Eric dieselt im neuen V70 III ... kleiner Fahrbericht
Hallo Leuts,
wie schon an anderer Stelle geschrieben, habe ich zum Geburtstag einen Gutschein für 2 Tage Probefahrt im V70 geschenkt bekommen. Prima dachte ich, kannste endlich mal den 3.2 fahren. Leider hatte mein Händler (und der ist wirklich groß mit mehreren Filialen) keinen einzigen 3.2 verfügbar, auch nicht in anderen Modellen. Schade, ich bin ja derzeit auf Fahrzeugsuche und es soll wieder was mit BUMMMM werden.
Jedenfalls hab ich mich dann für den 2.0D entschieden, weil der Motor als einziger Diesel auf dem Papier interessant für mich wäre. (Preis, Verbrauch und auch weil ich mal einen Vergleich zu den 2.0 TDI CR-Dieseln im Passat haben wollte, die ich ab und an als Firmenwagen mal fahre)
Am Mittwoch nach der Arbeit saß ich also im V70, EZ 03/2008, 25.000km auf dem Tacho . Ausstattung so ziemlich Basis, nix außergewöhnliches. Der Verkäufer fuhr die 20m bis zu meinem S60, weil ich noch den Kindersitz umbauen musste. Zum ersten mal hörte ich auch den Gurtpiepser und verstehe nun, warum das im Forum immer ein Thema ganz oben auf der Liste ist: das Teil ist übelst laut 😁
Was als erstes am Fahrzeug auffiel ist der großzügige Innenraum. Die Scheibe ist doch sehr weit weg und sehr flach. Beinfreiheit nach links und rechts sehr großzügig, ebenfalls die Ellenbogenfreiheit. Negativ fallen mir gleich ein paar Innenraummaterialien auf: Das Armaturenbrett ansich wirkt zwar hübsch und hochwertig, aber ein paar Sachen gehen überhaupt nicht: Der Schaltsack sieht aus und fühlt sich an wie Gummi, ebenfalls die Armauflage über dem Staufach in der Mittelkonsole. Soll das Leder sein? Ich glaube kaum, dass dieses Material jemals eine echte Kuh wärmte. Fühlt sich an wie Gummi und ist auch mit dem Unterbau nicht fest verbunden, kann man also leicht hin und herschieben. Das Gummileder in den Türen ist ähnlich. Hallo, das Auto kostet mindestens 30.000 EUR !!! Da darf man doch etwas mehr erwarten. Der Lamellenvorhang davor ist auch wieder aus Gummi und „passt“ zum Rest. Ich dachte Volvo-Fahrer wären Cord-Fetischisten? Stehen die neuerdings auf Gummi?
Beste Antwort im Thema
Hi,
ich bin auch der Meinung, dass nahezu alle hier genannten Features auch in der Summe zumindest für mich keine Kaufentscheidung verändern.
Aber ich lese trotzdem sehr interessiert mit. 😉
Schönen Gruß
Jürgen
95 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
Ist bei anderen eben nicht so, zumindest nicht bei den Premiummarken, dort wird elektronisch entriegelt, spreche da aus eigener Erfahrung. Und was die Bedienungsanleitung angeht, die drücke ich nicht jedem Mitfahrer in die Hand.
Da war definitiv ein BMW dabei, und der wird ja wohl schon als Premium tituliert. Und es ging definitiv darum, dass man 2 mal Ziehen musste, um von innen das verschlossene Auto aufzubekommen. Was das mit elektronisch oder mechanisch zu tun hat, weiss ich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
.....Ich muss auch nicht erst einen Knopf drücken, wenn ich von der Rückbank was holen möchte, weil sich ja standardmäßig nur die Fahrertür entriegelt. Ich kann einstellen, ob sich nur die Fahrertür, die Fahrerseite oder alle Türen entriegeln.
