Getriebe blockiert

Ford Mondeo Mk5 (BA7)

Hallo, heute hat es mich erwischt 😠

Mondeo MK5 Ecoblue 190 PS, 8-Gang-Wandler, ca. 105000 km, Bj. 4/2019

Ich stand an eine Ampel, alles gut, dann wurde es grün und die Kolonne setzte sich zügig im Bewegung.
Plötzlich dreht mein Motor hoch und es gab kaum Vortrieb, nach einer kurzen Schrecksekunde habe ich versucht mit den Paddel hoch zu schalten, ohne Erfolg, gleichzeitig dabei das Gas weg genommen.
Dann gab es ein paar Ruckler und das Getriebe hat etwas (planlos) geschalten.
Mit geringem Vortrieb ging es dann etwas voran , nach 50-100m normalisierte sich alles wieder., aber es kam der "Schraubenschlüssel" und der Hinweis "Fehler im Antriebsstrang".
An der nächsten Ampel war das Anfahren relativ normal, ab Gang 4-5 kamen wieder Ruckler aber es ging weiter voran.
Nach ca. 1 km konnte ich in einer Busspur die Bundesstraße verlassen. Dann habe ich den Motor abgeschalten und neu gestartet, danach ließ sich kein Gang mehr einlegen.
Das Drehrad lässt sich bewegen aber die LED blink immer, nach max. 1 sec. geht das Getriebe immer wieder auf "P".
Also Pannendienst. Auch permanent neutral ließ sich nicht auswählen, die Fehlermeldungen blieben.
Das Getriebe bleibt immer blockiert und der Pannendienst konnte das Auto nur mit Hilfe von Gleitkeilen unter den Vorderrädern auf die Plattform ziehen.
Kurz vor Toresschluss waren wir dann im AH, welches noch im Abschleppbereich lag. Das Auto wurde zwar angenommen aber gleichzeitig mir die Hoffnung auf eine schnelle Hilfe genommen.

Was könnte das Problem sein, hatte jemand so einen Problem schon und was könnte eine mögliche Lösung sein?

Für "sachdienliche" Hinweise schon mal danke im Voraus.

28 Antworten

Als ich vom Abschleppwagen "gefallen" bin, hatte man gesagt, ein neues Getriebe kostet 8-9 TEuro.
Der Kostenvoranschlag für ein Austauschgetriebe liegt jetzt bei knapp 7 TEuro.
Laut Aussage vom Freitag soll Montag oder Dienstag das Auto fertig sein.

Wie meinst du das, dass du vom Abschleppwagen gefallen bist? Wurde das Auto beschädigt oder was es einfach nur eine raue Aktion?

Nein, das ist einfach nur ein Spruch.
Ich meine damit nur das Autohaus, wo ich gestrandet bin, also nicht mein/ein AH in meiner Nähe.
Bis nach Hause hätte mich der Schutzbrief nicht gebracht.

Das Auto wird nach Reparatur dann hoffentlich zu deinem Händler in der Nähe kostenfrei überführt.

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Nein, aber das ist kein Problem.

Ich bekomme das Auto in den nächsten Tagen, danach werde ich mal ausführlich berichten.

Muss das Autohaus die Kosten übernehmen oder greift die Garantie?

Zitat:

@Bubble9 schrieb am 26. Mai 2024 um 13:36:40 Uhr:


Muss das Autohaus die Kosten übernehmen oder greift die Garantie?

Wenn ich alles richtig gelesen habe, dann Variante drei: Der Eigentümer des Fahrzeugs zahlt selbst.

Bei dem Baujahr und Kilometerstand keine Kulanz? o.O

Ich würde mich ärgern

Zitat:

@Bubble9 schrieb am 27. Mai 2024 um 18:17:06 Uhr:


Bei dem Baujahr und Kilometerstand keine Kulanz? o.O
Ich würde mich ärgern

Bei den Rahmendaten "ca. 105000 km, Bj. 4/2019" könnte der FGS (7 Jahre, 140.000 km), sofern der dazugekauft wurde, locker greifen. So wird FORD sagen: "Wenn der Kunde das Angebot bewusst abgelehnt hat, dann lehnen wir ebenso bewusst eine Kulanz ab." Wär sonst auch gegenüber allen Kunden, die eben diesen FGS abgeschlossen haben, ungerecht.

PS: Kann es sein, dass FORD später ganz bewusst die FGS-Laufleistung auf 100.000 km reduziert hat?

Hallo, jetzt mal meine Meldung zum aktuellen Stand.

Passiert ist es am 18.04.
Also Abschlepper und der Transport zur nächsten Ford-Werkstatt, dort angekommen war man sichtlich nicht begeistert. Man hätte keine Kapazitäten, ich könnte mal in 14 Tagen nachfragen.

Also bin ich am nächsten Tag zu meiner Werkstatt, dort eine ernüchternde Antwort. "Sind sie froh, in den nächsten 14 Tagen dran zu kommen, bei uns gibt es Ende Mai freie Termine". Dann kam von der Chefin eine unpassende Erklärung, "Wenn wir den Handwerkern solche Hungerlöhne zahlen, sollten wir uns nicht wundern, wenn keiner mehr arbeiten will und ihr Mann steht allein in der Werkstatt." Da stellt sich bei mir die Frage, was soll ich als Kunde bei rund 150,-€ Stundensatz noch dazu beitragen? Soll ich den Meister mit Kognak und Bratwürsten oder sogar Westgeld bestechen?

