Erfahrungen 1,5 TSI EVO 130 PS
Hallo,
ich bin relativ neu im Forum und war bis jetzt stiller mitleser.
Ich stehe kurz vor der Bestellung eines Golf 7 FL.
Dabei hat es mir der neue 1,5 TSI Evo mit 130 Ps echt angetan.
Fahren konnte ich ihn leider nicht. Deswegen würde ich mich über jeden Erfahrungsbericht freuen.
Gerade was den Verbrauch angeht.
Hält der Motor was er verspricht?
Vielen Dank bereits im Voraus!
Grüße
Felix
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wir haben im März einen 1,5 TSI 130 PS Golf 7 (Join) in WOB abgeholt. Es ist das Auto meiner Frau, das ich gelegentlich auch fahre. Ihr Fahrbetrieb ist in der Woche Kurzstrecke im Raum Paderborn. Am WE fährt meine Frau (ca. 400 km) zu unserem Hauptwohnsitz in Berlin. Häufig aber auch mit dem ICE. Das SStop System wird grundsätzlich ausgeschaltet. Die Ausstattung: 4 Türen, DSG, Comfortline, 16’’ Ganzjahresreifen, Standheizung, LED Licht, Discover Media, RF-Kamera und ACC. Darüber hinaus einige weitere elektronische Features wie die Sprachbedienung, jedoch außer ACC keine Assistenzsysteme.
Eigentlich wollten wir den neuen Polo kaufen. Ab Werk gibt es aber keine Standheizung. Die Nachrüstung beim VW-Händler sollte € 2000 kosten. Da der Differenzpreis bei der Inzahlungnahme des Vorgängers beim Kauf eines Golf nicht viel höher war und meine Frau die gleiche Farbe wollte (Tungsten Grey?) wurde es doch der Golf, obwohl der Polo auch gereicht hätte.
Den Vorgänger einen 1,4 TSI (140 PS) ohne Zylinderabschaltung mit DSG fuhr sie im gleichen Fahrbetrieb mit fast gleicher Ausstattung, jedoch Xenon und Discover Pro. Der Wagen wurde im Herbst 2013 gebraucht gekauft und lief über 100000 km absolut perfekt, ohne die geringsten Mängel. Sie verbrachte einen Winter (Forschungssemester) in Helsinki. Dort hatten sich die Ganzjahresreifen hervorragend bewährt. Die Standheizung war so programmiert, dass sie unter 4 Grad C automatisch anspringt. Dieser Golf verbrauchte auf der Langstrecke je nach Fahrweise zwischen 5,6 und 6,6 L/100km. Im (nicht extremen) Kurzstreckenbetrieb ca. 0,5-0,9 L mehr. Sie fährt relativ zurückhaltend und nie mehr als 160 km/h auf der A33, A2.
Der Neue 1,5 TSI (130) wurde „blind“ gekauft. Wir haben folgende Erfahrungen gemacht (bisher ca. 5000 km):
1. Der Verbrauch ist im Vergleich zum 140 PS weitgehend unverändert; genauere Messungen haben wir nicht gemacht.
2. 2. Der Motor ist beim beschleunigen eindeutig brummiger, was meine Frau aber nicht stört. Bei gleichmäßiger Fahrweise gibt es keinen Unterschied.
3. Das Bluemotion Modell ist in der Federung etwas härter abgestimmt, vermutlich weil der Wagen wegen der Aerodynamik etwas tiefer liegt.
4. Sie vermisst das Discover Pro, würde allerdings nicht den Preisunterschied zahlen.
Fazit: der EA211 ist schon so sparsam, dass man offensichtlich trotz aller technischen Verbesserungen ohne Hybridisierung nicht mehr viel verbessern kann, jedenfalls bei einen massentauglichen Motor. Wer vor der Wahl steht einen gebrauchten Golf zu kaufen, kann beruhigt den 1,4 TSI wählen.
Zum Vergleich: ich fahre eine MB W204 Limousine C200 mit 184 PS, 7G+. Bei Kolonnenfahrt mit dem Golf verbrauche ich zwischen 2-3 L/100km mehr, je nach Fahrbetrieb. Gerade der detaillierte Vergleich zum Benz zeigt wie gut der Golf durchkonstruiert ist. Mir persönlich gefällt auch das DSG besser als die 7G+. Mein nächstes Auto wird vermutlich ein Polo mit DSG, da ich beruflich bedingt viel weniger fahre.
Grüße
211 Antworten
Zitat:
@Acid_Speedfight schrieb am 4. März 2018 um 13:31:07 Uhr:
Außer man hält sich ans Rechtsfahrgebot und behindert keine Leute wie dich, deren Horizont erst über 120km/h beginnt .....
