feste Handbremse hinten bei neuen Bremssattel (1KT/1KS)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo,

ich muss jetzt mal ein seperates Thema dazu auf machen. Habe die Suchfunktion die letzten Tage bis zum erbrechen genutzt.

Bin etwas ratlos und möchte nicht Teil über Teil tauschen. habe mir auch schon den VW Werkstattleitfaden geholt. Selbst damit komme ich nicht weiter...

Habe bei meiner Hinterradbremse neue Klötze und einen neuen Bremssattel (NK) hinten verbaut, da die Handbremse auf einer Seite ohne Funktion war. und die Klötze auf einer Seite (jetzige alte Seite) etwas mehr runter waren.

Soweit so gut. Alles ausgetauscht, gereinigt, zurückgedreht und alle 4 Sättel per Überdruck entlüftet. Die hydraulische Bremse (Fussbremse) funktioniert auch einwandfrei und löst auch komplett. Handbremse geht auch wieder beideitig.

Jetzt zu meinem Problem.

Sobald ich beide Handbremsseile eingehangen habe, ist der neue Bremssattel leicht am blockieren / schleifen. Ich kann das zweite Seil auch nur mit massiven Kraftzaufwand, durch extremes gegendrücken mit Brecheisen einhängen. Da ist extrem viel Spannung drauf, obwohl ich die Einstellmutter oben an der "Wippe" unter der MIttelarmlehne fast ganz rausgedreht habe..

Hänge ich nur eine Seite ein, blockiert nichts. Auch der neue Sattel nicht. (Was ja dann klar ist.)

Der neue Sattel schafft es bei gelöster Handbremse nicht bis zum Anschlagspunkt zurück, wenn BEIDE Seiten eingehangen sind. Wenn NUR der neue Sattel eingehangen ist, schafft er es zum Anschlag zurück und ist auch freigängig.

Also ist die Feder vom neuen Sattel zu schwach ? Oder kann ein Handbremsseil zu kurz sein ?

Also es gibt jetzt folgende Optionen.

1. Beide Handbremsseile austauschen? Kann das überhaupt was bringen ? Wie kann sich ein Seil kürzen ???
2. alten Sattel auch gegen einen neuen Tauschen (aber der macht ja eigentlich keine Probleme. Die Seite läuft super. Handbremse stark, Rad freigängig etc..)
3. Der neu Bremssatel defekt ? Feder zu schwach, wenn beide Seile eingehangen sind?

Was ich bisher versucht habe:

Einstellschraube unter der Mittelarmlehne fast ganz gelockert. -> Folge Bremse schleift fast nicht mehr. Wird auch kaum noch warm. Jedoch geht der Hebel am Sattel trotzdem bei weitem nicht bis zum Anschlag zurück.. Die Handbremse greift, aber könnte besser sein. Das ist doch nicht Sinn der Sache oder?

Zumal die "Wippe" unter der Armlehne total schief ist (Alter Sattel zieht wohl kräftiger als der Neue an den Seilen. Da der alte Sattel die "Wippe" aber mehr aber zu sich hin zieht, wird automatisch der neue Sattel (Seil zur Bremse) mehr gezogen. Was den Effekt hat, das der neue Sattel (Handbremse) immer etwas gezogen ist; Einstellen ist so nur schwer möglich, da ungleich)

Da der Hebel am neuen Sattel immer etwas gezogen ist, schleift es auf der Seite natürlich immer ganz minimal.
Ich will sagen, er ist nicht richtig fest, aber der linke alte Sattel ist wesentlich freigängiger, wenn ich am Rad drehe. 0,75-1 Umdrehung zu 2 Umdrehungen, wenn ich am Rad drehe)

Was kann ich noch tun ? Die Seile habe ich gestern ausgenagen und befinde sie auch als gängig... Können die trotzdem klemmen oder sich gekürzt haben ??

65 Antworten

Seile neu oder eventuell hängt die Rückstellfeder am alten Sattel fest

Habe mir jetzt mal einige Videos zum Handbremsseiltausch angeschaut. Die hängen die Seile immer total einfach ein und spannen dann oben nach..

Bei mir ist das immer ein massiver Akt. Eine Seite geht noch, aber die andere Seite dann.. so viel Spannung drauf.. drücke den Handbremshebel mit richtig Kraft zurück (ohne Brecheisenhebel nicht möglich) und selbst dann krieg ich das Seil kaum eingehangen.. Ist das normal???

Dann soll man ja erst einhängen, wenn die Kolben anliegen. Aber dann ist es ja noch schwerer. Wäre es nicht sinnig, erst einzuhängen und dann Kolben an die Backen zu fahren? Also vom Kraftaufwand her? Oder ist bei mir so oder so was nicht in Ordnung?

Das kommt mir namlich ganz und gar nicht gesund vor, wie ich den hebel am Sattel mit Brecheisen wegstemme und dann irgendwie mit Glück einhänge.

