Erste Erfahrung/Verzweiflung mit iX40 auf längerer Fahrt

BMW iX I20

Als Newbie mit erstem E-Auto war ich gestern ziemlich verzweifelt und habe mich schon auf eine Übernachtung mit leerer Batterie in der Eifel eingestellt. Wenigstens das ist mir erspart geblieben.
Aber ich habe Hoffnung auf Hilfe.

Gestartet bin ich mit 100% Batterie am Morgen. Reichweite knapp 300km. Ziel irgendwo im nirgendwo 200km entfernt. Ladestationen in ca. 20-30km vom Ziel vorhanden.

1.
Der Akku war auf der Autobahn schneller leer als erwartet (auch wegen Heizung und Licht).
Ich war gut in der Zeit. Also Ladestation an der Strecke und Kaffee.
Erstes Problem. Ladestation gibt 22kw. Auto lädt nur 11kw. Keine Ahnung warum.
BMW angerufen. Kundenservice brach nach 1:10 Minute immer ab (das war gestern den ganzen (!) Tag so).

Fragen von mir: liegt das am mitgelieferten Kabel (das nur am oberen Teil der Ladeklappe eingesteckt wird)?
Ich wollte während des Ladens im Auto bleiben. Dann läuft immer Lüftung/Heizung/Radio. Wie kann ich das ausschalten?
Nach Ende des Ladens habe ich das in der App so angeklickt. Wurde bestätigt. Kabel ließ sich nicht abziehen/war verriegelt. Erst als ich das Auto abschloss und wieder aufschloss ging das. Normal?

2.
Laden hat also kaum was gebracht. Weiter zum Ziel.
Dann Rückfahrt am Nachmittag. Heimatadresse eingegangen. Navi zeigt den erwarteten Zwischenstopp zum Laden (50kw). Ankunftszeit noch in Ordnung.
Bei der Ladestation sehe ich, dass ich ein CCS Kabel brauche und nicht habe. Laden an der schnellen Säule ging also nicht.
Auskunft des Navi’s nach Änderung zur 11kw-Säule: Ankunft 1:45 Uhr.

Frage: kann ich das Kabel mit CSS-Anschluss kaufen?
Frage: in der Charge-App kann ich bei den Säulen die Ladegeschwindigkeit auswählen ind nur Säulen mit Kabeln filtern. Im Navi geht das nicht. Kann ich Kriterien eingeben, dass nur Schnelllade-Säulen mit Kabeln bei der Route verwendet werden?

3.
Dann nahm die Oddysee ihren Lauf.
Ich sah über die App, dass in 100km zwei Schnellladesäulen (170kw) mit Kabel stehen (auf der Route). Hatte nur noch 20km Reichweite.
Also auf der letzten Rille zur nächsten 11kw Säule (gab sonst nichts). Wollte sitzen bleiben. Ging nicht (weil Heizung und Radio lief).
Also Frittenbude neben der Station (schlechtes Essen).
Zur Beschleunigung nach 60 Minuten abgeklemmt. Immerhin knapp 60 km Reichweite.
Plan: das reicht für die 40km entfernte 22kw-Säule (mit Kabel!).
Hingefahren (mittlerweile 20 Uhr). Im Gewerbegebiet aber nichts gefunden. Alles abgesucht. Nichts.
Also wieder 11kw. Eine Stunde.

Dann hat’s bis zur Schnellladesäule gereicht
Nach 20 Minuten war genug im Akku.

Ich habe gelernt, dass ich besser planen muss.
Aber warum das „bessere“ Kabel bei einem Auto dieser Preisklasse nicht dabei ist, verstehe ich nicht.
Warum ich in der Charge-App Filter habe, die im Navi oder my-BMW-App fehlen, verstehe ich auch nicht.
Warum ich nicht einfach Heizung/Lüftung etc. ausschalten kann, verstehe ich nicht

101 Antworten

Zitat:

@Wasy schrieb am 6. Dezember 2022 um 21:09:33 Uhr:



Zitat:

@Frankk F schrieb am 5. Dezember 2022 um 12:10:34 Uhr:


Für meine Frau (und viele aus meinem Bekanntenkreis) ein Unding. Ich kann sie mit dem Auto nicht auf eine weite Reise schicken. Mit dem Tesla ginge das. Und so müsste eigentlich Benutzerfreundlichkeit für BEV aussehen.

