Fragen an den Lackierer? Hier können sie gestellt werden!
Da mich nun schon mehrere angeschrieben haben und Fragen zu Lackierungen hatten, möchte ich mal einen Thread aufmachen, wo solche Fragen im Allgemeinen gestellt und hoffentlich auch beantwortet werden können.
Also legt los, wer hat Fragen rund um Lack und zu lackierende Teile?!
Antworten kann natürlich jeder Lackierer! 😉
mfg
Beste Antwort im Thema
Da mich nun schon mehrere angeschrieben haben und Fragen zu Lackierungen hatten, möchte ich mal einen Thread aufmachen, wo solche Fragen im Allgemeinen gestellt und hoffentlich auch beantwortet werden können.
Also legt los, wer hat Fragen rund um Lack und zu lackierende Teile?!
Antworten kann natürlich jeder Lackierer! 😉
mfg
1229 Antworten
Zitat:
@René.22 schrieb am 12. Dezember 2015 um 13:15:24 Uhr:
Die Versicherung zahlt das, was der Gutachter oder die Werkstatt veranschlagt.In der Regel werden nur bei Hagelschäden auch von Gutachtern, Beulendocs herangezogen, sonst gehen die Schadensummen in die Millionen.
Bei deinem Fall gehe ich davon aus, dass die Werkstatt (wenn du eine Abtrittserklärung unterschrieben hast) mit der Versicherung direkt abrechnet. In diesem Fall werden sie ein KV für eine Reperaturlackierung angesetzt haben.Wenn die Werkstatt nun entscheidet es erstmal mit dem Beulendoc zu probieren, dann trägt bei Misserfolg der Werkstatt die Kosten.
Bei Erfolg wird gern der Beulendoc bezahlt, aber bei der Versicherung die Reperaturlackierung voll abgerechnet. (was aber schon fast Versicherungsbetrug ist)
Direktabrechnung: Nein. Alles via Anwalt.
Im ursprünglichen KV war "lackfreie Instandsetzung" angesetzt, zusätzlich zu dem beschädigten Aussenspiegel. Der ist so auch an die Vesicherung und das ist, wie gesagt, inzwischen abgerechent.
Nun wird ein zweiter KV nachgeschoben, weil das Drücken nicht den gewünschten Erfolg hatte.
In dem Fall wird wohl beides bezahlt werden, da die Leistung erbracht wurde, auch wenn nur mit mäßigem Erfolg.
Aber 100%ig kann ich es nicht sagen.
Kurze Zwischenfrage: ist das nicht schon im Grundsatz ein Fehler des "Beulendoktor" gewesen? Ich meine, im Normalfall begutachtet er den Schaden doch vorher durch Inaugenscheinnahme, und mit der entsprechenden Erfahrung können die meiner Beobachtung nach durchaus sehr genau abschätzen, ob das Material bei der Beule schon zu viel gestaucht oder gestreckt ist, um die Beule zurückzudrücken. Und wenn aus einer Beule ein Pickel wird, war das doch der Fall, und zusätzlich hat der gute Mann zu viel des Guten gewollt, denn er hätte ja kurz vor der Pickelbildung die Fahnen strecken können und da noch sagen können "geht nicht lackarbeitsfrei".
Oder sehe ich das falsch?
So sollte es sein.
Aber 100%ig weiß man sowas vor nie.
Manchmal hat man Stellen, wo man nicht gut hinkommt. Das merkt man dann oft, wenn man dabei ist.
Vergiss bitte nicht, die Beulendocs arbeiten mit fast allen Fabrikaten und Herstellern, da kann man nicht immer 100%ig vorher sagen, geht oder geht nicht.
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Ja, ich will dem damit ja auch keinen Vorwurf machen. Kann sowas (zu starke Materialdehnung durch die Beule und dadurch folgend ein "Pickel" beim Drückversuch) eigentlich auch ursächlich dadurch passieren, daß man mit der Reparatur zu lange gewartet hat, sprich die "Beule" schon zu lange drin war?
Hallo Rene.
Ich will demnächst eine neue Stossfängerabdeckung in Wagenfarbe lackieren lassen. Grundiert ist diese schon. Sollte ich beim Lackierer auf bestimmte Sachen bestehen ? Ich frage deshalb, weil das Teil aus doch relativ weichem ABS Kunststoff besteht. Nicht das es später böse Überraschungen gibt wie zb abplatzender Lack und so.