Na ja, ich glaube nicht, dass es beim V70III anders ist als beim XC60 - da kannst Du über das Menü auch einstellen, ob beim ersten Drücken nur die Fahrertüre oder gleich alle Türen entriegelt werden.
Aber ich glaube doch nicht, dass so ein "Kleinscheiss" wirklich die ausschlaggebenden Kriterien sind - wenn sich die Unterschiede tatsächlich nur noch auf so etwas reduzieren würden......
Jede Marke hat so Ihre Vorzüge und Nachteile. Wenn Du ein Auto findest, das alle Wünsche bezüglich Design, Haptik, Dynamik, Komfort, Sicherheit, Nutzwert, Zuverlässigkeit und ggf auch Image ohne Abstriche unter einen Hut bringt, gib uns Bescheid.
Der Volvo-Fahrer weiss i.d.R. schon, dass es gewisse Dinge gibt, wo er ein paar Abstriche machen muss, das ist gerade im Bereich dieser Gimmicks so (mein Gott, wie lange musste man warten, bis man mal geöffnete Fenster oder Schiebedächer per FB schliessen konnte). Aber dafür gibt's halt auch Dinge, die sind richtig gut.
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
Gewöhnungssache, wie viele Dinge bei Volvo eben. Wer sich so einfach zufriedenstellen lässt, der fährt natürlich sein Leben lang Volvo. Warum muss ich mich bei einer Marke an etwas gewöhnen, wenn alle anderen Mitbewerber es anders machen.
Wenn mal Volvo so einen Mist wie den Startknopf nachmacht, weil es andere (Premium) Marken auch so machen, wird gemeckert (wobei das mit dem Startknopf wirklich Quatsch ist). Auf das Argument von mir, dass das Bedienelement bei der Volvo/Ford Lösung immer an der selben Position zum Lenkrad ist, gehst Du leider nicht ein. Es ist eben nicht immer alles besser, nur weil andere es anders machen. Und da gibt es noch einige Dinge, die Volvo offensichtlich besser macht - z.B. der einfache, haptisch ungeschlagene Drehregler für die Temperatur, den man zum einen blind findet, und mit dem man die Temperatur ein bisschen höher oder niedriger drehen kann, nach Gefühl, ohne auf das 10. Display gucken zu müssen und per rauf-rauf-rauf oder an einer anderen Position per runter-runter-runter die Temperatur zu verstellen.
Ja, da läßt man sich gerne
einfachzufriedenstellen. Der Mäuseklavier-Mist ist nicht deswegen besser, nur weil es die meisten anderen eben so machen (Leute, fresst Scheisse, Millionen Fliegen können nicht irren :-))
Also, wie gesagt, ich als Volvo-Fahrer weiss es, das es immer ein paar Dinge gibt, die man besser machen könnte und akzeptiere auch entsprechend berechtigte Kritik, aber umgekehrt sollte man auch mal akzeptieren können, dass es auch bei Volvo Dinge gibt, die gut oder ggf. sogar besser sind als woanders. Das scheint aber wohl auch nicht so leicht zu sein.....
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
Ne Ne, nach 1 1/2 Jahren mit dem neuen Elch fallen mir viele negative Dinge auf. Ob mich die, abgewogen mit den positiven Eindrücken, in 1 1/2 Jahren wieder zu einem Volvo greifen lassen - mal seh'n. Momentan ginge dies nur über den Preis, dem wird der V70 nicht gerecht. Der Schritt zurück zu Audi, BMW oder MB würde mir im Moment relativ leicht fallen.
Klar, stimmt, das bestreitet hier keiner - der V70III ist einfach zu teuer geworden, ohne den Aufschlag zum Vorgänger in vollem Umfang zu gerechtfertigen. Da hat Volvo aber gelernt, der XC60 beispielsweise ist im direkten Vergleich zu Q5 und GLK aber wirklich mehr als nur eine Überlegung wert.
