Frontantrieb zu Quattro. Wieviel schlechter ist die Traktion beim Frontler?
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie ihr eure Traktion beim Frontantriebler seht?
Ich bin 1 Jahr fast nur RS3 mit Quattro gefahren und dann kam mein A4 dazu ohne Quattro. Gerade jetzt im Winter/Regen und bei schnellerem Anfahren merke ich schon deutlich Unterschiede. Allerdings muss ich auch sagen das ich Allwetter Reifen fahre und das nicht die allerteuersten.
Gerade bei Nässe leichtem Schnee und schlechterem Untergrund rutscht er gefühlt immer weg bei schnellerem Anfahren. Leider habe ich beim Kauf zu dem Zeitpunkt nur an die Ausstattung gedacht aber nicht an einen Quattro und halt Preislich ein sehr guten gefunden.
Früher habe ich mir halt nie darüber Gedanken gemacht und VW Gtis haben ja auch nur den Frontantrieb und die gibt es wie Sand am Meer. Sind meine Ansprüche da zu hoch oder liegt es großteils doch an den Reifen?
Mich würden mal eure Erfahrung interessieren.
79 Antworten
Zitat:
@steel234 schrieb am 27. März 2023 um 10:41:46 Uhr:
Da hat wohl jemand Ziegelstein am rechnen Fuß 🙂
Naja wenn man gewohnt ist, dass die Kraft auf die Straße kommt wann man das will, ist die Wahrscheinlichkeit einen Frontriebler an seine Grenzen zu kriegen definitiv höher.
Die Problematik liegt daran, dass man seit Jahrzehnten an Allrad gewöhnt ist. Ich habe keine Probleme mit Heckantrieb, aber gelegentlich mit Frontkratzer zu fahren erfordert Umstellung. Nein, ich bin kein Vollgasfahrer. Mit meinem V6 komme ich auch, bei gemütlicher Fahrt unter 6 Liter. Und die Problematik mit Frontantrieb besteht nur beim anfahren. Und ich weiß, dass derjenige, der nur den Frontkratzer fährt wird meine Aussage nicht nachvollziehen können.
Ich weiß, ist ein bischen Äpfel mit Birnen-Vergleich, ...bin im April wieder in Oschersleben und schau mal, ob ich meine aktuelle Zeit mit einem 170PS/350nm 1550kg Fronttriebler mit dem 190PS/400nm 1700kg Allrad unterbieten kann, ob der Allrad besser aus den Kurven schiebt.
Die Differenzen kann man einfach nicht schön reden. Mit einem Frontantrieb kann man schon zügig fahren nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit ist die Traktion gefühlt nicht vorhanden, wie es einst der Quattro macht.
Kurz nach kauf hatte ich meinen gleich tiefer legen lassen. Ich denke das war vllt meine erste fahrt nach 50km im eigenen Besitz. Auf einer Raststätte runter auf die Autobahn gab es eine leichte kurve, die ich mit schnellerem Anfahren genommen habe, durch die Vergangenheit mit dem RS3 /Quattro für mich normal.
Der Wagen ist ausgebrochen und leicht von der Fahrbahn abgekommen. Ich war erschrocken über die fehlende Macht über dem Wagen.
Noch nie einen Fahrunfall gehabt in 13 Jahren, da war es auch keiner, nur man muss sich halt rapide an das neue Verhalten gewöhnen.
Was ich jetzt nach längerem Fahren aber sagen kann das man Eingewöhnungszeit brauch, man selbst weiss wo die Grenze ist und was geht und was nicht. Gerade durch ein Gewindefahrwerk würde ich behaupten fährt sich der Wagen wesentlich entspannter als noch bei der Testfahrt.
Schluss aus dem ganzen ist aufjedenfall das ich nie wieder einen Audi ohne Quattro kaufe.
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Jop. Auch so ein Punkt, den viele vergessen oder garnicht mitbekommen. Der quattro liegt auch in Kurven wie ein Brett, während beim Frontkratzer das Heck eher mitschwingt. Ist vllt dynamischer, aber definitiv nicht wie beim quattro. 🙂
Ich hatte beides, zeitgleich A4 B7 200PS A4 Frontantrieb Handgerührt & 204PS Diesel quattro tiptronic. Nun haben wir einen S5 quattro, einen A4 190PS TDI quattro und einen Frontantrieb VW, alle mit DSG/STronic.
Der Frontantrieb versagt bzw nervt, wenn man auf eine schnell Straße abbiegen muss, z.B. eine Bundesstraße mit Tempo 100. Das habe ich in meiner Region fast bei jeder Fahrt. Gerade bei Nässe überlegt man 2x ob man jetzt in die Lücke passt oder nicht. Während man mit quattro einfach voll drauf tritt, gut beim S5 nicht unbedingt, der kommt da auch mal gerne quer. Auch sportliches Kurvenfahren ist im Quattro deutlich angenehmer. Es gibt einen Grund, warum kriminelle Banden sehr häufig (geklaute) Audi Quattro fahren, jeder Idiot kann darin schnell und sicher fahren. Das wiederum spricht für den quattro, auch wenn manche meinen, das wäre ein negativer Punkt.
