BMW 7-er-Fahrer testet BMW iX xDrive60
Nachfolgend mein subjektiver Erfahrungsbericht von 3 Tagen interessanter Probefahrt mit einem BMW iX xDrive60 (I20 LCI) – der vollelektrische, innovative SUV von BMW. Ich möchte mich als „technikaffinen, geräuschempfindlichen Komfortfahrer“ bezeichnen. Seit September 2020 fahre ich einen wunderschönen, edel ausgestatteten BMW 750i xDrive (G11 LCI) in der Kurzversion (Länge 5,12m). Mein 7-er erlaubt mir ein entspanntes & entschleunigtes – aber trotzdem zügiges – Fahren. Ich würde mir gerne den aktuellen BMW 7-er (G70) kaufen. Aber die Länge von 5.39m – also ganze 27cm länger als meiner – ist ein Ausschlusskriterium. Auch ein BMW 5-er (G60) kommt nicht in Frage, da er weder mit hellem Dachhimmel noch mit Soft-Close-Türen noch mit belüfteten Massagesitzen lieferbar ist. Der neue 5-er wirkt auf mich zudem wenig edel mit seinen vielen Plastikteilen.
Meine Frau hat seit 4 Monaten einen neuen BMW 330e xDrive Touring Plug-in-Hybrid (G21 LCI 2). Ein wirklich tolles Fahrzeug! Für Kurzstrecken bis 100km bleibt mein 7-er immer häufiger in der Garage stehen und wir fahren mit dem Plug-in-Hybrid. Alles elektrisch. Ich bin begeistert. Die Laufruhe bis gegen 70km/h ist besser als im 7-er! Darüber bis 125km/h ist zwischen dem 3-er (elektrisch gefahren) und 7-er auf gut ausgebauten Straßen akustisch gesehen kein signifikanter Unterschied auszumachen. Natürlich sind die Sitze im 3-er härter, die Federung ist straffer und das Interieur ist weniger edel. Aber ich bin wirklich positiv überrascht, wie alltagstauglich der Plug-in-Hybrid ist. Auch der 3-er erlaubt ein entspanntes & entschleunigtes Fahren. Bis anhin wurde er nur mit Überschussstrom aus unserer Solaranlage gespiesen.
Die sehr positiven Erfahrungen mit dem BMW 330e xDrive Touring Plug-in-Hybrid bestärken meinen Wunsch nach einem E- Auto: ob Plug-in-Hybrid oder vollelektrisch ist nicht sekundär. Da ich derzeit weder einen BMW 7-er (G70) noch einen BMW 5-er (G60) kaufen will, ist mein Augenmerk auf den BMW iX xDrive60 (I20 LCI) gefallen, obwohl ich nie einen SUV kaufen wollte. Aber in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen…
Wir haben uns bei unserem aufmerksamen BMW-Händler erst den BMW iX M70 xDrive eines Kunden angeschaut, der die „normalen“ Multifunktionssitze konfiguriert hat. Das ist relevant, da meine Göttergattin nur 1,59cm groß ist und nicht vor hat, ein Auto wie einen Lastwagen zu besteigen. Dieser Test hat geklappt … gerade noch. Die Freude meiner Frau über die Höhe des Einstiegs hält sich jedoch in engen Grenzen. Das Problem bei kleineren Menschen ist, dass sie sich beim iX xDrive auf der Beifahrerseite beim Einstieg & Ausstieg nirgends festhalten können – selbst die Haltegriffe am Dachhimmel wurden weggespart. Auf der Fahrerseite kann man sich wenigstens am Lenkrad festhalten. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang, dass meine Frau und ich sehr schlank und agil sind. Die M Multifunktionssitze (= Sportsitze mit 7cm hohem Wulst) würde ich keinesfalls wählen.
