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Gasannahme / Motorsteuergerät ändert sich teilweise

Audi A3 8V
Themenstarteram 16. Mai 2022 um 18:38

Mir fällt immer mehr auf, dass an manchen Tagen Gaspedal und Motor anders reagieren als noch am Abend davor. Ich meine damit explizit nicht Kaltstart vs warmer Motor

Beispiel:

An manchen Tagen reagiert das Gaspedal insbesondere in den unteren beiden Gängen sehr sensibel. Man muss sehr feinfühlig und moderat Gas geben. Der Motor klingt eher kernig und rau.

An manchen anderen Tagen hingegen muss bzw. kann man das Gaspedal ganz normal und weit weniger vorsichtig bedienen. Der Motor klingt nicht so kernig, selbst bei höheren Drehzahlen, so als ob man einen Schalldämpfer hätte. Die Pedale fühlen sich (meistens nach längerer Fahrt) teilweise dann auch weicher an. Am krassesten merkt man den Unterschied, wenn man das Auto kurz für 2 Minuten abstellt (Tanken oder Geld holen) und dann weiter fahren möchte. Gibt man hier wie gewohnt moderat Gas reagiert das Gaspedal extrem empfindlich und man landet teilweise bei 2000rpm. Ist dann erst wieder „normal“ wenn man 30kmh fährt und diese automatische magnetische Anziehung der Pedale einsetzt.

Auto ist ein A3 Schalter mit 150 PS und 1.5 TSI ACT Motor aus 2019/2020.

Hat das was mit den Abgasnormen zu tun?

Für mich extrem irritierend, dass die Reaktion des Gaspedals irgendwie nicht konstant ist. Mal hast du dich dran gewöhnt das Gaspedal super sensibel zu bedienen und wunderst dich dann, warum am nächsten Tag das Gas nur verhalten reagiert, wieder ein anderes Mal hast du dich gewöhnt, wieder etwas mehr Gas zu geben, nur um am nächsten Tag erschrocken Gas wegzunehmen, weil er dir 1800-2000rpm reinknallt.

Normal bei solchen modernen Autos?

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66 Antworten

Ich habe mal gelesen, dass die Gassannahme erste mit den Updates kam bzgl. Ruckelei.

Ein kerniger Klang spricht eher für eine Kaltstartphase. Da würde ich bspw. den Momentanverbrauch im Leerlauf im Auge behalten.

Wenn der Motor warm ist scheint alles in Ordnung zu sein oder?

Themenstarteram 16. Mai 2022 um 19:21

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 16. Mai 2022 um 21:05:48 Uhr:

Ich habe mal gelesen, dass die Gassannahme erste mit den Updates kam bzgl. Ruckelei.

Ein kerniger Klang spricht eher für eine Kaltstartphase. Da würde ich bspw. den Momentanverbrauch im Leerlauf im Auge behalten.

Wenn der Motor warm ist scheint alles in Ordnung zu sein oder?

Ruckeln tut bei mir nix.

Die oben von mir beschriebenen Szenarien beziehen sich ausschließlich auf einen warmen Motor.

Wie oben beschrieben das Krasseste ist, wenn man das Auto kurz für 2min abstellt (Motor bereits warm nach AB). Wenn man dann wieder losfahren möchte reagiert das Gaspedal viel sensibler und fühlt sich auch fester an.

Ich würde hier eher auf einen psychologischen Effekt tippen. Das Gaspedal hat keine Feedback-Funktion (so weit ich weiß - wer es besser weiß und es belegen kann, darf mich gerne korrigieren). Da steckt im Wesentlichen eine simple Feder drin, die immer die gleiche Kennlinie hat. Die ändert sich weder täglich, noch minütlich.

Themenstarteram 16. Mai 2022 um 21:12

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 16. Mai 2022 um 22:59:08 Uhr:

Ich würde hier eher auf einen psychologischen Effekt tippen. Das Gaspedal hat keine Feedback-Funktion (so weit ich weiß - wer es besser weiß und es belegen kann, darf mich gerne korrigieren). Da steckt im Wesentlichen eine simple Feder drin, die immer die gleiche Kennlinie hat. Die ändert sich weder täglich, noch minütlich.

