Fahrzeugelektrik-Problem

BMW 3er E36

Ganz kurz so allgemein. Zitat: Hat man Scheiße am Schuh hat man Scheiße am Schuh. Nicht nur das mein Ford Transit Bus Probleme macht, nun spinnt auch noch mein 3er.

Ich habe ihn Anfang des Jahres abgestellt. Kein Tüv, und Technik zu machen. Habe nach und nach alles gemacht. Letzter Akt neue Batterie gekauft. Ja, ne gute, bau sie ein, schließe sie an, der Wagen springt super an, alles top. 2 Tage später möchte ich den Wagen zur Werkstatt fahren um Tüv machen zu lassen, da springt der .......... nicht mehr an. Batterie total tot.
Ich weiß, es kann hunderte Gründe haben. Wer kann mir einen Fahrplan sagen, wie ich bei der Fehlersuche vorzugehen habe? Wer schon lange im Thema ist kann ja auch die Top 5 der häufigsten Batterieleersauger Probleme nennen.

Danke schonmal

Beste Antwort im Thema

Top 5 ?
Naja, ich probier's mal :
-- Am Kabelstrang zur Heckklappe Isolierung(en) defekt, gibt irgendwelche Kurzschlüsse oder ungewollten Stromableitungen
-- Irgendwas angelassen oder unbemerkt an : Licht (auch Blinker als Parklicht, Kofferraumbeleuchtung), Radio (falls falsch angeschlossen, Verstärker, Antennenverstärker).
-- Irgendwelcher nachträglich selbst eingebauter Kram
-- LiMa Diode(n) defekt
-- Batterie selber hat ein Problem
So, dann mal alles der Reihe nach abarbeiten ;-)

53 weitere Antworten
53 Antworten

@krone-1

CaptainFuture01 hat ja schon entsprechende Hinweise für eine Ruhestrommessung gegeben.

Bei jedem Digital-Multi-Meter-Instrument sollte eigentlich eine entsprechende Bedienungsanleitung beiliegen. Die solltest Du einfach mal ausführlich studieren und Probemessungen vornehmen, damit Du selbst als Fehlerquelle ausgeschlossen bist. Sonst hilft alles Messen nichts. Es gibt ein Sprichwort, das lautet: Wer viel mißt, der mißt viel Mist!

Ich möchte eine zusätzliche Meßmöglichkeit ins Spiel bringen - eine Durchgangsmessung.

Zur Vorbereitung auf Dinge, die ihren Schatten voraus werfen, beginnen wir zunächst mit einer Spannungsmessung!
Du entfernst die betreffende Sicherung für die Kofferraumleuchte und die Kofferraumleuchte selbst auch - sowie alle anderen daran hängenden Verbraucher. Zuerst stellst Du Dein Meßgerät auf "V" und Spannungsbereich: 20 Volt. Schwarzes Meßkabel an Masse/Minus, mit rotem Meßkabel berührst Du die Kontakte des Steckplatzes der Sicherung. An einem Kontakt wir Spannung (Volt) anliegen. Jetzt weißt Du schon mal, welcher Kontakt hinter der Sicherung liegt und jetzt stromlos ist.

Nun kommen wir zur eigentlichen Durchgangsmessung. Dazu stelltst Du das Meßgerät auf "OHM/Widerstand" ein. Wert ist praktisch egal. Mit dem schwarzen Meßkabel wieder an Masse/Minus und dem roten Meßkabel gehst Du jetzt an den Steckplatzkontakt, den Du mit der vorherigen Spannungsmessung als stromlos identifiziert hast. Diese Messung mal mit mit geöffnetem und geschlossenen Kofferraumdeckel durchführen. Ein intakter Kofferraumschalter gibt dann auch den Strompfad bis zur Kofferraumleuchte frei. Dadurch ließe sich ggfs. diagnostizieren, in welchem Kabelabschnitt evtl. ein Kurzschluß besteht. Zeigt das Meßinstrument "I" besteht kein Kurzschluß. Das ist so wie wenn sich die Meßspitzen gegenseitig nicht berühren. Zeigt das Meßinstrument irgend einen Wert, dann ist eine Kurzschlußbrücke in dem betreffenden Strompfad vorhanden.

Diese Messungen kann man analog auch bei anderen Verbrauchern durchführen wobei allerdings auch zu beachten ist, daß an einer Sicherung mehrere Verbraucher hängen.

Da mir kein entsprechender Schaltplan vorliegt, bitte ich CaptainFuture01 ggfs. entsprechende Berichtigungen vorzunehmen. Meine Hinweise sind lediglich grundsätzlicher Art, die aber hoffentlich etwas zur Problemlösung beitragen können.

Vielen Dank. Ich werde mich mit dem Thema Multimeter und messung auseinander setzen. Prblem an der Bedienungsanleitung ist das sie in vielen Sprachen ist, jedoch keine die ich verstehe. mein englisch reicht zum überleben, technisch und in bezug auf bedienungsanleitungen ist es nicht ausreichend um es zu verstehen. Egal. Ich werde zusehen das ich mir dann jemanden zur seite nehme der sich damit auskennt.

