Gasannahme / Motorsteuergerät ändert sich teilweise

Audi A3 8V

Mir fällt immer mehr auf, dass an manchen Tagen Gaspedal und Motor anders reagieren als noch am Abend davor. Ich meine damit explizit nicht Kaltstart vs warmer Motor

Beispiel:
An manchen Tagen reagiert das Gaspedal insbesondere in den unteren beiden Gängen sehr sensibel. Man muss sehr feinfühlig und moderat Gas geben. Der Motor klingt eher kernig und rau.
An manchen anderen Tagen hingegen muss bzw. kann man das Gaspedal ganz normal und weit weniger vorsichtig bedienen. Der Motor klingt nicht so kernig, selbst bei höheren Drehzahlen, so als ob man einen Schalldämpfer hätte. Die Pedale fühlen sich (meistens nach längerer Fahrt) teilweise dann auch weicher an. Am krassesten merkt man den Unterschied, wenn man das Auto kurz für 2 Minuten abstellt (Tanken oder Geld holen) und dann weiter fahren möchte. Gibt man hier wie gewohnt moderat Gas reagiert das Gaspedal extrem empfindlich und man landet teilweise bei 2000rpm. Ist dann erst wieder „normal“ wenn man 30kmh fährt und diese automatische magnetische Anziehung der Pedale einsetzt.

Auto ist ein A3 Schalter mit 150 PS und 1.5 TSI ACT Motor aus 2019/2020.

Hat das was mit den Abgasnormen zu tun?
Für mich extrem irritierend, dass die Reaktion des Gaspedals irgendwie nicht konstant ist. Mal hast du dich dran gewöhnt das Gaspedal super sensibel zu bedienen und wunderst dich dann, warum am nächsten Tag das Gas nur verhalten reagiert, wieder ein anderes Mal hast du dich gewöhnt, wieder etwas mehr Gas zu geben, nur um am nächsten Tag erschrocken Gas wegzunehmen, weil er dir 1800-2000rpm reinknallt.

Normal bei solchen modernen Autos?

66 Antworten

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 19. Mai 2022 um 20:52:42 Uhr:


Ich bin den 1.0TSI wie auch 1.5TSI gefahren und habe beim Anfahren immer etwas Gas gegeben. Den 1.5TSI habe ich im Bereich um 1700U/min bewegt (niedriger war unangenehm wegen ACT), so wie jeden Vierzylidner auch und kam trotdem auf 6l/100km.

Wenn du im Bereich 1300-1500U/min bist und ACT einsetzt, merkt man es deutlich - als ob man plötzlich weniger Gas geben würde.

Okay. Dann peil ich die nächsten Male auch den Bereich um die 1500-1700U/min beim losfahren im 1. an und schau mal ob’s besser wird. Verbrauch ist tatsächlich grandios. Hab den Verbrauch bei 70% Überlandfahrten, 30% Innenstadt schonmal auf 4,3l gedrückt bekommen.

Die Applikation scheint mir insgesamt nicht ganz stimmig. Scheint also doch auch mit ACT zu tun haben. Stress im Fahrverhalten, wegen 0,1 Liter Spritersparnis. Würde ich sofort deaktivieren.
Beim Anfahren wird grundsätzlich Gas gegeben, parallel dazu die Kupplung kommen lassen. Das ist ein fließender Übergang. Dazu brauch ich keine Elektronik die reinmurkst und meinen Bewegungsablauf sabotiert.

Mein Horrorszenario in 10-15 Jahren:
Es gibt nur noch autonom Fahrende Box-Cars in denen man nix mehr selber machen kann !!!

Naja, solange die alten Karren dann noch als Oldtimer erlaubt sind und nicht dem "Verbrenner-Verbot" unterliegen...

Das ist ja Motor-Talk, wie es leibt und lebt. Nur noch Tuner, Poser und Esoteriker. Hier ist die esoterische Fraktion am Werk. Dreissig Beiträge über Einbildung und Wahnvorstellungen und keiner hat den Mut zu sagen, dass das alles Unsinn war. Der Schnapsfahrer ist als einziger damit ausdrücklich nicht gemeint.

