Funktionsweise ACC bei glatter Fahrbahn
bevor einer auf blöde Ideen kommt:
Ja, ich kenne das TFM.
Und ja, die Online-Version ist unübersichtlich und die print-Version ist mir zu umfangreich.
Wofür hab ich denn euch hier ? 😉
Das ACC beschleunigt und bremst ja automatisch, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen.
Manchmal wird auch recht heftig gebremst - works halt as designed.
Gefühlt würde ich sagen, dass ich bei unsicherem Untergrund (z.B. Schnee- und Eisglätte) nicht so heftig bremsen würde.
"Ja, ich kann mein Hirn benutzen und das ACC bei schlechtem Untergrund deaktivieren - iss klah !"
Dennoch, wie verhält sich das aktivierte System, wenn es mal richtig glatt wird ?
Wer hat Antworten bzw. Erfahrungen ?
Beste Antwort im Thema
mal kurz zusammengefasst: Wir müssen weiter unser Hirn nutzen !
91 Antworten
Kurzstrecken gehe ich zu Fuß, oder nehme das Rad. Im Normalfall bleibt der Wagen für alles <30km stehen. Meine Standardstrecken sind 384, bzw. 802km, da macht jedes km/h im Schnitt schon gut was aus.
Zitat:
@Ostelch schrieb am 20. Januar 2016 um 11:11:24 Uhr:
.... Allerdings: Schätzen ist nichts anderes als oberflächliche Anwendung von Erfahrung zur Entscheidungsfindung. Vorteil: Es geht schneller als eine detaillierte Analyse. Nachteil: Es ist ungenau. Und es gibt da einen Teilaspekt, der einem streng logischen System fremd ist: Selbstüberschätzung - eine der Hauptunfallursachen!
Die Kritik am autonomen Fahren ist auch zum Teil von Selbstüberschätzung beeinflusst. Wir gehen dabei sehr schnell davon aus, das wir dank intuitiver Reaktion Unfälle vermeiden könnten. Die Fälle, in denen sie erst zu Unfällen führt, blenden wir aus. Am autonomen Fahren kritisieren wir, das es niemals perfekt funktionieren kann. Und vergessen dabei, dass wir von Perfektion auch weit entfernt sind. Da arbeiten wir schnell mit unterschiedlichen Maßstäben.
...
Grüße vom Ostelch
"a fool with a tool is still a fool" 😉
Für mich ist das Teilautonome Fahren DER Grund warum als Nachfolger für den V60 derzeit ausschließlich die neue E-Klasse und der V90 in Frage kommen.
Eine Elektronik reagiert x-mal schneller und konsequenter als ich und nimmt mir stupide, somit ermüdende Tätigkeiten ab. Es würde mich nichtmals wundern, wenn ich mit dem V90 zum 130-Schleicher würde, da der nur bis zu dem Schneckentempo teilautonom fahrne kann.
@Ostelch
Gut gesagt. In Japan werden momentan interessante Ideen ausprobiert:
- die Autos können miteinander kommunizieren und Info über Gefahrstellen übergeben
- die Ampeln können eigene/bevorstehende Phase mitteilen und Autos werden so fahren, damit sie den Ampel meistens auf "Grün" erwischen.
Ich wurde für die folgende Mitteilung sehr freuen: "bitte Ihre Geschwindigkeit bis 44 km/h senken um die Grüne Phase beim nächsten Ampel zu erwischen" (na ja, eventuell kürzer). usw.
@stelen
ich empfinde alles was bis 50-100 km ist, als eine "Kurzstrecke", da "rasen" in diesem Fall wenig bringt. Bei 800km Fahrt sieht das natürlich anderes aus, aber ehrlich gesagt bin ich unsicher ob ich bei 180 km/h dem ACC vertrauen kann. Mir ist es schon zu "heikel". Mein Freund fährt meistens schnell und er überwacht stets Vorderräder von Autos auf dem rechten Spur um ganz früh zu erkennen dass jemand ohne Blinker und ohne Schulterblick (was leider "normal" geworden ist) einscheren möchte. ACC überwacht die Vorderräder leider (noch) nicht. %)
bezüglich V90 und E-Klasse: bin der gleiche Meinung.
