Gibt es ihn noch den "Vorsprung durch Technik"!?
Hi Leute,
habe ich gerade gefunden. Ich will hier nicht als der "Böse-Audi-Hasser" abgestempelt werden und möchte auch nicht blind drauf los schlagen sondern freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ganz falsch scheint das meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu sein, zumindest wird gerade Kritik von mehreren Seiten laut. Wie seht ihr das, herrscht bei Audi gerade die Ruhe vor dem Sturm oder wissen sie momentan wirklich nicht was sie machen sollen ?
http://www.spiegel.de/.../...hnologiefeldern-eingebuesst-a-902548.html
http://www.sueddeutsche.de/.../...on-audi-licht-und-schatten-1.1653010
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler
http://m.youtube.com/watch?v=Vey4Uq9W8Dc
Beste Antwort im Thema
Ich war größter Audifan unter der Sonne (Schon seit Anfang der 80er Jahre, als meine Mutter Typ81 Coupé fuhr - mit 5 Zylinder). Bin dann auch selber länger als 18 Jahre NUR Audi gefahren.
Was anderes kam gar nicht in Frage.
Aber mit der aktuellen Firmenpolitik (Kunde ist der Aktionär - nicht der Autokäufer) komme ich gar nicht mehr zurecht. Mein Mängel-4G war dazu das passende Beispiel. Vielleicht nur Zufall.
Jedenfalls haben sie nun einen Fan und Autokäufer für die Zukunft weniger.
4640 Antworten
Zitat:
@lex-golf schrieb am 11. Juni 2016 um 23:34:35 Uhr:
Wo dann?
Im Wohnzimmer (denn bei 3,6 KW dauert das ja mehrere Stunden 😉).
Induktives Laden kann per se niemals so effektiv sein wir ein Stück Kabel. Und selbst 10% Verluste sind schon einiges. Ich verschütte beim Tanken ja auch nicht jedes mal 6 Liter Treibstoff. Die ganze E Technik macht in gewissen Szenarien Sinn. Aber diejenigen die es am ehesten davon profitieren können können es sich erstens nicht leisten, den die Mehrkosten zum herkömmlichen Antriebe sind eben wesentlich teurer und zum anderen ist es auch ein Infrastrukturproblem.
Zitat:
@LJ_Skinny schrieb am 12. Juni 2016 um 00:33:08 Uhr:
Induktives Laden kann per se niemals so effektiv sein wir ein Stück Kabel. Und selbst 10% Verluste sind schon einiges. Ich verschütte beim Tanken ja auch nicht jedes mal 6 Liter Treibstoff.
Keine Bange. Das Verschütten von Benzin übernimmt der miserable Wirkungsgrad deines Verbrennungsmotors für dich. Und zwar deutlich mehr als 10%.
mfg
der Mülleimerman
Beim E-Motor wird das Verschütten von mehr als der Hälfte der Primärenergie hingegen zentral bei der Stromproduktion durchgeführt 😉
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Zitat:
@Konvi schrieb am 12. Juni 2016 um 10:23:54 Uhr:
Beim E-Motor wird das Verschütten von mehr als der Hälfte der Primärenergie hingegen zentral bei der Stromproduktion durchgeführt 😉
Genau so ist es. Und so lange wir noch "dreckigen" Strom erzeugen, ist auch kein E-Auto wirklich sauber!
Zitat:
@Konvi schrieb am 12. Juni 2016 um 10:23:54 Uhr:
Beim E-Motor wird das Verschütten von mehr als der Hälfte der Primärenergie hingegen zentral bei der Stromproduktion durchgeführt 😉
Das trifft aber nicht zu für denjenigen, der eine Erneuerbare Energien Anlage (zum Beispiel eine PV-Anlage) besitzt... Ich habe z.B. 2 davon... Soviel zur Theorie. Problem ist nur, dass wenn ich mit dem E-Auto täglich zur Arbeit fahren würde, kann ich es nicht zeitgleich zu Hause laden !!!!
Ergo: Zu dem Infrastrukturellen Problem kommt ein noch weiteres... und zwar ein vertragstrukturelles Verteilproblem...
Ich hätte z.B. kein Problem damit, die von meinen PV-Anlagen eingespeiste Energie zunächst mal der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen (natürlich gegen Vergütung, denn die Anlagen kosten wie alles auf der Welt nun mal Geld), und mit einem kleinen Aufschlag selbst wieder irgendwo in Deutschland z.B. "beziehen" zu können, um mein Fahrzeug irgendwo zu laden....
