Golf 6 GTI Motorschaden
Nun ist es soweit, mein GTI mit 31000 km hat nen Motorschaden. (Zanhriemen übergesetzt weil Spannrolle zu locker) das Dumme ist ez. 07/09 also knapp über die Werkgarantie.
Er war am 07/11 noch zu Inspektion.Echt der Hammer. Die Werkstatt sagt es kommt ein Neuer Motor rein. Nun meine Frage: Muss ich den bezahlen? oder Teilweise? Habe noch eine Neuwagen anschluss Garantie(PramieLightPlus) Leihwagen den ich bekommen habe muss ich laut VW auch ab dem 3 Tag selber bezahlen! Ich denke mal wenn das alles so läuft wie ich vermute bin Ich mit VW fertig! (es ist mein 5 ter VW)
Beste Antwort im Thema
Um selber eine Sichtprüfung zu machen ist eine Bühne von Vorteil.
Mit einem Wagenheber wird es etwas schwieriger.
Zuerst sollte man sich einen neuen Stopfen für den Kettendeckel besorgen.
TTNr: 06H115418D
Dann Rad vorn rechts ab,untere Radhausverkleidung weg,Druckrohr raus was vom Lader weg geht und man sieht den Stopfen schon im Kettendeckel der raus muß.
Einfach dran hebeln und er kommt.
Dann sieht man schon den Spanner.
Sind mehr als 4 Zähne zu erkennen bei der alten Version (<3/2012 Verzahnung auf der Oberseite) so muss der Spanner inkl Kette erneuert werden.
Optimal sind 2-3 sichtbare Zähne.
Der neue Spanner (ab 4/2012) hat die Verzahnung rund herum am ausfahrenden Kolben.
Dann sollte man den verbauten Spanner noch auf Spiel prüfen da die Verzahnung ausbricht am ausfahrenden Kolben aber man dies im eingebauten Zustand nicht sieht.
Anbei mal ein paar Bilder.
Bild 1-3 ist ein zerlegter defekter Spanner.
Bild 4 sieht man die Einbauposition des Stopfens
Bild 5 ist der eingebaut Spanner zu sehen
309 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von reallizzard
Aber wie soll ein lumpiger Mitarbeiter, meist sogar der Azubi beim abhacken der Inspektionsliste sehen das der Kettenspanner kurz vorm Bruch ist, es sei denn er hat Röntgenaugen.
Zumindest die Prüfung des Zahnriemens steht im Inspektionsplan. Die Kette gilt ja gemeinhin als wartungsfrei ...
Zitat:
Original geschrieben von john1986
Gibt genug die in ihren TSI´s hier im Forum kein LL Öl mehr fahren 😉
Das LL3-Öl kann man sicher nicht für defekte Kettenspanner und überspringende Ketten verantwortlich machen.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Das LL3-Öl kann man sicher nicht für defekte Kettenspanner und überspringende Ketten verantwortlich machen.
Genau!
Andere Hersteller schaffen es ja auch Motoren mit Steuerketten zu konstruieren, die > 200.000km halten.
Trotz Premium Anspruch und Premium Preis, sind einige Bauteile im Golf halt aus "Contoller"-Qualität.
Und bekanntermassen sitzt VW erst einmal ein Problem solange aus, bis dieses in der Öffentlichkeit so bekannt ist, dass die entgangenen Gewinne durch Imageverlust (geringere Autoverkäufe) größer sind, als die Kosten, bei einer Rückrufaktion.
Dejenige, der einen Motorschaden durch die überspringende Steuerkette, oder das herausfallende Ölsieb hat und keine Garantie mehr, muss die Kosten halt selber tragen.Manchmal ist VW ja so "kulant", dass sie wenigstens einen kleinen Teil der Sachkosten tragen.
Gruß Jörg
Zitat:
Original geschrieben von Jörg E220 Coupé
Und bekanntermassen sitzt VW erst einmal ein Problem solange aus, bis dieses in der Öffentlichkeit so bekannt ist, dass die entgangenen Gewinne durch Imageverlust (geringere Autoverkäufe) größer sind, als die Kosten, bei einer Rückrufaktion.
Was mich jedoch immer wieder staunen läßt:
Nehmen wir einmal an, ich bin Einkäufer und entscheide mich dafür, ein äußerst wichtiges Bauteil wie einen Kettenspanner nicht unter Berücksichtigung technischer, sondern hauptsächlich unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte einzukaufen, weil ich pro Stück ein paar Euro gegenüber einer technisch besseren Lösung einsparen kann. Kosten zu drücken ist letztlich meine Aufgabe im Unternehmen und wird für mich u.U. auch finanziell persönlich prämiert.
Wenn ich nun davon ausgehe, daß ich den höheren Einkaufspreis für ein besseres Bauteil letztlich 1:1 an den Kunden weitergeben (und niemand, der einen GTI will, macht sich beim Grundpreis von mindestens 28000€ über +/- 50€ ernsthafte Gedanken) und dabei gleichzeitig mein Unternehmen vor eventuellen finanziellen Schäden durch unübliche Garantieleistungen schützen sowie bei der Imagepflege helfen könnte ... sollte ich da nicht entsprechend handeln?
Ähnliche Themen
Der Einkäufer, der die Entscheidung verbrochen hat, ist längst weiter oben. Befördert, weil er damals die Vorgabe "Sparen um jeden Preis" am besten umgesetzt hat.
Willkommen im kurzsichtigen Management. Nach ihm die Sinnflut 😉
Zitat:
Original geschrieben von Torian
Der Einkäufer, der die Entscheidung verbrochen hat, ist längst weiter oben. Befördert, weil er damals die Vorgabe "Sparen um jeden Preis" am besten umgesetzt hat.Willkommen im kurzsichtigen Management. Nach ihm die Sinnflut 😉
Kurzsichtiges Managemenet hat aber eigentlich in der Automobilbranche nichts verloren, wenn Modellzyklen um die 5 Jahre betragen und Image- bzw. Vertrauensverluste über Jahre hinweg wirken.
Zitat:
Original geschrieben von Torian
Der Einkäufer, der die Entscheidung verbrochen hat, ist längst weiter oben. Befördert, weil er damals die Vorgabe "Sparen um jeden Preis" am besten umgesetzt hat.
Und er hat richtig was verdient, weil Einsparungen zum Teil an den Mitarbeiter ausgezahlt werden.
Wer sagt denn dass das die betriebswirtschaftlichen eingekauften zB. Kettenspanner sind? Vielleicht waren es ja auch durch Zufall die Teureren?!?! Und vielleicht waren es auch die Günstigen und diese haben in der Qualität alle erfordlichen Test besser bestanden als teurere. Es gibt soviele Möglichkeiten die möglich sind. Schlussendlich aber ist der Hersteller, hier VW, dafür verantwortlich! Und sei es, dass nicht genug getestet wurde. Ich weiß nicht aus wievielen Teilen ein Auto besteht, insbesondere dem Motor, nur muss man auch berücksichtigen das auch der Mensch/Fahrer als mögliche Fehlerquelle in Betracht kommt. Zum Beispiel wenn der Wagen nicht vernünftig eingefahren oder bei kalten Motor zu hochgedreht wurde, zuviel Kurzstrecke, etc.
Alles Gründe warum eure Vergleiche und Meckereien niemals ein 100%iges Ergebnis bringen können. Aber absichern kann man sich, was bei einem Neuwagen mit den paar Kröten Aufpreis wohl auch zu verschmerzen ist.
Und nu zerfleischt mich! Aber ganz unrecht habe ich sicher nicht...
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Nehmen wir einmal an, ich bin Einkäufer und entscheide mich dafür, ein äußerst wichtiges Bauteil wie einen Kettenspanner nicht unter Berücksichtigung technischer, sondern hauptsächlich unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte einzukaufen, weil ich pro Stück ein paar Euro gegenüber einer technisch besseren Lösung einsparen kann. Kosten zu drücken ist letztlich meine Aufgabe im Unternehmen und wird für mich u.U. auch finanziell persönlich prämiert.
Ganz so einfach ist es dann auch nicht. Die Anforderungen für jedes Bauteil werden in einem Pflichtenheft festgelegt. Diese werden in gegenseitigem "Einverständnis" zwischen den Ingenieuren der Entwicklungsbereiche und den Controllern festgelegt. Anschließend erfolgen die Verhandlungen mit den Zulieferern, die das Teil dann (für möglichst wenig Geld! ) bauen müssen. Parallel erfolgen erste Tests, in denen das Bauteil auf Funktion und Haltbarkeit geprüft wird.
Später dann auch die ersten Testfahrten im fertigen PKW. Erfahrungen hier fließen (meist) auch in die Serie ein. Hier haben aber wieder Controller und auch die Bereichsvorstände entscheidenden Einfluß. Alles muss ja billig..., Verzeihung: preiswert sein, damit man große Gewinne machen..., wieder Verzeihung: wettbewerbsfähig ist.
Ein alter Studienkollege ist in einem Verband tätig, in dem wiederum auch die Automobilindustrie maßgeblich vertreten ist.
Deren Vertreter sind auch über diese Entwicklung alles andere als glücklich.
Aber die Vorstände haben hier das Sagen und wenn man weiß, dass alleine die Boni eine 7 stellige Größe annehmen können, abhängig vom Grad der Zielerreichung.............
Und wenn es wirklich mal kritisch wird, tritt die Aussage von Torian ein. Der Betroffene erhält eine hohe Abfindung. Zumeist ist er aber inzwischen befördert, oder er hat sich inzwischen auf einen Posten bei einem anderen Unternehmen beworben. Hier wurde er mit Kußhand genommen, da er ja im ursprünglichen Unternehmen für höhere Gewinne, Personaleinsparungen, besseren Absatz, usw.usw. gesorgt hat.
Leider keine Fiktion....ich habe 20 Jahre in einem DAX-Konzern gearbeitet.
Übrigens: in verschiedenen Autozeitungen war in den letzten Monaten zu lesen, dass die Einführung der modularen Querbauweise bei den Modellen des VW Konzerns bis zu 35% Entwicklungskosten sparen soll. Wer von Euch glaubt, dass diese an den Verbraucher weitergegeben werden soll.....?
Ich persönlich wäre schon zufrieden, wenn dies dazu führen würde, dass durch höhere Stückzahlen und geringere Entwicklungskosten, wenigstens ein Teil der dadurch generierten Gewinne wieder dazu dienen würden, auch die Qualität und Zuverlässigkeit der Modelle merklich zu verbessern.
Denn ansonsten bin ich mit meinem GTI voll zufrieden.
Gruß Jörg
Zitat:
Original geschrieben von Jörg E220 Coupé
Ganz so einfach ist es dann auch nicht.
Das ist mir schon klar. Ich wollte mit meinem Posting nur vereinfachend darstellen, daß billigstmöglicher Einkauf und der Verzicht auf technisch bessere, aber teurere Lösungen dem Unternehmen nicht zwingend größere Gewinne verschafft, wenn sich in der Serie dann Defekte häufen und Aufwendungen für Gewährleistungsansprüche hinzukommen. Vor allem dann nicht, wenn ich höherpreisige Zuliefererteile besserer Qualität an den Endverbraucher weitergeben kann.
Kann man den Defekt denn vorweg sehen? Kann man das irgendwie prüfen lassen von der Werkstatt ob da ein Ausfall droht oder so?
Grüße
Peter
Nur schwer - ich bilde mir ein, dass ca 1 bis 2 Monate vor meinem Motorschaden ich ein etwas lauteres Geräuasch bei Starten gehört habe. Ich dachte, dass ist etwas höheres "Standgas" beim Starten, da der Motor kalt sei... Das war aber nur ca eine Sekunde lang - und auch nicht immer.
Und von wegen:
Ich hab meinen Motor eingefahren. Fahre keine Kurzstrecken. Achte immer auf eine Motortemp. von mehr als 85°. Nicht chipgetunt... und trotzdem - Motorschaden nach 2 Jahren und 15 Tagen bzw. 53000 km. Als ob das WV mit Absicht... Ein Schelm wer böses dabei denkt...
Zitat:
Original geschrieben von Nytro_Power
Kann man den Defekt denn vorweg sehen? Kann man das irgendwie prüfen lassen von der Werkstatt ob da ein Ausfall droht oder so?Grüße
Peter
Du weisst schon was Nötigung ist und Erpressung ?
Wenn Du sagst " kostenloser Austausch oder ich mache sie über die Bild fertig "
haste den Straftatbestand erfüllt , das ist kaum Jemanden bewusst
Ich wusste Mal von Jemanden illegale Dinge.... ich sagte im Beisein seines Anwaltes
" laß mich in Ruhe , ich weiß genug Dinge über Dich , die kann ich sonst verwenden "
er klärte mich auf, daß die Höchststrafe für den Satz theorethisch 5 Jahre ist 🙁
Was den Motorschaden angeht .... ein VW Händler erzählte mir von nem Golf 160 PS Motorschaden
innerhalb der Garantie und Regulierunmg wird abgelehnt !
Beim Auslesen der Daten , hätten sie entdeckt daß er Mal auf 8.000 u/min gedreht wurde
wie das allerindings gehen soll mit Drehzahlbegrenzer weiß ich Selber nicht
Zitat:
Original geschrieben von Nytro_Power
Kann man den Defekt denn vorweg sehen? Kann man das irgendwie prüfen lassen von der Werkstatt ob da ein Ausfall droht oder so?
Sehen kann man einen defekten Kettenspanner nur, wenn man den Kettenkasten am Motor öffnet, wozu letztlich der halbe Vorderwagen auseinandergebaut werden muß. Das wird bei der Inspektion niemand machen - denn der Kettentrieb gilt ja als wartungsfrei.
In manchen Fahrzeugen existieren Sensoren, die z.B. Kettenlängung indirekt erfassen können - als erstes fällt mir hier der Winkelsensor der Nockenwellenverstellung ein. Ob es einen Sensor für unzureichende Kettenspannung gibt, weiß ich nicht - sinnvoll wäre dieser aber schon. Porsche hatte seinerzeit am 928 einen Sensor für den Zahnriemenspanner, der dann im Cockpit anzeigte, ob ein Wechsel des Zahnriemens nötig war.
Zitat:
Original geschrieben von rainer-wi
Beim Auslesen der Daten , hätten sie entdeckt daß er Mal auf 8.000 u/min gedreht wurde
wie das allerindings gehen soll mit Drehzahlbegrenzer weiß ich Selber nicht
Dder Drehzahlbegrenzer arbeitet nur bei Beschleunigung des Wagens über Eingriffe in Zündung und Einspritzung. Wenn Du allerdings bei hoher Geschwindigkeit (nicht mit DSG) manuell zurückschaltest, z.B. bei 200 km/h in den 4. Gang, können diese Drehzahlen schonmal erreicht werden.