Extremer "Ab Werk"-Verbrauch???

BMW 5er G31

Hallo,
ich habe mir kürzlich bei einem BMW Händler einen gebrauchten 520d Touring (G31) LCI gekauft, mit dem ich seither auch sehr zufrieden bin.

Das Fahrzeug hatte beim Kauf knapp 29.000km am Tacho. Inzwischen bin ich selbst etwa 2.000km damit gefahren (fast nur Stadt, etwas Autobahn) und komme bisher auf einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 l/100km.

Einige Zeit nach dem Kauf ist mir aufgefallen, dass in der Fahrzeug-Info ein vollkommen unrealistischer "Ab Werk"-Durchschnittsverbrauch von 14,7 l/100km (!) angezeigt wird.
Wie ist das möglich?

Ich habe auch schon bei einer BMW Vertragswerkstätte gefragt, ob man den "Ab Werk"-Wert resetten kann, aber der Techniker, der es versuchte, meinte danach, dass das leider nicht möglich ist.

Für mich ist das nicht wirklich ein Problem und ich kann damit leben, zumal ich "meinen" Durchschnittsverbrauch mit der Individual-Einstellung messe, die ich beim Kauf des Fahrzeugs resettet habe und somit den Verbrauch messe, seit der Wagen mir gehört. Ein wenig ärgerlich ist es aber schon, dass der Ab Werk-Verbrauchswert völlig unbrauchbar ist. Und ich frage mich, wie ein Schnitt von 14,7 Litern auf 29.000km bei einem 520d überhaupt zustande kommen kann? Selbst wenn ich das mit Gewalt versuchen würde, würde ich es vermutlich nicht schaffen. Jedenfalls nicht über einen so langen Zeitraum. Hat jemand so etwas schon mal erlebt oder eine Idee, wie sich ein derart unrealistisch hoher Durchschnittsverbrauch erklären könnte?

200 Antworten

Früher konnte man die Anzahl der durchgeführten DPF Regenerationen auslesen und daraus über den Daumen die gefahrenen Km schätzen, z.B.

Regeneration normalerweise alle 400 km - wenn das Auto schon 200 Regenerationen hatte sind das 80.000 km - wenn der Wagen aber 30.000 km anzeigt dann stimmt hier was nicht. Ansonsten ist das hier ein fieses Anzeichen eines KM-Filters - die erzeugen genau dieses Bild mit dem Verbrauch, das Auto denkt es steht die ganze Zeit mit der Folge dass der Durchschnittsverbrauch steigt, bei AMG hab ich mit einem Filter schon 35L gesehen obwohl das Auto nie geheizt wurde.

Zitat:

@Stadtstreicher1 schrieb am 5. Oktober 2023 um 13:00:00 Uhr:


Ich halte es nicht für Zufall.

Auch die Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h ist gering. Ich habe i.d.R. um die 75 km/h. Also ziemlich genau das doppelte.

Bin gespannt, wie's weitergeht.

Stimmt, liegt bei mir auch bei 73 im gemischten Betrieb

Zitat:

@RidingForALivin schrieb am 5. Oktober 2023 um 17:11:29 Uhr:


Probiere mal deinen M550d mit 14,7l/100km über eine Strecke von 1000km zu fahren (Durchschnittsgeschwindigkeit 38,4km/h).

Der Fall des TE wird -wenn keine Manipulation vorliegt- wohl kaum in irgendwelchen Autobahnetappen begründet liegen, sondern in besonders verbrauchsbelastenden Fahrsituationen wie bspw. Stadtverkehr, Bergpässe o.ä. Und da ist 38km/Durchschnitt (Großstadtverkehr) schon eher viel...

Zitat:

@maxidico schrieb am 5. Oktober 2023 um 11:07:43 Uhr:



Was ich in jedem Fall machen werde (aber erst im Laufe des nächsten Jahres), ist eine gründliche technische Gesamtüberprüfung des Fahrzeugs durch eine unabhängige Prüfstelle. (Überprüfung auf übermäßigen Verschleiß etc.)

Verstehe ich das richtig? Du willst etwa ein Jahr nach Kauf des Fahrzeugs einen Gutachter nach Spuren übermäßigen Verschleißes suchen lassen und damit beweisen, dass dein Vorbesitzer betrogen hat? Was denkst du, wie das läuft? Dass der eine Scheibe aus deinem Lenkrad sägt und mittels Jahresringen unter dem Mikroskop nachweist, in welchem der Jahre der Verschleiß stattgefunden hat?

