Getriebeölwechsel beim 3.0 TDI

Audi A6 C6/4F

Hallo,

Ich habe hier im Forum schon ein wenig rumgesucht aber nicht so richtig was darüber gefunden was dazu genau passt.
Es geht um einen Audi A6 4F 3.0 TDI 165kw BJ 09/04 295tKM bei dem ein Getriebeölwechsel durchgeführt werden soll.
Der Freundliche meinte das es nicht so einfach ist und über 1000€ kosten soll, ist das realistisch ?

Ich habe schon was gelesen davon wenn man einen vor 2005 hat ein anderes Öl hat, und wenn man das Öl wechselt muss man ein Softwareupdate machen damit der Motor mit dem neuen Öl klarkommt.

Ist das richtig ?

Kann mir einer sagen welches Öl ich genau dafür brauche ? wenn man das öl selber mitbringen will ...

Hoffe jemand kann mir behilflich sein. Danke schonmal im vorraus.

mfg Bloody

Beste Antwort im Thema

@Hawk3 Ich bin kein Mechaniker etc. vom Fach bin ich also nicht 😉 Eher sehr weit weg davon.

@Q74L06 Hmm... also diese Teile habe ich bei ZF direkt bestellt:

S671 090 312 - Lifeguard 8
0501 212 401 - Oelfilter
0501 322 078 - Wannendichtung
0501 321 921 - Oelablassschraube
0501 216 014 - Brueckendichtung

Du musst herausfinden was fuer ein Oel Du drinnen hast. LG6 bzw. dessen “Nachbau” soll angeblich immer verwendbar und besser fuer das 6HP19 sein. Ich hab mit ZF Australien und Deutschland geredet und die haben mir versichert das LG8 von Werk aus drinnen war und auch wieder rein sollte da die Reibbelaege darauf abgestimmt seien*shrug*. Waehre ich in Deutschland haette ich Mannol G55 (oder wie das heisst) benutzt. Hier sind diese Automaten aber exoten und keiner ausser Audi fasst die an. Und Audi hatte Preisvorstellungen, da hat die Redewendung "nach oben ist alles offen" eine ganz neue bedeutung bekommen ;D .

Brueckendichtung brauchst Du nicht unbedingt. Bei BMW geht die oft kaputt aber dort ist eine andere verbaut da deren 6HP19 das normale ist während Audi wohl Änderungen hat vornehmen lassen für den internen Quattro... . Ich hab sie erneuert da das teil relativ guenstig ist und ich die Mechatronic rausgenommen habe um so viel Oel wie moeglich mit Druckluft raus zu bekommen und mir alle nummern fuer nen Service and der Mechatronik aufgeschrieben habe (irgendwann mal wenn ich Zeit hab).

Vorgehen aus’m Gedächtnis:

1. Auto waagerecht aufbocken
2. Vordere Querstrebe entfernen (4 Schrauben die neu müssen)
3. Oelfuellerschraube oeffnen damit man weiss das sie auf geht. Habe die an der seite benutzt nicht die grosse untere.
4. Oelablassschraube entfernen.
5. Batterie abklemmen.
6. Wannenschrauben rueckwerts zum Anzugsmuster loesen.
7. Wanne entfernen. *Wenn Du die Mechatronik nicht rausnehmen möchtest mach weiter bei #13
8. Filter rausziehen (ist nur gesteckt)
9. Stecker an der Mechatronik selber entfernen. Da sind zwei Verriegelungen welche man vorher rausziehen muss damit der Stecker raus kommt. Ich habe die Kabeldurchfuehrung in ruhe gelassen und einfach den Kabelbaum von der Mechatronik gelöst. Geht mit Fingerspitzengefühl recht einfach ohne was zu beschädigen.
10. Schrauben der Mechatronik rückwärts zum Anzugmuster lösen. (Aufpassen, da kommt ne ganze Ladung mehr Oel raus sobald die gelöst ist.
11. Mechatronik zu zweit entfernen. Ist nicht schwer aber so war es mir etwas ‘sicherer‘.
12. Zwei Bohrungen mit Druckluft vorsichtig durchblasen und aufpassen das man die Oberflächen nicht beschädigt.
13. Alles in umgekehrter Reihenfolge installieren.
14. Prozedur von ZF zum auffüllen verwenden.

Es gibt extrem viel info online die man sich durchlesen kann. Einfach mal googeln.

Cheers

402 weitere Antworten
402 Antworten

Zitat:

@kotakpay schrieb am 16. Juli 2019 um 06:17:38 Uhr:


Wenn keine Probleme vorhanden sind, würde ich nix zu tun. Ich habe bei ca. 82tkm präventiv gewechselt, genutzt hatte es nix, in dem Sinne, dass es sich nix geändert hatte.
In ein paar Jahren ist dein Auto weniger wert als der Ölwechsel. Ich würde in die alte Karre nix mehr investieren, aber das ist nur meine persönlich Meinung.