Batterie hängt am ladegerät, und wird morgen wieder verbaut. dann geht´s weiter.

Nix auf Deutsch?? Google mal ob du eine auf Deutsch findest.

@krone-1
Such dir ein Video raus:

Klick

Wenn das nicht hilft,dann weiß ich auch nicht weiter... 😉

Greetz

Cap

Ähnliche Themen

Ich denke ich habe den Verbraucher gefunden. Wie von einigen vermutet sollte es an der Kofferraumbeleuchtung oder der Innenraumbeleuchtung liegen.

Habe mich auf mühsamen Weg da hin gearbeitet. Beides ist für den Tüv zunächst nicht relevant, somit kann die AHK angeschlossen werden und der Wagen getüvt werden.

Eine Frage an die Spezialisten: durch das kleine rote Lämpchen am original Radio geht ja minimal Strom verloren.

Ab welcher Battrieleistung springt der Motor nicht mehr an?

Wenn ich die Batterie lade und sie voll ist zeigt sie knapp über 14 Volt an. Im eingebauten und angeschlossenen Zustand verringert sich durch das kleine rote blinkende Lämpchen die Voltzahl. Es ist nicht wirklich viel. Pro 24 std sind es etwa 0,1 bis 0,2 Volt.

Oder ist etwas anderes ausschlaggebend was mindestens an Batterieleistung Volt /Ampere vorhanden sein muss damit der Motor startet?

Hier eine kleine Elektrotechnik- und Battriekunde:
Die kleine LED hat so einen geringen Energieverbrauch, dass sie keinen Einfluss auf die Ladung der Batterie hat.
Die Entladung, die Du misst, ist die Eigenentladung der Batterie.
Eine Autobatterie nutzt die Differenz in der Elektronegativität zwischen Blei und Bleisulfat.
Die beträgt 2,2V.
Die Batterie hat 6 Zellen mal 2,2V macht 13,2V.
Dann ist die Batterie voll geladen.
Bei 14V ist die batterie überladen, dass ist genauso schädlich, wie tiefentladen.
Beim Startvorgang erzeugst Du praktisch einen Kurzschluss, die Spannung bricht zusammen.
Wie tief die Spannung einbricht und bis zu welcher Ausgangsspannungszustand die Batterie in der Lage ist, den Wagen zu starten, hängt von mehreren faktoren ab:
1. Alter der Battrie
2. Alter der Elektrokomponenten im Fzg.
3. Zustand des Anlassers
Je älter das Fzg, desto mehr sind die Kontakte oxydiert.
Auch sind die Kontakte an den Kupferleitungen gecrimpt.
Im alter fängt das Kupfer an zu fließen und die Kontakte werden locker.
Durch oxydation und fließen erhöht sich der Übergangswiderstand.
Nun sagt die Elektrotechnik:
"Über einen Widerstand ergibt sich bei Stromfluss ein Spannungsabfall".
Also, je älter das Auto und je schlechter die Crimpungen der Kabel, desto höher der Widerstand und desto höher der Spannungsabfall.
D.h., es nützt nichts, wenn die Batterie 14V hat, bei schlechter Kontaktierung kann im Startvorgang die Spannung auf 9V abfallen.
Nun wieder Elektrotechnik:
Hat man 33% weniger Spannung, hat man auch 33% weniger Strom und somit 66% weniger Startleistung!!!!!!!
Gut, bei ganz alten Autos wurden die Kontakte gelötet, da hat man Materialschluss, da passiert das nicht.
Und bei neuen Autos nimmt man Aluminium, dort werden die Kontakte geschweißt.
Untersuchungen haben ergeben, dass dies auf lange sicht einen geringeren Übergangswiderstand hat als gecrimpte Kontakte auf Kupferleitungen.
So, ich weiß, ich bin ein schlechter Lehrer.
Aber ich hoffe, dass jemand meine Dissertation verstanden hat.

Vielen dank. Deine Ausführungen sind hilfreich auch wenn mir gewisse Zusammenhänge nicht nicht ganz klar sind. Einiges habe ich verstanden. Die Elektrik ist so alt wie der Wagen. Verändert oder repariert wurde an der Elektrik auch nichts. Batterie ist neu ( 3 Monate) jedoch in dieser Zeit oft geladen worden um den Stromverlust zu finden. Es wird so sein dass die Batterie dadurch gelitten hat.

Zur Not muss eine neue her wenn alles erledigt ist.

So, wie Du geschrieben hast, hast Du ein Problem mit Fehlerstrom.
Somit ist eine neue Batterie sinnlos, solange Du die Ursache dafür nicht gefunden hast.
Im netz gibt es für 7€ eine Strommeßzange.
Vielleicht solltest Du diese Investition mal tätigen, um die Ursache zu finden und zu beseitigen.
Ich habe schon festgestellt, dass es hier im Forum ziemliche Unkenntnis über Elektrotechnik und speziell Batterien herrscht.
Ich entwickle hier in Ingolstatt für gewisse Autos Elektrosachen, speziell Elektrik für Batterien.
Falls es da Fragen gibt, kann ich da aufklären.
Ich versuche ja auch immer aufzukären.
Speziell, wenn während der der Fahrt ein Fehler auftritt und Leute schreiben, dass es die Batterie ist.
Dann schreibe ich immer, dass es nicht die Batterie sein kann, die hat während der Fahrt keine Funktion.
Einige leute wollen das dann nicht glauben, dann kann ich auch nichts machen, dann sollen sie halt dumm sterben.