Ich schließe mich hier der Fraktion an, die glaubt, dass das ganze suspekt ist, aber am Ende diese Indizien nicht reichen werden, dass ein Richter auf den Tisch haut und sagt „14l sind in einem 520d nicht…hab ich selbst auf Spritmonitor…ich fahre selbst M5 und der verbraucht weniger..obwohl ich auf nem Berg wohne…uswusw“. Es gibt für mich nur einen Weg, diesen Fall zu gewinnen: BMW findet etwas (wo auch immer - Steuergeräte, Telematik o.ä.).

Solltest du dennoch den Gutachterweg einschlagen kann ich dir nur dringend raten, dass jetzt sofort zu tun, und zwar ohne einen weiteren Kilometer selbst zu fahren. Denn selbst WENN er Mitte 2024 Spuren einer Tachobremse findet (keine Ahnung ob es solche Gutachter gibt) - er wird mit Sicherheit nicht beweisen können, dass es nicht du selbst warst, der das irgendwann über den kommenden Winter gemacht hat um dem Vorbesitzer was anzuhängen. Und das wird er in diesem Fall müssen.

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Zitat:

@ChristianMa schrieb am 5. Oktober 2023 um 19:02:34 Uhr:



Zitat:

@RidingForALivin schrieb am 5. Oktober 2023 um 17:11:29 Uhr:


Probiere mal deinen M550d mit 14,7l/100km über eine Strecke von 1000km zu fahren (Durchschnittsgeschwindigkeit 38,4km/h).

Der Fall des TE wird -wenn keine Manipulation vorliegt- wohl kaum in irgendwelchen Autobahnetappen begründet liegen, sondern in besonders verbrauchsbelastenden Fahrsituationen wie bspw. Stadtverkehr, Bergpässe o.ä. Und da ist 38km/Durchschnitt (Großstadtverkehr) schon eher viel...

Ich weiß. Ich fahre immer mal wiede wieder meinen 2007er Passat 2,0 TDI in der Stadt. Da hab ich auch einen Schnitt um die 35 km/h und einen Verbrauch von 8 l/100km.

Naja, gewisse Forenmitglieder meinen halt es gäbe Leute, die IM SCHNITT 14,7 Liter/100km schaffen. Mir ein Rätsel, wie man das denken kann. Ihr wisst schon, dass das bedeutet, dass man dann auch regelmäßig Fahrten von 20 Liter/100km machen muss, damit man auf so einen Durchschnittswert über 30.000km kommt. Und genau da liegt das Problem. Das schafft man nicht annähernd mit diesem Auto. Nicht im Ansatz. Man kommt nämlich gar nicht drum herum das Auto mal mit 8-9 Litern/100km, also deutlich unter 14,7, zu bewegen. Also MUSS man auch immer wieder deutlich drüber unterwegs sein.

Mein 530d mit 40.000km hat 7,7 l/100km. Um das zu schaffen, musste ich immer wieder eine super-Kurz-Strecken mit über 10 Litern/100km abspulen. Sonst läge ich wohl eher bei 7,4.

Wir reden hier von einem Durchschnittswert von 14,7. Absolut unmöglich. Da muss man mit gezogener Handbremse durch die Gegend fahren, um das zu schaffen.

Ich steige ja auf 540d oder M340d um und werde mir demnächst ein paar ansehen da natürlich immer den Verbrauch ab Werk checken. Da bin ich mal gespannt, ob da einer mit über 10 Liter dabei sein wird. Ich Wette dass da keiner über 9 Liter haben wird.

Aja und morgen fahre ich mal einen M340i ... Auch einem Benziner muss man nochmal eine Chance geben... Auch wenn dieser Radaubruder mit 374PS 14,7 Liter ab Werk hat, fresse ich einen Besen

Hier mal der M340i mit höchstem Verbrauch bei Spritmonitor...

Ein Schnitt von 14,1 l/100km

Und da sieht man mal, was er teilweise für Verbräuche hatte, um auf diesen Schnitt zu kommen...

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1135733.html

Screenshot-20231005-200556-chrome

Zitat:

@RidingForALivin schrieb am 5. Oktober 2023 um 19:58:01 Uhr:


Aja und morgen fahre ich mal einen M340i ... Auch einem Benziner muss man nochmal eine Chance geben... Auch wenn dieser Radaubruder mit 374PS 14,7 Liter ab Werk hat, fresse ich einen Besen

Den hatte ich 3 Jahre und 56 Tkm. Der lag bei 9,7, und da war ab und an Anhänger dabei.

