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Fahrweise Direktschaltgetriebe DSG

VW Passat B6/3C

Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage: wie fährt sich denn genau das DSG?

Es gibt einen Vorwählhebel wie beim Automatik anstatt einem herkömmlichen Schalthebel. Der Gangwechsel kann automatisch oder manuell erfolgen. Anscheinend gibt es aber kein Kupplungspedal (Hörensagen, hab ich noch nicht selbst nachgesehen).

Wie fährt mann dann an? Gibt es extra zum Anfahren einen Wandler oder steuert das Getriebe den Vorgang des Einkuppelns bei der Reibscheibenkupplung selbst?

Danke schonmal und Grüße,
Kai

22 Antworten

Hi,
 
zur Technologie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Direktschaltgetriebe
 
zum normalen Fahren:
Schonmal (Automatik) Go-Kart gefahren? Genau so ist das mit dem DSG 😁
Einsteigen, Gasgeben, Wohlfühlen...

Hallo suzuki-gs,

das DSG fährt sich im Prinzip wie eine Wandlerautomatik. Motor anlassen, Bremse treten, Fahrstufe D (oder S) einlegen, Bremse loslassen und der Wagen rollt an...

  • <div>Kupplungspedal gibt es keins</div>
  • Eingekuppelt wird über eine automatisch gesteuerte Kupplung (wohl im Ölbad)
  • Die Kriechneigung ist geringer als bei einer Wandleautomatik (deswegen benutze ich auch kein Autohold, stelle nur den Fuß an der Ampel locker auf die Bremse)
  • Manuell schalten kann man über den Tiptronic-Modus - Hebel dazu von D nach rechts drücken (nutze ich nie)
  • ebenso manuell geht aus jeder Position heraus, wenn man die Lenkradtasten hat - das nutze ich sehr oft zum runterschalten (vor Ampeln, im Gefälle)

Ein unbedarfter (Mit-)fahrer merkt meines Erachtens überhaupt nicht, dass es keine "normale" Automatik ist. Das Fahren fühlt sich etwas bissiger an, weil die Schaltvorgänge sehr schnell gehen und die Kupplung gleich wieder zupackt.

Fahren mit DSG macht einfach nur Spaß...

pitiplatsch

Hi,

vielen Dank für die Infos. Dann werd ich beim nächsten Passi wohl auch mal eins nehmen.

Die Technik hatte ich im Internet reichlich gefunden, aber keiner schreibt etwas über den Anfahrvorgang.

Eigentlich bräuchte man entweder eine super komplizierte Sensorik die die Lamellenkupplung so bedient wie das ein Mensch täte (bei jeder Steigung, jeder Witterung, Jeder Zuladung usw anderst eben). Das halte ich für unwahrscheinlich und viel zu anfällig.

Oder nur für das Anfahren einen Wandler wie beim herkömmlichen Automatikgetriebe. Da Pitiplatsch eine Kriechneigung erwähnt muß es wohl soetwas sein.

Also das Argument mit dem Go-Kart überzeugt, muß beim Passi eben nur die richtige Maschine mit bei sein...

Ich Danke Euch und viel Spaß damit weiterhin.

Gruß,
Kai

Zitat:

Eigentlich bräuchte man entweder eine super komplizierte Sensorik die die Lamellenkupplung so bedient wie das ein Mensch täte (bei jeder Steigung, jeder Witterung, Jeder Zuladung usw anderst eben). Das halte ich für unwahrscheinlich und viel zu anfällig.

Aber genau das ist der Fall. Es gibt keinen klassischen Wandler, sondern nur eine hydraulisch betätigte Doppelkupplung in einem Ölbad. Das neue kleine 7-Gang DSG kommt sogar ohne Ölbad aus.

Technische Infos siehe hier:
http://www.kfztech.de/gast/schubert/dsg.htm
oder direkt bei VW:
http://www.volkswagen.de/.../start.html
hier Details zur Kupplung
http://www.volkswagen.de/.../aufbau.html

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Hi zusammen,
 
bin seit meinem 2006er Passat klarer Verfechter des DSGs und gebe demzufolge hier auch mal meinen "Senf" dazu.
 