Ein paar Tage später stand der BMW iX xDrive60 (I20 LCI) für uns bereit (… leider mit den unsäglichen M Multifunktionssitze). Wir sind mit dem Probefahrzeug 439,3km gefahren. Wir sind bewusst nur Strecken gefahren, die wir sehr gut kennen. Es gibt im hügeligen Mittelland der Schweiz südlich des Bodensees viele kleine Dörfer, Kurven und noch mehr Verkehrsschildern: 50km/h, 60km/h und 80km/h. Der Autobahnanteil (das Limit in der Schweiz beträgt 120km/h) betrug ca. 140km – also 1/3 der Strecke. Den BMW-eigenen, genialen „Speed Limit Assist“ habe ich auf plus 5km/h eingestellt; unter 60km/h auf plus 3km/h. Das bedeutet, auf den Schweizer Autobahnen stellt sich Tempomat auf „Tacho“ 125km/h ein. Ich fahre sehr häufig mit dem Tempomat, weil der „Speed Limit Assist“ bei BMW ein sehr benutzerfreundliches und effektives System ist – ein echter USP (Alleinstellungsmerkmal) von BMW. Staus oder stockender Verkehr haben wir bei der Testfahrt keine gehabt. Die Außentemperatur lag zwischen 25° und 30°. Gefahren bin ich immer im Eco-Modus.
Sehr positiv angetan bin ich bei diesem Fahrprofil über den Verbrauch. Gemäß Anzeige im Control Display wurden 18,3kWh/100km verbraucht à 18,3 * 439,3/100 = 80,4kWh für die gesamte Testfahrt. Geladen haben wir immer an der hauseigenen Wallbox mit Überschussstrom. Es ist klar, dass der Verbrauch an der Ladesäule wegen den dort ausgewiesenen Verlusten höher wäre. Interessant ist zudem eine andere Zahl: auf diesen 439,3km hat das System 33,5kWh rekuperiert. Das sind über 41%! Natürlich rekuperiert der BMW auf Landstraßen, Hügel hinauf und hinunter, Dörfer mit Abzweigungen und ohne großen Autobahnanteil besonders intensiv. Aber gleich so viel? Das habe ich nicht erwartet. Nehmen wir an, das System hätte nicht rekuperiert. Dann hätten wir für die 439.3km rechnerisch verbraucht: 80,4kWh + 33,5kWh = 113,9kWh. Bezogen auf die gefahrene Strecke wären das knapp 26kWh/100km. Das heißt: wenn der BMW iX xDrive60 viel rekuperieren kann, ist der Verbrauch erstaunlich tief. Sobald das System nicht mehr viel rekuperieren kann wie beispielsweise auf Autobahnen ohne Stau, steigt der Verbrauch bei diesem dicken, schweren Brocken überproportional. Noch eine Zahl, die fasziniert: wenn der iX xDrive60 auf 80% geladen war, wurde eine Reichweite von sagenhaften 541km angezeigt! Das heißt, bei meinem Fahrprofil könnte ich bei voller Batterie locker über 600km fahren. Das gefällt mir sehr gut.
Das Fahren im iX xDrive60 ist für ein Elektroauto typisch: ruhig, leise, unaufgeregt, viel Schub wie am Gummiband – absolut entspannt. Dank den großen Seitenscheiben (vorne) und der großen Frontscheibe ist der Überblick gut. Der Blick auf das Display und auf das großzügige, schnörkellose Armaturenbrett ist angenehm. Die hügelige Landschaft zu durcheilen ist Dank der Integrallenkung stressfrei und ohne große Vertikalbewegung möglich. Vergleichbar mit meinem BMW 750i xDrive. Der Wendekreis ist auch nicht grösser. Die Luftfederung ist gut, aber doch ein Stück schlechter als im BMW 750i xDrive. Bis gegen 100km/h ist der BMW iX xDrive60 natürlich leiser als mein sehr leiser BMW 750i xDrive. Das ist klar. Spätestens bei Autobahntempo „Tacho“ 125km/h ändert sich die Situation. Leider habe ich es verpasst, den Schalldruckpegel zu messen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein dB-Messgerät sowohl im BMW iX xDrive60 als auch im BMW 750i xDrive bei „Tacho“ 125km/h einen Schalldruck von 63dB(A) bis 65db(A) ausweisen würde – also sehr leise. Leider hat der BMW iX xDrive60 ab ca. 100km/h ein penetrantes Pfeifen und Rauschen an den Seitenscheiben. Das stört mich sehr. Dem BMW iX xDrive60 fehlt die Option der Akustikverglasung an den Seitenscheiben. Glücklicherweise hatte die Frontscheibe diese Option. Diese unangenehmen, penetranten Windgeräusche ab 100km/h beim iX xDrive60 sind für mich der größte Nachteil im Vergleich zu meinem BMW 750i xDrive. Hier ist der Geräuschpegel für mein lärmempfindliches Gehör viel angenehmer, da ein homogenes Fahrgeräusch aus der Tiefe des gut gedämmten Motorraums zu vernehmen ist. Auch der BMW 330e fährt sich (elektrisch gefahren) bei 125km/h geräuschärmer als der BMW iX xDrive60.
