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Frage an die BMW Profis zur F 800 GT

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 16:56

ein freundliches Hallo

Hab jetzt meine R 850R verkauft und bin stramm auf dem Weg zur F 800 GT. Sie gfällt mir einfach, obwohl ich noch keinen Meter damit gefahren bin. Hab nur drauf gesessen.

Die Frage ist welches Baujahr nehmen. Die Preisunterschiede sind ja dann doch ganz erheblich.

Im Moment schaue ich in der Hauptsache nach einem Baujahr 2017, da es Ende 2016 technische Änderungen gab.

Bewerte ich das eventuell zu hoch oder ist ein Baujahr 2014/15 vielleicht genauso zu empfehlen.

Wäre schön wenn mir ein Wissender und oder Erfahrener was dazu sagen könnte.

Liebe Grüße rudi

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62 Antworten

Hallo rudi, gute Entscheidung sich die F800GT zu holen. Ich habe eine 2015er seit 1 1/2 Jahren und es keinen Moment bereut. Ein gutes Fahrwerk, das auch bei zügiger Fahrweise immer bockstabil bleibt, sie ist nicht zu schwer, (ich kam von der K1100rs und K1300s - die letztere habe ich noch) . Gekauft habe ich die um mehr Platz auf Urlaubsfahrten zu haben und in Skandinavien auch mal in den 2.Gang zu schalten ;-) die 1300er war mir da zu gefährlich für den Führerschein und das Rentenkonto. Ich bevorzuge selber Gas zu geben und nicht der Computer. Ich denke aber beide Modelle sind gut. Der größte Unterschied zwischen den ersten und letzten Modelle ist das elektronische Gas. - es ist Geschmackssache. Der 1.Gang ist etwas lang übersetzt. Der Antrieb über Riemen ist absolut unauffällig.

Ich fahre auch im Winter, auch hier kein Problem auch bei -5 Grad. Wenn du noch Tips für Gepäckunterbringung Windschutz usw brauchst gib mir bitte Bescheid, ich habe z.B einen Held Tankrucksack mit Loxx Knöpfen befestigt. Klappt prima.

 

Grüße Wolfgang

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 17:54

Hallo Wolfgang,

Vielen Dank für Deine Antwort. Bin mit dem Boxer nie richtig klar gekommen und warm geworden. Auf die GT gesetzt und alles war auf einmal so vertraut und stimmig, obwohl ich bisher keinen Meter damit gefahren bin.

Bin vor paar Wochen 70 geworden und da kommt mir das geringere Gewicht und der tiefere Schwerpunkt sehr entgegen.

So weite Touren fahr wahrscheinlich nicht mehr.

Das elektronische Gas macht ja einige Sachen erst möglich. Hab auch mal was von einer anderen Hinterachse gehört.

Ansonsten ist die 800er problemfrei?

Grüße rudi

Die einzige Anpassung die mit dem Modelljahr 2017 zu Ende 2016 geschehen ist, war eigentlich die Anpassung an die Euro-4 Norm. Sonst hat sich da nicht viel getan.

Da waren die Unterschiede zum Vorgängermodell der F800ST schon größer, längere Schwinge, Verkleidung, AGA, etc. Die F800ST läuft bei meiner Frau, der übrigens ihre R1100RS auch zu schwer geworden war, seit 2012 ohne Probleme.

Hallo ,

ich fahre seit nunmehr 12 Jahren die F800S ,also den Vorgänger von der GT. Das Motorrad macht mir heute noch Spaß. Ich habe noch den Rotax Motor aus Österreich verbaut. Er schwitzt nun bei 56Tkm etwas an der Ventildeckeldichtung, aber das ist nur Schönheitsfehler. Sonst gab es außer regelmäßiger Wartung, Ölwechsel und Durchsichten) anfangs Werkstatt, später selbst, bis auf die Reparatur der Hinterachslagersitze(nbei 53Tkm) und der Gabelsimmerringe( bereist 2 mal gewechselt:-(!! keinerlei Probleme. Im Gegensatz zu manch anderen, sind das glaube ich wenige Ärgernisse. Ich weiß aber nicht, wie die Motoren( Fertigung in Italien ab 2012?) jetzt qualitativ beschaffen sind, die F900 wird ja von den Chinesen gebaut:-(....