Korrekt. Das E-Gas gibt ja auch lediglich die Info an das Steuergerät weiter. Ich bilde mir das aber auch definitiv nicht ein. Gerade nach längerer Fahrt, fühlen sich sowohl Kupplung als auch Gaspedal weicher an und das Gas selbst reagiert viel moderater. Man merkt das Ganze auch an der Drehzahl dann, diese geht viel harmonischer und sanfter nach oben. Ich hatte jetzt die Vermutung, dass es an der Abgasnorm liegt oder am Motoröl, das sich mehr verteilt und eine andere Viskosität bekommt.

Ich fahre ja schon eine Weile und das Gas geben erfolgt komplett unterbewusst und immer identisch. Trotzdem erfolgt teilweise manchmal eine nicht erwartete Reaktion hinsichtlich Gas. Insbesondere wenn man das Auto für kurze Zeit abgestellt hat (Motor ist noch warm) knallt dir der Motor bei normalem Gas geben 1800rpm rein, wo zuvor bei identischer Gaspedalkennlinie 1300rpm waren.

Nun, so ca. seit Einführung der EU4-Abgasnorm wurde bei den meisten Autos die Drosselklappe elektrisch/elektronisch (Drive by Wire) angesteuert.

Die direkte Ansteuerung via Gaszug entfiel damit.

Somit berechnet das MotorSteuerGerät den Öffnungswinkel der Drosselklappe und steuert diese an.

Je nach Last, Umgebungsbedingungen etc. kann das durchaus im Fahrverhalten bemerkt werden.

Dadurch wurden Systeme wie ASR, ESP, etc. eigentlich erst möglich, da direkt in das Lastmanagement des Motors eingegriffen werden kann.

Bestes Beispiel: Die ESP Regelung auf Glatteis!

Da würgt es Dir trotz Vollgas ja fast den Motor ab, auch wenn Vollgas gegeben wird, aber alle 4 Räder Schlupf haben.

Erst wenn man das ESP abschaltet, geht es dann vorwärts.

Eine Ausnahme scheint z.B. unser Familienauto Mazda 6 GG von 2004 zu sein.

Der ist ein 1,8 Liter 120 PS Benziner und hat noch einen Gaszug, aber trotzdem EU4.

Themenstarteram 16. Mai 2022 um 22:23

Sehr interessant, danke für die Info.

Tatsächlich hab ich zwei ähnliche Beispiele:

1. Wenn ich an einer Rampe anfahre, in dem Moment, wo das Auto nicht mehr in Schräglage steht und die Ebene erreicht, wird Gas weggenommen, obwohl der Gasfuß noch genauso wie vorher auf dem Gas steht.

2. Ich rolle ausgekuppelt auf eine rote Ampel mit 8-10kmh zu, Ampel springt auf grün, ich leg den zweiten Gang ein, gebe Gas um die Drehzahl anzuheben und lass die Kupplung kommen. Das Gas wird erst dazugegeben und richtig angenommen, wenn eingekuppelt ist. Vorher hält die Elektronik die Drehzahl auf 1000rpm.

Dann würde ich das Ganze als normal und Stand der Technik interpretieren. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das doch ein wenig als störend empfinde. Wenn ich einen körperlichen Vorgang im Unterbewusstsein durchführe (Aktion) dann habe ich auch unterbewusst eine Erwartungshaltung was Reaktion angeht. Wenn diese plötzlich aufgrund von Technik oder äußeren Einflüssen anders ausfällt, dann irritiert das. Teilweise denke ich beim Fahren in den unteren beiden Gängen, ich bin zu blöd, um sich wiederholende Fahrvorgänge konstant und identisch durchzuführen.

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 16. Mai 2022 um 23:22:28 Uhr:

Nun, so ca. seit Einführung der EU4-Abgasnorm wurde bei den meisten Autos die Drosselklappe elektrisch/elektronisch (Drive by Wire) angesteuert.

Die direkte Ansteuerung via Gaszug entfiel damit.

Somit berechnet das MotorSteuerGerät den Öffnungswinkel der Drosselklappe und steuert diese an.

Je nach Last, Umgebungsbedingungen etc. kann das durchaus im Fahrverhalten bemerkt werden.

Dadurch wurden Systeme wie ASR, ESP, etc. eigentlich erst möglich, da direkt in das Lastmanagement des Motors eingegriffen werden kann.

Bestes Beispiel: Die ESP Regelung auf Glatteis!

Da würgt es Dir trotz Vollgas ja fast den Motor ab, auch wenn Vollgas gegeben wird, aber alle 4 Räder Schlupf haben.

Erst wenn man das ESP abschaltet, geht es dann vorwärts.

Eine Ausnahme scheint z.B. unser Familienauto Mazda 6 GG von 2004 zu sein.