Weiter im Text. Heute Spannung gemessen. 12,82 Volt konstant seit 48 std. Alle Sicherungen drin in dieser Zeit. Somit kein Stromverlust. Motor sprang problemlos an. Ich gebe ihm einen Moment wenn ich den Schlüssel drehe bevor ich starte. Die Benzinpumpe fördert, das hört man, und dann startet er sauber. Bei 123000 km wundert das nicht.
Ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich auch den Schalter vom Schiebedach vom Stecker gezogen habe. Diesen habe ich heute als erstes wieder ans Netz genommen und werde morgen die Spannung messen und dann übermorgen.

@X6 Fahrer: Ich hatte den Wagen in einer Werkstatt diesbezüglich und in einer zweiten. Beide werden sicher diese Zange haben und entsprechend gearbeitet haben. Es wurden Ruhestrommessungen durchgeführt. Ich kann zu der Vorgehensweise in den Werkstätten nichts sagen. Ich vertraue nur mir. Darum gehe ich diesen umständlichen Weg. Die Werkstätten haben nichts gefunden. Ich hingegen, ahnungslos, habe das Problem auf drei Stromfresser eingegrenzt und bin guter Dinge. Auch ohne diese Zange und ohne Fachwissen in Sachen Elektrik. Ich arbeite einfach logisch. Geht.

Sobald in den nächsten Tagen der eine der drei Übeltäter lokalisiert ist, kann ich endlich entsprechend agieren und den Wagen zum Tüv bringen.

Eurer Hilfe sei Dank dass wir diese Kuh dann vom Eis haben und einen weiteren E36 endlich wieder auf der Straße. Aber erst noch AHK anschließen lassen. Hab da so ne Idee......

Du machst einen entscheidenden Fehler auf den du die ganze Zeit hingewiesen wirst und du begehst ihn ignoranterweise immer wieder!

Die SPANNUNG ist für den Kapazitätsverlust uninteressant!

Der STROM ist hier das,was dich auf die Fährte des stillen Verbrauchers führt!

Also hör endlich auf,die Spannung zu messen,auch wenn das so viel leichter ist,das sagt NICHTS über den fehlerhaften Stromkreis aus,der den Kapazitätsverlust verursacht!

Stell dein Meßgerät auf Strommessung um,trenne den Pluspol von der Batterie,nachdem das Auto für mindestens 10 Minuten AUS ist (Schlüssel NICHT im Zündschloß!) und dann miß den noch fließenden Strom!

Ist dieser zu hoch,ziehst du eine Sicherung nach der anderen,um den fehlerhaften Stromkreis einzugrenzen und wenn du den gefunden hast,der dir die Batterie entsaftet,dann kreist du dort durch abstecken weiter ein!

NICHTS anderes außer Karre zerlegen und alles optisch absuchen wird dich meßtechnisch zur Problemstelle führen....
Ach und bitte!

Strom = Ampere

Spannung = Volt

Aber....ich wiederhole mich...... -_-

Greetz

Cap *FRUST*

Danke. Ich hab's so gar nicht mit Strom, Volt, Ampere etc. Und wie dieses multimeter richtig benutzt wird ist mir auch noch nicht ganz klar.

Danke für eure Erklärungen und eure Geduld mit mir. Ich ziehe wohl doch besser einen Bekannten dazu der mehr davon versteht.

Dann schau ihm dabei über die Schulter dann kann vielleicht was lernen für die Zukunft.

Mach ich. Jedoch erinnere ich mich an ein Sprichwort: "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr" ????

Ist eine Frage des Wollens😉

Zitat:

@krone-1 schrieb am 11. Oktober 2017 um 13:08:59 Uhr:


Mach ich. Jedoch erinnere ich mich an ein Sprichwort: "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr" ????

Selbst schuld,wenn du dir Barrieren in den Kopf setzt.....und Videos dazu hab ich wirklich genug verlinkt.....du mußt sie nur anschauen....und wirklich schwer ist es nicht,einen Drehschalter auf den richtigen Bereich zu drehen und die zwei farbig unterschiedlichen Strippen an die entsprechenden Enden zu halten....

Hättest du als Kind auch immer so schnell aufgegeben,hättest du jetzt keinen Job,keinen Führerschein und kein Geld oder gar Bildung,um das Internet zu nutzen.
Andererseits aber auch keinen Grund für dieses Thema. 😉

Wenn der Mensch aufhören würde,sich selbst Grenzen zu setzen,wäre er zu so viel mehr fähig....

Greetz

Cap

Deine Antwort
Ähnliche Themen