Getriebeprobleme

VW Passat B6/3C

Hallo zusammen
Ich habe seit 07/2015 einen Passat 2,0 TDI CR, EZ 11/09 mit 170PS und 6-Gang Handschalter, ca. 137.000 km. Seit letzten Donnerstag lassen sich der dritte und vierte Gang nicht mehr einlegen. Kann mir vielleicht jemand neb Tipp geben, was los ist.
Vielen Dank im voraus.
Ach

Beste Antwort im Thema

Und damit eine kurzzeitige "Problembehebung" gemacht, denn es wurde nicht das Problem sondern das Symptom behoben!
Das Lager sitzt damit nicht mehr an seinem Anschlag auf der Innenseite des Gehäuses, sondern wird genau in die entgegengesetzte Richtung gezwungen. Das bedeutet, die Welle hat nicht mehr ihre eigentliche Position, sondern sitzt um das Spielmaß zu weit in Richtung Kupplung, die Zahnräder laufen nicht mehr auf ihren Positionen. Dadurch können durchaus Laufgeräusche entstehen.
Viel schlimmer aber ist, das Lager hat durch das axiale Spiel auch Luft in der Bohrung, d.h. es die Bohrung ist bereits aufgeweitet, die Kraft kann nicht mehr vollflächig auf das Gehäuse übertragen werden, mit der Folge eines immer größer werdenden Schadens. Die Welle wird mitsamt dem Lager immer mehr Spiel bekommen, wodurch ein höherer Schaden im Getriebe entstehen kann/wird.
Die einzig zielführende Reparatur wäre der Austausch des Gehäuses gewesen, was immer noch deutlich günstiger als ein Austauschgetriebe gewesen wäre.

Was da gezeigt wurde war alles andere ausser einer fachgerechten und zufriedenstellenden Reparatur.

Und ob das Problem der nicht einlegbaren Gänge 3 und 4 damit zusammenhängen (könnten), wird nur die Öffnung des Getriebes zeigen. Es könnten auch ganz andere Gründe sein.
Lassen sich die Gänge nicht einlegen, d.h. es blockiert der Schalthebel und man kommt erst gar nicht in die Positionen? "Findet" man die Gänge eventuell, wenn man mit dem Schalthebel "sucht"?

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Würde die Schaltung mal neu einstellen lassen.

Hallo hab den Wagen jetzt beim Händler in der Werkstatt stehen. Es liegt nicht an der Einstellung. Morgen oder Übermorgen soll das Getriebe geöffnet werden. Wenn ich Pech hab muß das Getriebe neu. Trotzdem besten Dank für den Tipp.

Hauptwellenlagerung defekt haben zu viel Axialspiel in den meisten fällen.Wenn die Werkstatt gut drauf ist können die Lager gewechselt werden.
Gruß

Zitat:

@F90 schrieb am 20. Oktober 2015 um 20:56:03 Uhr:


Hauptwellenlagerung defekt haben zu viel Axialspiel in den meisten fällen.Wenn die Werkstatt gut drauf ist können die Lager gewechselt werden.
Gruß

Genau so wurde es letzten Sonntag (18.10.2015) bei VOX um 17 Uhr in Auto Mobil bei den Autodocks gezeigt. Bei einem Jetta war auch axialspiel an der Hauptwelle. Die haben sich einen Deckel mit Anschlag für das Lager drehen lassen und ohne Ausbau des Getriebes den Schaden günstig behoben.

Die Sendung kann man unter VOX Sendung verpasst nachsehen.

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Und damit eine kurzzeitige "Problembehebung" gemacht, denn es wurde nicht das Problem sondern das Symptom behoben!
Das Lager sitzt damit nicht mehr an seinem Anschlag auf der Innenseite des Gehäuses, sondern wird genau in die entgegengesetzte Richtung gezwungen. Das bedeutet, die Welle hat nicht mehr ihre eigentliche Position, sondern sitzt um das Spielmaß zu weit in Richtung Kupplung, die Zahnräder laufen nicht mehr auf ihren Positionen. Dadurch können durchaus Laufgeräusche entstehen.
Viel schlimmer aber ist, das Lager hat durch das axiale Spiel auch Luft in der Bohrung, d.h. es die Bohrung ist bereits aufgeweitet, die Kraft kann nicht mehr vollflächig auf das Gehäuse übertragen werden, mit der Folge eines immer größer werdenden Schadens. Die Welle wird mitsamt dem Lager immer mehr Spiel bekommen, wodurch ein höherer Schaden im Getriebe entstehen kann/wird.
Die einzig zielführende Reparatur wäre der Austausch des Gehäuses gewesen, was immer noch deutlich günstiger als ein Austauschgetriebe gewesen wäre.

Was da gezeigt wurde war alles andere ausser einer fachgerechten und zufriedenstellenden Reparatur.

Und ob das Problem der nicht einlegbaren Gänge 3 und 4 damit zusammenhängen (könnten), wird nur die Öffnung des Getriebes zeigen. Es könnten auch ganz andere Gründe sein.
Lassen sich die Gänge nicht einlegen, d.h. es blockiert der Schalthebel und man kommt erst gar nicht in die Positionen? "Findet" man die Gänge eventuell, wenn man mit dem Schalthebel "sucht"?