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Ich bin >60TKM im Jahr unterwegs und mein schnellstes Fahrzeug hat bei Bedarf eine 2 vor der 80 auf dem Tacho stehen. Bei so geringen Geschwindigkeiten wie 180 vertraue ich ACC und meiner Erfahrung völlig.
Vertrauen in das ACC ist auch meine Eingangsfrage.
Manchmal verhält sich das ACC ein wenig ruppig. Damit meine ich z.B., dass es seahr lange mit dem Bremsen wartet und dadurch heftiger in die Bremse tritt.
Auf trockener oder normal feuchter Fahrbahn ist das unproblematisch.
Auf richtig glatter Fahrbahn - z.B. Eis - könnte das problematisch enden. Unsereins nutzt sein Popometer und ändert die Fahrweise vom Wildsau-Modus in den Pussy-Modus (zumindest die meisten tun das 😉 ).
Da das ACC m.E. kein Popometer hat, habe ich die Befürchtung, dass es bei absoluter Glätte ebenso ruppig arbeitet und somit u.U. kritische Situationen herbeiführen kann.
Aber wie schon gesagt: Abwarten, Tee trinken und das Ganze mal ausprobieren.
Na ja....je länger der eingestellte Abstand, des do weniger ruppig reagiert das Systhem....da muss man bei schlechten Fahrbahnverhältnissen dann eben mal Pussy-3Balken-Modus aktivieren......und darauf hoffen, das die Anderen auch etwas mitdenken und bei Scheißwetter nicht jede Lücke zum Hopsen nutzen...😉
(Ok....irgendein Idiot ist immer unterwegs..)
KUM
Ruppig, oder nicht hängt von der Ausgangsgeschwindigkeit ab. Das Ding hat nur eine sehr begrenzte Sichtweite. Wenn Du vor Dir -auf gerader Strecke- ein langsames Auto siehst, ist das weit vor dem ACC. Wenn dann ein großer Geschwindigkeitsunterschied besteht bleibt dem ACC gar nichts anderes übrig als heftig hinzulangen.
Ist man lang genug mit Abstandregeltempomaten unterwegs entwickelt man ein gutes Gespür dafür in welchen Situationen man es selbst kurzzeitig deaktiviert um schonmal die Motorbremse nutzen zu können.
stelen, ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal zustimme. Aber Dein letztes Posting kann ich zu 100% unterschreiben.
Erst heute mal wieder, Fahrt Bielefeld nach Hause, zum Schluss überwiegend im super-Pussy 5-Balken Modus unterwegs. und, immer wieder sehr nett, Fahrer die wahrscheinlich vergessen, dass sie
a) einen Rückspiegel haben, in den man ruhig mal reinschauen kann, und
b) ruhig schneller als 105 auf der linken Spur fahren dürfen/sollten/können.
Ganz nett auch immer wieder: so lange sie links sind, wird GANZ vorsichtig von 105 auf 107 beschleunigt (dafür liebe ich das ACC...), um dann, wenn sie wieder in der mitte sind, auf 170 hochzuziehen. Ich bin dann -hinter dem Wage fahrend- auch rüber in die Mitte (weil ich nicht schneller als 170 wollte) aber warum nur, wird dann vom Gas gegangen?
Niedrige Diferenzgeschwindigkeit : Sanftes ACC-Bremsen. Hohe Differenz-Geschwindigkeit: Ruppiges ACC-Bremsen. Obs glatt ist ist dem ACC völlig wurscht
Zitat:
@JanV40 schrieb am 20. Januar 2016 um 09:16:29 Uhr:
Wie hier ja schon angeklungen ist, kann der ACC mit ca. 40% der vollen Bremskraft arbeiten.