So schaut Benutzerfreundlichkeit eben nicht aus. Ein Tesla plant seine Route ausschließlich (!) unter Berücksichtigung firmeneigener Supercharger (warum wohl?!). Ist man abseits von Schnellstraßen in der Prärie unterwegs, wo es bekanntlich nicht viele Supercharger-Locations gibt, kann es ziemlich trübe aussehen. Dann wird die Frau unter Umständen knallhart zu 50-100 km entfernten Supercharger-Standorten entlang der Autobahn gelotst, selbst wenn in der Nähe CCS-Ladesäulen anderer Anbieter zur Verfügung stünden. Alles schon erlebt.

Alternativ: Die Frau muss sich im Tesla-Navi manuell auf die Suche nach Ladestationen begeben. Oder sie plant mit ihrem Smartphone ihre Route mit Hilfe von Third-Party-Apps (ABRP usw.), was letztlich die Benutzerfreundlichkeit in meinen Augen etwas ad absurdum führt. User Experience à la Tesla kann sich als zweischneidiges Schwert erweisen.

Naja, sagen wir mal so. Wenn es denn so ist, dann mag die Tesla-Variante nicht die optimale Variante sein und mag auch Umwege von 50-100 km beinhalten. Es ist aber die Variante, die funktioniert und am benutzerfreundlichsten ist. Sprich, man setzt sich ins Auto und muss nur den Anweisungen folgen und beim Laden lediglich den Stecker einstecken. Fertig. Wäre die Lösung für meine Frau. Alles andere kannste knicken. Ich wage mal zu behaupten das wäre auch die bevorzugte Variante von 80 (?) % der Verbrennerfahrer, bzw. der Elektrofahrer, die nicht hier im Forum unterwegs sind und nicht so technikaffin sind. Wenn ich meiner Frau sage: ABRP nutzen, nach Ladesäulen Ausschau halten, evtl. händisch aussuchen, inklusive schauen ob belegt oder nicht, ob 24 St. erreichbar. Vielleicht noch Moovility oder Chargemap nebenher nutzen, das Ladekarten-Wirrwarr, ggfs. per App laden etc. – da setzt sie sich gar nicht erst ins Auto.

Ich glaube auch, dass der Themenstarter den 50-100 km Umweg für eine stressfreiere Reise gerne in Kauf genommen hätte.

Ich stimme dir aber auch zu, dass dank der besseren Schnellladeinfrastruktur die reine Teslavariante/Routenplanung je nachdem noch Optimierungspotential beinhaltet.

Beim Laden zeigt sich eben der größte zwang beim E-Auto.
Durch das E-Auto ist man ständig gezwungen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die Freiheit des Autofahren, die Spontanität und auch der Spaß geht mir dabei verloren. Man denkt nur noch „wo kann ich laden?“ Reisen müssen wie früher geplant werden, vielleicht gibt es bald den Falk Atlas für E-Fahrer ;-)
Auf längeren Trips, also mehr als 200 KM zum Ziel ist das E-Auto für mich stressvoller und nicht wirklich ein Ersatz. Termine müssen so geplant werden das diese um das Laden passen, dabei sollte es umgekehrt sein. Auch empfinde das runterfahren auf ein paar Kilometer extrem stressvoll.
Aktuell befinde ich gerade in der UK, ja mit dem iX3. Hier kann Mann zwar viel leichter zahlen, an jedem Charger geht die CC direkt dafür gibt es aber auch hier viel Zuwenig 150 KW Charger. Und auch hier auf der langen Reise gibt es für nur ein Resümee, es ersetzt nicht das bisherige Auto.
Bisher waren mir volle Tankstellen egal, ich musste nie eine halbe Stunde warten um dranzukommen. Oder auch Out of Order hatte ich 3x.
Verbrenner fahren ist Nebensache, erfordert mit eingebautem Navi keine Planung und funktioniert lokal und auf Strecke.
Preislich ist es gerade hier im UK extrem, 75p also knapp ein Euro das KW. Geht noch besser, bei Porsche 0,89 £.
Und wenn man dann sieht, aktueller Verbrauch min 25 KW und das mal 0,75 £, hui da kann man beim Diesel aber gut Gas geben.
Der IX3 selbst ist ein richtig gutes Auto, die Top Assistenten, die Sitze, das Fahrwerk alles top und perfekt. Wenn man nur für weitere Strecken den Hohlraum vorne mit einem Verbrenner füllen könnte ;-)

Alles grundsätzlich ok was du schreibst. Was ich aber bereits in mehreren Threads nicht verstanden habe, warum kommt das alles für einen BEV Fahrer überraschend??? Warum fährt man dann ein BEV wenn es nicht in den Alltag passt und man nur noch gestresst ist?