Nachfolgend eine Liste mit weiteren Vorteilen (Aufzählung nicht abschließend):
- Die BMW Assistenz Systeme sind bei allen drei Fahrzeugen einfach nur top und extrem Hilfreich für Komfortfahrer wie mich. Das Alleinstellungsmerkmal „Speed Limit Assist“ habe ich schon gewürdigt.
- Das Head-Up-System ist noch ein bisschen besser ablesbar als in meinem BMW 750i xDrive. Es hat zudem ein paar Möglichkeiten mehr, die mir aber nicht so viel gebracht haben.
- Glücklicherweise gibt es die Option „BMW Drive Recorder“ noch. Somit ist immer eine unauffällige Dashcam mit an Bord.
- Die Kamera vor allem zum Rückwärtsfahren ist um Welten besser als im BMW 750i xDrive. Und hat endlich eine Waschfunktion. Dass die Rückfahrkamera bei BMW immer draußen ist und somit verschmutzt wird, stört mich weniger. Denn sonst gäbe es bei der Option „BMW Drive Recorder“ keine Aufnahmen von hinten.
- Die beiden Außenspiegel links und rechts sind zwar riesig, ergeben aber ein sehr gutes Bild nach hinten. Da man mit dem Innenrückspiegel durch die kleine Heckscheibe kaum noch etwas erkennen kann, sind die beiden Außenspiegel umso wichtiger.
- Die belüfteten Multifunktionssitze inkl. Massage sind recht kommod. Sie sehen auch so aus. Gemütlich wie aus einem Wohnzimmer.
- Der BMW iX xDrive hat – innen wie außen – ein spannendes, augenfälliges und etwas futuristisches Design. Irgendwie ist der iX xDrive anders als alle anderen BMW.
Nachfolgend eine Liste mit Nachteilen:
- Im Vergleich zum BMW 750i xDrive mit seiner Akustikverglasung hört man beim BMW iX xDrive60 auf der Autobahn die Lastwagen auf der linken Spur und häufig auch die Fahrzeuge auf der Gegenfahrban recht gut. Im BMW 750i xDrive fühlt man wie in einem Kokon – weitgehend abgeschieden von allen äußeren Störgeräuschen.
- Die Haptik der Schaltflächen auf der Mittelkonsole ist schlechter als beim BMW 330e resp. BMW 750i. Insbesondere der Dreh-Drücksteller, den ich intensiv verwende, generiert viele Fehlaktionen.
- Auf schlechteren Straßen sind die – leider überdimensionierten und polternden – 22 Zoll Räder des Probefahrzeugs gut hörbar. Die Radkästen scheinen schlecht gedämmt zu sein.
- Der MODE-Schalter in der linken Lenkradspeiche ist dreifach belegt: Limiter, nur Abstandsregelung und Assistant Drive Mode. Das ist umständlich und wenig intuitiv. Ich habe den Limiter noch nie gebraucht. Warum gibt es im Control Display nicht eine Funktion, um den Limiter komplett abzuschalten? Dann wäre der MODE-Schalter für die allermeisten BMW-Fahrer ein einfaches, inuitives Flip-Flop.
- Garagentoröffner im Spiegel ist nicht mehr erhältlich (auch beim BMW 330e nicht).
- Der Kraftaufwand für das Lenkrad ist vergleichbar mit dem BMW 330e. Beim BMW 750i xDrive ist der Kraftaufwand im Komfortmodus viel kleiner und komfortabler.
- Die Regelung des Abstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug kann nicht mehr über Tasten in der linken Lenkradspeiche eingestellt werden, obwohl es Platz für diese Tasten hätte. Ich habe mir diese Funktion auf einen „Shortcut“ im Control Display gelegt.
- Die Airbag-Abdeckung im Lenkrad ohne Leder wirkt sehr billig und stört mein luxusverwöhntes Auge.