Danach iat ja nicht ohne Grund der Neue Sattel vom Nullpunkt weg.. bei der Spannung, die da drauf iat, ganz normal.

Habe Videos gesehen, da hängen die erst oben, dann unten entspannt ein. Verlegen dann das Kabel und stellen oben dann noch einiges strammer nach.. da das Seil noch Luft hat.

Bei mir ist nicht dran zu denken oben noch was nachzustellen..

Habe ich durch das mehrfache betätigen des Handbremshebel beim einhängen vllt die innere Nachstellung verstellt? Das ich deshalb diese Heisslaufprobleme habe? Aber Fakt ist ja auch, dass der Hebel immer gezogen und auf Spannung ist. (Was nicht normal ist) Irgendwas stimmt da nicht und ich will es lösen und werde es lösen :-) mit eurer Hilfe!

Hab bei nem anderen Modell hier im Forum gelesen, dass es da 10 verschiedene Längen an Seilen gibt und einer hatte das gleiche Problem, das passende Seil zu finden, da auch der Sattel immer gezogen war..
War aber beim Ford Focus. Wohl exakt selbe Technik, wie beim Golf. Hebel und oben ne Waage.

Siehe hier:
https://www.motor-talk.de/.../...tramm-beim-fofo-mk1-t7209982.html?...

Zwei Fragen also:

1. Ist es normal, dass die Seile nur mit massiver brachialer Gewalt reingehen, auch wenn oben alles auf letzter Stufe (Rille) ist?

2. Man soll die Seile ja erst nach dem anfahren an den Kolben einhängen. Wie ist es denn, wenn ich den Kolben nur nochmal zurückdrücke, fürn Belagwechsel zum Beispiel. Da hängt man die Handbremse ja auch nicht nochmal extra dann aus oder?

Meine nächsten to Do's also

-Neuen ATE Handbremsseilsatz einbauen (hoffe ATE ist okay)
- die Kolben beidseitig nochmal komplett zurück drehen

3. Frage, die sich jetzt noch stellt.

In dem Zug dann auch erst Kolben anfahren? Oder neue Seile einhängen und dann den Sattel zurück drehen mit eingehangenen neuen Seilen? Ich denke so würd ichs machen oder?

Vor allem ich habe Jahrelang probleme mit ner heisslaufenden Bremse hinten links. (strammes irgendwann mal duech VW ersetztes Seil)

Wie ich damit umgehe? Ziehe nie die Handbremse an. Dann nie mehr heisse Bremse. (Tüv so Jahrelamg bekommen) Da sich die Handbremse ja wohl nie nachgestellt hat..sobald ich die ziehe, fängt es wieder an.. Bremse läuft heiss.. ich denke da war immer was nicht in Ordnung... Nur jetzt kommt es raus, weil ich mich jetzt mal genau mit der Hinterradbremse beschäftige...

Du hast es doch auf Seite 1 noch selbst richtig beschrieben, wie es geht, machst es aber dann doch anders?
Jetzt nochmal: Handbremsseile oben an der Mutter soweit wie es geht lösen, dann Bremskolben mit Druckdrehwerkzeug hinein drehen, Sattel wieder montieren und Seile einhängen, jetzt Bremskolben bei pumpen bis er wieder anliegt, dann Handbremse mehrfach ziehen und wieder lösen, jetzt noch Seile oben an der Mutter einstellen, bis der Abstand am Bremssattelhebel stimmt.
Ate-Handbremsseile sind gut, die kannst Du nehmen.
Handbremse immer benutzen, sonst gehen die Hebel am Bremssattel fest, außerdem ist Parken am Berg ohne Handbremse zu gefährlich!

Bin durch die ganzen Beiträge die ich in den letzten Tagen gelesen habe, Durcheinander gekommen. Gibt ja ganze Beiträge, wie man es richtig macht.

Aber so wie du es schreibst, steht es auch in VW Werkstattleitfaden.

1.Zurückdrücken
2.Anbauen
3.Handbremse einhängen (vorher oben letzte Einstellungen der Mutter)
4.Entlüften
5.Kolben anfahren
6.Handbremse betätigen und einstellen

Viele hängen erst ganz zum Schluss ein. Aber das ist wohl erstens ein Abbruch und wohl auch nicht korrekt. Ob es auch geht steht aufm anderen Blatt Papier.

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Das Handbremsseil darf nicht ziehen. Das ist dann schlichtweg zu kurz oder festgegammelt
Ich kann das Seil unbetätigt mit wenig Kraft aushaken
Du kommst ja sonst nie auf 1,5mm beidseits maximale Betätigung bei handbremse nicht gezogen

Zitat:

@homefs schrieb am 11. Juni 2024 um 06:33:59 Uhr:


Das Handbremsseil darf nicht ziehen. Das ist dann schlichtweg zu kurz oder festgegammelt
Ich kann das Seil unbetätigt mit wenig Kraft aushaken
Du kommst ja sonst nie auf 1,5mm beidseits maximale Betätigung bei handbremse nicht gezogen

Dann ist es sicher das Bremsseil.