U.a. solche Ansätze benötigen wir, damit die Elektromobilität eine bessere Chance hat, bzw. sie eine ganze Ecke interssanter zu machen. Es gibt in D über 1.5 Mio PV-Anlagen, und somit uber 1.5 Mio einzelne Einspeiseverträge für die Produzierte Energie... Welche widerum Milliarden an jährlich zu zahlende Einspeisevergütungen nach sich ziehen. Genau das ist es, was zur angeblichen "Überförderung" durch das EEG (Erneuerbaren Energieen Gesetz) geführt hat. Hier könnten durch relativ einfache Maßnahmen milliardenschwere Entlastungen im Vergütungssystem durchgeführt werden, wenn man den sogenannten "Eigenverbrauch durch eine nicht ortsgebundene Abnahme der Energie" einführen würde. Nicht anderes ist es wenn die PV-Anlage an Ort A einspeist und ich mir einen Teil der Energie an Ort B wieder aus dem Netz nehme....
Elektrische Grüße vom Wolf
Zitat:
@Konvi schrieb am 12. Juni 2016 um 10:23:54 Uhr:
Beim E-Motor wird das Verschütten von mehr als der Hälfte der Primärenergie hingegen zentral bei der Stromproduktion durchgeführt 😉
Ah, ich vergas, dass der Sprit in den Tanks der Tankstellen wächst.
Man stelle sich vor, der Rohstoff müsste erst mit enormem Aufwand aus der Erde geholt (verbunden mit katastrophalen Umweltsünden), per Tanker (die gerne mal havarieren und ganze Ökosysteme vernichten) in die Raffinerien verschifft, dort mit enormem Energieeinsatz chemisch verarbeitet und dann per LKW zur Tankstelle gebracht werden.
mfg
der Mülleimerman
Zitat:
@Muelleimermann schrieb am 12. Juni 2016 um 11:33:18 Uhr:
Zitat:
@Konvi schrieb am 12. Juni 2016 um 10:23:54 Uhr:
Beim E-Motor wird das Verschütten von mehr als der Hälfte der Primärenergie hingegen zentral bei der Stromproduktion durchgeführt 😉Ah, ich vergas, dass der Sprit in den Tanks der Tankstellen wächst.
Man stelle sich vor, der Rohstoff müsste erst mit enormem Aufwand aus der Erde geholt (verbunden mit katastrophalen Umweltsünden), per Tanker (die gerne mal havarieren und ganze Ökosysteme vernichten) in die Raffinerien verschifft, dort mit enormem Energieeinsatz chemisch verarbeitet und dann per LKW zur Tankstelle gebracht werden.mfg
der Mülleimerman
Hat das hier irgendjemand behauptet?
Ich kann mich nicht daran erinnern. Wir haben lediglich angezweifelt, dass die aktuellen Elektrofahrzeuge wirklich umweltfreundlicher sind als die herkömmlichen Verbrenner, wenn man den Herstellungsweg des Treibstoffes mit in Betracht zieht. Scheinbar kannst du diese Ansicht aufgrund deiner festgefahrenen, einseitigen Sicht nicht anerkennen. Wäre ja nicht das erste Mal, lieber Tee-Modell.
PV Anlagen sind in meinen Augen ungeeignet.
Schlechter Wirkungsgrad, Wartungsempfindlich, stark wetterabhängig bzw. Temperatur abhängig. Teuer und unsauber in der Herstellung.
Im durchschnitt entsteht pro/kW h Strom erzeugter PV-Strom etwa 30g CO2 (Herstellung, Transport, Reinigung und Betrieb)
Bsp. EGolf braucht 18 kWh / 100km.
Entspräche 540 g CO 2/100 km Emission.
Also alles Augenwischerei.
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 12. Juni 2016 um 12:02:13 Uhr:
PV Anlagen sind in meinen Augen ungeeignet.Schlechter Wirkungsgrad, Wartungsempfindlich, stark wetterabhängig bzw. Temperatur abhängig. Teuer und unsauber in der Herstellung.
Im durchschnitt entsteht pro/kW h Strom erzeugter PV-Strom etwa 30g CO2 (Herstellung, Transport, Reinigung und Betrieb)
Bsp. EGolf braucht 18 kWh / 100km.
Entspräche 540 g CO 2/100 km Emission.