Hallo Rudi, na da trennen uns ca 10 Jahre. Glückwunsch nachträglich. Ja sie ist problemfrei seit dem ersten Tag. Ich habe in den 1,5 Jahren ca 20000km gefahren und im letzten Jahr war eine Deutschlandrundfahrt dabei, Spritverbrauch auf Strecke - fast nur Landstrasse um die 4l . Ich war mit einem Kumpel mit seiner 1200gs unterwegs und die gt braucht sich nicht dahinter verstecken. - Reichweite nahezu gleich Verbrauch geringer und in Kurven und Landstraße genau so schnell. Nur bei schlechter Strasse fällt sie etwas ab was aber auch an meinen fehlenden Nehmerqualitäten liegen kann. Ich wollte noch mit allen meinen verbliebenen Zähnen ankommen. Die Koffer sind ok, in den rechten passt ein Helm, in das Topcase auch. Esa braucht man nicht, wirkt nur auf die Zugstufe am hinteren Dämpfer. Der steht nur auf Komfort und nur bei den wilden Hausstreckenrunden auf Normal oder härter. Das Licht ist am unteren Ende von ok. Das konnte die alte 1100er erheblich besser. Im vollen Ornat - Koffer Topcase Scheibenaufsatz um den Winddruck von der Schulter zu nehmen - ich lege mich nicht mehr auf den Tank- geht sie knapp 200 nach Navi. Einmal ist sie mir auf einer Wiese umgefallen, gar nichts kaputt noch nicht mal der Blinker.

Ich empfehle einen Navi am Lenker, Handynavigation maximal im Tankrucksack- bei höheren Drehzahlen vibriert der Lenker sehr stark, das zerstört auf Dauer ein Handy. Erstaunlicherweise merkt man die Vibrationen an den Griffen nicht, nur wenn man bei 180 den mittig Lenker befestigten Navi anfasst (ja das geht) ist das wie ein Vibrationsschleifer.

Bei kaltem Wetter ist der Lenkungsdämpfer leicht spürbar, aber ok.

Ab 160 ist für mich (176cm und viele Kilos) der Windschutz zu mau. Ein Scheibenaufsatz macht da einen guten Job - ich habe einen von Tante Louise mit Klemmbefestigung angebaut. Kann also problemlos wieder abgenommen werden.

Grüße Wolfgang

Themenstarteram 25. Januar 2021 um 20:19

Lieben Dank für die Auskünfte und ich glaube das auch alles.

Es geht mir aber nicht darum. Ich frag mal ganz banal. Lohnt es sich z.B. 8500€ für eine gebrauchte GT von 2017/2018 auszugeben oder reicht auch ne 2014er für 5500.

Denke die neuere hat mehr(bessere) Sicherheitssysteme, vielleicht ein nochmal besser abgestimmtes ABS oder ist das ein grobe Fehleinschätzung von mir.

Das es mal ein Hinterachsproblem gab, hab ich glaube hier im Forum gelesen.

3000 Euro ist ne Menge Geld für mich. Auf der anderen Seite ist die schwarz/silberne oder die mattblaue Lackierung schon ein Hingucker.

Positiv: Leicht, sehr gut zu rangieren, gute Kurvenlage, gutes Fahrwerk, guter Windschutz, niedriger Verbrauch, im Vergleich zur 850 sogar mehr Leistung.

 

Negativ (für mich): Lenkervibrationen und der Krümmer war immer im Weg. Ich hab immer nur die Fußspitzen auf der Raste und rutsche nur zum Schalten nach vorne. Da war auf der F800GT einfach kein Platz für meinen Hacken. Mich haben aber vor allem die Lenkradvibrationen gestört. Ich kenne aber auch F800GT Fahrer, die das nicht als störend empfinden.

Als Neufahrzeug wurden damals die letzten Euro 3 spottbillig verkauft. Keine Ahnung, ob sich das auf den Gebrauchtpreis auswirkt. Bei der F800 GS gab es mal Achsprobleme. bei der GT ist es mir unbekannt. Das ABS soll im Vergleich zur F800ST kürzere Regelintervalle haben, spätere Verbesserungen sind mit nicht bekannt. E-Gas, Euro-4, ein neuer Fahrmodus(dynamic), optische Änderungen, anderer Endschalldaämpfer, geringfügig anderer Tacho, für mich alles unwichtig, sonst ist mir nichts bekannt. Vielleicht funktioniert das ASC besser durch das E-Gas. Dafür fehlt mir aber die Vergleichsmöglichkeit. Ich denke, dass eine gepflegte Alte auch ok ist.