Zitat:

@RidingForALivin schrieb am 5. Oktober 2023 um 19:55:52 Uhr:


Ich steige ja auf 540d oder M340d um und werde mir demnächst ein paar ansehen da natürlich immer den Verbrauch ab Werk checken. Da bin ich mal gespannt, ob da einer mit über 10 Liter dabei sein wird. Ich Wette dass da keiner über 9 Liter haben wird.

14 ist echt schwierig auch beim 340d...zumindest wenn man fährt. Paar Kilometer fahren und dann im Stand laufen lassen dann kommt man sicherlich hoch hinaus

20220911_074401.jpg

Zitat:

@marre schrieb am 5. Oktober 2023 um 20:08:19 Uhr:



Zitat:

@RidingForALivin schrieb am 5. Oktober 2023 um 19:58:01 Uhr:


Aja und morgen fahre ich mal einen M340i ... Auch einem Benziner muss man nochmal eine Chance geben... Auch wenn dieser Radaubruder mit 374PS 14,7 Liter ab Werk hat, fresse ich einen Besen

Den hatte ich 3 Jahre und 56 Tkm. Der lag bei 9,7, und da war ab und an Anhänger dabei.

Und, jetzt wieder nen 5er? Ich bin ja gespannt. Morgen fahr ich den M340i und später nen M340d. Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich den M340d bevorzuge. Aber bei solchen Investitionen reicht half ein "eigentlich sicher" nicht. Am Ende Land ich wohl eh wieder beim 5er. Teurer ist der ja auch nicht.

Der Verbrauch ist machbar. Meine Frau fuhr selber über ein paar Jahre einen F11 520d. Morgens 11km auf die Arbeit und Abends wieder zurück. Dann noch im Nachbarort einkaufen. Urlaubsfahrten haben wir damals mit meinem Wagen gemacht. Da war man schon bei ca 10,8L I’m Schnitt. Wenn ich jetzt überlege, dass eine Strecke nur 7KM wäre und man in der Mittagspause heimfährt..oder sogar mehrmals in die Firma fährt. Da hat man pure 28km Kurzstrecke am Tag. Der Motor wird nicht warm…im Winter vielleicht Standheizung. Also unmöglich ist das nicht. Und Leute mit einem entsprechenden Fahrprofil kenne ich ein paar.

Man kann sich jetzt natürlich fragen wofür man bei so einem Fahrprofil einen 520d Touring kauft….

Zitat:

@BMWTordi schrieb am 5. Oktober 2023 um 22:43:10 Uhr:


Der Verbrauch ist machbar. Meine Frau fuhr selber über ein paar Jahre einen F11 520d. Morgens 11km auf die Arbeit und Abends wieder zurück. Dann noch im Nachbarort einkaufen. Urlaubsfahrten haben wir damals mit meinem Wagen gemacht. Da war man schon bei ca 10,8L I’m Schnitt. Wenn ich jetzt überlege, dass eine Strecke nur 7KM wäre und man in der Mittagspause heimfährt..oder sogar mehrmals in die Firma fährt. Da hat man pure 28km Kurzstrecke am Tag. Der Motor wird nicht warm…im Winter vielleicht Standheizung. Also unmöglich ist das nicht. Und Leute mit einem entsprechenden Fahrprofil kenne ich ein paar.

Man kann sich jetzt natürlich fragen wofür man bei so einem Fahrprofil einen 520d Touring kauft….

Von 10,8 auf 14,7 l/100km ist ein ganz gewaltiger Sprung. Das ist eine andere Welt! Der Verbrauch geht auch nicht proportional nach oben, wenn man proportional mehr Kurzstrecke fährt.

Immer wieder mein Argument. Damit deine Frau auf 14,7 gekommen wäre, hätte sie nochmal die selbe Kilometeranzahl mit 18,6 l/100km fahren müssen. Das schafft sie auch nicht, wenn sie diese mit 4 km Kurzstrecke abspult.

Ja, vor Gericht wird man allein mit diesem Wert von 14,7 keinen Blumentopf und schon gleich gar nicht den Prozess gewinnen. Und meinetwegen gibt es irgendein Szenario, mit dem man 14,7 schafft, wenn man es darauf anlegt (in der Praxis - no-way). Dass dies hier der Fall ist, dem gebe ich nicht 1% Wahrscheinlichkeit. Eher noch ein 0-Reset bei einem Software-Update des Fahrzeugs aufgrund eines FW-Bugs. Ich würde mir sofort diesem Carly kaufen und mal den Gebrauchtwagencheck machen. Dass bei diesem 14,7 l/100km 520d manipuliert wurde, ist extrem wahrscheinlich.
Außerdem kann man nur jedem raten einen solchen Test beim Gebrauchtwagenkauf zu machen bzw. nach so einem verlangen. Ich bin mir sicher, dass ein großes BMW Autohaus solche Tests macht, bevor sie ein Auto in Zahlung nehmen.