Der normale Audi Frontkratzer ist meiner Meinung nach fürs fahren von A nach B. Für alles darüber hinaus taugt das nix. Ja es gibt sportliche Frontkratzer, GTI, Focus RS usw aber oft haben diese ein geregeltes Sportdifferential oder sind anderweitig auf viel Traktion auf der Vorderachse abgestimmt.
Ich für meinen Teil fahre gerne sportlich und habe den quattro lieben gelernt. Wenns den S5 bei Nässe mal quer schießt, ist das erstaunlich einfach, wie dich ESP und Quattro wieder gerade ziehen, einfach dahin lenken, wo man hin möchte. Und meiner hat weder Dynamiklenkung noch Sportdifferential.
Vielleicht etwas offtopic, aber trotzdem mal eine Frage zum Quattro. Merkt man eigentlich einen Unterschied zwischen permanent und ultra? Mein 2016er ist permanent, ein neuer 2.0 TDI 204 PS wäre ja ultra.
Ich komme ganz gut zurecht mit dem Frontriebler.
Ich fahre meistens ganz normal los und mache selten den Kavalierstart.
Ich muss für mich persönlich sagen ist es wirklich okay...
Zur Anfahrschwäche:
Wir haben einen aus 2016. Der Audi fährt schon ein wenig behäbig. Eine richtige Anfahrschwäche wie z. B. Der 3.0 TDI 272 PS hat der 190 PS nicht.
Ich selber fahre einen Golf 7gtd.
Der Golf ist deutlich wacher und hängt besser am Gas. Die Kombi aus DSG und Motor deutlich sportlicher.
Wenn sich so der Audi fahren würde wäre er perfekt, da der Audi wirklich super gedämmt ist. Motor Geräusche und Fahrgerausche sind deutlich besser gedämmt.
Kann jemand sagen ob es beim 1.Facelift ab Ende 2018 und ab dem 2. Facelift Ende 2019 dies besser geworden ist?
Beim 1. Facelift ist die trantütige Fahrweise beim anfahren leider immer noch so für meine Begriffe. Die Dämmung finde ich auch wirklich spitze für einen Kombi
ich bin vom 320xd G20 zurück zum B9 mit Frontantrieb.
Hier mal die Sicht von jemandem, der zügig aber sicher nicht "sportlich" fährt.
Wenn man Allrad gewöhnt ist, und Front/Hecktriebler so fährt wie mit Allrad, machen weder Heckantrieb noch Frontantrieb Spass. Der Hecktriebler bricht in der Kurve bei Nässe aus, der Fronttriebler dreht durch. Beides bei meinen Probefahrten mit C Klasse bzw. B9 passiert.
Wie lange hat's gedauert, bis ich mich auf Frontantrieb umgestellt hatte? 2 Tage. Wie oft drehen bei mir die Räder durch? Nie.
Also ich den B9 zur Probe gefahren bin, hatte ich einen Fronttriebler und einen Quattro direkt hintereinander. Trockenes Wetter. Habe ich einen Unterschied bemerkt? Nein.
@bondi-beach würde auch sagen, dass man nur bei Ampelstarts und extreme Beschleunigungen den Vorteil eines Quattros spürt.
Ich beziehe mich mal auf meinen Post vom 27.03.
Am 18.04. bin ich jetzt mal den A4 auf Oschersleben gefahren. Differenz zum Frontantrieb 3,29Sekunden...schneller. Ich habe auch mal die Sektionzeiten angeschaut, das Gros hole ich aus zwei S Kurven. Hier kann man mit Quattro auf dem Gas bleiben, beim Fronttriebler (ohne Sperre) geht das nicht.
Die anderen Kurvengeschwindigkeiten sind bis auf 1-2kmh gleich. Die Höchstgeschwindigkeit ebenfalls.
20PS/50nm mehr werden durch 150km Mehrgewicht egalisiert.
Mit härteren Stabis ging vielleicht mehr mit dem Frontantrieb.
Also klarer Vorteil vom Quattro bei höheren Geschwindigkeiten in S Kurven.
Danke für diese Zahlen und Zeiten
Bestätigt quasi warum man vor einigen Jahren Audi mit Quattro Antrieb von vielen Motorsportklassen ausgeschlossen hat.
Zitat:
Differenz zum Frontantrieb 3,29Sekunden...schneller.
Es kommt halt darauf an, was es einem Wert ist!
Mein A5 ist kein Rennauto und ich wäre evtl. 20s schneller in der Arbeit, ohne den Führerschein zu verlieren!
Außerdem ist es nicht wichtig, wie schnell man ist, sondern wie man schnell ist!
Man kann auch in einem alten Käfer Spass haben, wenn man keinen Pokal gewinnen muss 😉
Wert, worauf bezogen?
Für mich ist es unter anderem Spaß, auszutesten was geht (und wie es geht) und das dort, wo es erlaubt ist und keine Gefahr für Andere darstellt.
Zumindest wissen auf einer Rennstrecke alle, warum man dort ist.