Zitat:

@Nordhesse schrieb am 21. Oktober 2015 um 09:31:29 Uhr:


Und damit eine kurzzeitige "Problembehebung" gemacht, denn es wurde nicht das Problem sondern das Symptom behoben!
Das Lager sitzt damit nicht mehr an seinem Anschlag auf der Innenseite des Gehäuses, sondern wird genau in die entgegengesetzte Richtung gezwungen. Das bedeutet, die Welle hat nicht mehr ihre eigentliche Position, sondern sitzt um das Spielmaß zu weit in Richtung Kupplung, die Zahnräder laufen nicht mehr auf ihren Positionen. Dadurch können durchaus Laufgeräusche entstehen.
Viel schlimmer aber ist, das Lager hat durch das axiale Spiel auch Luft in der Bohrung, d.h. es die Bohrung ist bereits aufgeweitet, die Kraft kann nicht mehr vollflächig auf das Gehäuse übertragen werden, mit der Folge eines immer größer werdenden Schadens. Die Welle wird mitsamt dem Lager immer mehr Spiel bekommen, wodurch ein höherer Schaden im Getriebe entstehen kann/wird.
Die einzig zielführende Reparatur wäre der Austausch des Gehäuses gewesen, was immer noch deutlich günstiger als ein Austauschgetriebe gewesen wäre.

Was da gezeigt wurde war alles andere ausser einer fachgerechten und zufriedenstellenden Reparatur.

Und ob das Problem der nicht einlegbaren Gänge 3 und 4 damit zusammenhängen (könnten), wird nur die Öffnung des Getriebes zeigen. Es könnten auch ganz andere Gründe sein.
Lassen sich die Gänge nicht einlegen, d.h. es blockiert der Schalthebel und man kommt erst gar nicht in die Positionen? "Findet" man die Gänge eventuell, wenn man mit dem Schalthebel "sucht"?

Ja, so sehe ich das auch. Es ist halt eben nur "geflickt".

Verständnisfrage:

Was ist an dem bloßen Gehäusetausch der technische Unterschied zur Bastellösung mit dem Deckel.

Wenn die Welle im Lager nicht mehr gehalten wird, müsste doch Welle und/oder Lager überprüft/getauscht werden und nicht (nur) das Gehäuse?

Zitat:

@gato311 schrieb am 27. November 2015 um 14:18:47 Uhr:


Verständnisfrage:

Was ist an dem bloßen Gehäusetausch der technische Unterschied zur Bastellösung mit dem Deckel.

Wenn die Welle im Lager nicht mehr gehalten wird, müsste doch Welle und/oder Lager überprüft/getauscht werden und nicht (nur) das Gehäuse?

Fast richtig. In dem Fall der Autosendung ist das Lager im Getriebegehäuse gewandert. Das soll eine Krankheit im 6 Gang Getriebe bei VW sein. Ich kenne jemand der das auch hatte und er hat sich mit Distanzscheiben das Spiel weg gemacht mit dem original Deckel. Er will sich aber auch so einen Deckel drehen lassen.

Darum wird auch das Getriebe getauscht in der Werkstatt, denn die müssen ja darauf Garantie geben und mit einer gestrickten Reparatur...😉

Aber Nordhesse schrieb doch:

"Die einzig zielführende Reparatur wäre der Austausch des Gehäuses gewesen, was immer noch deutlich günstiger als ein Austauschgetriebe gewesen wäre."

Fachgerecht sei also auch der Austausch allein des Getriebegehäuses.

Der Deckel ist halt eine Art "Edelpfusch" Noch edler wärs geswesen man hätte versucht das Lager nach gründlicher Entfettung einzukleben aber ein Murks wäre es allemal geblieben, man bekommt das Lager niemals richtig fest und selbst geklebt kann man es ja nicht perfekt fluchten ausmitteln.

Eine prima Reparatur für eine gewisse Zeit...

Zitat:

@gato311 schrieb am 27. November 2015 um 14:18:47 Uhr:


Verständnisfrage:

Was ist an dem bloßen Gehäusetausch der technische Unterschied zur Bastellösung mit dem Deckel.

Wenn die Welle im Lager nicht mehr gehalten wird, müsste doch Welle und/oder Lager überprüft/getauscht werden und nicht (nur) das Gehäuse?

Wenn man genau hin sieht erkennt man das nicht die "Welle im Lager", sondern "das Lager im Gehäuse" axiales Spiel hat.

Was spricht dann dagegen, das Lager mit dem Deckel dort zu halten, wo es hingehört.

Reibt es am neuen Deckel dann mit drehenden Teilen oder weil es schlicht nicht fest genug ist und das Lager doch Spiel hat?

Der Norddhesse hats schon beschrieben, der Außenring sitzt einfach nciht mehr im Lagersitz und beim Leistungseinsatz wie das Lager hin und her gedrückt und das Spiel wird größer, die Reparatur hat also nur aufschiebende Wirkung aber wäre es mein Problem würde ich auch erstmal so handeln, blöde ist nur wenn man dan nfix das Auto verkauft hat der Käufer einen verdammt eindeutigen Beweiß das der Verkäufer vom Schaden gewußt hat....

Zitat:

@gato311 schrieb am 28. November 2015 um 09:49:20 Uhr:


Was spricht dann dagegen, das Lager mit dem Deckel dort zu halten, wo es hingehört.

Reibt es am neuen Deckel dann mit drehenden Teilen oder weil es schlicht nicht fest genug ist und das Lager doch Spiel hat?

Weil der Deckel das Lager nicht in jedem Fall da hält wo es hingehört.

Das Lager hat auf der Innenseite des Gehäuses seine Anlagefläche, der Deckel drückt es genau davon weg.

Man müßte vorher prüfen ob das Gehäuse auf der Anlagefläche des Lagers (also Innen) oder auf der Anlagefläche des Sicherungsrings (also aussen) "abgefräst" ist. Nur dann kann man eine solche provisorische "Reparatur" vornehmen. Entweder das Lager per Deckel drücken (wenn das Spiel auf der Innenseite entstanden ist), oder durch ringförmige Unterlegbleche unter dem Sicherungsring das Lager nach aussen ziehen (wenn das Spiel auf der Aussenseite entstanden ist).

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