Zitat:

@Gankuhr schrieb am 5. Oktober 2023 um 19:28:34 Uhr:



Zitat:

@maxidico schrieb am 5. Oktober 2023 um 11:07:43 Uhr:




Was ich in jedem Fall machen werde (aber erst im Laufe des nächsten Jahres), ist eine gründliche technische Gesamtüberprüfung des Fahrzeugs durch eine unabhängige Prüfstelle. (Überprüfung auf übermäßigen Verschleiß etc.)

Verstehe ich das richtig? Du willst etwa ein Jahr nach Kauf des Fahrzeugs einen Gutachter nach Spuren übermäßigen Verschleißes suchen lassen und damit beweisen, dass dein Vorbesitzer betrogen hat? Was denkst du, wie das läuft? Dass der eine Scheibe aus deinem Lenkrad sägt und mittels Jahresringen unter dem Mikroskop nachweist, in welchem der Jahre der Verschleiß stattgefunden hat?

Ich schließe mich hier der Fraktion an, die glaubt, dass das ganze suspekt ist, aber am Ende diese Indizien nicht reichen werden, dass ein Richter auf den Tisch haut und sagt „14l sind in einem 520d nicht…hab ich selbst auf Spritmonitor…ich fahre selbst M5 und der verbraucht weniger..obwohl ich auf nem Berg wohne…uswusw“. Es gibt für mich nur einen Weg, diesen Fall zu gewinnen: BMW findet etwas (wo auch immer - Steuergeräte, Telematik o.ä.).

Solltest du dennoch den Gutachterweg einschlagen kann ich dir nur dringend raten, dass jetzt sofort zu tun, und zwar ohne einen weiteren Kilometer selbst zu fahren. Denn selbst WENN er Mitte 2024 Spuren einer Tachobremse findet (keine Ahnung ob es solche Gutachter gibt) - er wird mit Sicherheit nicht beweisen können, dass es nicht du selbst warst, der das irgendwann über den kommenden Winter gemacht hat um dem Vorbesitzer was anzuhängen. Und das wird er in diesem Fall müssen.

Ich denke, man muss hier unterscheiden zwischen übermäßigem Verschleiß und Manipulation des Kilometerstandes. Ersteres ist nicht illegal und daher auch nicht strafbar, letzteres sehr wohl. Ersteres lasse ich mittels einer gründlichen technischen Gesamtüberprüfung des Fahrzeugs durch den ÖAMTC prüfen, letzteres durch BMW selbst mittels Auslesens der Steuergeräte und Vergleich der darin gespeicherten km-Stände.

Den Verdacht auf illegale/strafbare Manipulation lasse ich selbstverständlich zeitnah überprüfen. (Wobei "zeitnah" leider etwas relativ ist, da die lokale BMW Niederlassung ausgelastet ist und man auf Termine recht lange warten muss. Aber ich habe bereits einen Termin vereinbart.) Sollte diese BMW Überprüfung der Steuergeräte den Verdacht auf Manipulation erhärten oder diese gar beweisen, dann werde ich über meine Rechtsschutzversicherung einen Anwalt einschalten.

Sollte die BMW Überprüfung ergeben, dass allem Anschein nach keine Manipulation vorliegt, dann bleibt noch die Sorge, dass die Fahrweise, mit der der Vorbesitzer den hohen Durchschnittsverbrauch produziert hat, möglicherweise zu überhöhtem Verschleiß geführt hat. Wenn dem so ist, dann möchte ich mich durch Ausnutzung von BMW Care zumindest hinsichtlich der Reparaturkosten finanziell möglichst schadlos halten. Die diesbezügliche Überprüfung werde ich wie gesagt beim ÖAMTC durchführen lassen. (Kauf-Überprüfung) Natürlich könnte ich auch diese Überprüfung zeitnah durchführen lassen, aber nachdem BMW Care noch fast 1 Jahr läuft, dachte ich mir, ich lasse das erst im Frühsommer des kommenden Jahres machen. Vielleicht kommen ja bis dahin noch weitere Verschleißerscheinungen und dadurch notwendige Reparaturen hinzu. Wie gesagt geht es mir bei der Verschleiß-Überprüfung ja nicht darum, ggf. juristische Schritte einzuleiten, sondern nur darum, die Reparaturkosten mittels BMW Care soweit wie möglich zu minimieren.