- Der Einstieg und vor allem der Ausstieg kann für nicht übergroße Menschen zum Problem werden à wie oben beschrieben. Diese Situation wird noch verschärft, wenn man in einen Querparkplatz einparken musste und somit die Türen nicht ganz öffnen kann. Zudem ist es für Menschen mit einer Körpergröße von weniger als 185cm kaum möglich, ohne schmutzige Hosen auf Höhe der Waden dank der weit hervorstehenden Schwelle ein- oder auszusteigen.
- Die Lordosenstütze ist für mich nicht optimal einstellbar. Es hat immer irgendwo gedrückt.
- Im Gegensatz zum BMW 750i xDrive kann man das Control Display manuell nicht mehr dunkel schalten. Das ist schade, denn im hellen Display kann ich die Beschriftungen der Ortschaften kaum lesen.
- Zum Glück hatte das Probefahrzeug die Option „Soft Close Automatik Türen“ verbaut. Denn sonst scheppert es beim Türe schließen wie dannzumal ein billiger Japaner aus dem Jahre 1970.
- Wenn man durch einen Tunnel fährt, wird es im Innenraum merklich lauter.
Man muss im Auge behalten, dass der iX xDrive vermutlich keinen Nachfolger erhalten wird. Demnächst kommt von BMW die „neue Klasse“. Die wird später auch auf die X5-Reihe ausgerollt. Dann erübrigt sich der iX xDrive. Ob das gut (Ikone?) oder schlecht für den iX xDrive sein wird, kann ich nicht beurteilen.
Ob ich einen BMW iX xDrive60 ordere? Um mich an Goethe zu halten: „… Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor! …“. Der BMW iX xDrive60 fasziniert mich technisch als E-Fahrzeug - unbestritten. Bezüglich der mir so wichtigen Assistenzsysteme müsste ich (im Gegensatz zum Porsche Panamera Hybrid) keinerlei Rückschritte machen. Aber der emotionale Preis ist trotzdem hoch: ich müsste meinen „geliebten“ BMW 750i xDrive hergeben, die Innenanmutung ist signifikant schlechter, es gibt keine Option mit Akustikverglasung und ich wollte nie einen SUV.
- Kurzum: ich weiß es (noch) nicht…
8 Antworten
Vom 7-er Fahrer zu 7-er Fahrer. Mach eine Probe mit i7. Nur für einen Tag. Falls du in Raum MUC bist, melde dich auf privat.
Die Länge wirst du nicht spüren. Es ist wesentlich wendiger als der G11. IAL ist auf mehr Grad eingestellt.
Im Januar haben wir als Drittfahrzeug (Stadtauto) ein i7 geleast. Die anderen Autos sind 740xD G11 und X7 40d.
In nur 7 Monate ist der i7 von Drittauto zu Hauptfahrzeug geworden. Der als erster aus dem Haus geht nimmt den i7, der zweite darf mit 740xD.
Kurz zusammengefasst Ende Juli haben wir den 740xD (bis Januar das Beste was ich gefahren habe) verkauft und einen zweiten i7 geleast.
In diesem Zeitraum hatten wir zweimal als Werkstattauto iX xDrive60. Wohlgemerkt ohne Luftfederung. Der Unterschied zwischen i7 und iX ist wie Tag und Nacht.
Ich bin ebenfalls aufgrund einiger ähnlicher Parameter vom M760 Li auf den IX M60 gewechselt.
Der M760 Li war bereits die Langversion und passte gerade noch so in meine Garage, dass ich bei geschlossenem Tor den Kofferraum beladen konnte. Mit dem i7 müsste ich zum Beladen des Kofferraums ständig das Garagentor öffnen.
Da ich außerdem dem Golfsport als Hobby verfallen bin und der 7er bekanntlich keine umklappbare Rücksitze bietet, war mir das Verhältnis von Länge zu Nutzen das Fahrzeuges einfach nicht ausgeglichen genug.
Natürlich bietet der i7 deutlich mehr Premium-Charakter. Keine Frage. Insbesondere der große Plastikanteil im Innenraum des IX ist sehr gewöhnungsbedürftig - beinahe grenzwertig, wenn man aus dem i7 kommt. Auch das Thema Geräusche durch die Rahmenlosen Fenster kann ich nachvollziehen. Da ist man im 7er schon verwöhnt gewesen.
Am Ende hat mich der sehr aufgeräumte Innenraum des IX überzeugt. Schaut man sich die Neue Klasse an, erkennt man, dass der IX in vielen Punkten ein Begleiter der Entwicklung war. Shy Technology nennt BMW das wohl?