Ich glaube viele haben sich ein solches Fahrzeug gekauft weil sie dachten 50% der Betriebskosten sparen zu können. Ein wenig naiv ist dies schon.

Bei mir ist das Gegenteil der Fall: ich genieße es Zuhause zu laden und nicht dauernd nach den günstigsten Dieselpreisen zu geiern.

Ähnliche Themen

Ich vermute im speziellen Fall des iX40 ist das ein tolles Auto mit einer zu kleinen Batterie. Ein SUV (Reiseauto mit Platz und Komfort) mit einer Reichweite gem. ev database von 360 km / 290 km @ 80% SOC ist imo nicht der Knaller. Vielleicht hätte der Verkäufer das dem TE erläutern sollen.
Aber der iX50 kostet ja auch >20t € mehr...
Praxisreichweite >450km war für mich das K.O. Kriterium beim Kauf. Ladegeschwindigkeit ist dann nämlich nach ca. 3 oder sogar 4 Std Autobahn erst mal Nebensache.

Zitat:

@Za4aTourer schrieb am 7. Dezember 2022 um 15:32:13 Uhr:


Bei mir ist das Gegenteil der Fall: ich genieße es Zuhause zu laden und nicht dauernd nach den günstigsten Dieselpreisen zu geiern.

Genau dieser Komfort außer bei Langstrecken (die kommen bei mir nur sehr selten vor) nicht mehr an die Tanke zu müssen ist für mich ein Riesen Plus bei EV.
Abends anstöpseln und am nächsten Tag beliebig fahren ohne je zum tanken zu müssen.

Da nehme ich die einzelnen Male mich mit Lademöglichkeiten unterwegs auseinander setzen zu müssen gerne in Kauf.

@stussy82 Vorbereiten kann man sich schon, habe ich auch gemacht. Mit Videos und App‘s und Ladekarten, zweitem Handy für ausländische Store Apps usw.
Nur auf die Realität kann man sich in der Theorie nicht vorbereiten. Klar kann man es sich verliebt am Anfang alles schön reden. Der erste geglückte Ausflug mit Laden macht einen auch sicher. Doch wenn dann die Realität auf das vermeintlich gedachte trifft sieht es anders aus. Wer kann sich schon vorstellen wie es wirklich ist nicht mehr mit der gewohnten Reisegeschwindigkeit von 160 km/h unterwegs zu sein. Es ist ein Unterschied ob man soll schnell fahren will oder muss. Im Winter alle 200 km laden zu müssen war mir nicht klar und ist auf Strecke richtig übel. Und wer trifft auf seinen Versuchsfahrten schon auf besetzte Lader, oder auf defekte IONITY Lader? Auch das ständige auf 5-10% herunterfahren nervt. Der Nervenkitzel macht am Anfang Spaß wenn man in das neue Auto verliebt ist.
Und nein es ging nicht darum die Kosten zu halbieren. Es wird in den BEV Kreisen immer nur berichtet wie gut und toll das funktioniert. Alles kein Problem mehr.
Nur leider ist es nicht so. Alleine die Preisbildung beim Lader rauszufinden ist schon abenteuerlich. Erklär mal jemandem der nur fahren will was er machen soll. Besorg Dir ABR, dann noch Chargeplace um die richtige Karte zu wählen. Für die meisten brauchst Du eine Mitgliedschaft damit Du da laden kannst. Also am besten BMW / IONITY, in D noch EnBW. International dann Shell und BP Pulse.
Chargeplace und ABR sind jedoch nicht so stabil, und zum navigieren eher naja.
Fahren sollte man am besten nur in ECO Pro, obwohl der Verbrauch am meisten von der Geschwindigkeit, dem Wetter, der Temperatur und der Jahreszeit abhängt.
Mit Humor betrachtet hatte es Bertha Benz da einfacher. Einfach die nächste Apotheke…
Und dann das Thema laden. Mit Glück in der Nähe eine Toilette oder gar ein Restaurant. Ansonsten in D und AT sind die Charger meist an irgendeiner Stelle an einem Parkplatz. Das machen die Holländer viel besser. Wie kleine Tankstellen und man fährt hintereinander in eine Spur. Wenn warten, dann also mit Platz und Reihenfolge.
Das könnte man überall übernehmen. Dann noch ein Dach drüber, ein paar Fahnen und uups so sichtbar wie eine Tankstelle. Dann müsste man nicht immer nach was suchen, was keiner weis wie es beim nächsten Laden aussehen wird.
All das kann man nicht vorher lesen und sich vorbereiten.
Und manchmal kommt es auch anders als geplant. Nur das war bei den bisherigen Fahrzeugen nie ein Problem. Denn diese waren nur ein Teil des Lebens und drängten sich nicht in den Mittelpunkt.