Was ich allerdings bis heute nicht verstanden habe ist, ob der ACC in Verbindung mit Driver Alert (bzw. des darin enthaltenen Unfallwansystems/Kollisonswarners) eine totale Notbremsung einleitet.
Ich muss da KUM widersprechen, zumindest was die Autobahn angeht (Stadtverkehr könnte evtl. anders sein). Wie ich hier schon beschrieben hatte, Stelleung ACC (fast) immer auf 3, musste ich letztens zweimal manuell bremsen, weil die 40%-Bremsleistung des ACC nicht ausgereicht hat und Warnlicht und -ton auf eine drohende Kollision hingewiesen haben. Da war nichts mit Notbremsung, außer von meiner Seite.
Und zu der Notbremsung allgemein: bei jedem neuen Fahrzeug mache ich nach der Einfahrphase eine Vollbremsung aus Höchstgeschwindigkeit. Nur so weiß man, wie das Auto im Notfall reagiert. Und nur so weiß man, dass die Bremsen bei Volvo, auch wenn sie auf dem Papier ebenbürtig sind, ein ganz anderes Bremsgefühl und auch eine andere Reaktion an den Tag legen, als andere Fahrzeuge in dieser (Premium-) Klasse.
Na ja.. also ich hatte auf der Autobahn die Situation, das vor dem vor mir fahrenden Fahrzeug jemand völlig überraschend reingezogen ist und der Fahrer vor mir vor Schreck ne schöne Bremsung hingelegt hat. Ich fuhr nicht mit ACC, trotzdem lautes Klimbim, rot und als ich den Fuß gerade mal knapp auf der Bremse hatte, wurde mir das Bremspedal unterm Fuss weggezogen, es bremste prächtig und die Warnblink ging an....
Der hinter mir, konnte trotz größerem Abstand gerade noch rechts rüberziehen....
(Vielleicht hättest Du nicht selber bremsen sollen, sondern abwarten, ob das System es doch noch tut..😁, ich denke die Technik greift nur ein, wenn der Fahrer es nicht tut...))
KUM
Zitat:
@KUMXC schrieb am 20. Januar 2016 um 15:17:30 Uhr:
Na ja.. also ich hatte auf der Autobahn die Situation, das vor dem vor mir fahrenden Fahrzeug jemand völlig überraschend reingezogen ist und der Fahrer vor mir vor Schreck ne schöne Bremsung hingelegt hat. Ich fuhr nicht mit ACC, trotzdem lautes Klimbim, rot und als ich den Fuß gerade mal knapp auf der Bremse hatte, wurde mir das Bremspedal unterm Fuss weggezogen, es bremste prächtig und die Warnblink ging an....
Der hinter mir, konnte trotz größerem Abstand gerade noch rechts rüberziehen....
KUM
Nicht mit ACC ist hier wohl das Zauberwort.
Bei aktiviertem ACC klappt es definitiv nicht. Erkenne da zwar momentan keine Logik hinter, aber irgendwas müssen sich die sicherheitsbewussten Schweden dabei gedacht haben....glaube ich...
Zitat:
Nicht mit ACC ist hier wohl das Zauberwort.
Bei aktiviertem ACC klappt es definitiv nicht. Erkenne da zwar momentan keine Logik hinter, aber irgendwas müssen sich die sicherheitsbewussten Schweden dabei gedacht haben....glaube ich...
Ich denke, Du hast wirklich einfach zu schnell selbst reagiert...bei 3 Balken kommt die Warnung ja rechtzeitig...
Ausprobieren möchte ich das allerdings nicht. Ich hab mal bei einem Bekannten die Funktion von CitiSafety bei Tempo 40 erleben dürfen und auch da bremste das System erst, als ich eigentlich dachte, wir wären schon dran....hat dann aber auch noch gereicht...
KUM