Facelift 150PS TDI oder 190PS TDI 4x4 ?

Skoda Superb 3 (3V)

hallo zusammen, ich stehe vor der Wahl einen 150PS TDI oder 190PS TDI 4x4 zu bestellen.

was für mich für den 150PS spricht:

-Verbrauch, dadurch bedingt Reichweite
-geringere Steuer durch geringeren Ausstoß
-akustik? ich weiß, schmarrn beim 2l tdi.

wo ich mir unsicher bin: mein hauptfahrprofil ist eine nächtliche Pendelstrecke von 300km, davon 80% mit Glück freie Autobahn bei Tempomat 180. Macht der 150PS das souverän? wesentlich schneller fahre ich jetzt (A4 3L TDI 218PS quattro) auch nicht.

schluckt der 150PS TDI bei diesem Fahrprofil wesentlich weniger als der 190PS TDI 4x4? Einen echten Vergleich habe ich noch nicht gefunden und anstellen können, da der Skoda Händler aktuell keinen 150PS zugelassen hat.

für den 4x4 spricht natürlich vieles, vor allen Dingen hier (Alpenvorland, gerne und viel Schnee und Matsch), ich fahr häufiger in und durch die Berge ... das 1%, in denen der Allrad Sinn macht, erreiche ich vermutlich oft...

danke für eure meinung... ;-)

33 Antworten

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 12. März 2020 um 10:28:09 Uhr:


Noch etwas: hast du Familie? Den 150er bin ich die meiste Zeit alleine gefahren. Mit 4 Personen und Kinderwagen hat man schon gemerkt, dass ihm was fehlt.
Das ist beim 190er halt nicht der Fall.

Das stimmt wohl. Vollgepackt, mit Dachbox und Fahrradträger ist er etwas schwach auf der Brust. Aber da ich eh mit Familie ruhiger fahre und nicht gestresst ankommen will reichen mir persönlich die 150 PS.

Hallo zusammen,

ich hatte das Glück, im Oktober eine neue Stelle anzufangen. Firmenwagen gibt es erst nach überstandener Probezeit (6 Monate). Bis dahin gab es Mietwagen, und zwar zuerst den Passat Variant 150PS TDI und nach 3 Monaten wurde er gegen einen 190 PS TDI getauscht.

Mit dem 150PS kam ich alleine wunderbar zurecht, allerdings ziehen wir des Öfteren firmenseitig auch mal einen Anhänger bis 100km Entfernung. Und Familie habe ich auch mit 3 Kids zw 6 und 12. Sobald der Anhänger (1400kg) dran ist oder die Familie komplett mit Wochenendgepäck im Auto sitzt muss der 150PS richtig arbeiten. Da schwächelt er.

Als ich dann den 190PS hatte, hat man den Unterschied obiger Szenarien mehr als deutlich gespürt. Der 190 PS ist um Längen besser, wenn man Leistung braucht. Rennmaschinen sind es aber beide nicht. Gemütlich 180 kann man mit beiden fahren. 4x4 braucht man wirklich nur dann, wenn’s ständig in die verschneiten Berge geht. Wohne selbst auch in Bayern und habe Schneeketten bisher immer nur mitgeführt, aber nie aufziehen müssen. Fahrspass? Naja, ist bei den Kombis des VW Konzern (Passat oder Superb) eh begrenzt, da holt der 4x4 Superb, den ich Probe gefahren habe, nicht viel raus.

Fazit: Habe mir den Superb Combi mit 190 PS TDI FWD bestellt, weil ich öfter wirklich die Leistung brauche. Für den alleinfahrenden Außendienstler/-in, der gelegentlich mit Frau/Freundin bzw. Mann/Freund und max 1 bis 2 Kids fährt, reicht der 150PS völlig aus. Vor allem ist der neue Motor extrem sparsam, da hat man sich noch mal richtig ins Zeug gelegt (neues 7 Gang DSG mit Segelfunktion ist wirklich hervorragend abgestimmt).

Allrad braucht man nur, wenn es in die Berge geht... Da spricht auf jeden Fall ein Profi... Ansonsten nette Beschreibung! Danke!

< < <=== und wenn man so eine Garagenauffahrt hat.😉

Zitat:

@ManuWeh schrieb am 19. Juni 2020 um 22:09:33 Uhr:


Allrad braucht man nur, wenn es in die Berge geht...
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Zitat:

@ManuWeh schrieb am 19. Juni 2020 um 22:09:33 Uhr:


Allrad braucht man nur, wenn es in die Berge geht... Da spricht auf jeden Fall ein Profi... Ansonsten nette Beschreibung! Danke!