Zitat:
@ampassator schrieb am 12. Dezember 2015 um 15:45:46 Uhr:
Ja, ich will dem damit ja auch keinen Vorwurf machen. Kann sowas (zu starke Materialdehnung durch die Beule und dadurch folgend ein "Pickel" beim Drückversuch) eigentlich auch ursächlich dadurch passieren, daß man mit der Reparatur zu lange gewartet hat, sprich die "Beule" schon zu lange drin war?
Nein. Was aber passieren kann, dass der Beulendoc das Blech punktuell beim zurück massieren zu sehr gedrückt hat und dadurch das Blech erst überdehnt wurde.
Das lässt sich aus der Ferne und ohne Bilder schlecht beurteilen.
Zitat:
@habmichlieb12 schrieb am 13. Dezember 2015 um 11:33:30 Uhr:
Hallo Rene.
Ich will demnächst eine neue Stossfängerabdeckung in Wagenfarbe lackieren lassen. Grundiert ist diese schon. Sollte ich beim Lackierer auf bestimmte Sachen bestehen ? Ich frage deshalb, weil das Teil aus doch relativ weichem ABS Kunststoff besteht. Nicht das es später böse Überraschungen gibt wie zb abplatzender Lack und so.
Nein. Bei Kunststoffteilen kann man Elastikzusatz verwenden, muss man aber nicht. Die heutigen Lacke können das locker ab.
Bei grundierten Neuteilen kommt (sofern nicht beschädigt) meist nur der Lack drauf.
Bei einer Reperaturlackierung zT. auch Spachtel und Füller.
Hier muss der Lackierer entscheiden, ob er mit Kunststoffspachtel und Elastikzusatz im Füller und Klarlack arbeitet.
Aber das ist eine Entscheidung die der Lackierer individuell für sich entscheidet.
Geb die Stoßstange einfach zum Lackierer und gut ist. 😉
Hallo René,
vielen Dank erstmal für Deinen unermüdlichen Einsatz. Ich habe alle 74 Seiten gelesen, aber dennoch eine Frage zum Polieren.
In dem 'Jetzt helfe ich mir selbst'-Buch zur Fahrzeugpflege wurde gesagt, dass Flüssigpolituren die oberste harte Lackschicht abtragen und die Lackierung damit beschädigen. Das mache nur Sinn bei verwitterten Lacken und der Glanz halte nur wenige Monate vor, bis der Wachsanteil in der Politur abgewaschen sei. Das entspricht auch meiner Erfahrung.
Besteht dieses Problem auch bei den von Dir gelegentlich empfohlenen professionellen Polituren durch Lackierbetriebe? Will meinen, ist die Lackoberfläche danach ebenso hart und dauerhaft glänzend wie bei einer noch nicht polierten Lackierung?
Gruß, André
Eine nicht polierte Lackierung, welche zB frisch lackiert wurde, glänzt länger und besser, als eine "behandelte" Oberfläche, da sie nicht beschädigt ist.
Prinzipell ist das polieren nicht schlimm, wenn es der Lack gebrauchen kann. Wenn er aufpoliert wurde, hilft ein gutes Wachs, um den Lack langfristig zu versiegeln.
Zu häufiges polieren schadet eher, als es hilft.
Hallo,
ich hoffe ich habe Glück und jemand hat ein wenig Ahnung vom "Lackieren". Ich habe heute eine größere Rostfläche an meiner Heckklappe abgeschliffen und mit Rostumwandler behandelt.
Die Frage ist nun, wie kann ich das optisch einigermaßen wieder in Stand setzen.
Habe mir bereits den richtigen Farbton und Klarlack als Spraydose gekauft.
Muss ich vorher noch etwas tun? Musste es ja aufgrund von Rost bis auf das Blech runter schleifen.
Grundieren?
Füllen?
Würde mich über Tipps oder Erfahrungen sehr freuen!
Kann man eine so kleine Stelle eigentlich auch beim Profi lackieren lassen oder lackieren die dann immer gleich die ganze Heckklappe?
Wer kann mir sagen was für ein Farbton die nicht lackierten schweller haben? Will ne r.line lippe anbauen und diese so lackieren das sie optisch wie die nicht lackierten teile aussieht
mattschwarz? 😁 oder auch satinschwarz bei VW genannt - ob es dazu einen offiziellen Laxkcode gibt wage ich zu bezweifeln...
Da gibt es nichts offizielles.
Wie NEO schon sagt, ist Mattschwarz die beste Lösung. Wenn du alles mit Dose machen möchtest, gibt es zB von MIPA eine Strukturspray. Da lässt sich in etwa so eine Kunststoffstruktur imitieren und der Farbton wird dadurch noch besser getroffen.
Welches schwarz du hierfür nimmst, ist fast egal - hauptsache matt.