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
Kundschaft kurzfristig gewinnen ist die eine Sache, halten eine andere.
Ja. Genau. Aber das wird man Volvo kaum vorwerfen können, dass die Marke auf kurzfristige Kundenbeziehungen aus ist, und die (warum auch immer kritisierte) Treue der Kunden zu Ihrer Marke spricht doch für sich - es wird immer Fälle geben, wie bei anderen Marken auch, wo Leute enttäuscht sind und sich nach einem Ausflug zur Marke beim nächsten wieder für eine andere Marke entscheiden. Aber ich glaube (ohne es wirklich mit Zahlen belegt zu haben), dass gerade bei Volvo die Kunden sehr treu sind. Und das hat dann sicher seine Gründe.
elch1964, ich denke aufgrund deiner Fahrzeuglegende erübrigt sich jegliche Diskussion mit dir. Glaube kaum, dass ich da eine objektive Meinung bekomme.
Z.B. löst Volvo die Funktion "Licht an, wenn Zündung an" besser als andere Hersteller, die dieses teilweise gar nicht anbieten.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von volvocrasher
Z.B. löst Volvo die Funktion "Licht an, wenn Zündung an" besser als andere Hersteller, die dieses teilweise gar nicht anbieten.
Ne, andere sind da schon weiter. 😉
Sie bieten richtiges Tagfahrlicht, s. Audi, bzw. haben die automatische Fahrlichtsteuerung.
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
elch1964, ich denke aufgrund deiner Fahrzeuglegende erübrigt sich jegliche Diskussion mit dir. Glaube kaum, dass ich da eine objektive Meinung bekomme.
Hoppla - wenn ich nochmal nachlese, was ich da zuvor geschrieben habe, dann kann ich eigentlich schon erkennen, dass ich mich da durchaus objektiv zu den Themen geäussert habe - und nicht mal einseitig "eingefärbte" (rosarot) Statements von mir gegeben habe, ja auch Aussagen von Dir Recht gegeben habe. Meine Statements auch begründet habe. Ich habe bloß bisher zu meinen Statements keinen wirklichen Gegenargumente lesen können, habe keine Antwort auf (gute?) Argumente finden können. Stattdessen eine Diskussion mangels wirklich stichhaltiger Argumente mit dem Hinweis auf meine Fahrzeughistorie zu beenden, hinterlässt schon schon einen etwas schalen Eindruck.
Beispiel: Nicht objektiv finde ich hingegen zum Beispiel die Aussage, das Schalten des Fernlichts über Wegschieben des Blinkerhebels sei besser, nur weil es bei den meisten anderen so wäre. Mein Argument, dass bei der Volvo/Ford Lösung somit das Bedienelement immer an der selben Position aufzufinden sei (was eine gute Benutzerführung ausmacht), wird hingegen ignoriert und stattdessen geantwortet, man können mit mir nicht diskutieren.
Ich lese jetzt nochmal meinen Posts und dann nochmals Deine Posts durch, und werde dann nochmal versuchen herauszufinden, mit wem man nicht diskutieren kann. Später. Falls ich dazu noch Lust habe. Aber wie man sieht, werden objektive Meinung zwar angeblich gesucht, aber sind nicht erwünscht, wenn Sie nicht in das aufgebaute Bild passen. Warum dann eigentlich überhaupt nachfragen!?
Wenn es dir wichtig ist, dass man mit einem klick nur die Fahrertür, dann mit zweitem klick alle Türen öffnen kann: Zumindest im XC60 kann man im Fahrzeugmenue unter Fahrzeugeinstellungen/Verriegelung einstellen: erst Fahrertür, dann alle. Oder: ein Klick, dann alle. Was fehlt im VOLVO?