@ suzuki-gs: Die Nutzung des DSGs unterscheidet sich nicht von der einer herkömmlichen Wandlerautomatik. Der Grund,warum das so "einfach" funktioniert, ist nicht im Prinzip der Doppelkupplung begründet, sondern darin ,dass dieses DSG, das mittels zweier zentrisch übereinander sitzender Wellen für die Gangstufen (1,3,5 + 2,4,6) schaltet, mit enormem Aufwand im Sinne von Hydraulik, Sensorik, Microkontrollertechnik und vor allem großem Aufwand hinsichtlich der Steuersoftware läuft. Die letzten 3 genannten Faktoren regeln u.a. die Straffheit des Einkuppelns abhängig von der Drehzahl, der Geschwindigkeit und dem tatsächlich anliegenden Moment an der Kurbelwelle (Gleiten, Beschleunigen, Bergfahrt, Beladung des Fahrzeugs etc.). Von all dem Aufwand bekommt der Fahrer nix mit - gut so. Wahrscheinlich hat VW auch deshalb damit einen Innovationspreis abgeräumt.
 
Das DSG ist jedoch nicht perfekt. Zumindest noch nicht, denn bisher ist der verbaute Microcontroller nicht in der Lage, sich adaptiv an die Fahrgewohnheiten des Fahrers anzupassen. Daher ist es an der Tagesordnung - viele DSG-Fahrer hier im Forum monieren dies - dass es z. B. nach dem Abbiegen in den 2ten herunterschaltet, obwohl das Drehmoment locker ausreichen würde, den Wagen im dritten souverän hochzubeschleunigen.
Ein weiteres Problem - m.E. klar Software-bedingt - ist das Greifen der Kupplung nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs - bei meinem 3C extrem ruppig und einen sehr gefühlvollen Gaßfuß erfordernd.
Ebenso gewöhnungsbedürftig ist der Anfahrvorgang - zumindest beim 125-kW-Motor, der bekannterweise eine große Anfahrschwäche hat: Tritt man beim Anfahren das Gaspedal, passiert zunächst gar nichts. Erst nach einigen Gedenk-Zehntelsekunden zieht der Wagen an, dann jedoch sehr vehement. Bei nem Audi A6 2,7 TDI Multitronic ist das beispielsweise wesentlich harmonischer - hier scheint der Gasfuß des Fahrers mit dem Wandler regelrecht "verkrallt" zu sein, so fix reagiert die MT beim Anfahren.
 
Der Vorteil des DSGs ist m.E. die Tatsache, dass es praktisch wie ein Schaltgetriebe funktioniert, nur, dass (bei D-Stellung) jemand anderes blitzschnell für einen zu schalten scheint. Und das Schalten versorgt den Fahrer mit der gewohnten Information über Drehzahl und Fahrgeräusch. Zudem bedeutet der Verzicht auf den verlustbehafteten Wandler (fast) keinen Mehrverbrauch gegenüber der Schaltversion.
 
Das beste aber: Es macht Spaß!!!
Würde die 125-kW-Variante unbedingt wieder mit DSG nehmen 🙂
 
Gruß, Frank.

Wie spart man mit DSG Sprit beim Beschleunigen (aus dem Stand)?
1.) Tempomat auf 100 km/h einstellen und damit (langsam) beschleunigen im D-Modus (ohne das Gaspedal zu nutzen).
oder
2.) mit dem Gaspedal schnell auf 100 km/h beschleunigen und dann den Tempomat einschalten.

Zitat:

Original geschrieben von Anglo


Wie spart man mit DSG Sprit beim Beschleunigen (aus dem Stand)?
1.) Tempomat auf 100 km/h einstellen und damit (langsam) beschleunigen im D-Modus (ohne das Gaspedal zu nutzen).
oder
2.) mit dem Gaspedal schnell auf 100 km/h beschleunigen und dann den Tempomat einschalten.