Nach dieser blö.... Antwort also am nächsten Tag (Samstag) zum Ford-Händler, wo wir unseren Kuga gekauft haben.
Mit dem Verkäufer haben wir alle möglichen Szenarien durchgespielt.
Reparatur wo er steht, Transport hierher und Reparatur, Verkauf (defekt) und Ersatz durch einen Kuga Diesel (so einer stand als Tageszulassung im Verkaufsraum). Der Verkäufer wollte dann am Montag mit dem Meister und dem Chef darüber reden und sich gleich melden. Nach mehreren Nachfragen am Dienstag (!!!) Nachmittag bekamen wir dann Mittwoch die Absage, keine Zeit. Seit dem kein Angebot mehr.
Gleichzeitig konnten wir Online die Durchsicht für den Kuga buchen (nur eine Woche Wartezeit), bei dieser Durchsicht wollte man uns dann auch noch weitere Arbeiten, wie hintere Bremsen, Spurstangen hinten und eine Klimawartung verkaufen. Komisch dafür gab es Kapazitäten.

Also hieß es warten und gleichzeitig mal nach einen neuen Auto umsehen, aber nicht bei Ford (warum wohl).

Das Auto blieb also in der ersten Werkstatt.
Nach genau zwei Wochen hat man dann den Fehlerspeicher ausgelesen und die Daten zu Ford geschickt.
Wieder 3-4 Tage Wartezeit, dann die Antwort. Man sollte noch mehr Daten (Getriebeölstand, Softwarestand, Seriennummern vom Getriebe und Steuergerät usw.) einsenden. Leider kamen mir als Kunde die Feiertage und möglichen Brückentage nicht gerade gelegen, als Arbeitnehmer sieht man das natürlich anders 😁.

Genau nach 4 Wochen kam dann die Antwort "Neues Austausch-Getriebe" (KV 7000,-€), also habe ich den Auftrag ausgelöst, es musste ja weiter gehen.
Dann hat es inkl. Getriebebestellung nur noch 7 Arbeitstage gedauert und das Auto war fertig und funktioniert wieder super. Bin jetzt 4 Tage und ca. 300km gefahren.
Es waren dann am Ende "nur" ca. 6500,-€ und es wurde auch ein Kulanzantrag gestellt (Ergebnis noch offen).

Mein Fazit:
Auch wenn ich am Anfang in der Werkstatt, wo ich gestrandet bin, ein nicht unbedingt herbeigewünschter Kunde war, wurde ich am Ende dann doch gut betreut und man nimmt sich sogar die Zeit und tut sich den Aufwand an, einen Kulanzantrag zu stellen.
Schade nur, dass das Auto leider 14 Tage bis zum Auslesen des Fehlerspeichers warten musste.
Alles im allen ging es noch, da ich an vielen Tagen das Auto meiner Tochter für den Arbeitsweg nutzen durfte.

Nur zur Erinnerung, wie es mal bei FORD in der guten alten Zeit war:
1993 hat ein Austauschgetriebe komplett inkl. Einbau noch 2500,- DM (umgerechnet 1250,- €) gekostet. Darauf gab es dann die Langzeit-Reparatur-Garantie, und das nächste Getriebe wurde kostenlos eingebaut. Bei einem eventuellen Defekt würde es auch weitere neue Getriebe geben.

Murks-Motoren und Murks-Getriebe hat Ford aber damals auch schon gebaut, auch wenn nicht durch die Bank weg. Früher war man aber auch über eine Servolenkung und Klimaanlage sehr froh - heute wird rumgemeckert, wenn kein Navi integriert ist.

Hallo, jetzt nochmal ein Update.

Letzte Woche bekam ich dann Bescheid, der Kulanzantrag ging durch, weniger als gehofft, mehr als erwartet.
Ford hat knapp über 1000,-€ dazu gegeben.

Mittlerweile hat das neue (Austausch-) Getriebe 12000km hinter sich, davon gut 2000km mit 1800kg Wohnwagen.
Ich bin der Meinung, es arbeitet etwas anders als das "alte" Getriebe.
In manchen Situationen beim Anfahren oder etwas abrupten Gasgeben bei niederer Geschwindigkeit (ca. 20-30 km/h) lässt der Wandler viel Schlupf entstehen.
Zu Anfang hatte ich noch an Lern- und Einfahrzeit gedacht, mittlerweile sollte das aber lange abgeschlossen sein.
So richtig Happy bin ich mit dem Getriebe nicht mehr, kann aber damit leben, da der Rest vom Mondeo im Moment alles bietet, was ich gerne hätte.

Wenn es in der nächsten Zeit bei normalen Verschleiß- und Wartungskosten bleibt, ist mein Plan, das Auto bis ca. 200000km zu behalten, das wären dann etwa noch 4 Jahre. Wir werden mal schauen, was auch das Bauchgefühl dazu sagt.

Bekommt man eigentlich selbst heraus, bei welchem Motor der Wechselintervall vom Zahnriemen auf 160000km / 6 Jahre gesenkt wurde oder kann das nur der FFH?
In der Ford App steht noch 240000km / 10 Jahre, wird diese gegebenenfalls angepasst oder werden immer die original Datensätze zum Auto angezeigt?
Dies wäre ja auch ein ordentlicher Kostenfaktor, der plötzlich 4 Jahre eher anliegt als beim Kauf versprochen.

Zitat:

@weimarer schrieb am 28. November 2024 um 22:26:02 Uhr:


Bekommt man eigentlich selbst heraus, bei welchem Motor der Wechselintervall vom Zahnriemen auf 160000km / 6 Jahre gesenkt wurde oder kann das nur der FFH?
In der Ford App steht noch 240000km / 10 Jahre, wird diese gegebenenfalls angepasst oder werden immer die original Datensätze zum Auto angezeigt?

Das kann nur jemand mit Zugang zum Ford PTS beantworten, wo anhand der VIN es dann angezeigt wird.

Dabei geht's sicher um den genauen Produktionszeitraum, wegen geänderter Komponenten, welche nur Insider mit Maulkorb kennen.

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