Ja wenn man rechts fährt . . .
Woher kennst du meine Reisegeschwindigkeit?
Kennen wir uns?
Jedenfalls ist sie nicht über 130, denn mehr ist bei uns nicht erlaubt. Deswegen gurke ich auch nicht mit 90 auf der AB umher.
Also gibt es bei Euch auch Linksspurblockierer. Bei uns gibt es tatsächlich Naivlinge, die meinen, sowas gäbe es mit allgemeinen Tempolimit nicht...
Bei uns gibt es genug solche, leider. Viele die strickt 130 links fahren, aber auch welche die langsamer links fahren. Am ärgsten sind aber jene die Kilometerlang bei 3 Spuren in der Mitte fahren, weil sie glauben die rechte Spur gehört nur den LKWs. Ja die gibt es wirklich, hat mir vor kurzem ein Polizist erzählt.
Wenn das Überhand nimmt, einfach im Kopf auf GB umstellen (Leute können nicht Auto fahren, überholt wird ganz rechts) und die Welt ist wieder in Ordnung.
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Zitat:
@xy_freising schrieb am 4. März 2018 um 19:39:18 Uhr:
Zitat:
@Acid_Speedfight schrieb am 4. März 2018 um 13:31:07 Uhr:
Bin letztes Jahr mal testweise 50km mit 90km/h heimgegurkt ..... hab mir ne 500m Lücke gesucht zwischen zwei LKWs und konnte ungestört heimtuckern - mit 3,6l/100km
Auf Dauer wärs mir zu langsam, aber wenn der Verkehr es zulässt - warum nicht
Aber achte mal darauf was Du tatsächlich an Zeit verlierst. Auf 50 km wird das nicht sonderlich viel sein.Wenn man sich dran gewöhnt: man ist viel relaxter, schont mit dem geringeren Verbrauch Portemonnaie und Umwelt und reduziert den Fahrzeugverschleiß noch dazu.
Puhhh 90km/h wäre mir echt zu langsam.
Hab das 1x mit meinem ersten Golf GTI ausprobiert um mal zu wissen, was da verbrauchstechnisch nach unten so geht (6er GTI mit 260PS auf 225/35/19). Meine damalige tgl Pendelstrecke zur Arbeit waren 92km, davon 75 Autobahn. Bei diesem LKW Tempo kam der GTI auf 5,1 Liter/100km runter. Die 4,xx waren zwar das Ziel, wollten sich aber einfach nicht erreichen lassen.
Sonst bin ich immer 110-115km/h gefahren, da das auf diese längere Strecke schon einen Zeitvorteil gebracht hatte. Da lag der GTI je nach Witterung auch immer noch zwischen 5,9 - 6,7 Liter/100km. Das war mein akzeptiertes ökonomisches Optimum zwischen Fahrzeit und Spritverbrauch, womit ich gut leben konnte.
Zitat:
@6N1 schrieb am 4. März 2018 um 22:41:55 Uhr:
Wenn das Überhand nimmt, einfach im Kopf auf GB umstellen (Leute können nicht Auto fahren, überholt wird ganz rechts) und die Welt ist wieder in Ordnung.
Das wirst du sicher anders sehen, wenn dich die freundlichen Helfer mal abkassiert haben. 🙂
Zitat:
@lufri1 schrieb am 5. März 2018 um 13:31:45 Uhr:
Zitat:
@6N1 schrieb am 4. März 2018 um 22:41:55 Uhr:
Wenn das Überhand nimmt, einfach im Kopf auf GB umstellen (Leute können nicht Auto fahren, überholt wird ganz rechts) und die Welt ist wieder in Ordnung.Das wirst du sicher anders sehen, wenn dich die freundlichen Helfer mal abkassiert haben. 🙂
Verdächtig wirds erst wenn wir Rechtsspurschleicher mit 90km/h die Autos rechts überholen können. Dann sollte den Leuten auch auffallen, dass irgendwas mit ihrer Fahrgewohnheit nicht stimmt 😁
Jetzt aber mal ehrlich, wer mit 90 auf der Autobahn fährt wird doch schon von den LKW teilweise angeschoben.
Und eine Autobahn ist eigentlich dafür gedacht mit Geschwindigkeiten über 100 km/h zu fahren sonst kann man ja auf der Bundesstraße (die ja oftmals neben den BAB verlaufen) fahren. Ich bin mit Sicherheit kein Raser aber mit 120 verfällt man auch kaum in einen Geschwindigkeitsrausch.
Noch eins zu den notorischen Mittelspurfahrern, ich kann es teilweise nachvollziehen das man sich nicht mehr nach ganz rechts traut. In letzter Zeit gab es doch einige Unfälle bei denen LKW nicht mehr bremsen konnten und daher Autos zusammengeschoben haben.