Dass das PCC im VOLVO genau so ein Exot ist wie der "Komfortzugang" im BMW dürfte vor allem am Preis liegen. BMW verlangt dafür solo im 5er Touring 990E (bei keinem 5er Touring Serie!), im Komfortpaket sind es
2450E (mit Xenon, Soft-Xlose für Türen & Heckklappe Heckklappe aut, SWR). Im VOLVo kostet PCC i.V. mit dem Sicherheits- Komfortpaket 830 (incl. Alarmanlage).
OT: wenn ich mir diese Preise vor Augen halte, bin ich weiterhin der Meinung, dass VOLVO genügend Abstand zu -bespielsweise- BMW hält. Leider verwischt sich dieser Abstand gerne in den Köpfen. Vergleicht man die nackten Basispreise, dann kostet ein 520d tou minimum 41.200, der 525d Tou 45.400. Der V70 2.4 kinetic liegt bei 38.300, der V70 D5 bei 39,890..... Insbesondere der 525d Tou ist preislich aberwitzig hoch positioniert. der gerne als "Masstab deklarierte 530d Tou liegt bei 49,400E. Nackig.
Den separaten Startknopf hat meines Wissens nach BMW eingeführt. Davor gab es den Startknopf auch bei anderen, kleineren Herstellern aber nicht in der Masse. Als BMW diese Art des Startens eingeführt hat, kann ich mich noch an die Jubelarien der dt. Journaille erinnern. Weiterhin kann ich mir gut vorstellen, dass dieser Start-Knopf in erster Linie ein Abfallprodukt von Start-Stopp-Anlagen ist. VOLVO bringt diese ja nun auch in den kleinen drive-Modellen.
Dass mit dem 2x-ziehen, wenn die Fahrertür verriegelt ist, hat zumindest unser E39 auch. Wie es im E60/e61 ist bekomme ich im laufe des Nachmittags heraus. Aber, wenn ich tplus und kababusa in diesem Thread richtig verstehe ist dass, was zwischen BMW und VOLVO "gleich" ist, bei BMW super, und bei VOLVO "schlecht". Oder wie darf ich eure Argumentation verstehen? Ist "anders" als andere immer gleich "schlecht"? per se?
Ob das Tagfahrlicht nun sinnvoll ist oder nicht, will ich nicht beurteilen. Jedoch sind mir schon im Morgengrauen nur zwei geschwungene Lidstriche entgegengekommen, da finde ich richtiges Licht besser und v.a. sicherer für den Gegenverkehr.
Aber gerade an der Lichtfrage bzw. der dahinterliegenden Bedienkonzepte kann man sich furchtbar leicht streiten. (Schalter oder Hebel, automatische Lichteinschaltung etc.)
Sensoren für Licht oder für Regen gehen mir persönlich schon zu weit u. ich würde ein Auto mit solchen Dingen vermutlich nicht kaufen wollen. Ob ich bei der Lichthupe nun ziehen oder drücken muß, ist mir herzlich egal, die Funktionsweise bekommt man schon raus 😉🙄😁
Die ungleiche Türveriegelung habe ich bei meinem v50 deaktiviert, habe mich mehr drüber geärgert als gefreut. Mit der Bedieung der Großvolvo kenne ich mich nicht aus, finde aber die Steuerung bei meinem über den Menüknopf ausreichend und vermute ein ähnliches Konzept bei den großen. So etwas wie MMI, Idrive,Touchscreennavis etc. sind schöne Dinge, möchte so etwas selbst aber nicht in (m)einem Volvo haben, weil es mich zu sehr vom Fahren ablenken würde. Ob solche Dinge nun state of the art (aka premium) sind oder nicht, ist mir aus puristischer Sicht schnurz. Ein Auto soll funktionieren und leicht bedienbar sein, die nötigen und sinnvollen Helferlein möchte ich natürlich nicht missen (Abstandswarner, city safety usw) im nächsten (der doch eher übernächsten) Volvo.
