Frage an die BMW Profis zur F 800 GT
ein freundliches Hallo
Hab jetzt meine R 850R verkauft und bin stramm auf dem Weg zur F 800 GT. Sie gfällt mir einfach, obwohl ich noch keinen Meter damit gefahren bin. Hab nur drauf gesessen.
Die Frage ist welches Baujahr nehmen. Die Preisunterschiede sind ja dann doch ganz erheblich.
Im Moment schaue ich in der Hauptsache nach einem Baujahr 2017, da es Ende 2016 technische Änderungen gab.
Bewerte ich das eventuell zu hoch oder ist ein Baujahr 2014/15 vielleicht genauso zu empfehlen.
Wäre schön wenn mir ein Wissender und oder Erfahrener was dazu sagen könnte.
Liebe Grüße rudi
62 Antworten
Zitat:
@Istefanos schrieb am 26. Januar 2021 um 15:19:17 Uhr:
Wenn er sogar einen Euro-3 mit Partikelfilter und deshalb grüner Plakette hatte, hat er auch erst vor kurzem Fahrverbote in Stuttgart, Darmstadt, Hamburg und Berlin bekommen. Die EURO 4 haben die gleichen Fahrverbote, wie die EURO 3 Fahrzeuge.
Dazu als Anmerkung: in Darmstadt sind lediglich zwei Straßenabschnitte und in Hamburg ein Straßenabschnitt (für PKW) von diesen Durchfahrtsbeschränkungen betroffen.
Streng genommen gilt das auch für Berlin, allerdings sind dort deutlich mehr Straßen betroffen.
Kann man
hiernachlesen (Abschnitt Durchfahrtsbeschränkungen).
Euro-Zulassungen/-klassen und deren Abgaswerte von Autos (Pkws) haben mit denen von Motorräder absolut nichts zu tun. Dementsprechend auch keine Fahrverbote. Du brauchst auch keine "Grüne Plakette" wenn du mit dem Mopped nach Frankfurt/M willst.
Die Streckensperrungen in Austria für einige Täler wurde am Standgeräusch (weil einfach kontrollier-/messbar) festgemacht. Da darf ich übrigens sogar mit meinen unverschämt lauten Euro 3 Boxer noch fahren (94 dB).
Andere Streckensperrungen, auch bei uns, haben wir den Rennidioten und Krawallmachern im Allgemeinen zu verdanken.
Kontrolliert denn in den genannten Städten jemand diese dämlichen Fahrverbote der Grünen( für Autos)?
Bei uns hier gibts sowas zum Glück noch nicht und in der CZ juckt auch keine Sau ein etwas lauterer Auspuff- ich fahre meinen (eingetragenen) Leo mit und selten ;-) ohne db Killer. Bisher noch nie Probleme gehabt:-)
Ja, es wird kontrolliert und auch im Umland wird Jagd auf die Idioten gemacht, die meinen (wenn auch selten oder vielleicht doch öfters 😠 ) ihren dB-Killer rausnehmen zu müssen. Wegen diesen werden bei uns immer mehr schöne Strecken gesperrt oder reglementiert.
Also bleib mit deinem Leo möglichst weit weg...
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Zitat:
@perro234 schrieb am 27. Januar 2021 um 11:59:29 Uhr:
Kontrolliert denn in den genannten Städten jemand diese dämlichen Fahrverbote der Grünen( für Autos)?
Bei uns hier gibts sowas zum Glück noch nicht und in der CZ juckt auch keine Sau ein etwas lauterer Auspuff- ich fahre meinen (eingetragenen) Leo mit und selten ;-) ohne db Killer. Bisher noch nie Probleme gehabt:-)
Für Darmstadt kann ich Dir es genau sagen - ja, da wird kontrolliert. Da haben sogar wir mit unserem Behörden-Fahrzeug (Sprinter) Probleme, die Ausnahmegenehmigung, die uns rein rechtlich zusteht, zu bekommen - scheinbar ist der zuständige Sachbearbeiter dort grüner als grün...
Als ich letztes Jahr die Ausnahmegenehmigung beantragt hatte und darum gebeten habe, diese nicht nur bis Ende 2020, sondern bis Mitte 2021 zu erteilen, weil wir bis dahin einen neuen Sprinter mit aktueller Abgasnorm bekommen sollen, war der erste Satz im Anschreiben nach den Höflichkeitsfloskeln: "Wir würden uns freuen, wenn Sie als Landesbehörde Ihrer moralischen Pflicht, Elektroantriebe zu fördern, nachkommen würden und erteilen nur ungern eine weitere Ausnahmegenehmigung"....
Alter die sind ja nur noch behämmert. Fürchterlich.
Das macht doch dann kein Spaß mehr.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 27. Januar 2021 um 19:17:24 Uhr:
Alter die sind ja nur noch behämmert. Fürchterlich.Das macht doch dann kein Spaß mehr.
Eine Möchtegern-Großstadt mit einem grünen Bürgermeister und einem großen Anteil an E-Lastenfahrrad-Fahrern. Zum Glück arbeite ich dort nur...