Die neuere hat meines Wissens nach noch kein Kurven Abs suche dir eine gut gewartete ältere und gönne dir für das restliche Geld etwas Zubehör. Prüfe das Hinterrad auf Kippspiel, suche einen Bekannten mit einem Gs911 Tester o.ä. und hänge den vor dem Kauf daran. Der zeigt dir alles an was elektronisch teuer sein könnte, nächste Wartung und Abs - Cockpit Fehler. Das ist nicht typisch für das Mopped aber immer gut zu wissen. Der Motor ist mechanisch etwas lauter als die R - aber das ist normal. Kupplung prüfen, die Bremsklötze vorne rechts innen sind meist als erstes runter. Meine haben über 30000km runter und haben noch mehr als 50%. Bei 40000km ist der Riemen fällig, kostet ca 300€ bei BMW, ca 120€ im Zubehör. ( Mein Sohn hat eine f800st von 2006 und wir haben den Riemen bei 50000km selber gewechselt) alle 20000km Ventile prüfen, brauchte bisher bei meiner und der von meinem Sohn nicht eingestellt werden. Das gibt aber bei Fälligkeit etwas Möglichkeiten den Preis zu drücken. Koffer kann man nachkaufen und die Schliesszylinder an das Fahrzeug anpassen aber, wenn fehlend, auch ein Grund den Preis zu drücken. Also kein Hindernis eine ältere zu nehmen. Unfallfrei und möglichst alle 2 Jahre Inspektion mit Bremsflüssigkeit wäre meine Mindestanforderung.

Wie Joergfb schon geschrieben hat, ist technisch nicht viel verändert worden ausser der Anpassung an Euro4.

Grüße Wolfgang

Zitat:

@rudi SW schrieb am 25. Januar 2021 um 21:19:55 Uhr:

Lieben Dank für die Auskünfte und ich glaube das auch alles.

Es geht mir aber nicht darum. Ich frag mal ganz banal. Lohnt es sich z.B. 8500€ für eine gebrauchte GT von 2017/2018 auszugeben oder reicht auch ne 2014er für 5500.

Denke die neuere hat mehr(bessere) Sicherheitssysteme, vielleicht ein nochmal besser abgestimmtes ABS oder ist das ein grobe Fehleinschätzung von mir.

Das es mal ein Hinterachsproblem gab, hab ich glaube hier im Forum gelesen.

3000 Euro ist ne Menge Geld für mich. Auf der anderen Seite ist die schwarz/silberne oder die mattblaue Lackierung schon ein Hingucker.

Nein, da ist nichts am ABS gemacht worden, es gibt also kein Kurven-ABS oder Sonstiges, dafür fehlen einfach die Sensoren.

Auch das "Hinterachsproblem" war eher ein Problem vom Vorgängermodele der F800S/ST mit der kürzeren Schwinge und bezog sich auf das Kippspiel des Hinterrads, bei der GT habe ich davon noch nichts gehört. Tritt wenn auch eher erst bei höheren Laufleistungen auf und wird bei jedem ordnungsgemäßen Service geprüft.

Der große Unterschied besteht zwischen Euro-3 und Euro-4 Zulassung.

Der Antriebsriemen hält i.d.R. weitaus länger als die vorgegeben 40TKM (manche fahren sogar die doppelte Distanz). Der Sound wurde übrigens durch die Zündreihenfolg auf Boxer getrimmt.Ein Freund von mir fuhr bis 2020 noch eine GT , hat damals seine AGA wieder auf Original zurück gerüstet, da die Zubehöranlage zu laut war. Auch das ESA-Federbein hinten (SA) wenn vorhanden bringt nicht unbedingt viel.

Lieber eine gut gewartete 2014er mit Koffersatz für 5.500€, die 3.000€ mehr kann man anders ausgeben oder für evtl. Servicearbeiten bzw. Anpassungen beiseite legen.

Themenstarteram 26. Januar 2021 um 10:37

Danke Jörg und natürlich auch allen Anderen.

Die Frage ist natürlich, was ist die Euro3 nach der nächsten Bundestagswahl noch wert? Trau dem Habeck nicht über den Weg und der Tante gleich gar nicht.

Die alten Fahrzeuge haben Bestandsschutz. Sonst gäbe es keine Oldtimer mehr auf der Straße. Nur als Neufahrzeug kann es nicht mehr zugelassen werden, als Gebrauchte kein Problem.

Ich erwarte erstmal in Deutschland keine Fahrverbote bezüglich Umwelt, dazu sind ja Motorräder zu unwichtig.

.. und wenn tatsächlich dann für irgendwann für Großstädte.

Für Lärmemissionen eigentlich auch nicht, weil ja manche EURO 3 Motorräder leiser sind, als EURO 4 vom anderen Hersteller.

Im europäischen Ausland wird es Einschränkungen geben. Die unterscheiden heute schon eher nicht zwischen Motorrad und Auto. Dort sind es aber auch nur die Großstädte.

Themenstarteram 26. Januar 2021 um 11:13

Eure Worte in Gottes Gehörgang. Wobei, aus Sicht der Grünen ist Euro 4 ja auch kaum besser als Euro 3.

Wenn es nach denen gehen würde wäre das Mopped und eigentlich die Autos nur überflüssiger Dreck.

Wir sollen doch Fahrrad fahren.

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