Vielleicht lasse ich aber auch schon heuer einen ÖAMTC-Test durchführen. Kostet ja nicht die Welt und natürlich interessiert mich das Ergebnis.

Und vielleicht bestelle ich mir sogar den Carly-Adapter, um diesen Gebrauchtwagen-Check machen zu können. Was mich dabei im Moment noch etwas zurückhält sind Kommentare von Carly-Besitzern, die besagen, dass Carly beim Gebrauchtwagen-Check manchmal nur wenige Steuergeräte erkennt/einbezieht und die Aussagekraft des Tests daher relativ gering ist. (?)

Alles in allem halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Manipulation vorliegt, aus mehreren Gründen für eher gering.

  1. Ich habe das Fahrzeug bei einem seriösen BMW Vertragshändler gekauft (als BMW Premium Selection)
  2. Der Wagen sieht innen und außen aus wie neu
  3. Die Service-Historie sieht laut BMW unverdächtig aus
  4. Ich hatte bisher mit dem Fahrzeug keinerlei Probleme (3 Monate, ca. 1500 km -> wie man sieht fahre ich auch nicht viel und noch dazu zu 90% innerstädtisch.)

Ich tippe daher eher auf häufige Kurzstrecken- und/oder Bergfahrten bei gleichzeitig "gröberem Fahrstil" des Vorbesitzers, worauf auch die bei der § 57a-Begutachtung getauschte Hardy-Scheibe hindeutet. (lt. Prüfbericht "Hardyscheibe eingerissen"😉

Auch wenn es mir trotzdem bei einem 520d G31 schwerfällt, mir dadurch einen Verbrauch von 14,9 Litern über fast 29tkm in 2 1/2 Jahren zu erklären. Aber gänzlich unmöglich ist das vermutlich nicht.

Ich hoffe, dass meine Überlegungen hinsichtlich meiner geplanten Vorgehensweise (auch was den zeitlichen Aspekt betrifft) durch diese Erklärung besser verständlich und nachvollziehbar sind. Über eure Kommentare, Anregungen und Verbesserungsvorschläge freue ich mich natürlich. So wie ich mich generell über das rege Interesse an meinem Thread und eure aktive Beteiligung an der Diskussion sehr freue!

Hier mal eure zusammengefasste Theorie der Tachomanipulation:

- Es wurde ein Filter eingebaut, der zu blöde für den Verbrauch war, sonst aber nicht auffindbar ist
- Laut Hersteller dieser Filter lösen diese permanent sporadische Fehler aus, die bei Ausbau gelöscht werden sollen und offensichtlich auch gelöscht wurden
- BMW nimmt das Fahrzeug zurück, erkennt aber die sporadischen Fehler alle nicht
- Die Gutachter von BMW (Standard bei jeder Rückgabe) sind alle Amateure und erkennen auch sonst keinen übermäßigen Verschleiß im Verhältnis zum Kilometerstand
- BMW zahlt dementsprechend einen viel zu hohen Rückkaufswert aus, oder verzichtet auf die Berechnung der Kilometer
- BMW überprüft das Fahrzeug weiterhin (jedenfalls in D für Premium Selection), findet nichts und gibt freiwillige Garantie auf die Kiste
- BMW macht sich selbst angreifbar, weil sie Fahrzeuge mit (eventuell) manipulierten Kilometerstand in den Markt werfen

Klingt das hier wirklich plausibel für irgendjemanden? Haltet ihr die da alle für ein bisschen blöde? Der Filter war also zu blöd für den Verbrauch, ist aber sonst unauffindbar für BMW? Und vor allem: wenn die das damals nicht erkannt haben, wieso sollte das dann jetzt funktionieren?

Diese Filter lösen analog einer Chiptuningbox regelmäßige sporadische Fehler aus, weil irgendwelche Werte unplausibel sind. Genauer gesagt zählen die Dinger je Minute 30 Sekunden die Kilometer und die anderen 30 eben nicht. Das funktioniert ausschließlich über Zeitintervalle und das läuft eben nicht ohne Fehlermeldungen.
Das kann jede Niederlassung oder Vertragswerkstatt finden bevor irgendwer mit Rückgabeprotokoll den Laden verlässt. Das taugt höchstens für privaten Verkauf oder Überprüfungen bei freien Händlern, aber nicht bei BMW selbst.

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