Also ich sehe mich bei meinem Auto nicht nicht in einer Geiselhaft, was Laden betrifft. Natürlich musste ich mich mit der Materie befassen, natürlich lerne ich, was Reichweiten und den Umgang mit dem Auto betrifft, noch dazu. Aber mittlerweile bin ich um ein vielfaches entspannter, wie Anfangs, wenn ich auch noch immer überzeugt bin, man erfriert im E-Auto im Winter im Stau. Spässchen !

Also ich mache nichts gross anders, fahre wie früher, egal was er verbraucht. Und ich lade meistens daheim. Wenn ich mal weiter fahre (mehr als 400 km), dann lade ich wo grad die nächste Möglichkeit nach Navi ist. Egal ob es da oder dort etwas günstiger ist. Finde ich ziemlich easy und entspannt. Und ja, ich gebe zu, die Alltagsreichweite war bei mir kaufentscheidend, unter 500 km hätte ich es nicht gemacht. Obwohl ich meistens weniger als 80 km pro Tag fahre oder der Weg in die Ferienwohnung retour nur 175 km beträgt. Das schaffe ich dann auch im Winter hin und zurück.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 5. Dezember 2022 um 16:41:40 Uhr:


...Da findet man dann auch so Sachen wie: das Ladekabel sollte mindestens 7m lang sein (das macht manchmal den Unterschied, ob man noch an die Säule kommt) und mit 32A codiert sein, da viele Ladestellen sonst keinen Strom rausrücken...

Ist das inkludierte Ladekabel des i4 (bzw. iX) ein 32A codiertes? Weiß das jemand?

Ich habe mich schon sehr viel mit BEV beschäftigt, aber dass eine 22kW an einem Auto ohne 32A Ladekabel nicht trotzdem mit der zulässigen Leistung lädt überrascht mich jetzt schon etwas. Was macht denn jemand, dessen Fahrzeug nur einphasig kann?

Der Hinweis ist zwar nicht unangebracht, aber es gibt nicht wirklich viele streikende Ladesäulen, die 32A codierte Kabel wünschen.

Serienmäßig ist ein 16A/11kW Kabel dabei, optional ist beim iX das "Ladekabel professional" mit 32A/22kW erhältlich.

@OliZi: Du hast doch im ersten Jahr die BMW Charging Card inkl. Ionity, damit muss man sich doch keine großen Gedanken um Ladegebühren machen? Ich verstehe auch nicht ganz Deine sehr negative Einstellung zum E-Autofahren, d ich das ganz anders empfinde. Bisher nur einmal 3min Warten bei Ladestau, sonst immer frei. Ladeparks sind inzwischen durchaus gut in die Infrastruktur integriert, dh. an Raststätten oder Tankstellen. Wenn ich will ist der Wagen jeden Morgen auf 80% geladen und damit komme ich bis dato immer mindestens 250km weit, teilweise über 400km - bei normaler Fahrweise. Und ich mache mich nicht verrückt mit diversen Apps. Bei Langstrecke schaue ich verher mal auf ABRP, um zu schauen was der planen würde, aber sonst fahre ich idR nach Navi. Ja, die Highspeed-Orgien der jungen Jahre sind passé, aber das brauche ich nicht mehr😉.