Naja, jeder hat eine etwas andere Auslegung des Wortes "brauchen".

Ich bin da tatsächlich bei @Superbo zumal man wirklich die meiste Zeit nur die Nachteile des Allrad "mitschleppt".

Aber andererseits bietet der Allrad bei etwas dynamischerer Fahrweise halt auch ein paar Vorzüge. Man "braucht" diese aver nicht um an sein Ziel zu kommen 😉

Da bin ich bei, ist tatsächlich eher eine Definitionsfrage von "Brauchen". Aber ich will ihn nicht mehr hergeben, insbesondere bei nasser Strasse, deshalb habe ich mich jetzt für einen L&K mit 200 kW entschieden, auch wenn man die Konfiguration nicht "braucht". 🙂

@ManuWeh
Ja klar, deswegen habe ich auch wieder mit 4x4 bestellt aber man darf die Nachteile nicht unerwähnt lassen... so ist der FWD ausser beim Sprint aus dem Stand längsdynamisch in allen Fahrsituationen dem 4x4 überlegen.

Er beschleunigt besser, er ist schneller und verbraucht weniger Sprit

Dafür scharrt er mit den Hufen und frisst Vorderreder... irgendwas ist eben immer 😁

Ich bin weit über 1Miokm mit Frontkratzern gefahren und bin damit immer zurecht gekommen.
Jetzt bin ich aber als letztes 200tkm mit Allrad gefahren und möchte es nicht mehr missen.😁
Man muss sich kalt die Mehrkosten leisten können/wollen.

Wie heisst es so schön "Das Bessere ist des Guten Feind".🙂

PS
Mir fällt ausser den Kosten eigentlich nur ein Nachteil des Allrads ein. Ich war vor Jahren mal bei einem
VW Fahrsicherheitstraining, da hat dann der Instruktor die ganze Gruppe erst mit Frontantrieb dann mit Allrad und in beiden Fällen mit abgeschaltetem ESP die nasse Kreisbahn bis zum Ausbrechen fahren lassen.
Nachher wollte er wissen welches Konzept denn nun besser ist. Fazit fast aller Teilnehmer war
der Fronttriebler kündigt früher das Ausbrechen an und es ist gut beherrschbar da immer untersteuernd, beim Allrad kam das Ausbrechen plötzlicher und mal untersteuernd mal übersteuernd, also für ungeübtere Fahrer schlechter beherschbar. Gut mit ESP war dann der Unterschied nicht mehr so groß und alles für alle Teilnehmer beherrschbar.
Das sind aber Grenzbereiche die ich und sicher auch 98% aller Autofahrer noch nie erreicht haben da
wir im normalen Strassenverkehr nie an diesen Grenzbereich gehen und wenn er schonmal erreicht wurde das ESP immer schon eingegriffen hat.

Allrad oder nicht?!

190PS, 400 NM wurden vor 10 bis 15 Jahren bei Audi immer an einen quattro gebunden, warum wohl?

Das Drehmoment bekommt man nicht auf die Vorderachse.

Ich hatte den Motor im A6 Frontantrieb und Schaltgetriebe, jetzt im Superb 4x4.
Allrad nichts mit Schnee zu tun. Ein Allrad ist in fast jeder Situation sicherer.
Außer das Skoda sehr frontlastig ist und der Allrad sehr träge einschaltet-auch im Vergleich zum Passat. Er schiebt ordentlich über die Vorderräder.

Der A6 konnte fast nie die Volle Kraft auf die Räder bringen, erst ab Gang 2 konnte man die volle Motorkraft entfalten. Bei Nässe war alles zu spät.

Die Endgeschwindigkeit war beim A6 höher - so um 245, hier habe ich beim Superb maximal 230 gesehen (GPS - nicht was der Tacho einen Vorgaukelt)

Großer Nachteil des Allrads mit Automatik ist der Verbrauch - A6 über 75.000km - 6,1l . Gleiche Fahrweise Superb 7,5l aufwärts. Vor allem in der Stadt schluckt die Automatik mit der hohen Schaltdrehzahl nervt mit dem Motorengeräusch.

Nimm den Allrad

Ich denke es kommt auf die Fahrweise an. Aktuell fahre ich einen Passat BiTDI,welcher bekanntlich immer mit Allrad kommt. Da ich in Zukunft aber etwas ruhiger fahren möchte,werde ich auf etwas Leistung und auch auf den Allrad verzichten. Man bekommt dann sicherlich nicht mehr in allen Situationen (zB Regen) die volle Leistung auf den Boden,aber dann fährt man halt etwas langsamer los. Gefährlich wird es dann auch nur, wenn man in eine zu kleine Lücke einfahren will.