Nach beinahe 3 Jahren IX M60 war es nun Zeit für die Bestellung des nächsten Fahrzeuges und ich habe auch dem i7 noch einmal eine neue Chance gegeben.
Nach einem halben Tag Probefahrt habe ich den i7 aber wieder bei BMW abgestellt und fühlte mich in diesem Fahrzeug im Vergleich zum IX etwas sehr beengt. Die Windschutzscheibe kommt mir so tief heruntergezogen vor, dass sie mich an Schießscharten erinnert.
Am Ende des Tages habe ich mir das Facelift des IX als IX M70 in Prozen Pure Grey und mit den neuen M-Sitzen bestellt. Abholung in der BMW-Welt ist dann am 21. Oktober… :-)
Man kann es vielleicht so beschreiben, man kann einen 7er BMW nur mit einem 7er BMW vergleichen.
Nur beim i7 zeigt BMW alles was sie können, der Innenraum ist eine Wucht, gerade wenn man die richtigen Kreuzchen gemacht hat.
Der beste wertige Innenraum zusammen mit einem Rolls Royce.
Aber leider eben nur im G70.
Der IX muss schon deutlich Federn lassen und beim i5 wurde zu viel gespart.
Das Konzept des IX muss man verstehen und wollen.
Die rahmenlosen Türen bringen eine gewisse sportliche Optik wie bei einem Coupe mit den bekannten Nachteilen.
Das Einsteigen ist halt der Bauform geschuldet und man muss es wollen, gerade hier kann man den IX nicht mit dem 7er vergleichen. Eine schmutzige Hose habe ich mir mit 180cm nie geholt.
Dafür hat der IX einen sehr breiten und weiten Innenraum.
Ein Vorteil wäre noch das fantastische Soundsystem, dass nur der IX und I7 haben.
Ich persönlich finde das Konzept super und das besondere Design sowie das einmalige Sichtkarbon in den Türen und der Heckklappe als Alleinstellungsmerkmal toll.
Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen. BMW lässt schon noch zwischen den Klassen einen Abstand und das wird auch mit dem viel gelobten neuen IX3 sein.
Ich werde mir im September auf der IAA in München den neuen IX3 genau an schauen. Technisch wird er in vielen Punkten überlegen sein, aber auch die Optik und Verarbeitung werde ich mir genau anschauen.
Wahrscheinlich wird man sehen, dass der IX3 auch in gewissen Punkten nicht so wertig sein wird wie der IX und die neuen Modellen haben dann auch keinen IDrive mehr.
Das wird dann für einige ein weiterer Nachteil sein.
Der IX wird aber wohl durch den IX5 ersetzt werden und wird dann ein banales Auto sein wie jetzt der i5.
Schön, dass sich BMW was getraut hat und den IX so brachte, ein bisschen mehr hätten sie in den Innenraum investieren können und sie hätten auch Dinge lassen können, wie den Lederpralltopf am Lenkrad oder das Laserlicht.
Soweit ich weiß ist auch nur das M Lenkrad so billig, während das normale Lenkrad immer noch die "Glastasten" und den Ledertopf hat.
Zitat:
@Valeksandrov schrieb am 15. August 2025 um 16:21:30 Uhr:
Vom 7-er Fahrer zu 7-er Fahrer. Mach eine Probe mit i7. Nur für einen Tag. Falls du in Raum MUC bist, melde dich auf privat.
Die Länge wirst du nicht spüren. Es ist wesentlich wendiger als der G11. IAL ist auf mehr Grad eingestellt.
Im Januar haben wir als Drittfahrzeug (Stadtauto) ein i7 geleast. Die anderen Autos sind 740xD G11 und X7 40d.
In nur 7 Monate ist der i7 von Drittauto zu Hauptfahrzeug geworden. Der als erster aus dem Haus geht nimmt den i7, der zweite darf mit 740xD.
Kurz zusammengefasst Ende Juli haben wir den 740xD (bis Januar das Beste was ich gefahren habe) verkauft und einen zweiten i7 geleast.
In diesem Zeitraum hatten wir zweimal als Werkstattauto iX xDrive60. Wohlgemerkt ohne Luftfederung. Der Unterschied zwischen i7 und iX ist wie Tag und Nacht.