Daß Volvo nicht auf den Vorsprung durch Technik-Zug aufspringt, macht sie in meinen Augen nur sympathischer. Scherzhaft kann man sogar behaupten, daß ein 60jähriger durchschnittlicher Mercedes- oder Audikäufer vermutlich nicht in der Lage ist, seinen Videorekorder korrekt zu programmieren und noch ratloser vor dem Drehknopf im Auto sitzen wird.😉 Damit ist dann auch niemandem geholfen.
BG
Sascha
Zitat:
Original geschrieben von tplus
elch1964: Welche Dinge sind denn "richtig gut", und vor allem, besser als woanders?
Ich antworte mal, was ich im Vergleich zu VW/Audi wirklich besser finde:
Den Umklappmechanismus der hinteren Kopfstützen bei den Kombis finde ich bei Volvo genial gelöst.
Und sonst? Jetzt wird es schwer. Sicher gibt es viele Punkte die ähnlich gut/schlecht sind, aber nach meinem Geschmack eben auch sehr viele Punkte, die deutlich schlechter gelöst sind. Vor allem die Häufung der vielen nicht konsequent durchdachten Bedienungsdinge machte mir das Leben mit Volvo unnötig schwer. Ich vergleiche jetzt mal einen schnöden Passat mit dem Premiumprodukt Volvo:
- Der Passat hat auch einen Schlüssel ohne Bart allerdings keinen extra Startknopf. Die Lösung ist genial. Schlüssel reinstecken und ganz durchdrücken - der Motor startet. Gefühlt geht das in 1/4 der Zeit, gegenüber der Drehvariante. Das Drücken eines extra Knopfes entfällt auch.
- Den Tempomat im V70 musste ich immer 2x aktivieren. Wie oft habe ich da ohne Ergebnis gedrückt, weil ich entweder diesen nicht aktiviert hatte oder versehentlich wieder aus gemacht hatte. Daran habe ich mich auch nach 7 Jahren nicht gewöhnen können.
- Der BC im Volvo hatte sagenhafte 4 Anzeigen, beim Golf und Passat sind es 10.
- Im Menue des BC kann ich zudem auf sehr viele Einstellungen Einfluss nehmen. Alle Türen auf, Coming/Leaving Home an oder aus in 10 Sekunden Intervallen änderbar, Dorlock an/aus… und und und…
- Die Gepäckraumabdeckung ist im Passat etwas wertiger, finde ich bei beiden aber durchaus OK. Dafür ist sie bei VW eine 100% Abdeckung. Beim V70 bleibt immer ein 100x4cm breiter Spalt an den Sitzen offen.
- Hier wird immer die Trennung der Komponenten gelobt, weil die Bedienung besser sei. Im Passat ist auch ein Touchscreenbildschirm verbaut, über den Radio/CD/MP3/Navi/Telefon bedient werden. Zudem hat er ein Display in der Tachoeinheit, das ich über die Lenkradtasten bedienen kann. So habe ich für nahezu alle wichtigen Einheiten zwei Bedienmöglichkeiten. Das Telefon kann ich sogar über bis zu vier Varianten bedienen (Lenkradtasten, separate Tastatur, Touchscreen, Sprachwahl). Viele Funktionen lassen sich so sehr einfach und vielfältig bedienen. Manchmal ist die Bedienung dennoch mit mehr Drückarbeit verbunden. Bei aktiver Navigation z.B. und Nutzung des großen Bildschirms (Pfeiltasten im Tacho gäbe es bei Wunsch zusätzlich) muss ich zwei Knöpfe drücken um einen anderen Radiosender zu wählen, wenn ich nicht das Tachodisplay zur Radiosteuerung nutze. Das ist natürlich einer mehr. Das Navigieren zu einem letzten Ziel geht allerdings bei nicht aktiviertem Navi mit drei Klicks. Bei Volvo brauche ich neun, da muss ich dann neunmal aufs Display schauen - das ist mal ein echter Sicherheitsgewinn😉. Auch die Eingabe über Touchscreen geht in etwa der halben Zeit vonstatten.