Also alles Augenwischerei.
Sorry, ich möchte dich in keinster Weise persönlich angreifen, aber das was du geschrieben hast ist eine Mischung zwischen Unwissenheit, Unvollständigkeit und dem Spiegeln von Tatsachen, die immer wieder angegeben werden ohne zu wissen was sie überhaupt bedeuten. Auch wenn ich hier keine Grundsatzdiskussion über Energieerzeugung/-gewinnung vom zaun brechen möchte, so habe ich lange genug in dem Bereich gearbeitet um zu wissen was dahinter steckt, so musste ich in vielen Veranstaltungen mitdiskutieren, und nicht selten stand auf der anderen Seite ein Verfechter der Mineralöll- oder Atomlobby.
Tatsache Wirkungsgrad:
Der Wirkungsgrad eines PV-Modules hängt von vielen Faktoren ab, zugegegeben. Allerdings ist die einzige Auswirkung in diesem Fall der, dass man einen gesteigerten Flächenbedarf z. B. auf dem Dach hat. Energie von der Sonne ist quasi unendlich verfügbar, daher ist auch der schlechte Wirkungsgrad keinerlei Größe, die im Prinzip die PV-Technik disqualifiziert....
Wartungsempfindlich
Ich betreibe selbst zwei Anlagen. Eine (ca 12 kWp) auf meinem Wohnhaus läuft seit 2010 absolut wartungsfrei. Meine Andere auf einem Reitstall mit ca. 39 kWp läuft seit 2012 absolut wartungsfrei. Lediglich die Lüftungsgitter der Wechselrichter wurden von mir 2mal gereinigt (Sache von 5 Minuten). Thats it!
stark wetterabhängig bzw. Temperatur abhängig
Welche andere Form der Regenerativen Energien ist das nicht? Einzig bei Formen in der zusätzliche Speichereffekte genutzt werden ist das etwas anders (Wasserkraft, Biogas, etc,,,).
Allerdings ist dies mittlerweile auch nicht mehr so dramatisch wie es früher einmal war, da die regelalgorythmen der Anlagen mittlerweile zu sehr guten ergebnissen führen. das wesentlichste ist jedoch, dass immer wieder ein falscher Ansatz bezüglich alternativen Energien zugrunde gelegt wird. Es kann keine alleine zu ausreichender, sicherer und zuverlässiger Versorgung führen. Man muss sie immer im Verbund mit anderen Alternativen Energien bzw. Regelkraftwerken sehen. Nur so wird ein Schuh draus... Die Temperaturabhängigkeit spiel keinerlei Rolle, da die PV-generatorleistung zwangsläufig gegenüber dem Wechselrichterleistung überbelegt wird, um den Schwachlicht-, bzw. Diffuslichtverhältnissen, welche in unseren breiten eben so sind, auszugleichen. Zudem steigt mit zunehmender Zelltemperatur durch Sonneneinstrahlung, eben auch die Einstrahlung an sich. Dies bedeutet nichts anderes als eine natürliche Leistungsbegrenzung der Anlage, welche ja eh an irgend einem Leistungspunkt notwendig ist....
Teuer und unsauber in der Herstellung
Teuer ist relativ. Mit einer modernen PV-Anlage können Stromgestehunghskosten von weit unter 10 Eurocent erreicht werden. Was bezahlst Du noch mal pro kWh die dir dein Energieversorger liefert? Müssten mit Märchensteuer so um die 30 Cent sein... Nun mal schnell rechnen was "teuer" ist.
Unsauber in der herstellung? Warst du jemals in einer Fabrik in der Solarmodule hergestellt werden? Scheinbar nicht, denn dort ist es klinisch rein und nicht mit herkömmlicher Industrie zu vergleichen. lediglich manche Dünnschichtmodule, bei denen z.B. Stoffe wie Galliumarsenid etc. benutzt werden bin ich bei dir...
Co² Thematik etc....
Sorry, aber selbst eine Kuhherde produziert mehr Co2 am Tag....
Die energetische Amortisationszeit einer PV-Anlage liegt im Mittel bei ca 5 Jahren (+/-). Das heißt, eine meiner Anlagen ist mit ihren 6 Jahren bereits schon ein Jahr dabei Co2 einzusparen und produziert im Mittel 13.000 kWh Stzrom im Jahr. Die andere Anlage wird dies im nächten jahr erreichen. Und dann laufen beide nochmals 15 - 20 Jahre und machen einfach so weiter mit der Stromproduktion ohne irgendwelche Brennstoffe dafür kaufen oder verbrennen zu müssen....