Ich krieg es auf letzter Stufe mir mit brachialer Gewalt rein. Ich muss aber dazu sagen, wenn der Kolben bereits angefahren ist.

Aber es müsste ja eigtl trotzdem einfacher gehen.

Ich hab gelernt, ein Kabel wird kürzer, weil der Mantel (die Spirale, Eisenkern da drin) korrodiert und der Mantel dadurch länger wird. Das Kabel "sozusagen dadurch kürzer. Obwohl es gleich lang bleibt.

Ja 1.5mm ist so niemals möglich..

Sollte ich die Bremsklötze nochmals tauschen? Super ärgerlich, weil eigtl neu.. aber waren ja am stark am qualmen bei Testfahrt... Ich denke die sind definitiv verglast oder? Oder kann man die Verglasung wieder freibremsen, wenn alles wieder in Ordnung ist?

Hinsichtlich auf den Tüv im September. Bremswerte zum Beispiel.

Ich würd's mal ohne Tausch der Beläge probieren

Bei dem automatischen Rücksteller der handbremse ist es eigentlich egal ob er anliegt oder zurückgestellt ist
2 3 mal pumpe und handbremse ziehen dann arretiert das

Hab damals auch neue ate Seile geholt
Viel Erfolg!

Trotzdem nach Seiltausch einmal die Sättel zurückdrehen? Oder einfach mal so probieren? Spart natürlich Arbeit.

Kann man die Verglasung den wegbremsen? Wobei ich fest davon überzeugt bin, das meine alten Belege massiv verglast waren Jahrelang hinten. Das hat man gar nicht gemerkt und der Tüv hats auch nie bemängelt. Aber wenn man mal dran ist, will man ja alles vernünftig haben.

Zurückdrehen würde ich nur beim Belagtausch ehrlich gesagt , bissl drücken und hebeln dass die Zange wieder leicht drauf geht ist aber ok

Die Beläge sind bei dir noch so neu, glaube das krifgst du mit 80 - 40 bremsungen gut weg gerubbelt

Ich muss nicht drücken und hebeln. Nehme dann ja die Zangen gar nicht mehr ab. Dann lass ich das so und tausche erstmal nur die Seile, wenn die da sind.

Dann Bremse ich die Belege frei.. erstmal müssen die Handbremshebel wieder auf Anschlag liegen. Dann schauen wir weiter. Also hoffen wir mal, dass es nur die Seile sind.

Ich glaub ich mache oben später mal die Wippe ganz ab. Natürlich befestige ich die mit Kabelbinder da irgendwo. Dann schleift hinten auch nix mehr. Man muss die Belege ja bis zum Seiltausch nicht extra weiter schleifen lassen. Auch wenn Sie nur leicht schleifen. Hitze entsteht trotzdem und gesund ist das bestimmt auch nicht für die Bremse, Radlager etc..

Wenn die Bremsbeläge hinten schon so oft heiß geworden sind, würde ich sie mir mal genauer ansehen. Wenn auf der Belagfläche feine Risse oder kleine Ausbrüche entstanden sind, würde ich sie austauschen.
Wenn der Belag noch ok. ist, würde ich auf einer glatten Fläche ein Schmirgelleinen K180 legen und den Belag ein paar mal drüber ziehen, bis das Verglaste weg ist. Mit noch mehr bremsen, verglasen die Beläge noch mehr.

Zitat:

@v6losi schrieb am 11. Juni 2024 um 12:40:07 Uhr:


Wenn die Bremsbeläge hinten schon so oft heiß geworden sind, würde ich sie mir mal genauer ansehen. Wenn auf der Belagfläche feine Risse oder kleine Ausbrüche entstanden sind, würde ich sie austauschen.
Wenn der Belag noch ok. ist, würde ich auf einer glatten Fläche ein Schmirgelleinen K180 legen und den Belag ein paar mal drüber ziehen, bis das Verglaste weg ist. Mit noch mehr bremsen, verglasen die Beläge noch mehr.

Schade, ich wollte mir den ausbau eigtl sparen. Also quietschen tun die Bremsen noch nicht.

Das hatte ich mit den alten Belegen jeden morgen bei der ersten Bremsung (kalt)

Ich guck mal, wenn die Seile drin sind.

Überhitzte Bremsbeläge sollte man immer überprüfen, bevor man sie weiter verwendet! Die können sich auch von der Trägerplatte ablösen, wenn sie zu heiß werden.

Okay. Dann mach ich das. Überlege einfach direkt neue zu holen..wenn schon denn schon. Ich mein, 30 euro.. klar ärgerlich, aber inner Werkstatt hätte ich wesentlich mehr bezahlt. Und noch Ärgerlicher, wenn ich sie aus baue und dann keine anderen da habe.

Find ich vernünftig, lieber wechseln und ruhe ist

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