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Das ist vom TE nur etwas schwer verständlich umschrieben. Ich behaupte das Auto fährt sich wirklich gewöhnungsbedürftig bzw. ist einfach schlecht mit den ganzen "Features" und deren Zusammenspiel programmiert. Bei den Zombies die mir im täglichen Straßenverkehr begegnen, bemerkt vermutlich ein Großteil solche Details gar nicht.

Nicht jeder Mensch ist gleichermaßen empfindlich und empfindsam.

Ansonsten würde ich mal auf das Aufkommen der Meldung "2-Zylinder-Modus" schauen, ob das Gasgefühl damit zusammenhängt. Bei mir war es jedenfalls im Octavia so, das mochte ich gar nicht. Andere 1.5TSI-Fahrer behaupten, sie würden von der Zylinderabschaltung gar nichts mitbekommen.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 25. Mai 2022 um 07:05:00 Uhr:


Nicht jeder Mensch ist gleichermaßen empfindlich und empfindsam.

Ansonsten würde ich mal auf das Aufkommen der Meldung "2-Zylinder-Modus" schauen, ob das Gasgefühl damit zusammenhängt. Bei mir war es jedenfalls im Octavia so, das mochte ich gar nicht. Andere 1.5TSI-Fahrer behaupten, sie würden von der Zylinderabschaltung gar nichts mitbekommen.

Das Abschalten der Zylinder merke ich eigentlich gar nicht und erkenne ich nur anhand des Displays. Tritt eigentlich auch sowieso erst ab dem dritten Gang aufwärts auf und da ist alles tadellos.

Seit deinem vorletzten Post geb ich mehr Drehzahl beim Anfahren (etwa 1500U/min) und auch beim Rausbeschleunigen aus dem zweiten Gang (1500-1700U/min) wie von dir empfohlen und es funktioniert wunderbar. Nur bei kaltem Motor ist die Gasannahme etwas anders aber das ist ja vollkommen normal. Wenn ich hier das erste mal anfahre und ausparke fahre ich nur mit der Kupplung und der Elektronischen Drehzahlanhebung und auch das funktioniert einwandfrei.

Also es fährt sich alles um einiges geschmeidiger!
Auch das Kupplungsrupfen im ersten Gang, was ich in einem anderen Thread angemerkt hatte, ist weg. Besten Dank dir. Möchte hier nochmal betonen, dass das keine Einbildung war, da ich das gleiche Verhalten bemerkt habe, wenn ich andere hab fahren lassen.

@divetrue: Bin da vollkommen bei dir, empfinde die Elektronik, die da mitreinspielt insbesondere in den ersten beiden Gängen eher hinderlich. Es ist zwar nahezu unmöglich abzuwürgen und man integriert Einbeinige Fahrer in den Straßenverkehr, aber wenn man normal Fahren kann, ist das Ganze eher hinderlich.

Ich finde die "Anfahrhilfe" auch nicht gut und beim 1.5L-Motor auch nicht nötig. Gut finde ich das Feature, dass man im 1. Gang ohne Gasgeben kriechen kann - die Elektronik regelt die erforderliche Einspritzmenge, sodass das Auto nicht hüpft.

So wie ich es verstanden habe, bist du also zu niedrige Drehzahlen gefahren bzw. hast du früh hochgeschaltet. Bist du der Anweisung des Displays gefolgt oder war es deine eigene Gewöhnung, da bu bspw. vorher Diesel gefahren bist oder einen Motor mit mehr Hubraum?

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 25. Mai 2022 um 19:22:21 Uhr:


Ich finde die "Anfahrhilfe" auch nicht gut und beim 1.5L-Motor auch nicht nötig. Gut finde ich das Feature, dass man im 1. Gang ohne Gasgeben kriechen kann - die Elektronik regelt die erforderliche Einspritzmenge, sodass das Auto nicht hüpft.

So wie ich es verstanden habe, bist du also zu niedrige Drehzahlen gefahren bzw. hast du früh hochgeschaltet. Bist du der Anweisung des Displays gefolgt oder war es deine eigene Gewöhnung, da bu bspw. vorher Diesel gefahren bist oder einen Motor mit mehr Hubraum?