Wo der von dir genannte Wert mit 30 gramm Co2/kWh herkommt weiß ich nicht. ich kann ihn auch nicht bewerten. Wenn man sich aber mal den Co2 Rechner des Informationszentrum Umwelt Wirtschaft des Bayrischen Landesamtes für Wirtschaft z.B. zuhilfe nimmt: http://www.izu.bayern.de/praxis/detail_praxis.php?pid=0203010100217 (excell-Liste), so kommt man bei 18 kWh Stromverbrauch aus der Steckdose auf 10,37 kG Co².... Da denke ich wäre man mit dem 20. teil aus der PV nach deiner rechnung sehr gut bedient.
Noch eine Rechnung:
Mein täglicher Weg zur Arbeit: ca 150km am Tag / ca. 3.300 km Monat / ca. 35.000 km im Jahr. aus diesem Grund habe ich zu meinem Dicken noch einen Zweitwagen, einen Lupo 1.4 TDI,. verbrauch ca 4,3 L/100 km.
CO² Erzeugung ist (Lupo 1.4 TDI):
35.000kM*4,3 L/100 kM = 1.505 Liter Diesel/Jahr > Entspricht: 4.748,25 kg CO²/Jahr
Alternative1 E-Golf mit Strom aus der Steckdose:
35.000 kM* 18 kWh/100 kM > 6300 kWh*0,58 kg/kWh > 3.628,80 kg CO²/Jahr
Alternative2 E-Golf mit Strom aus der PV-Anlage:
35.000 kM* 18 kWh/100 kM > 6300 kWh*0,030 kg/kWh > 189 kg CO²/Jahr
Ich denke das spricht für sich :-)
Gruß vom Wolf
Seit wann amortisiert sich eine PV Anlage in 5 Jahren...kannst du das mal Anhand von Zahlen vorrechnen bitte..danke..
Amortisation für mich = Anschaffungskosten= gesparte Ausgaben für Strom und Einnahmen für die Einspeisung.
Er meint die Anlage hat in 5 Jahren so viel CO2 eingespart, wie bei ihrer Herstellung verbraucht wurde.
Sei mal dahin gestellt in wie fern das stimmt.
Da ich selber im Halbleiter bereich arbeite, kann ich zwar bestätigten das die Herstellung extrem Sauber ist, allerdings nur was Partikel angeht.
Die Chemie, Gase, und die Energie dafür sind alles andere als sauber, im Sinne der Umwelt.
Grüße
Co2 Diskussionen in Verbindung mit PKW's sind so sinnfrei wie mit nem Vegetarier über den Sinn und Unsinn von Fleisch zu reden...es ist einfach nicht relevant...es ist nicht mal als Nebenprodukt zu sehen...
Unter dem Strich muss man sein Leben selbst finanzieren können..und wenn ich für mein 50k E-Auto erst noch eine 15k PV irgendwo hinstellen muss damit es von der Umweltbilanz Sinn ergibt dann ist das für mich keine Lösung.
Erstmal sollten alle Großabnehmer und öffentliche Verbraucher inkl. Nahverkehr ihren Strombedarf zu mindestens 50% selbst abdecken mit erneuerbarer Energie. Sei es PV und/oder Wärmegewinnung bevor wir Hans und Doris in der Mietbude erklären wie sie die Welt retten...
Aktuell für mich nur eine Gewissensberuhigung für Menschen die es sich leisten können.
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 12. Juni 2016 um 16:10:19 Uhr:
Seit wann amortisiert sich eine PV Anlage in 5 Jahren...kannst du das mal Anhand von Zahlen vorrechnen bitte..danke..Amortisation für mich = Anschaffungskosten= gesparte Ausgaben für Strom und Einnahmen für die Einspeisung.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :-)
es ging um die energetische Amortisation... hier hat man ein Delta von 3,5-ca 6 jahren. In dieser Zeit hat die Anlage die Energie erzeugt, welche sie zur Herstellung und Installation benötigt hat....
Die finanzielle Amortisation von der du dachtest das ich sie meine hängt leider von vielen anderen zusätzlichen Parametern ab ( Kosten, Steuern, Zinsen, etc.) . Und ja, die liegt eher um ca. den Faktor 3 höher , also bei bestimmt 15+ Jahren...
Gruß vom Wolf