Der ist ein 1,8 Liter 120 PS Benziner und hat noch einen Gaszug, aber trotzdem EU4.

Themenstarteram 16. Mai 2022 um 22:25

Betrifft auch tatsächlich nur die unteren beiden Gänge. Ab dem dritten Gang merke ich sogut wie gar kein unterschiedliches Verhalten.

Liegt das vielleicht an der automatischen Zylinderabschaltung? Dazu würde passen, dass der Motor seinen Klang und Laufkultur verändert. Dabei ist auch das Ansprechverhalten anders was dann fälschlicherweise dem Gaspedal zugeschrieben wird. Deaktivieren lässt sich ACT nicht. Dazu müsste ein Programmierer ran. Je nach Gemütszustand legt man eine sportlichere oder gemütlichere Fahrweise an den Tag d.h. die Zylinderabschaltung wird dazu entsprechend geregelt und im unterschiedlichen Gaspedal/Drehzahl/Motorverhalten wahrgenommen.

Ob ACT aktiv ist, kann man sich ja anzeigen lassen.

HALT! STOP!!

Hier werden jetzt zwei völlig unterschiedliche Dinge durcheinander geworfen, nämlich die Kennlinie des E-Gas-Systems (Umsetzung Pedalposition -> Drehmoment) und die (mechanische) Federkennlinie des Pedals.

Ich habe mich ausdrücklich auf den mechanischen Aspekt bezogen, da zwei Aussagen vom TE getätigt wurden:

1.) "Die Pedale fühlen sich (meistens nach längerer Fahrt) teilweise dann auch weicher an."

2.) "Wenn man dann wieder losfahren möchte reagiert das Gaspedal viel sensibler und fühlt sich auch fester an."

An der Stelle behaupte ich, dass das rein technisch gar nicht sein kann, deshalb psychologischer Effekt.

Die Sache mit dem E-Gas-System und insbesondere der Zylinderabschaltung ist eine ganz andere Sache. Hier kann es durchaus sein, dass VW/Audi das System tatsächlich so schlecht abgestimmt hat, dass es für den Fahrer wahrnehmbare Unterschiede gibt. Von BMW kenne ich es so, dass ein für den Kunden nicht nachvollziehbares Verhalten unter allen Umständen zu vermeiden ist. So unterscheiden sich halt die Ansprüche der Hersteller an ihre Produkte.

Ich glaube auch nicht, dass VW in seinen Volumenmodellen solche steuerbaren Gaspedale verbaut, wenngleich es sie tatsächlich gibt, daher wird es tatsächlich eine verzerrte Wahrnehmung sein.

Die Zylinderabschaltung konnte ich zumindest im Skoda Octavia deutlich spüren, aber VWs sollen ja besser gedämmt sein. Natürlich merkt man, dass dann plötzlich Drehmoment fehlt, daher womöglich das Empfinden des Gaspedals. Der als kernig beschriebene Klang könnte ebenfalls ACT zugeordnet werden, aber wie gesagt: ACT wird im Display angezeigt.

So ein System bin ich noch nie gefahren. Das würde mich doch sehr nerven, wenn damit derartige Schwankungen im Fahrverhalten einhergehen.

Ein Defekt am Gaspedal in der Mechanik und/oder der Elektronik ist durchaus möglich, was zu einer sporadischen und fehlerhaften Signalauswertung der Gaspedalstellung führen könnte.

(die neuesten Beiträge vom TE hat es mir gestern noch nicht angezeigt, daher scheint es eher nicht an ACT zu liegen)

 

Themenstarteram 17. Mai 2022 um 12:41

ACT ist halt auch im ersten Gang nie aktiv, also da wo es am deutlichsten zu spüren ist. Wird also folglich nichts damit zu haben.

Hast du drive select in dem Wagen? Möglicherweise spielt das auch eine Rolle. Wenn man den "auto"-Modus wählt, gewöhnt sich der Wagen bei softer Fahrweise daran und reagiert, so meine Erfahrung, auch nicht so spontan auf Gasgeben. Beschleunigt man ein paar Mal kräftiger, dann nimmt der Wagen auch für einige Zeit das Gas wieder besser an und reagiert spritziger - allerdings alles in Zusammenhang mit S-Tronic, weiß nicht, ob das beim Handschalter auch so ist. Ich aber, dass sich im "auto"-Modus bei drive select ebenfalls die Gaspedalkennlinie an den Fahrstil anpasst.

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