Dann sind da noch die ganz vielen Kleinigkeiten, die mit mehr Funktionen gelöst sind. Z.B. die SH kann auch zur Lüftung genutzt werden, auch die FH hinten haben auto-up, das Schiebedach kann in vorgewählten Positionen automatisch geöffnet werden, die Sitzheizung hat fünf Stufen, es gibt nicht nur Kurvenlicht, sondern auch ein geniales Abbiegelicht, das im 90 Grad Winkel das direkte Umfeld der Kurve ausleuchtet (wirklich toll)…
Das ist schon blöd bei Volvo, ich bezahle mehr und bekomme weniger. Ist zwar alles nicht wirklich kaufentscheidend aber dennoch ärgerlich, vor allem wenn man es mit der Brot und Butter (vor allem im Preis) Marke VW vergleicht.
Gruß Karsten, der in dieser Hinsicht den Passat mit recht großem Abstand über Volvo sieht.
Also Volvo-Neuling finde ich folgende Detaillösungen wirklich gut gemacht:
- der Tempomat am Lenkrad ist sehr praktisch, man muss die Hände nicht vom Steuer nehmen und ist sehr logisch zu bedienen (im Gegensatz zu z.B. Mercedes C-Klasse)
- Tragtaschenhalterung (aufklappbar). Unscheinbares Feature welches ich aber sehr häufig verwende und wirklich sehr praktisch ist
- Nutzbarkeit des Kofferraums ist hervorragend, u.a. wegen 40:20:40 klappbarer Rücksitzbanklehnen, serienmässigen Alu-Verzurrösen - alles wirkt durchdacht sowie sehr stabil und edel ausgeführt. Zudem gibt es eine tolle Plastikabdeckung, welche nicht nur den Kofferraumboden, sondern auch Seite sowie umgeklappte Rücksitze abdeckt und vor Schmutz schützt. Gut gemacht und kinderleicht anzuwenden, so muss das sein.
- Parksensoren sind permanent an (können aber mittels Taste ausgeschaltet werden). Die permanente Aktivität der Sensoren empfinde als sehr nützlich, da man sonst - wenn man nicht zuerst den Rückwärtsgang einlegt und die Sensoren z.B. bei BMW aktiviert werden - vergisst dass die Dinger gar nicht an sind und sich darauf verlässt...könnte ins Auge gehen. Es ist deutlich komfortabler dass die Sensoren so wie bei Volvo bei tiefen Geschwindigkeiten automatisch aktiv sind und man nicht zuerst einen Knopf drücken muss
- Taste um Radio Verkehrsmeldungen zu stoppen (exit). Bei unserem 1er erwische ich entweder jeweils die falsche Taste oder kann mir den unlogisch designten Mist einfach nicht merken...
Gruss der Rainking
Beim C5 gibt es über ein Menü aktivierbares separates Tagfahrlicht (DRL) welches in Italien sehr praktisch ist, da man auf Autobahnen damit auf das uneffiziente Abblendlicht (inkl. Heckleuchten) verzichten kann. Die Lichtautomatik arbeitet auch in Tunnel sehr schnell.
Man kann natürlich immer wieder was suchen was andere nicht haben.
Ich habe z.B.
- Sitzheitzung aktiviert sich automatisch bei kaltem Fahrzeug wenn unter 10°C
- Heckscheibenheizung automatisch an für 10 Min. wenn unter 4°C
- Regensensor beinhaltet auch den Heckscheibenwischer
- "Schwedische" Lichtsteuerung. >Auto an, Licht an. >Auto aus, Licht aus.
Meine Tochter hat so eine affige Lichteinschalterei an ihrem Seat.
- Lichtschalter auf 0, Licht geht beim Starten mit an. Aber die Armaturenbrettbeleuchtung ist aus.
- Arnaturenbrettbeleuchtung geht mit Lichtschalter "Abblendlicht" an.