Nein. Das Problem hat wie gesagt insbesondere Folgende beide Szenarien betroffen:

1. Anfahren, wenn man versucht hat mit niedriger Drehzahl (1000-1300U/min) einzukuppeln, ohne langes Schleifen lassen, so wie ich es von anderen Autos kenne, war die Gasannahme mal gut mal schlecht, mal hat die Kupplung gerupft, mal nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl die Elektronik funkt dazwischen und das Anfahren ist komplett tagesabhängig und nie konstant und kontrollierbar.
Seit dem ich mit mehr Drehzahl anfahre - also etwa 1500U/min und etwas länger schleifen lasse (sehr langer Kupplungsweg), ist die Gasannahme gleichmäßig und ich hab auch kein Kupplungsrupfen mehr seitdem.

2. Beim ausgekuppelten Rollen lassen auf einen Kreisel / Ampel mit 10kmh den zweiten Gang reinnehmen und rausbeschleunigen.
Hier hat zusätzliches Gas geben die Drehzahl am Schleifpunkt nicht über 1000U/min gebracht (so als ob die Elektronik es verhindert).

Seit dem ich hier einfach schnell einkuppel und dann auf 1500-1700U/min hochziehe, funktioniert es auch.

Alles andere funktioniert wie gesagt einwandfrei, egal ob ich früh hochschalte oder ob ACT Zylinder abschaltet. Problem ist für mich quasi gelöst. Wenn ACT aktiv ist, ist mein Verbrauch übrigens deutlich niedriger also macht bei mir weit mehr als 0,1l aus - das möchte ich nicht missen bei den aktuellen Spritpreisen.

Zu Punkt 1: Kenne ich, ist leider normal, bedarf Übung.

Zu Punkt 2: Beim Gangwechsel versucht die Elektronik die Anschlussdrehzahl etwas anzupassen, verhindert aber keine höheren Drezahlen - so kenne ich es. Wenn du den 2. Gang einlegst und am Schleifpunkt Gas gibst, kommst du also nicht über 1000u/min bei ~10km/h? Das wäre mir neu.

Wenn du bspw. bei 50km/h auskuppelst und den nächsten Gang einlegst, ohne Gas zu geben, wirst du am Drehzahlmesser sehen, dass die Elektronik eingreift.

So wie ich das hier lese muss einer mal ganz schnell richtig Auto fahren lernen. Wenn man bei so niedrigen Drehzahlen schon den nächsten Gang reinhaut kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Sorry,frag mich wer da was Unterrichtet hat.

Zitat:

@Ericc schrieb am 26. Mai 2022 um 12:08:43 Uhr:


So wie ich das hier lese muss einer mal ganz schnell richtig Auto fahren lernen. Wenn man bei so niedrigen Drehzahlen schon den nächsten Gang reinhaut kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Sorry,frag mich wer da was Unterrichtet hat.

Wo schreib ich denn, dass ich bei niedrigen Drehzahlen den nächsten Gang reinhaue? Wenn du ausgekuppelt mit 10kmh auf einen Kreisel oder eine rote Ampel zurollst und du dann weiterfahren kannst, ist es doch vollkommen normal den zweiten Gang zu nehmen und nicht erst in den ersten Gang zu schalten? Hochschalten generell tu ich ganz normal bei 1700-2000U/min. Es ging hier ja nur explizit um das Losfahren im Ersten Gang und das Weiterfahren bzw. rausbeschleunigen aus dem zweiten Gang bei niedriger Geschwindigkeit / Drehzahl. Hat mit Hochschalten doch überhaupt nix zu tun? Du tust so als hätte ich geschrieben, dass ich mit 50kmh im 6 Gang durch die Stadt fahre…

So wie ich das lese, hast du als überhaupt nicht gelesen, worum es geht.

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 26. Mai 2022 um 09:27:28 Uhr:


Zu Punkt 1: Kenne ich, ist leider normal, bedarf Übung.