Herzlichen Dank für Dein Feedback. Ich zweifle keinen Moment, dass der aktuelle I7 nochmals besser und vor allem leiser ist als mein BMW 750i xDrive (G11 LCI). Das ist für mich keine Frage. Mein „Problem“ ist nicht das FAHREN; sondern das PARKEN. Ich bin nun Privatier. Das Auto wird nicht mehr wie früher von unserer Garage in die Firma, zum Airport oder Kunden bewegt, sondern zum Spazieren oder Essen mit „normalen“ Parkplatz. Da ist die Länge häufig ein Problem: der I7 ragt überall hervor. Warum soll ich mir das antun? Die Überlänge ist für uns kein Mehrwert, sondern ein Hindernis.
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Zitat:
@monsieurneveux schrieb am 17. August 2025 um 09:16:59 Uhr:
Ich bin ebenfalls aufgrund einiger ähnlicher Parameter vom M760 Li auf den IX M60 gewechselt.
Der M760 Li war bereits die Langversion und passte gerade noch so in meine Garage, dass ich bei geschlossenem Tor den Kofferraum beladen konnte. Mit dem i7 müsste ich zum Beladen des Kofferraums ständig das Garagentor öffnen.
Da ich außerdem dem Golfsport als Hobby verfallen bin und der 7er bekanntlich keine umklappbare Rücksitze bietet, war mir das Verhältnis von Länge zu Nutzen das Fahrzeuges einfach nicht ausgeglichen genug.
Natürlich bietet der i7 deutlich mehr Premium-Charakter. Keine Frage. Insbesondere der große Plastikanteil im Innenraum des IX ist sehr gewöhnungsbedürftig - beinahe grenzwertig, wenn man aus dem i7 kommt. Auch das Thema Geräusche durch die Rahmenlosen Fenster kann ich nachvollziehen. Da ist man im 7er schon verwöhnt gewesen.
Am Ende hat mich der sehr aufgeräumte Innenraum des IX überzeugt. Schaut man sich die Neue Klasse an, erkennt man, dass der IX in vielen Punkten ein Begleiter der Entwicklung war. Shy Technology nennt BMW das wohl?
Nach beinahe 3 Jahren IX M60 war es nun Zeit für die Bestellung des nächsten Fahrzeuges und ich habe auch dem i7 noch einmal eine neue Chance gegeben.
Nach einem halben Tag Probefahrt habe ich den i7 aber wieder bei BMW abgestellt und fühlte mich in diesem Fahrzeug im Vergleich zum IX etwas sehr beengt. Die Windschutzscheibe kommt mir so tief heruntergezogen vor, dass sie mich an Schießscharten erinnert.
Am Ende des Tages habe ich mir das Facelift des IX als IX M70 in Prozen Pure Grey und mit den neuen M-Sitzen bestellt. Abholung in der BMW-Welt ist dann am 21. Oktober… :-)
Ganz herzlichen Dank für Deine interessante Perspektive! Es freut mich sehr, dass Du Dir ähnliche Gedanken zum Längenproblem des aktuellen 7-er gemacht hast und zu vergleichbaren Schlüssen gekommen bist. Wenn die Produktstrategen bei BMW wüssten, in welches „seelische Dilemma“ sie viele überzeugte 7-er-Fahrer bringen…
Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem neuen BMW iX M70. Das muss ja eine Rakete sein!
Zitat:
@unus schrieb am 18. August 2025 um 09:10:22 Uhr:
Herzlichen Dank für Dein Feedback. Ich zweifle keinen Moment, dass der aktuelle I7 nochmals besser und vor allem leiser ist als mein BMW 750i xDrive (G11 LCI). Das ist für mich keine Frage. Mein „Problem“ ist nicht das FAHREN; sondern das PARKEN. Ich bin nun Privatier. Das Auto wird nicht mehr wie früher von unserer Garage in die Firma, zum Airport oder Kunden bewegt, sondern zum Spazieren oder Essen mit „normalen“ Parkplatz. Da ist die Länge häufig ein Problem: der I7 ragt überall hervor. Warum soll ich mir das antun? Die Überlänge ist für uns kein Mehrwert, sondern ein Hindernis.
Das dachte ich im 2022 auch als ich überzeugt einer Junggebrauchten G11 bestellt habe.