Darmstadt ist nun mal mit rund 160.000 Einwohnern sehr wohl per Definition eine Großstadt (ab 100T EW).
Außerdem finden die Kontrolle i.d.R dadurch statt, dass auf dem gesperrten Straßenstück Tempo 30 mit Verkehrsüberwachung herrscht und die Tickets der Raser entsprechend umfangreich ausgewertet werden 😁
Wer also zu schnell und mit dem falschen Wagen durch den Stadttunnel fährt, ist halt selber dran schuld.
Ansonsten finden die Kontrollen eher beim ruhenden Verkehr anhand der (nicht) grünen 4er Plakette statt oder wenn etwas Anderes Anlass zur Halterabfrage gibt.
Übereifrige Grüne die von globalem Umweltschutz keine Ahnung haben, gibt es an jeder Ecke, weil sie denken ihr "sauberer" Strom kommt ja aus der Steckdose in einen noch viel "sauberen" Akku".
Ich möchte auch noch kurz meinen Senf zur GT abgeben. Meine GT hat EZ 05/13 und mittlerweile 42000 km gelaufen. Die Werkstatt kennt sie nur für Inspektionen und Reifenwechsel bisher. Die Batterie ist sogar noch die erste! 🙂 Vorher habe ich eine 2006er ST gefahren, nach einem Jahr habe ich sie wieder verkauft, bedenken wegen der Hinterachse und der Motor ist beim Ziehen der Kupplung sporadisch ausgegangen. Daraufhin die GT nagelneu bestellt und immer noch glücklich damit! Klar, ich bin auch schon S1000R und R1250GS zur Probe gefahren, die GS ist für den Soziusbetrieb einfach eine Wucht! Aber so oft fährt meine Dame auch nicht mit und in den nächsten Jahren gibt es vielleicht noch Nachwuchs, da ist die Frage ob ich überhaupt noch Motorrad fahren werde! Wie gesagt, meine läuft völlig problemlos und mit dem Remus Hexacone klingt sie auch noch etwas erwachsener! 🙂 Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Euro 4 GT als Leihmaschine mit, während der Inspektion. Das E-Gas lässt sich feiner dosieren, allerdings hing meine (ohne E-Gas) etwas spontaner am Gas. Bei der Bestellung damals habe ich bewusst auf das ESA (Light) Fahrwerk verzichtet, da ich bei einer Probefahrt keine wirklichen Unterschiede am Fahrwerk feststellen konnte. Die Einstellung auf Soziusbetrieb fehlte und man musste trotzdem Hand anlegen, also habe ich es direkt weg gelassen! Dreimal war ich auch schon mit ihr in den Dolos, selbst auf den Passstraßen bei flotter Gangart unter 4 Liter zu bewegen!
Die Probleme mit dem hinteren Achslager hat sich ab BJ09 bei der ST verabschiedet, bei der GT habe ich bisher noch nichts davon gelesen!
Ich nochmal
Danke für die Schilderung. Das sie scheinbar so unproblematisch ist freut mich. Trotzdem noch eine Frage genau in die Richtung. Ich kauf ja ne Gebrauchte. Sollte eine hohe Laufleistung von mehreren zehntausende km mich eher vom Kauf abhalten oder ist das für den Motor unkritisch, da er noch viel mehr macht.
Wenn ich das lese, 42Tkm ohne Sorgen, denke ich eher das letzte.
Grüße rudi
Grundsätzlich sind die Motoren eher unproblematisch und auch für höhere Laufleistungen bekannt. Bei einem gebrauchten Motorrad kann man sich aber nie sicher sein wie der Vorgänger mit dem Bike umgegangen ist. Grundsätzlich steigt mit laufender Kilometerzahl der Verschließ und die Möglichkeit, dass mal was kaputt geht. Ich würde eher ein Bike mit weiniger Kilometern bevorzugen.
Natürlich kann auch ein Motor mit nur 20000km, der nie warmgefahren und ständig in den roten Beriech gedreht wurde, "schlechter" sein als einer mit 50000km, mit dem sorgfältig umgegangen wurde und der viel Langstrecke gelaufen ist.
Gebrauchtkauf ist auch immer ein wenig Glücksspiel.
Zitat:
@driver001 schrieb am 31. Januar 2021 um 11:20:59 Uhr:
Grundsätzlich steigt mit laufender Kilometerzahl der Verschließ und die Möglichkeit, dass mal was kaputt geht.
Wahnsinn, wer hätte das gedacht. 🙂
Dankeschön
Ja das ist ein bisschen ein Glücksspiel. Aber prinzipiell müsste das Bike das locker verkraften, so es normal behandelt wurde. Gibt ja neben dem Motor noch mehr was Verschleiß unterliegt. Hab aber hier noch nichts gelesen was darauf hinweisen würde.
Nur mal so zu den Kilometerleistungen der F800, die Meldungen sind aber auch schon wieder über ein Jahr alt, aus 10.2019 da dürften inzwischen noch ein paar dazu gekommen sein. Unsere ST läuft seit über 40TKM auch ohne Probs.
http://www.f800-forum.de/viewtopic.php?f=4&t=14885