Zu Punkt 2: Beim Gangwechsel versucht die Elektronik die Anschlussdrehzahl etwas anzupassen, verhindert aber keine höheren Drezahlen - so kenne ich es. Wenn du den 2. Gang einlegst und am Schleifpunkt Gas gibst, kommst du also nicht über 1000u/min bei ~10km/h? Das wäre mir neu.

Wenn du bspw. bei 50km/h auskuppelst und den nächsten Gang einlegst, ohne Gas zu geben, wirst du am Drehzahlmesser sehen, dass die Elektronik eingreift.

Korrekt genau so ist. Die Drehzahl geht am Schleifpunkt in diesem Szenario (2. Gang und 10kmh) nur über die elektronischen 1000U/min, wenn man verhältnismäßig viel Gas gibt (führt dann auch zu viel Drehzahl). Gibt man nur leicht Gas, um die Drehzahl leicht zu erhöhen, bleibt sie bei 1000U/min bis man eingekuppelt hat. Kuppelt man schnell mit den 1000U/min ein und gibt dann Gas nimmt er ganz normal Gas an und beschleunigt ganz normal weiter. Aber am Schleifpunkt die Drehzahl ohne Verzögerung leicht(!) zu erhöhen und dann einzukuppeln geht nicht.

Auf die Sache mit dem 2. Gang habe ich nicht geachtet, aber werd ich mal, wenn ich so ein Auto wieder fahren sollte. Wenn es wirklich so seltsam programmiert ist, dann wird man da wohl nichts machen können. Ist vermutlich zum Schutz der Kupplung.

Im Grunde kannste aber selbst gucken, ob die Drehzahl mit der Gaspedalstellung in jedem Gang gleichermaßen korreliert - dadurch wäre sozusagen der Beweis erbracht. Es kann aber auch sein, dass es mit den elektronisch geregelten Anschlussdrehzahlen zu tun hat. Ich würde daher mal probeweise den 1. Gang bis ~2500u/min drehen, den 2. Gang einlegen und dann schauen, was die Drehzahlregelung macht.

Vielleicht kriegst du es irgendwie hin, mal ein Video zu drehen, dann könnte man es besser nachempfinden.

Ich bin mehrfach den 1.0TSI und einmal den 1.5TSI gefahren und als unangenehm empfand ich die Anfahrhilfe nur beim 1.0TSI - bei normalen Gasgeben bei Anfahren ging es mir zu stark nach vorne, aber das ist, wie bereits mehrfach erwähnt, eine Gewöhnungssache. Habe dann meist zunächst die Kupplung ohne Gas kommen lassen und erst danach etwas Gas dazugegeben. Einfach nach Gefühl agieren.

So ich muss mich hier jetzt leider nochmal melden. Ich hatte jetzt gefühlt mehrere Woche keine Beanstandungen und heute plötzlich wie ein böses Erwachen wieder alles beim alten.

Auf dem Heimweg nach der Arbeit musste ich sehr oft anfahren (Stau + Stadt) und irgendwann fing die Kupplung an zu rupfen / flattern außer man hat bewusst 1-2 Sekunden länger schleifen lassen. Auto abgestellt, 5min einkaufen, Motor wieder an gemacht und wie von mir Eingangs beschrieben, war plötzlich das Motorgeräusch + die Gasannahme verändert. Der Motor klang plötzlich weniger kernig und 1:1 so wie wenn man im 3. Gang auf 50 hochzieht (dieses klassische dumpfe Pfeifen vom Turbo). Hier aber direkt im ersten Gang beim Anfahren. Ladedruck, Gasannahme und Kraftübertragung war auch deutlich spürbar verändert. Teilweise musste man mehr Gas geben um Kraft zu entfalten.

Es ist wirklich so als sitzt man plötzlich in einem anderen Auto mit anderem Motor. ACT usw. spielt im ersten Gang ja aber eigentlich auch keine Rolle und ist nie aktiv.

Kann mir keiner Erzählen dass das Einbildung ist und nichts mit irgendwelchen Abgaswerten / Ölviskosotät / Temperatur oder elektronischen Eingriffen zu tun hat….

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