Das erste wird schon mal nicht funktionieren, da der Tempomat doch erst ab 30 km/h funktioniert. Du kannst den Tempomaten zwar auf 100 km/h programmieren, aber die ersten km/h mußt Du schon selbst beschleunigen. Der Tempomat im Passat beschleunigt aber, zumindest bei meinem ehemaligen 125kw TDI sehr, sehr, sehr langsam (auch schon vor dem Leistungsverlust), zu empfehlen ist das nicht. Im Passat, wenigstens in den alten Modelljahren, ist der der Tempomat eigentilch nur zum halten der Geschwindigkeit zu brauchen ...

Sprit spart man bei jedem Fahrzeug gleich, egal mit welcher Getriebeart: Die gewünschte Zielgeschwindigkeit "zügig" erreichen, ohne die Gänge vollkommen auszudrehen. Wann nun der "optimale" Schaltzeitpunkt ist, ob für Automatik, DSG oder manuell, das ist von Motor zu Motor unterschiedlich. Wenn man das Gaspedal in einer "mittleren" Stellung hält, dann sollte das auch einigermaßen "sparend" sein. Schlecht für den Verbrauch sind auf jeden Fall beide Extreme: Gänge ausdrehen bis zum Begrenzer und auch den Motor zu untertourig fahren und viel zu früh schalten.

Auch wenn es einige hier, gerade beim DSG anders tun: Ich meine, daß die automatischen Getriebe immer zum "fast optimalen Zeitpunkt schalten. Die Programme sind mittlerweile so ausgereift, daß die Software das schon kann. Das bedeutet aber auch mal, daß man in einem anderen Gang, ob jetzt höher oder niedriger, fährt, als man es vielleicht manuell tuen würde ...

Zitat:

Wie spart man mit DSG Sprit beim Beschleunigen (aus dem Stand)?
1.) Tempomat auf 100 km/h einstellen und damit (langsam) beschleunigen im D-Modus (ohne das Gaspedal zu nutzen).
oder
2.) mit dem Gaspedal schnell auf 100 km/h beschleunigen und dann den Tempomat einschalten.

Mit dem Tempomat hats nichts zu tun, mit DSG eigentlich auch nicht.

Wie man am sparsamsten beschleunigt kommt auf den Motortyp an!

EIn Saugbenziner wird am sparsamsten beschleunigt, indem der Motor mit voll geöffneter Drosselklappe bei niedrigen Drehzahlen bewegt wird.

Also: Mit Vollgas beschleunigen, aber bei ca 2000 min^-1 schalten.

Bei aufgeladenen Benzinmotoren gilt dies nur bedingt, für Diesel (egal ob Sauger oder Turbo) gar nicht (hier heisst es Gas streicheln und trotzdem früh schalten).

@ Anglo:
Ich schließe mich hornmic an: Der Tempomat funktioniert erst ab 30 km/h, zum zweiten dürfte es im normalen Verkehrsgefüge selten möglich sein, vom Stand aus direkt auf 100 km/h zu beschleunigen. Im innerstädtischen Bereich, wo man öfter anhalten muss, beschleunigt man danach besser nicht auf 100 km/h, und auch auf Landstraßen ist es m.E. selten gegeben, dass nach einer Ampel gleich 100 km/h erlaubt sind. Praktischerweise würde ich aus dem Stand immer mit dem Gasfuß beschleunigen, so, wie hornmic beschreibt: nicht mit Vollgas, aber auch nicht so, dass man ein Verkehrshindernis darstellt. Die m.E. intelligenteste Art zu beschleunigen ist die, wenn man entspannt und vorausschauend im Verkehrsfluss mitschwimmen kann. S oist auch das Sparpotenzial am größten.

Wo der Tempomat zum Beschleunigen/Verringer der Geschwindigkeit m.E. durchaus Sinn macht: Auf Autobahnen mit vielen aufeinanderfolgenden Baustellen, wo auch auf den Zwischenetappen selten über 100 km/h erlaubt ist. Hier ist es bei vorausschauender Fahrweise z.T. gut möglich, ganz ohne Gasfuß zu fahren. Wer öfter gleiche Autobahnabschnitte fährt und daher die Baustellen schon kennt, kann mittels Tempomat ganz easy von 120 auf 100 auf 80 auf 60 herunterbremsen und in den Zwischenetappen auch per Tempomat bspw. wieder auf 100 hochbeschleunigen.