- Wenn man das Fahrzeug nun abstellt und die Türe öffnet piepst es "Licht an". Dann geht das Licht nicht mit aus.
Also hat der Lichtschalter nur die Funktion die Armaturenbrettbeleuchtung einzuschalten. Ohne Licht fahren kann man gar nicht.
Irgendeiner hat sich dabei schon was gedacht. Aber was?
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Dass mit dem 2x-ziehen, wenn die Fahrertür verriegelt ist, hat zumindest unser E39 auch. Wie es im E60/e61 ist bekomme ich im laufe des Nachmittags heraus. Aber, wenn ich tplus und kababusa in diesem Thread richtig verstehe ist dass, was zwischen BMW und VOLVO "gleich" ist, bei BMW super, und bei VOLVO "schlecht". Oder wie darf ich eure Argumentation verstehen? Ist "anders" als andere immer gleich "schlecht"? per se?
Ich habe nicht von schlecht gesprochen, finde allerdings einige Dinge gewöhnungsbedürftig bzw. umständlich gelöst. Sicher nicht als jahrzentelanger Volvofahrer, der vielleicht mal eine Probefahrt in einem Mitbewerbermodell macht; bei dem dürfte es eher anders herum sein.
Wer aber wie ich alle zwei bis drei Jahre sein Auto wechselt und dabei auch nicht markentreu ist, kann sich schon ein Bild machen, was bei anderen Marken/Modellen vernünftig bzw. weniger vernünftig gelöst ist, auch zu Gunsten Volvos und selbstverständlich aus meiner Sicht.
Beeindruckt bin ich nach wie vor von der Verarbeitungsqualität, dem Sitzkomfort und dem komfortablen Fahrwerk meines Elches. Dies täuscht aber nicht über Mängel hinweg, die mich wenig begeistern oder gar enttäuschen. Hierzu zählt die Geartronic, die BT-FSE und diverse Bedienkonzepte (Schließanlage, Lichtsteuerung, etc.).
Ich finde den V70 und die Marke Volvo nicht generell schlechter oder besser als andere Premiummarken/-modelle, das habe ich nie geschrieben, werde aber bei der nächsten Fahrzeugwahl die gewonnenen Eindrücke/Erfahrungen mit Volvo und dem V70 berücksichtigen; denke so würde es jeder tun.
Zitat:
Original geschrieben von febrika3
... Ist zwar alles nicht wirklich kaufentscheidend aber dennoch ärgerlich, vor ...
Hallo Karsten,
ich finde deinen Vergleich mit dem Passat recht stimmig. Du schreibst zuletzt "Ist zwar ...". Ich denke, dass jeder Punkt für sich nicht wirklich kaufentscheidend ist, alle Punkte zusammen in einer Vergleichstabelle über Vor-/Nachteile jedoch schon. Ich hatte vor 1 1/2 Jahren auch mit dem Passat geliebäugelt, habe ihn aber aufgrund des Pumpe/Düse Diesels ad acta gelegt. Mit dem aktuellen Common-Rail Diesel und DSG-Getriebe wäre er wohl, auch hinsichtlich Verbrauch, momentan erste Wahl.
Zitat:
Original geschrieben von kabubasa
… Mit dem aktuellen Common-Rail Diesel und DSG-Getriebe wäre er wohl, auch hinsichtlich Verbrauch, momentan erste Wahl.
Aktueller Verbrauchsunterschied zum 185 PS D5 sind 2 Liter. Die Motor/Getriebekombination lässt dem Volvo bis 100 nicht den Hauch einer Chance (nicht nur bezogen auf den Sprint). Zwischen 100 und 160 ist der Volvo die bessere Wahl um danach langsam vom Passat eingeholt zu werden. Damit meine ich nicht die reinen Fahrleistungen, die sind ja auf Augenhöhe, sondern das Gesamterlebnis.