Das ist doch Quatsch.Bei der Laufleistung lohnt es sicherlich noch zuinvestieren.
Der kann ja nochmal 200.000Km runterspulen.
Von dir möchte ich lieber kein Auto erwerben.Wenn du ab einem bstimmten alter nichts aber auch gar nichts mehr reinsteckst.Wenn es ein Ford Fiesta von '87 wäre hätte ich deine Antwort vielleicht noch verstehen können.
@Moach_2000
Wenn du das Geld hast für einen Getriebeölwechsel,dann lass es machen.Du würst spüren,das die TT sanfter und ruckfreier schaltet:-)
Gruß

Ja, ich würde keine 540€ für nix versenken, vor allem nicht in eine 14 Jahre alte Kiste, die keine 8000€ mehr wert ist. Das Getriebe läuft ja einwandfrei, wozu also?
Mein Auto wird scheckheft bei Audi gepflegt, aber auch nur bis es 10 Jahre alt ist, danach wird nur das Nötigste in einer Freien oder von mir selbst gemacht.
Unsere Wägen sind in ein paar Jahren nix mehr wert, ist halt so. Vor allem wenn 2020 wirklich diese deutliche Erhöhung der Spritpreise kommt.

Ein Autoleben (Stichwort lebenslange Füllung) wird bei Audi bzw beim VAG-Konzern mit 180.000 km und 12 Jahren limitiert.
Aber wenn du, wie erwähnt, keine Probleme hast, kein Heizer bist oder schwere Sachen ziehst, dann brauchst du keinen Ölwechsel machen. Da ist alles noch in Butter 😉

Zitat:

@kotakpay schrieb am 16. Juli 2019 um 17:27:31 Uhr:


Ja, ich würde keine 540€ für nix versenken, vor allem nicht in eine 14 Jahre alte Kiste, die keine 8000€ mehr wert ist. Das Getriebe läuft ja einwandfrei, wozu also?
Mein Auto wird scheckheft bei Audi gepflegt, aber auch nur bis es 10 Jahre alt ist, danach wird nur das Nötigste in einer Freien oder von mir selbst gemacht.
Unsere Wägen sind in ein paar Jahren nix mehr wert, ist halt so. Vor allem wenn 2020 wirklich diese deutliche Erhöhung der Spritpreise kommt.

Da bin ich halt anderer Ansicht.Ich halte meine KFZ immer auf hohen Niveau,egal wieviel er gelaufen hat.
Möchte ja auch beruhigt in den Urlaub fahren:-) Hab mir letztens ein B6 Cabrio gekauft,und auch erstmal viel investiert um es auf ein sehr gutes Level zubringen.
Wenn ich ein Gebauchtgegenstand fahren muss oder möchte,dann fahr ich doch kein A6 der hohe Wartungskosten hat.Kann euch da nicht verstehen......

Ähnliche Themen

Vor über 4 Jahren wurden meine Injektorenwerte immer schlechter und unterschritten die zulässige Toleranzwerte teilweise deutlich. Mir wurde hier im Forum dringend empfohlen, die Injektoren tauschen zu lassen, weil es kann ja sein, dass der Motor kaputt ist.
Ich hatte sonst keinerlei Anzeichen auf einen möglichen Injektorschaden, trotzdem sollte ich wechseln, weil es sind ja die Werte... Kostenpunkt für den Injektorentausch ca. 2500-3000€.

Ich habe damals gar nix gemacht und fuhr einfach weiter, ich verließ mich auf mein Verständnis der Technik und mein Bauchgefühl. Seitdem sind mit Sicherheit über 4,5 Jahre vergangen und der Motor hat weitere 50tkm abgespult, ohne irgendwas. Die Injektorenwerte sind seitdem wieder hoch gegangen und liegen jetzt im absolut unbedenklichen Bereich. So viel zum Thema Präventivwechsel.
Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass man manchmal nicht übertreiben sollte. Ausser man ist so reich, dass einem das Geld aus den Taschen fällt, dann ist es eh egal.

OffTopic:
Rein nach Injektorwerten kann man da auch nicht gehen. Es kann verschiedene Gründe geben, warum der Motor die Öffnungszeiten der Injektorventile verkürzt.

Der benannte Motorschaden durch defekte Injektoren entsteht nur durch Ölverdünnung durch total undichte Injektoren aber dann hast Du mega stinkenden Weißrauch in der Warmlaufphase und stark erhöhten Ölstand.
Der andere Fall ist ein schlechtes Spritzbild der Düsen. Dadurch kann es auch zum Kolben- oder Laufbahnenschaden führen. Das kann niemand auslesen oder vorhersagen. Es passiert oder eben nicht.