Zitat:

@Patsone schrieb am 8. Dezember 2022 um 08:50:02 Uhr:


@OliZi: Du hast doch im ersten Jahr die BMW Charging Card inkl. Ionity, damit muss man sich doch keine großen Gedanken um Ladegebühren machen? Ich verstehe auch nicht ganz Deine sehr negative Einstellung zum E-Autofahren, d ich das ganz anders empfinde. Bisher nur einmal 3min Warten bei Ladestau, sonst immer frei. Ladeparks sind inzwischen durchaus gut in die Infrastruktur integriert, dh. an Raststätten oder Tankstellen. Wenn ich will ist der Wagen jeden Morgen auf 80% geladen und damit komme ich bis dato immer mindestens 250km weit, teilweise über 400km - bei normaler Fahrweise. Und ich mache mich nicht verrückt mit diversen Apps. Bei Langstrecke schaue ich verher mal auf ABRP, um zu schauen was der planen würde, aber sonst fahre ich idR nach Navi. Ja, die Highspeed-Orgien der jungen Jahre sind passé, aber das brauche ich nicht mehr😉.

Brüder im Geiste...

@Patsone Ja ich habe IONITY, nur die gibt es leider nicht überall. Die BMW Karte funktioniert meist aber nicht immer.
Und in GB gelten immer die Preise des Anbieters.
Ich bin nicht negativ eingestellt, es ist die Erfahrung die ich persönlich gesammelt habe. Solange man zuhause lädt ist alles gut. (Außer den neuen Energiepreisen). Auch im Sommer geht es bis auf blockierte Ladesäulen ganz gut.
Nur wenn man viel unterwegs ist, oder auch verschiedene Länder bereist ist es eben nicht mehr eitel Sonnenschein.
Lader sind irgendwo und sehen irgendwie aus, mit Glück gibt es Schilder. Und wer schon mal bei Dunkelheit bei strömenden Regen auf einem zugeparkten Autohof den Lader gesucht hat und dann dieser noch defekt war, der weis was ich meine.
Das Auto ist super, toll, praktisch, nur die Infrastruktur auf der Strecke lässt zu wünschen. Hier ist Holland schon auf einem guten Weg mit seinem Fastned Ladestellen. Diese sind neben der Tankstelle, sind überdacht, man fährt wie beim Tanken an die Säule.
Wie gesagt, zum pendeln und vielleicht mal ne kleine Tour ist es entspannt und gut. Da freut man sich über all die goodies wie Standklima, die Assistenten, über neue Lader usw.
Nur aktuell auf meiner Reise habe ich einmal queer sucht AT, D, NL und GB auch wieder die Schattenseiten gesehen.
Und auf der Autobahn auf 15% runterfahren ist Stress den ich nicht mehr möchte. Wenn man auf Reisen ist dann muss das Auto eben funktionieren wie ein Verbrenner. Hier kann es nicht nachts an der Wallbox hängen. Außer man wählt sein Hotel nach Lademöglichkeit aus. Das haben nur die wenigsten Hotels an der Route. Also immer laden wie es passt. Und hier liegt das Problem. In einer fremden Umgebung weis man nicht wo es überall Charger gibt.
Ja man kann mit dem BMW Navi zum nächsten Charger navigieren. Außer hier in der Uk, da ist das eine Katastrophe.
Auf der Strecke selbst funktioniert es ganz ok. Fährt man 137 km/h und nimmt man die ladeoptimierte Route dann kommt man meist mit ca 50 km Restreichweite an. Auswahl oder Planung findet halt nicht statt. Weder kann ich sagen mit wieviel ich ankommen möchte, oder welcher Charing Provider. Ja ich kenn die Filter zum suchen, diese werden aber nicht zur Ladeoptimierten Route verwendet.
Und Highspeedorgien? Heute eh kaum mehr möglich. Aber manchmal wenn die Bahn frei ist möchte ich gerne mit 160 km/h fahren. Ich will nicht auf der Autobahn mit 100 rechts fahren. Ab und zu mal über 200 zu fahren war auch immer mal nett, besonders die Beschleunigung dahin. Dauerhaft brauche ich das nicht, da setzt man sich nur selber unter Stress und es gibt immer einen schnelleren.
Vielleicht geht der Trend zum Zweitwagen. Das Stadt und Landauto elektrisch, und die Tour mit dem Diesel. Nur dann Zahl ich doppelt und der Umwelt tut das auch bestimmt nicht gut.