Sobald sich Stau auch nur androht fahr ich nicht mehr rechts rüber.
Was hier noch gar nicht angesprochen wurde - das Auto liegt 15 mm tiefer.
Bei Fahrten auf Feldwegen und Wiesen ist das ein deutlicher Nachteil.
Ich wollte das nur mal angesprochen haben, da es sonst überall untergeht, und für mich persönlich das Haupt-Argument war, warum dieser Wagen für mich nicht in Frage kommt, und es dann die 150-PS-Variante wurde.
1,5cm sind nun wirklich nicht viel. Da hast du andere Autos die im normalen Zustand schon tiefer sind als ein Golf mit Tieferlegung. Aber gut wenn es dich stört.
Den Nachteil habe ich im Alltag noch nie bemerkt.
Es ist eher ärgerlich, dass man die Tieferlegung nicht gegen Aufpreis in ein richtiges VW Sportfahrwerk(wie es auch sonst angeboten wird) umwandeln kann.
Und genau deshalb kommen diese Autos und ein tiefergelegter Golf für mich nicht in Frage. Es hat sich schon beim 5er-Golf der Kunststoff-Unterboden mit der verzahnten Halterung desöfteren nach solchen Fahrten verschoben, so dass ich anschliessend in der Werkstatt auf der Hebebühne wieder richten lassen musste, da sich der Unterbodenschutz zusammengeschoben nach unten wellte und bei jeder Strassen-Fahrbahnunebenheit am Boden schleift.
Ich sage gleich dazu, dass es einfach um ein paar Wiesengrundstücke mit Obstbäumen geht, die mal 2 mal pro Jahr gemäht werden sollten, und man somit erst mal zum Auto abstellen auf die ungemähte Wiese von ca. 1 m - 1,50 m fahren muss, dahin natürlich über ausgefahrene Feldwege mit erhöhtem Gras-Mittelteil, der am Fahrzeugboden schleift. Das kommt aber nicht wöchentlich vor, so dass ich bisher SUVs oder Geländewagen nicht in die engere Wahl gezogen habe, da ich zu 99,9 % normale Strassen fahre. Trotzdem waren für mich diese läppischen 1,5 cm Höher ausschlaggebend.
Ich habe mal etwas mehr als 1 Jahr in Namibia gelebt und gearbeitet.
Da habe ich erfahren was alles mit einem ganz normalen PKW so zu erfahren ist.
Viele meiner Freunde und Bekannten, in der Mehrheit Farmer, haben lieber einen Golf, T4, Audi oder Toyota gefahren, als in der Freizeit noch mit einem Geländewagen unterwegs sein zu müssen.
Ich bin auf der ausgedehnten Rundreise am Ende meiner Zeit dort mit einem südafrikanischen "City-Golf" unterwegs gewesen. Da war von den Nationalparks, Kapstadt, Johannesburg bis hin zu Lüderritzbucht und Caprivi alles dabei. Seitdem weiß ich das mit einem normalen PKW mehr geht als gedacht ... 🙂
P.S.: Die Geländewagen (z.B. Toyota Landcruiser) waren da als Arbeitsgeräte eingesetzt, und bei weitem nicht so komfortabel wie die heutigen SUV.
Zitat:
@saxon5357 schrieb am 5. Juni 2018 um 09:35:38 Uhr:
Und genau deshalb kommen diese Autos und ein tiefergelegter Golf für mich nicht in Frage. Es hat sich schon beim 5er-Golf der Kunststoff-Unterboden mit der verzahnten Halterung desöfteren nach solchen Fahrten verschoben, so dass ich anschliessend in der Werkstatt auf der Hebebühne wieder richten lassen musste, da sich der Unterbodenschutz zusammengeschoben nach unten wellte und bei jeder Strassen-Fahrbahnunebenheit am Boden schleift.
Ich sage gleich dazu, dass es einfach um ein paar Wiesengrundstücke mit Obstbäumen geht, die mal 2 mal pro Jahr gemäht werden sollten, und man somit erst mal zum Auto abstellen auf die ungemähte Wiese von ca. 1 m - 1,50 m fahren muss, dahin natürlich über ausgefahrene Feldwege mit erhöhtem Gras-Mittelteil, der am Fahrzeugboden schleift. Das kommt aber nicht wöchentlich vor, so dass ich bisher SUVs oder Geländewagen nicht in die engere Wahl gezogen habe, da ich zu 99,9 % normale Strassen fahre. Trotzdem waren für mich diese läppischen 1,5 cm Höher ausschlaggebend.
Gibt doch für den Golf auch ein schlechtwege Fahrwerk oder? Vielleicht ist ja das noch interessant.