Zitat:

@Acer3110 schrieb am 24. Juni 2020 um 23:04:14 Uhr:


Allrad oder nicht?!

190PS, 400 NM wurden vor 10 bis 15 Jahren bei Audi immer an einen quattro gebunden, warum wohl?

Das Drehmoment bekommt man nicht auf die Vorderachse.

Naja, die Formulierung ist schon recht drastisch 😉 ... aus dem Stand heraus gebe ich Dir recht aber in alltäglichen Fahrsituationen ist das kein Problem. Im Gegensatz zu den Fahrzeugen vor 10-15 Jahren haben sich ja auch andere Dinge verändert. Fahrzeuggewicht auf der Vorderachse, el. Differenzialsperre (XDC), verbesserte Antschlupfregelung, breitere Bereifung etc pp.

Ich gebe allerdings recht, dass man am Reifenverschleiß des FWD ablesen kann, dass die Vorderachse schon gut beansprucht wird.

Zitat:

@Acer3110 schrieb am 24. Juni 2020 um 23:04:14 Uhr:


Ich hatte den Motor im A6 Frontantrieb und Schaltgetriebe, jetzt im Superb 4x4. [...]

Der A6 konnte fast nie die Volle Kraft auf die Räder bringen, erst ab Gang 2 konnte man die volle Motorkraft entfalten. Bei Nässe war alles zu spät.

Die Endgeschwindigkeit war beim A6 höher - so um 245, hier habe ich beim Superb maximal 230 gesehen (GPS - nicht was der Tacho einen Vorgaukelt)

Großer Nachteil des Allrads mit Automatik ist der Verbrauch - A6 über 75.000km - 6,1l . Gleiche Fahrweise Superb 7,5l aufwärts. Vor allem in der Stadt schluckt die Automatik mit der hohen Schaltdrehzahl nervt mit dem Motorengeräusch.

Hatte den A6 4G Facelift ebenfalls mit 2.0TDI, FWD aber mit S-Tronic (also DSG) und kann den von Dir genannten Punkten nur mit großen Einschränkungen zustimmen:

1) Ja, der A6 ist schneller. Dass er echte 245 schafft, kann man aber so nicht stehen lassen. Das gilt nur bergab, mit Rückenwind, 40 Fieber und Polizei im Nacken. In diesem Fall stand bei meinem A6 einmal 252 auf meinem GPS. An der gleichen Stelle läuft aber auch mein Superb deutlich über 240 laut GPS

Viel entscheidender ist, was die Wagen auf der Geraden packen und da läuft der A6 mit 190er TDI ~230 und der Superb läuft "echte" 220. Zum einen ist das dem Allrad des Superb geschuldet ABER ein zwei km/h entfallen auch auf die etwas bessere Aerodynamik des A6, denn im direkten Vergleich ist auch der Superb 190PS FWD einen Tick langsamer als der A6 obwohl der Anzug des Superb mit FWD besser ist als der des A6 (Gewicht)

Fazit: AWD kostet Topspeed (sieht man auch in den Werksangaben FWD vs. AWD)

2) Nicht die Automatik schluckt in der Stadt den Sprit, sondern der Allradantrieb. Kann das mit 100% Gewissheit sagen, denn wie schon gesagt hatte ich davor den A6 aber eben mit Automatik und bei meinem Verbrauch ist die Differenz nahezu identisch, obwohl der A6 deutlich schwerer ist als der Superb. Es kann also nicht an der Automatik liegen.

3) Was Du zu den späten Schaltzeitpunkten schreibst ist grundlegend richtig, aber Du hast einen EZ11/2018. Damit müsstest Du noch das "alte" 6-Gang DSG DQ250 verbaut haben. In den unteren drei Gängen sind die Übersetzungssprünge bei diesem Getriebe leider recht groß, was zu den erhöhten Drehzahlen beim beschleunigen führt bzw im Umkehrschluss zum "Rucken" beim zurückschalten unter Last. Aber auch beim später verbauten DQ381/DQ500 7-Gang DSG (da gibt es unterschiedliche Angaben, was verbaut ist) fällt das auf, wenn auch nicht so stark.

Wenn sich der eigene Gasfuß aber einmal daran gewöhnt hat, kann man das schnell kompensieren. Man muss einfach nur etwas weniger Gas geben, als man es vom Handschalter gewohnt ist.

Zitat:

@Acer3110 schrieb am 24. Juni 2020 um 23:04:14 Uhr:


Allrad nichts mit Schnee zu tun. Ein Allrad ist in fast jeder Situation sicherer.
Außer das Skoda sehr frontlastig ist und der Allrad sehr träge einschaltet-auch im Vergleich zum Passat. Er schiebt ordentlich über die Vorderräder.