Es war dann: diese China aussehnde Mist, die 300 kg schwerer als der G11 ist. (Diesel), dafür aber schwächer motoriesiert. Wer wird denn das nehmen?
und jetzt haben wir gleich 2 geleast.
Wenn du nich parallel parkst ist meistens auch kein Problem. Der G11 hat IAL 2,5 Grad. Der X7 hat so um die 4. Der i7 hat m.E. mehr, über 5 meine ich. Endergebnis in engen Gassen und 90 Grad abbiegen und parken ist der 5,39 Schiff am besten von den 3 unterwegs.
Ich versuche das meiste aus der Elektromobilität zu nehmen und schaue immer nach Lademöglichkeiten. (also die besten Parkplätze).
So wie auch der Kollege gemacht hat, nimm es für 1 Tag oder mehr und stelle dich gezielt in den schwierigsten Alltagssituationen und dann wirst du sehen, ob der i7 Stadttauglich ist.
Zitat:
@soare schrieb am 17. August 2025 um 19:08:03 Uhr:
Man kann es vielleicht so beschreiben, man kann einen 7er BMW nur mit einem 7er BMW vergleichen.
Nur beim i7 zeigt BMW alles was sie können, der Innenraum ist eine Wucht, gerade wenn man die richtigen Kreuzchen gemacht hat.
Der beste wertige Innenraum zusammen mit einem Rolls Royce.
Aber leider eben nur im G70.
Der IX muss schon deutlich Federn lassen und beim i5 wurde zu viel gespart.
Das Konzept des IX muss man verstehen und wollen.
Die rahmenlosen Türen bringen eine gewisse sportliche Optik wie bei einem Coupe mit den bekannten Nachteilen.
Das Einsteigen ist halt der Bauform geschuldet und man muss es wollen, gerade hier kann man den IX nicht mit dem 7er vergleichen. Eine schmutzige Hose habe ich mir mit 180cm nie geholt.
Dafür hat der IX einen sehr breiten und weiten Innenraum.
Ein Vorteil wäre noch das fantastische Soundsystem, dass nur der IX und I7 haben.
Ich persönlich finde das Konzept super und das besondere Design sowie das einmalige Sichtkarbon in den Türen und der Heckklappe als Alleinstellungsmerkmal toll.
Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen. BMW lässt schon noch zwischen den Klassen einen Abstand und das wird auch mit dem viel gelobten neuen IX3 sein.
Ich werde mir im September auf der IAA in München den neuen IX3 genau an schauen. Technisch wird er in vielen Punkten überlegen sein, aber auch die Optik und Verarbeitung werde ich mir genau anschauen.
Wahrscheinlich wird man sehen, dass der IX3 auch in gewissen Punkten nicht so wertig sein wird wie der IX und die neuen Modellen haben dann auch keinen IDrive mehr.
Das wird dann für einige ein weiterer Nachteil sein.
Der IX wird aber wohl durch den IX5 ersetzt werden und wird dann ein banales Auto sein wie jetzt der i5.
Schön, dass sich BMW was getraut hat und den IX so brachte, ein bisschen mehr hätten sie in den Innenraum investieren können und sie hätten auch Dinge lassen können, wie den Lederpralltopf am Lenkrad oder das Laserlicht.
Soweit ich weiß ist auch nur das M Lenkrad so billig, während das normale Lenkrad immer noch die "Glastasten" und den Ledertopf hat.
Herzlichen Dank für Dein ausführliches Feedback. Ich weiß, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte und ich weiß, dass der iX xDrive „eine Klasse“ tiefer ist. Aber wenn das Apfel wurmstichig ist, sollte man die Birne wählen oder auf Obst verzichten.
Wie Du meinen Ausführungen entnehmen kannst, ringe ich um eine Entscheidung. Es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass der neue BMW 7-er wegen der Länge nicht in Frage kommt. Die übergroße Länge ist für mich im täglichen Leben nur ein Hindernis und bringt keinen Mehrwert mehr.
Eigentlich habe mich schon von BMW abgewendet und habe den Porsche Panamera Hybrid oder die neue S-Klasse (Facelift ab 2026) im Auge. Bis ich zufällig ein YouTube-Filmchen über den iX xDrive gesehen habe. Bis anhin habe ich mich um SUV nie gekümmert. Ich gebe Dir Recht: beim iX xDrive hat sich BMW etwas „getraut“ und sie haben vieles richtig gemacht.
