohauses bezifferte die Schaden-Quote der DSGs auf ca. 10%, zumeist bei weniger als 80.000km Laufleistung. Die Allermeisten machten kaum bis gar keine Probleme. Des weiteren vertrau ich seinen Angaben, da wir befreundet sind. Er meinte, ein Handschalter würde untern Strich weniger Probleme bereiten als ein DSG. Ich bräuchte aber keine Angst haben mir einen Facelift mit DSG zu bestellen, was ich tat. Der Komfort war für mich ausschlaggebend.
No risk no fun.
Hoffentlich geht's gut!

Gott, ich hoffe du machst Witze. 10% ist ein MASSIVES Problem. Ich denke sogar, dass die Zahl viel höher ist und einige Leute fahren mit
teilweise defektes Getriebe.
Ich hoffe, Sie gewinnen Lotterie und haben ein fehlerfreies Getriebe.

Naja, als Besitzer eine Mini mit N18 Motor kann ich über 10% nur lachen. Die Ausfallquote wegen Problemen mit der Steuerkette liegt dort deutlich höher und öfter tritt der Fehler auch noch auf.

Das mit dem DSG ist halt ein klassisches Software Problem. Ich frage mich bloß warum da noch keine vernünftige Lösung (Softwarestand) ausgeliefert wurde. An und für sich muss man bei Last ja nur das schleifen im 2. unterbinden indem man in den 1. schaltet. Ohne Last einfach auskuppeln und gut ist. Vor allem besteht ja der daraus resultierende Nachteil bereits, nämlich die 2 Gedenksekunden wenn man bei langsamer Fahrt von keine Last in die Last wechselt.
Die DKGs von BMW funktionieren nach dem Prinzip super. Da muss man halt bloß aufpassen weil die minimale Geschwindigkeit ohne schleifende Kupplung etwas höher ist.
Alternativ kann man ja auch einfach bei Staufahrt den Wahlhebel in die „manuelle“ Gasse werfen. Dann bleibt der Einer brav in der 1 und ACC funktioniert immer noch.

Zitat:

@6N1 schrieb am 9. November 2017 um 09:17:44 Uhr:


Das mit dem DSG ist halt ein klassisches Software Problem. Ich frage mich bloß warum da noch keine vernünftige Lösung (Softwarestand) ausgeliefert wurde.

Evtl. deshalb, weil es kein reines SW-Problem ist. :-)

Zitat:

An und für sich muss man bei Last ja nur das schleifen im 2. unterbinden indem man in den 1. schaltet. Ohne Last einfach auskuppeln und gut ist.

Das lange Schleifen im 2. Gang ist nur eines der DQ200-Probleme. Und nur dafür gibt es einen manuellen Workaround.

Gegen durchrutschende Kupplungen, rupfende Schaltvorgänge und der damit verbundene vorzeitige Kupplungsverschleiß hilft weder ein Workaround und offensichtlich auch keine wie auch immer geartete SW-Version.

Deine Antwort
Ähnliche Themen