Nimm den Allrad

Grundlegend hast Du auch hier recht - Allrad hat definitiv nicht nur etwas mit Schnee zu tun aber das Allrad in fast jeder Situation sicherer sei stimmt so einfach nicht. Man kommt auch mit einem FWD in 99,9% der Fälle absolut sicher ans Ziel. Die Formulierung ist hier schlicht und einfach falsch.

Richtig ist, dass Allrad einfach eine bessere Traktion bietet und daher den Fahrspaß erheblich verbessert. Mit "Sicherheit" im Sinne des Wortes hat das jedoch nichts zu tun 🙂

Dem Fazit stimme ich grundlegend wieder zu: Wenn der Mehrverbrauch nicht das Kriterium ist, kann man ruhig zum Allrad greifen 🙂

Zitat:

@KrayZeaM schrieb am 24. Juni 2020 um 23:10:00 Uhr:


Gefährlich wird es dann auch nur, wenn man in eine zu kleine Lücke einfahren will.

Finde den Fehler 😉

Ich weiß was Du sagen willst aber leider ließt man genau das immer als Argument für die Sicherheit des Allrad. Es widerspricht sich jedoch in sich selbst.

Ich kann dir da natürlich nicht widersprechen, da du genau genommen recht hast.

Allerdings schreibst du ja selbst, dass du weißt, was ich meine. Da wir hier nicht in der Schule sind, habe ich umgangssprachlich geschrieben, da jeder verstehen sollte, was gemeint ist.

Nur um sicherzugehen: Lücken, bei denen ich auf den Allradantrieb meines BiTDI angewiesen sind, damit es keinen Unfall gibt, sind für ein Fahrzeug mit Frontantrieb sicher zu klein. Allerdings muss ich beim BiTDI so stark aufs Gas drücken, dass es für alle Beteiligten im Straßenverkehr "unangenehm" ist (naja, außer für mich, denn unter 100 macht der BiTDI schon Spaß 😉). Hält man sich einfach an eine etwas normalere Fahrweise, braucht man den Allradantrieb nicht mehr. Ausnahme natürlich Schnee / Eis.

"Gefährliche" Lücke nutzen beim DSG ... und der Anfangs-Getriebesortiersekunde ... der Witz ist gut.

Keine persönlich Erfahrung, ob das beim DQ500 des Bi geht, aber beim DQ381 des 190PS 4Mo, möchte ich das (aus Erfahrung) weitgehend ausschließen.

Hallo nochmal...hatte ja oben bereits kommentiert und auch verkündet, dass ich den 140kw Diesel FWD bestellt habe.

Nun... :-)))))) das wird leider nichts, sagte mir mein Freundlicher heute. Es sind dann 147kw, neues Lenkrad (2 Speichen - auf Wunsch 3 Speichen ohne Mehrkosten) und weitere kleine Änderungen...Modelljahr 2021

Zitat:

@msb8282 schrieb am 25. Juni 2020 um 12:57:23 Uhr:


"Gefährliche" Lücke nutzen beim DSG ... und der Anfangs-Getriebesortiersekunde ... der Witz ist gut.

Keine persönlich Erfahrung, ob das beim DQ500 des Bi geht, aber beim DQ381 des 190PS 4Mo, möchte ich das (aus Erfahrung) weitgehend ausschließen.

Sowohl ich als auch mein Vorredner haben doch erläutert, dass das relativ auf das Fahrzeug zu sehen ist. Eine "gefährliche Lücke" sollte man sowieso nie nutzen. Eine "enge Lücke" hingegen geht, auch wenn das beim Handschalter meinetwegen eine etwas kleinere Lücke als bei DSG wäre. Und bei DSG + 4x4 widerrum etwas kleiner als bei DSG mit Frontantrieb. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Es geht ja auch eigentlich darum, dass man mit etwas mehr Geduld erst gar nicht in solche Situationen kommt. Daher zieht diesbezüglich meiner Meinung nach der "Sicherheitsaspekt" des Allrads nicht.

Ich habe wie gesagt selbst aktuell Allrad und finde ihn auch ganz gut. Aber er ist eher ein Komfort-/Luxusfeature für mich. Man muss halt insbesondere bei Regen seinen Gasfuss weniger zügeln. In alpinen Regionen ist das natürlich anders zu bewerten.

Ich bin in Zukunft nicht mehr bereit den erhöhten Verbrauch und die merkbar schlechtere Performance auf der Autobahn in Kauf zu nehmen.

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