Zum Thema schmutzige Hosen: ich nehme an, Du hast die „normalen“ Multifunktionssitze. Die kann man mit Deiner Größe noch problemlos besteigen. Wenn nein, versuche doch mal den Einstieg auf der Beifahrerseite…
Zitat:
@unus schrieb am 18. August 2025 um 09:33:36 Uhr:
Herzlichen Dank für Dein ausführliches Feedback. Ich weiß, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollte und ich weiß, dass der iX xDrive „eine Klasse“ tiefer ist. Aber wenn das Apfel wurmstichig ist, sollte man die Birne wählen oder auf Obst verzichten.
Wie Du meinen Ausführungen entnehmen kannst, ringe ich um eine Entscheidung. Es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass der neue BMW 7-er wegen der Länge nicht in Frage kommt. Die übergroße Länge ist für mich im täglichen Leben nur ein Hindernis und bringt keinen Mehrwert mehr.
Eigentlich habe mich schon von BMW abgewendet und habe den Porsche Panamera Hybrid oder die neue S-Klasse (Facelift ab 2026) im Auge. Bis ich zufällig ein YouTube-Filmchen über den iX xDrive gesehen habe. Bis anhin habe ich mich um SUV nie gekümmert. Ich gebe Dir Recht: beim iX xDrive hat sich BMW etwas „getraut“ und sie haben vieles richtig gemacht.
Zum Thema schmutzige Hosen: ich nehme an, Du hast die „normalen“ Multifunktionssitze. Die kann man mit Deiner Größe noch problemlos besteigen. Wenn nein, versuche doch mal den Einstieg auf der Beifahrerseite…
Ja ich habe bei mir die normalen Multifunktionssitze. Ich kann natürlich problemlos einsteigen. Meine Größe dürfte wohl als Idealgröße bei modernen Fahrzeugen gesetzt sein.
Ich bin auch etwas schwerer und runder und auch da passt der IX wohl am Besten von allen genannten BMW Modellen.
Ich kann diesen Ziel Konflikt verstehen. Mein behinderter Freund (Rollstuhlfahrer) fährt ebenfalls einen G11. Er war von der Probefahrt mit dem IX begeistert. Vor allem die breiten Türen, der große breite Innenraum und dass er seinen Rollstuhl zusammen gefaltet auf den Rücksitz bringt, dank fehlender Türrahmen war ebenfalls für ihn beeindruckend.
Er fährt sehr gern seinen 7er, aber wenn er allein in unbekanntes Terrain fährt, nimmt er lieber seinen Viano mit elektrischen Türen, da weiß er, das er auf jeden Fall an seine Rollstuhl heran kommt.
An unseren Stammtisch kommt er dann eben mit dem 7er, weil er weiß, es wird ihm 100 Prozent geholfen.
Aber es bleibt bei Ihnen allein, ihre Entscheidung richtig zu treffen.
Ich kenne die neue S Klasse nicht, sondern nur ein Modell von 2021 und da sehe ich den Fahrkomfort als überlegen an. Man ist nahezu völlig entkoppelt von der Fahrbahn, schon beeindruckend.
Aber das würde ich persönlich gar nicht wollen.
Der neue Panamera hat ja dieses vollaktive Aktuatoren Fahrwerk, dass dürfte so gut sein wie von der S Klasse oder vielleicht noch besser.
Aber da wäre selbst der aktuelle i7 heraus und könnte nicht ganz mithalten. Aber ich denke BMW will dass auch gar nicht erreichen, eher soll das typische BMW Fahrgefühl bleiben.
Der andere Punkt ist ja das elektrische Fahren. Das wiederum bekommt man so nur beim i7 und IX.
Der IX bleibt halt doch unter der 5 Meter Marke. Ich persönlich würde mich in ihrem Fall tatsächlich für einen IX entscheiden. Der IX ist so wenig möglich ein typisches SUV und wird auch von BMW als SAV beworben.
Ich würde einfach alle Häkchen setzen bei der Ausstattungsliste und das M Paket weg lassen oder auf das VFL als M60 setzen mit Vollausstattung. Man findet bestimmt ein Modell was nicht viel gefahren wurde. Dann hätte man noch Laserlicht wie sie es jetzt haben und keine M Sitze, falls die unpassend sind. Preislich bestimmt auch attraktiv und eine sparsame Rakete noch dazu.... 👍😀