Golf 6 1,6 TDI Software-Update (Abgasskandal)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leidenskollegen,

Bitte hier nur Erfahrungen/ Aussagen zum 1,6er TDI bezüglich des Abgas-Updates!

Beste Antwort im Thema

Ironie an:

Hey, bin schon 5 km seit dem Update gefahren. Injektoren halten noch, AGR ist nicht verrußt, DPF ist auch noch nicht voll. Von daher alles cool.

Auto hat gefühlt mehr PS. Danke VW. Weiter so!

Ironie aus.

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Gern.

Alle aufgelisteten Versionen sind vor dem Abgasupdate. Das Abgasupdate trägt die SW Version 9977 und höher.
Also könntest auch auf 9971 gehen.

Spezi, wir/ unsere Wägen haben kein Software-Problem, sie haben ein Abgas-Problem ;-)
Käme hinten ständig Euro6 raus, welcher Hahn würde dann krähen?!

Der Hahn, der "Betrugssoftware" kräht und diese trotz offenbar sich verschlechternder Abgaswerte auf Teufel komm raus von unseren Autos beseitigen will...

Hallo Gemeinde,

leider etwas verspätet aber hier mein Feedback vom Werkstattbesuch (siehe ab Seite 66 diese Threads).

Die Werkstatt war im höchsten Maße freundlich und verständnisvoll. Alle meine Probleme wurden Softwareseitig bereinigt. Er läuft nun wie geschmiert.

Zitat:

"1. sehr lautes Nachlaufen des Lüfters (circa 15s) nach abstellen des Motors (sehr oft) - unabhängig von der Außentemperatur oder der Fahrtstrecke
2. Ausstoß einer großen, lang anhaltenden Rußwolke, übel nach Abgasen riechend (ab und zu) - auch im Leerlauf
3. unruhiger Drehzahllauf im Leerlauf (sehr oft)"

Lösung: keine, da es normal ist und vorkommen kann lt. Werkstatt. Das "freibrennen" erfolgt immer im mittleren Lastbereich (80-100kmh). Fahren von viel Kurzstrecke (zeitlicher Faktor) oder nur Autobahn (Faktor Last --> hohe Last) führt dazu das dass freibrennen nicht während der Fahrt komplett erfolgen kann. Stellt man das Auto dann ab, läuft der Lüfter nach um zu kühlen da man den Prozess quasi mittendrin abbricht (Verbrennung erzeugt hohe Temps). Im Leerlauf führt der Brennprozess zu unruhiger Drehzahl (da es Leistung abzieht). Die Rußwolke (sollte nicht weiß sein) spielt hier auch mit rein. Alles normal und unbedenklich. Leider muss er nun öfter als vor dem Update freibrennen (vor allem bei Kurzstrecken) was die Unregelmäßigkeit erklärt.

Zitat:

4. lautes "klackern/scheppern" beim untertourigen Gas geben (immer)

5. Gas wird öfters verspätet angenommen

Lösung: durch ein Feintuning der Software entfernt.

Ich habe auch das Thema AGR angesprochen!

Die Werkstatt meinte das dass AGR Ventil generell bei allen Diesel Autos Probleme macht. Grundsätzlich hängt das nicht direkt mit dem Update zusammen. Auch andere KFZ bekommen mit dem Alter / Abnutzung das Problem. Sie meinten das AGR Ventil an sich ist eine "dumme" Erfindung.

Sie meinten es gäbe KEINE Nachweispflichten. Wem nach dem Update das AGR Ventil zerfliegt bekommt von VW Erstattungen. Laut eigenen Erfragungen der Werkstatt waren es bisher immer zwischen 90 und 100% die VW zahlte. Hauptbedingung ist ein gepflegtes Checkheft, da wohl unregelmäßige Ölwechselintervalle das AGR Ventil Problem verstärken oder zumindest negativ begünstigen. Danach wird individuell ermessen wie viel Erstattung man bekommt.

Ich hoffe es hilft euch! Mein Auto fährt nun TOP, die Werkstatt war sehr lobenswert!

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Das ist schon eine Frechheit... Klar, die Werkstatt hat dir nur den selben Brei erzählt, den die allen erzählen. Weil die es selbst nicht besser wissen.
Fakt ist, dass das AGR eine Fehlkonstruktion ist. Fakt ist, dass die AGR Regelrate um ein VIELFACHES angehoben wird. Vorher war das AGR beinahe tot. Jetzt arbeitet es weit über den dafür ausgelegten Bereich.
Fakt ist auch, dass VW ganz genau weiß, dass die mit den AGRs Scheisse gebaut haben und sind deshalb so tolerant.

WIESO also, sollte VW NACH dem Update toleranter sein, als vor dem Update?! Denn wie ich mich erinnern kann, hat es VW einen feuchten Dreck gejuckt, wenn die AGRs flöten gegangen sind.
Ganz einfach: Die wissen ganz genau, dass das AGR die neue Regelrate nicht überleben kann und wird. Ein neues AGR bei 1 von 10 Autos innerhalb der ersten 6 Monate nach Update zu verbauen kommt die viel billiger, als massenhaft Klagen zu kassieren.

Auto verkaufen, AGR rausprogrammieren oder jährlich 900€ blechen, sind die einzigen Lösungen die ich sehe.

Bei mir ist schon das 3. AGR drin. eines kam vor dem Update bei 120.000km neu, und eines NACH dem Update bei 150.000km.
Update kam bei 142.000km. Erstaunlich, wie schnell die Dinger flöten gehen, wenn die mal arbeiten, wie sie eigentlich sollen..

Kann ich nur bestätigen.
Habe selbst schon drei Stück gewechselt.

Mein Nachbar hatte 4 Wochen nach dem Update einen Agr defekt. 120.000km. 90% Kulanz erst nach zwei Anragsversuchen.

Vorsicht mit entsprechenden Aussagen, denn warum ist denn das 1. AGR nach 120000km kaputt gegangen, wenn die gar nicht benutzt werden?
Gut möglich, dass das AGR an sich schon falsch ausgelegt wurde. Aber auch gut möglich, dass die neuen AGRs von heute, dies wiederrum sind. Auch dort können Entwicklungen eingeflossen sein.
Ist zwar von VW eine Unschöne Art, es dann dennoch so zu machen, aber ist auch gut denkbar.
Das gleiche ist bei deinem 2. AGR.
Ich kenne Leute, die haben das Update schon über nen drei viertel Jahr drauf und sind seit der Zeit gut 20000km gefahren ohne Probleme. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie viel Landstraße und Langstrecke fahren.
Wenn es also üblich wäre, dass die AGRs sofort aussteigen, dann wäre dies bei denen auch geschehen.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass das Update das Wunder der Nation ist oder wirklich gut ist. Sondern man kann nicht immer alles darauf beziehen...

@omron12

Zu 1-3:
Das Nachlaufen das Lüfters wurde hier schon unzählige Male von mir und vielen anderen erklärt. Ein Zusammenhang mit dem Update besteht durchaus, da das Update die Freibrennintervalle des Partikelfilters deutlich verkürzt. Weil öfter freigebrannt wird, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Freibrennvorgang abgebrochen wird.
Wenn deine restlichen Ausführungen so von der Werkstatt kamen, dann hat sie dir größtenteils Schmarren erzählt. Hohe Geschwindigkeit ist nicht gleich hohe Last. Der passive Freibrennvorgang, der hier wahrscheinlich gemeint ist, erfolgt fast ausschließlich auf der Autobahn bei moderater Geschwindigkeit (130-160 km/h), da nur dort über einen längeren Zeitraum ausreichend hohe Abgastemperaturen erzeugt werden. Bei Vollgas sind die Abgastemperaturen zwar hoch, aber der Rußeintrag in den Partikelfilter ist gleichzeitig so hoch, dass die Rußbeladung unterm Strich zunimmt. Freigebrannt wird in aller erster Linie aktiv, und dabei spielt es keine Rolle ob Stadt, Landstraße oder Autobahn gefahren wird, da das Motormanagement für die Erhöhung der Abgastemperatur sorgt. Das passive Freibrennen ist beim Diesel selbst bei idealem Fahrprofil zu vernachlässigen. Was es mit den Rußwolken auf sich hat ist mir nicht ganz klar. Beim Freibrennen wird der Ruß verbrannt. Dabei entsteht CO2. Ruß sind unverbrannte Partikel. So etwas darf bei einem Auto mit Partikelfilter nicht aus dem Auspuff kommen - es sei denn der Partikelfilter ist kaputt. Und Drehzahlschwankungen im Leerlauf sind auch nicht akzeptabel oder normal. Das Motormanagement erhöht extra die Leerlaufdrehzahl, auch im Komforteinbußen dieser Art zu vermeiden.

Thema AGR:
Das Problem der AGR-Versottung ist bei allen Motorkonzepten ein Problem, insbesondere bei Dieseln und Direkteinspritzer-Benzinern. Deshalb sind AGR-Ventile aber noch lange keine "dumme" Erfindung. Es mag sein, dass auch andere Hersteller damit Probleme haben. Aber die erhöhte AGR-Rate in Folge des Abgasupdates beschleunigt die Versottung des ohnehin schon anfälligen AGR-Ventils. Da hilft es auch nicht, wenn deiner Werkstatt clever drum herum redet.

Ich würde mich im Zusammenhang mit diesen Updates sowieso nicht von VW-Werkstätten vollschwatzen lassen. Ich weiß nicht ob dir das klar ist, aber die bekommen Schulungsdokumente, da steht ganz genau steht was sie den Kunden zu erzählen haben.

Dass ein weiteres Update deine Problem mit dem schlechten Motorlauf gelöst hat ist natürlich trotzdem für viele eine hilfreiche Information, und es zeigt letztendlich mal wieder, dass man das Update nach Möglichkeiten so spät wie möglich installieren lassen sollte.

@Forster007

Es gibt unterschiedliche Ursache für AGR-Probleme beim 1.6 TDI. Neben der üblichen Versottung gibt es auch Schäden im Bereich das AGR-Kühlers, in den aufgrund einer Undichtigkeit Kühlflüssigkeit gelangen kann. Ohne zu wissen welche Ursache im Einzelfall zum Ausfall der AGR geführt hat, lässt sich dazu schwer etwas sagen.

Darüber hinaus wurde hier der Verdacht geäußert, dass die AGR mit den ersten Softwareständen noch öfter Abgase zurückgeführt hat. Nachdem sich die Schäden an den AGR-Ventilen aber anfingen zu häufen wurde den betroffenen Fahrzeugen neben dem Tausch des AGR-Ventils auch grundsätzlich ein Softwareupdate spendiert. Es wäre möglich, dass die AGR erst ab da (fast) vollständig stillgelegt wurde um einen erneuten Ausfall durch Versottung zu verhindern. Hardwaremäßige Änderungen an der AGR gab es wohl hauptsächlich um das Problem des undichten AGR-Kühlers in den Griff zu bekommen.

Dann wäre hier nun die Frage, wann war die 120.000km gewesen, und mit welcher Softwarevariante.
Dennoch bleibt weiterhin die Frage offen, warum schaffen das so manche mit Ihrem Fahrzeug nach Update mehrere Tausende Kilometer zu fahren ohne ein Problem zu haben...

Das hängt halt von vielen Variablen ab, alleine das Streckenprofil wird viel ausmachen, und nicht zuletzt auch von einer guten Portion Glück.

Und genau das ist der Grund, warum man halt nicht pauschal einfach das ganze aufs Update schieben sollte. Man sollte es im Hinterkopf haben, aber eben nicht ...

Nun, so wird ja hier in der Regel nicht argumentiert. 😉

Argumentiert wird vielmehr so, dass gewisse Teile schon von Anfang an zu schwach ausgelegt waren, da sie selbst ohne nennenswerte Belastung oft nicht lange gehalten haben. Nun ist ausgerechnet bei den ohnehin schon kritischen Teilen (AGR, Einspritzanlage, DPF) die Belastung um ein Vielfaches höher. Für mich spielt es keine Rolle ob das Update nun Ursächlich ist oder ob bereits eine Vorschädigung vorgelegen hat. In jedem Fall muss sich VW vorwerfen lassen, das Teile verbaut wurden, die den Anforderungen nicht genügten. Dass erst jetzt das Update in vielen Fällen bereits vorgeschädigten Teilen den Todesstoß gibt, ist dabei doch völlig unerheblich. VW hat von Anfang an Teile verbaut, die zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Euro-5-Norm unter zu erwartenden Einsatzbedingungen der Fahrzeuge nicht geeignet waren und dadurch die Gewinnmargen erhöht, damit Winterkorn sein erklärtes Ziel erreicht der größte Autohersteller der Welt zu werden. Derweil haben die Käufer nicht bekommen wofür sie bezahlt haben. Das ist kriminell.

http://www.spiegel.de/.../...chaedigten-zunehmend-recht-a-1140100.html

@Forster007
120.000km mit 9971 und erstem AR
Dann 22tkm mit zweitem AGR und 9971
Dann bei 142tkm das Update
Dann bei 152tkm das dritte AGR
In Summe 40tkm mit frischem AGR
Jetzt bei 153tkm ausprogrammiert und Leistungsoptimiert

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