2500 - 3000€ ist fast ein Austauschmotor. Drum würde ich die nicht auf Verdacht tauschen. In meinen Augen hast Du alles richtig gemacht.

Meine Erfahrung
Bei ca. 200000km Getriebespülung bei ZF.
Danach leichte Besserung beim Schalten
Ob diese leichte Besserung über 600€ rechtfertigt, weiß ich nicht.
Bei 345000km dann trotzdem Getriebeschaden.
Getriebe wurde generalüberholt (neue Kupplungen, neue Wellen, fast alles neu, Öl Motul 6)
Seitdem schaltet es sehr gut.

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 17. Juli 2019 um 08:15:20 Uhr:


OffTopic:
Rein nach Injektorwerten kann man da auch nicht gehen. Es kann verschiedene Gründe geben, warum der Motor die Öffnungszeiten der Injektorventile verkürzt.

Mir ging es lediglich darum, ein ähnliches Beispiel zu bringen.

Wenn das Getriebe einwandfrei schaltet und sonst keine Probleme macht, warum sollte man dann die 540€ verschwenden? Oder weiß man sonst nicht wohin mit dem Geld?

Ich war so dumm und habe vor über 5 Jahren direkt nach dem Kauf beim ZF die große Wartung mit Verschleißteileaustausch und Differenzial gemacht, habe damals 500€ auf den Tisch gelegt (war damals noch deutlich günstiger das Ganze). Mechaniker und Meister sagten mir aber damals schon, es sieht alles wie neu aus, aber egal, ich wollte es haben 🙄 Gebracht hat es nix, nur etwas fürs gute Gewissen.
Die 500€ hätte ich lieber wo anders gesteckt 😎

So funktionieren übrigens Onlineforen 😉
Von ~1000 A6-Fahrern sind vlllt 50 in Onlineforen aktiv. Davon haben ~20 Probleme.
Bleiben 980 A6-Fahrer übrig die still und ohne Probleme Kilometer fressen 😉

Zitat:

@lordares schrieb am 17. Juli 2019 um 09:40:02 Uhr:


So funktionieren übrigens Onlineforen 😉
Von ~1000 A6-Fahrern sind vlllt 50 in Onlineforen aktiv. Davon haben ~20 Probleme.
Bleiben 980 A6-Fahrer übrig die still und ohne Probleme Kilometer fressen 😉

Ja so ist es. Mein 2006er Avant quattro (der böse BMK) lief seine 325.000 km komplett unauffällig, mit nie gewechselten Injektoren und auch mit nie gewechseltem Getriebeöl. Man kann Glück oder Pech haben, wie bei Allem 😁 (nur DPF und Motorlager mussten neu bei 280.000 km)

wie haben sich denn die motorlager geäußert? risse? öl ausgetreten?

Zitat:

@lordares schrieb am 17. Juli 2019 um 10:23:18 Uhr:


wie haben sich denn die motorlager geäußert? risse? öl ausgetreten?

Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich das gar nicht genau beschreiben kann. es war ein unterschwelliges Klappern und beim abruptem Bremsen hat es auch einen leichten,ja,...Knall gegeben. Da sind einfach die Gummis hinüber gewesen und dadurch gab es Kontakt mit dem Aggregateträger.

danke 🙂

Zitat:

@quattrofun schrieb am 17. Juli 2019 um 08:31:07 Uhr:


Meine Erfahrung
Bei ca. 200000km Getriebespülung bei ZF.
Danach leichte Besserung beim Schalten
Ob diese leichte Besserung über 600€ rechtfertigt, weiß ich nicht.
Bei 345000km dann trotzdem Getriebeschaden.
Getriebe wurde generalüberholt (neue Kupplungen, neue Wellen, fast alles neu, Öl Motul 6)
Seitdem schaltet es sehr gut.

Würdest du uns verraten, was diese Getriebeinstandsetzung gekostet hat?

Zitat:

@Neoelectric schrieb am 18. Juli 2019 um 23:30:50 Uhr:



Zitat:

@quattrofun schrieb am 17. Juli 2019 um 08:31:07 Uhr:


Meine Erfahrung
Bei ca. 200000km Getriebespülung bei ZF.
Danach leichte Besserung beim Schalten
Ob diese leichte Besserung über 600€ rechtfertigt, weiß ich nicht.
Bei 345000km dann trotzdem Getriebeschaden.
Getriebe wurde generalüberholt (neue Kupplungen, neue Wellen, fast alles neu, Öl Motul 6)
Seitdem schaltet es sehr gut.

Würdest du uns verraten, was diese Getriebeinstandsetzung gekostet hat?

4000€

Deine Antwort
Ähnliche Themen