Gruß, Frank

Zitat:

Der Tempomat im Passat beschleunigt aber, zumindest bei meinem ehemaligen 125kw TDI sehr, sehr, sehr langsam (auch schon vor dem Leistungsverlust), zu empfehlen ist das nicht. Im Passat, wenigstens in den alten Modelljahren, ist der der Tempomat eigentilch nur zum halten der Geschwindigkeit zu brauchen ...

Kleines "Update" 🙂

Meiner ist aus März 2007 (170PS), mit ACC (also der Tempomat mit Radarauge), und die Beschleunigung mit Tempomat ist sehr gut!

In etwa so, als wenn man selbst Gas gibt und zügig voran kommen möchte.

Lg
Helmut

Danke für Eure Antworten hornmic, flingomin, Frank und Helmut

Bedeuted also für mich (TDI 125kw DSG) um Sprit zu sparen
bis 30 KM/h langsam mit dem Gaspedal in einer "mittleren" Stellung beschleunigen
und ab da den Tempomat auf 100 km/h beschleunigen lassen.
Damit dauert die Beschleunigung aber sehr lange, deshalb gebe ich meistens zusätzlich Gas (mittlere Stellung)
um die gewünschte Zielgeschwindigkeit "zügig" zu erreichen.

Anmerkung:
Wenn möglich fahre ich meistens mit Tempomat (ohne Gaspedal), also beschleunigunen von 60 auf 80
oder von 100 auf 130 ohne Gaspedal. Dabei beschleunigt der Tempomat genügend schnell (wie Helmut sagte).
Nur eine Beschleunigung von 30km/h auf 100km/h dauert schon ziemlich lange
und "behindert" den nachfolgenden Verkehr.

Zitat:

Original geschrieben von hel400



Zitat:

Der Tempomat im Passat beschleunigt aber, zumindest bei meinem ehemaligen 125kw TDI sehr, sehr, sehr langsam (auch schon vor dem Leistungsverlust), zu empfehlen ist das nicht. Im Passat, wenigstens in den alten Modelljahren, ist der der Tempomat eigentilch nur zum halten der Geschwindigkeit zu brauchen ...

Kleines "Update" 🙂
Meiner ist aus März 2007 (170PS), mit ACC (also der Tempomat mit Radarauge), und die Beschleunigung mit Tempomat ist sehr gut!
In etwa so, als wenn man selbst Gas gibt und zügig voran kommen möchte.

Lg
Helmut

Ich glaube aber, wir reden hier über die GRA und nicht ACC. Ansonsten kann ich nur den Tempomat von BMW empfehlen (den es halt bei VW so nicht gibt): Im 6-Zylinder mit aktiven Bremseingriff (sehr angenehm und keine Strafzettel mehr für "in eine Begrenzung reinrollen lassen" und dann bei der Messung trotzdem, oder gerade deshalb, zu schnell) und beim Beschleunigen darf er auch mal einen Gang wechseln. Das habe ich bei meinem Passat eigentlich nie erlebt und wenn dann war es viel zu spät. Die normale GRA war das Detail, was mich im nachhinein betrachtet, am meisten gestört hat, von Anfang an. Die GRA im persönlichen Vorgänger, einem Golf IV, war um längen besser: die beschleunigte vernünftig, also so ungefähr mit halber Gasstellung! Schalten konnte die, dank manuellem Getriebe, aber auch nicht ;-)

Ich gehe mal davon aus, dass die Softwaren des DSG bei einem R4 und einem VR6 deutlich anders sind. Gibt es für den selben Motor auch unterschiedliche Versionen? Ich denke da gerade beim VR6 gibt es Fahrer, die gerne cruisen und solche die eher den sportlichen Charakter des Motors suchen. Und für die Fahrer bräuchte es aus meiner sicht eine völlig unterschiedliche Software.
Ich weiss, offiziell sicher nicht, aber ev. VW-intern?

also ich kann mich über die beschleunigung mit tempomat nicht beschweren...finde eher der hackt zu sehr rein...seltsam.

gruß
rick

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