Zitat:

@OliZi schrieb am 7. Dezember 2022 um 19:01:58 Uhr:


@stussy82 Vorbereiten kann man sich schon, habe ich auch gemacht. Mit Videos und App‘s und Ladekarten, zweitem Handy für ausländische Store Apps usw.
Nur auf die Realität kann man sich in der Theorie nicht vorbereiten. Klar kann man es sich verliebt am Anfang alles schön reden. Der erste geglückte Ausflug mit Laden macht einen auch sicher. Doch wenn dann die Realität auf das vermeintlich gedachte trifft sieht es anders aus. Wer kann sich schon vorstellen wie es wirklich ist nicht mehr mit der gewohnten Reisegeschwindigkeit von 160 km/h unterwegs zu sein. Es ist ein Unterschied ob man soll schnell fahren will oder muss. Im Winter alle 200 km laden zu müssen war mir nicht klar und ist auf Strecke richtig übel. Und wer trifft auf seinen Versuchsfahrten schon auf besetzte Lader, oder auf defekte IONITY Lader? Auch das ständige auf 5-10% herunterfahren nervt. Der Nervenkitzel macht am Anfang Spaß wenn man in das neue Auto verliebt ist.
Und nein es ging nicht darum die Kosten zu halbieren. Es wird in den BEV Kreisen immer nur berichtet wie gut und toll das funktioniert. Alles kein Problem mehr.
Nur leider ist es nicht so. Alleine die Preisbildung beim Lader rauszufinden ist schon abenteuerlich. Erklär mal jemandem der nur fahren will was er machen soll. Besorg Dir ABR, dann noch Chargeplace um die richtige Karte zu wählen. Für die meisten brauchst Du eine Mitgliedschaft damit Du da laden kannst. Also am besten BMW / IONITY, in D noch EnBW. International dann Shell und BP Pulse.
Chargeplace und ABR sind jedoch nicht so stabil, und zum navigieren eher naja.
Fahren sollte man am besten nur in ECO Pro, obwohl der Verbrauch am meisten von der Geschwindigkeit, dem Wetter, der Temperatur und der Jahreszeit abhängt.
Mit Humor betrachtet hatte es Bertha Benz da einfacher. Einfach die nächste Apotheke…
Und dann das Thema laden. Mit Glück in der Nähe eine Toilette oder gar ein Restaurant. Ansonsten in D und AT sind die Charger meist an irgendeiner Stelle an einem Parkplatz. Das machen die Holländer viel besser. Wie kleine Tankstellen und man fährt hintereinander in eine Spur. Wenn warten, dann also mit Platz und Reihenfolge.
Das könnte man überall übernehmen. Dann noch ein Dach drüber, ein paar Fahnen und uups so sichtbar wie eine Tankstelle. Dann müsste man nicht immer nach was suchen, was keiner weis wie es beim nächsten Laden aussehen wird.
All das kann man nicht vorher lesen und sich vorbereiten.
Und manchmal kommt es auch anders als geplant. Nur das war bei den bisherigen Fahrzeugen nie ein Problem. Denn diese waren nur ein Teil des Lebens und drängten sich nicht in den Mittelpunkt.

Schon etwas leicht "übertrieben" negativ,
Kann nur für Österreich sprechen. Ist ja nicht so ein großes Land.
Und beide Hauptautobahnen egal ob West- oder Südautobahn haben genug Raststätten
um zu Laden mit den IX40er. Kenne da keinen Autobahn Abschnitt über 200 Kilometer ohne Rosenberger etc mit Ladesäulen.
Gut Vorteil für mich ist da ich jetzt wegen Verbauch statt 150 nur mehr 135 fahre.
Spart sicher da eine oder andere Ticket was sonst regelmäßig mit der Post als Urlaubserinnerung nach kam.😉 Gut das Problem hat Deitschland "noch" nicht.

Und wer außer Urlaub beruflich viel Langstrecke fährt hat mit den IX40 einfach das falsche Auto.
Entweder wenn man kann und will 25 TSD mehr für den 50er ausgeben oder andere Marke mit
50 Kilometer mehr Reichweite nehmen.
Für ein paar mal Urlaub passt das "Reichweiten Wunder" IX40 schon.😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen